Ein wunderbares Wunschdenken, doch die Realität sieht leider anders aus.
Das sind für mich Menschen, die den falschen Beruf gewählt haben und daher Dinge, die kein Mensch braucht. Sieht man deren Bewertungen bei Jameda, sehen andere diese Ärzte anscheinend genauso wie ich. Einfach nur fehlplatziert und dessen Grund Arzt zu sein, nichts mit dem Heilen von Menschen zu tun hat.
Manilow, Deine subjektiven Erlebnisse haben nichts mit der, von mir bereits erklärten, Realität zu tun. Dein sich aus Ihnen ableitendes Weltbild ist schlichtweg unwissenschaftlich. Dass Du Probleme mit Deiner Haut hast tut mir aber leid. Als größtes und sichtbarstes Organ Deines Körpers, kann Dich das massiv einschrenken und ich habe mich selbst schon dabei erwischt, Probleme die ich mit ihm habe auf meinen Dermatologen zu projizieren. Ein schrecklicher, allzu menschlicher Reflex, das.
Zunächst einmal ist es natürlich wichtig, Online-Bewertungen für Ärzte (insbesondere auf dem Land) vorher zu lesen. Würden die Menschen mehr Anstrengungen darauf verwenden das Risiko an einen Arzt zu geraten mit man nicht harmoniert, zu minimieren wären 1. die Ärzte entspannter, 2. die Wartezeiten kürzer, 3. die Zeiten die sich ein Arzt pro Patient nehmen kann, länger.
Wie bereits fundiert erleutet:
Die statistische Wahrscheinlichkeit an einen Arzt zu geraten, dessen Hauptmotivation nicht das Heilen ist, ist extrem gering.
Wer es hierbei nicht vermag, seine subjektiven Erlebnisse aus seinen generellen Urteilen über weite, komplexe Themen herauszuhalten, sollte in ihnen zumindest selbstkritisch sein und so pueril nicht auch noch argumentieren. In Deinem Fall könnte das bedeuten, als verdeckter Ermittler auf Medizinerparties zu gehen. Man gebe sich selbst als (angehender) Gynäkologe oder Dozent aus und genieße das volle, gebündelte Vertrauen der Erstsemester. Du wärst überrascht, wie viele Menschen Du triffst, die sich nicht mehr wünschen, als in die Forschung oder zu "Ärzte ohne Grenzen" zu gehen, und so viele Menschen wie möglich in dritte Weltländern zu retten. Das muss man sich allerdings erstmal leisten können und (vorallem Allgemeinmediziner) verdienen faktisch nicht so prächtig. Ja, Dermatologen geht es etwas besser, wenn sie genug Privatpatienten haben - und das haben sie in einigen Gegenden - Ihre Praxis und die Einrichtungen kosten aber auch erstmal mehr als ihre kommenden 10 Jahresgehälter.
sie ist jung, will die Welt zum Besseren verändern, dabei fehlt logischerweise ein bisschen Erfahrung, wie man das -sagen wir mal "diplomatischer"- vermittelt.
Vielen Dank drago_nero für diese charmante und wohlwollende Interpretation meiner Beiträge. Es ist natürlich korrekt, dass ich mit der Welt so nicht einverstanden bin und es schön fände, würde sie sich - noch etwas schneller, als sie es bereits tut, was auch wieder viele nicht sehen wollen - zum Besseren verändern.
Diplomatie jedoch würde ich berherrschen, und damit auch mich, würde ich einen tieferen Sinn darin sehen. Es ist übrigens (/religiös/-fundamentalistisches/paranoid-ideologisches) Verschwörungsdenken, was mich und meine Verwandten dazu zwingt einen müßigen Krieg zu führen, den man vor 50 Jahren schon mit einer Grenze hätte beenden können. Und Leute, die sagen "Mediziner sind so und so, weil ich neulich..." sind nicht weit davon entfernt zu sagen "Juden/Israelies/Zionisten, sind so, weil Libermann" und oftmals machen sie das schon. Ich glaube unter diesen Umständen nicht daran, Zeit dafür zu haben, in Diskussionen auf den Knigge zu achten. In Tel Aviv begrüßt man sich (auch mit 60) nicht mit Bussi-Bussi und "Wie ist das werte Wohlbefinden" und Hausärzte (ab ihrem dritten Jahr des Praktizierens) diskutieren mit Dir weltweit nicht mehr über die Sinnhaftigkeit von Kortison. Das sagt aber nichts über ihren Charakter aus, sondern über ihre Erfahrungen. Und immer gibt es Außnahmen. Im Allgemeinen hat mein Gegenüber mehr von Bildung, als von "Nichts für Ungut, aber". Und Tja, ich bin wohl schlecht integriert.
Ich akzeptiere jede Meinung, die auf Fakten beruht. Wenn Halbwissen oder eigene Erfahrungen einen zu einer Meinung über etwas über den eigenen Horizont verleitet, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie falsch ist, sehr groß. Wenn solche Meinungen kraft Verschwörungsideologie populärer gemacht und dann unreflektiert und unrecherchiert übernommen wird, sehen die Menschen nur noch böse Menschen um sich. Ich nehme Bezug auf:
Was mich am meisten beunruhigt ist, dass all die schwarzen Schafe es schaffen, immer mehr Menschen zu verunsichern und dazu bringen, in allem etwas schlechtes zu sehen.Ich persönlich möchte nicht in einer Gesellschaft leben, in der das Grundklima Angst ist.
