ok danke!Vielleicht habe ich mich da etwas falsch ausgedrückt:Ich meinte eigentlich nicht beheben sondern unterstützend helfen...das wäre der richtige Ausdruck dafür.
Denn bisher habe ich bei Angstzuständen eher beruhigende Massagen,was aber auch wieder eine basale Stimulation war,angewendet.
Zum Beispiel bei einem Pat.,der durch einen Schlaganfall vollständig gelähmt war.Komunikation in dem Sinne war überhaupt nicht mehr möglich.Und irgendwie hatte der Pat. noch was mit den Atemwegen,musste in regelmäßigen Abständen abgesaugt werden,röchelte generell,in den Augen sichtbar die Angst vor dem Ersticken und um die Person nicht weiter zu quälen,musste sie dann auch keine Nahrungsaufnahme mehr erhalten.Denn letztendlich war sie so gefangen in ihrem eigenen Körper.
Fest stand also-die Person wird sterben.Ich habe sie meistens gepflegt und da ich immer für einen Monat in der Schule bin,stand fest,das ich sie nicht wieder sehen werde.Ich hab mich dann mit einer anderen Azubine zusammengetan.
Und los gings:Heizung im Zimmer auf volle Bulle,Entspannungsmusik(vorher haben wir den Raum noch etwas liebevoll gestaltet,kleine Bücher mit evangelischen Sprüchen hingelegt,falls Angehörige bei dem nahenden Abschied vielleicht etwas (vor)lesen möchten)
Der Pat. wurde natürlich auf jede unserer Aktionen vorbereitet.
Wir haben mit Aktivgel die Arme und Hände,die Beine und Füße und den Rücken massiert kombiniert mit einer atmungsstimulierenden Massage.
Für mich war das wie ein Wunder,denn sobald das Aktivgel auf die Haut kam wurde das röcheln immer leiser und man konnte sichtbar am Augenausdruck feststellen wie sich der Pat entspannte.Als wir dann den Rücken mit dem Zeug massierten,atmete sie sogar wieder völlig normal(leider nur bis wir aufhörten) und sie konnte dann sogar die Augen schließen und sich fallen lassen.
Für mich war das eine wichtige Erfahrung.
Zum einen,weil ich so mal ein paar verschiedene Möglichkeiten ausprobieren konnte und zum anderen-ich habe für mich selbst herausgefunden,wie ich zukünftig mit dem Sterbeprozess bzw dem Tod meiner Patienten eher positiv umgehen kann!!!
So konnte ich für mich mit der Situation auch abschließen,um mich die Woche drauf auch wieder auf die Schule konzentrieren zu können...