So entsteht das. Und die meiste Angst haben immer noch Bildungsverlierer der NPD und AfD. Je mehr ein Angst ein (in Deutschland lebendes, christliches oder atheistisches Individuum (ohne körperliche oder massive kognitive Einschränkungen) hat und je moralischer er sich selbst erachtet, desto mehr stellt er sich auf eine Stufe mit solchen Menschen. Nochmals
Max. 1 Prozent Psychopathen auf der Welt, davon längst nicht alles Superhirne
Überlassen wir das doch den Amerikanern, die können das besser (sorry, jetzt habe ich verallgemeinert).
Amerika ist übrigens der einzige Staat in dem wir keine Angst haben müssen. Wir können dort unangekündigt in Synagogen gehen, ohne das jemand in unsere Tasche sehen will und ohne das wir Hatikva singen oder ein Gebet wiedergeben müssen... Vorurteile gegenüber Amerika oder der dort lebenden Menschen halte ich (wenn es nicht gerade getarnter Antizionismus ist) für ein typisches Symptom des westlichen Selbsthasses. Man schämt sich dafür was man hat, wo man geboren ist und dass es anderen schlechter geht. Außerdem steht man neuer Technik und Innovation kritisch gegenüber, oftmals weil man sich "entfremdet" fühlt, ignoriert aber, dass auch fragwürdige Fortschritte wie eine App zum Urinieren, uns insgesamt auf diesem Gebiet weiterbringen, und dass alles bisherigen großen Erfindungen und Entdeckungen (Licht, Ultraschall, Internet) unsere Lebensbedingungen enorm verbessert haben. Vorallem muss man sehen, wie der Erfolg des Internets die politische Bildung und auch Mitbestimmung von nicht-politischen Personen in den vergangenen Jahren, selbst in Nicht-Demokratien so enorm verbessert hat (arabischer Frühling, die ganzen kommunistischen Staaten.. etc.) - Auch wenn einem diese Unterschiede nichtig erscheinen, wenn man Europa gewöhnt ist. Jedenfalls sind wir in dieser Hinsicht immer solang regressiv, bis wir merken, was wir haben. Und weil man weiß, dass es unproduktiv wäre, sein gesamtes Umfeld zu hassen, projiziert man es auf die Gesellschaft, die einem selbst am nächsten ist. Und da fällt einem Amerika ein - Obwohl es eigentlich konkret um die USA geht, und nicht um die Karibik oder Kanada, wie jeder gerade noch so weiß. Und dann nochmal spzifizierter: Um Washington und Hollywood, was man sich aber niemals eingestehen würde. dieses Amerika ist groß, aber in deutscher Wahrnehmung auch sehr deutsch. Interessant was hier alles für Ideologien zusammenkommen, nicht?
Objektiv wird in weiten Teilen der vereinigten Staaten jedenfalls weniger Panik gestiftet als in Deutschland. Und wenn eine Bewegung entsteht, die aufgrund religiöser, kryptofaschistischer oder verschwörungsideoligischer Sichtweisen Forderungen stellt, die dem eigentlichen Volksbegehren im Weg stehen, geht die Politik, anders als hier, nicht auch noch darauf ein.
Um nochmal auf das Impfthema zurück zu kommen... Ich habe meinen Standpunkt deutlich gemacht, kann mit dem Deinen, drago, aber sehr gut leben.
Nur:
Als Eltern ist es oft schwierig -vor allem ohne vertrauensvollen fachlichen Beistand- für seine Kinder das geringste Risiko abzuwägen.
Eltern sollten bei Ihrer Erziehung - insgesamt - viel mehr Wert auf Mündigkeit achten und darauf, dass Ihre Nachkommen (auch versehentlich) anderen nicht schaden. Ich persönlich wüsste nicht, wie ich meinen Eltern verzeihen würde, wenn ich andere Kinder mit schwächerem Imunsystem eine Krankheit verpasst hätte, die es in Lebensgefahr brachte. In meinen Augen ist es das Gegenteil von liberal, wenn Eltern solche weitreichenden Entscheidungen für ihre Kinder zu treffen aufgelastet wird - und den Kindern mit diesen Entscheidungen zu leben. Auch Heilpraktern die Freiheit zu lassen, (natürlich mit besten Absichten) ihre Patienten zu manipulieren, zu belügen und ihre körperliche Unversehrtheit zu gefährden, wenn nicht massiv zu schädigen, ist nicht tolerant, sondern einfach dämlich. Zur Mündigkeit gehört nichts so sehr wie Bildung. Eltern, die seriöse nicht von unseriösen Quellen unterscheiden können, gibt es, wie man auch hier sieht, genug. Die Entscheidung über folgenreiche medizinische Eingriffe bei Kindern sollte in meinen Augen also ohne Einschränkungen von einem Ärzteteam in Kooperation mit dem Kinde (sofern dieses im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte) getroffen werden und bei massiver Gefährung anderer Menschen, auch über dessen Kopf hinweg. Eine Teilweise-Impfpflicht ist genug.
Ich glaube das wäre es an Beiträgen die zu kommentieren mir meine Zeit nicht zu schade ist. Es wäre wünschenswert, wenn ausschließlich inhaltlich hierauf eingegangen wird, auch wenn ich mich jetzt nicht mit "Licht und Liebe" verabschiede