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Wir sind Glückspilze

*********T1949 Mann
86 Beiträge
Joanno
...habe ich verstanden
Ich bleibe dabei: es fehlt mir erst mal an nichts.

Alles was zum Leben gebraucht wird ist da....ja in Deutschland. Leider nicht überall auf der Welt.

Wir haben Nahrungsmittel, Wohnung, Strom, Medizin...und noch viel mehr.
Meine Oma hätte sich so ein Leben gewünscht....so lange ist das noch nicht her.


Ich zweifel auch oft an der Menschheit wenn ich sehe was auf der Welt los ist aber darüber will ich nicht vergessen das es mir gut geht.

Ich habe Freiheiten die sich niemand aus meiner Familie je vorstellen konnte und auch nie hatte.

Ich sehe was schief läuft und ja viel kann ich nicht dagegen tun aber das was geht das mache ich auch. Doch vergesse ich dabei nicht das ich froh bin für das was ich habe.
Ich würde ehrliche Kritik...
...nie als Schwarzseherei o.ä. herabwürdigen! Im Gegenteil, Kritik ist ein notwendiges Korrektiv (ich weiß, ich wiederhole mich!) und trägt dazu bei, dass sich Dinge zum Positiven bewegen.
Allerdings war zu diesem Thema hier bisher vor allem Negatives, oft gar Fatalistisches zu lesen nach dem Motto "Die Welt ist schlecht, Punkt."

Letztlich kann man wohl versöhnlich sagen: Ob jemand, der etwas in die richtige Richtung bewegen möchte, dies nun als Optimist oder als Pessimist tut, spielt keine Rolle. Hauptsache, er tut es...
Und wer legt eigentlich fest...
...dass die positive Sichtweise oberflächlich ist, die negative aber über ein Höchstmaß an Tiefgang verfügt?
Bitte, bitte
verschont die Welt mit dem Satz: "Wir jammern auf hohem Niveau." Der von dem diese Aussage ursprünglich stammt, dem möchte ich (w) am liebsten heute noch in den Allerwertesten treten.

Es gibt genug Menschen, die haben allen Grund zum Jammern, tun es aber nicht. Und es gibt auch genug, die haben so gut wie keinen, finden aber immer noch ein Haar in der Suppe. Ob jemand jammert und wie er das Leben empfindet und seine Gefühle dann zum Ausdruck bringt, ist eine Frage der persönlichen Einstellung. Deshalb ist diese Aussage im Kern auch falsch und genau deswegen hasse ich diesen*sorry* saublöden Satz.

Ansonsten denke ich, dass Martin als gläubiger Mensch, sowieso eine andere Einstellung zu vielen Dingen hat. Und wir, mein Mann und ich, gehören auch zu den Leuten die sich an kleinen Dingen mehr erfreuen können als an Großen. Als langjährige Diabetikerin bin ich z. Bsp. an jedem Quartalsende froh wenn der Arzt mir sagt, dass alles i. O. ist. Mein Mann als Monteur ist froh, wenn er jeden Fr. wohlbehalten zu hause aus dem Auto steigt und es ins Wochenende geht.

Ich glaube, Martin wollte das Gruppenforum mit diesem Thread ein wenig auflockern. Neben all der Ernsthaftigkeit, ohne die es im Leben nun mal nicht geht und neben allen, oft philosophischen Dingen welche hier diskutiert werden, sollten wir wohl mal wieder den Blick auf unser ganz persönliches, kleines Glück richten.

By the way: Die Welt war nie ein Paradies und wird auch nie eins sein. Dafür leben einfach zu viele unterschiedliche Menschen, mit nicht immer gesunden und guten Ansichten auf der Erde. Das Denken in deren Köpfen zu ändern, wird noch Jahrhunderte dauern. Wenn es überhaupt jemals gelingt, eine Änderung herbeizuführen.

Trotzdem ist es gut und richtig, danach zu streben und die Augen, im Angesicht des eigenen Glücks, nicht vor dem Elend anderer zu verschließen, sondern das zu tun was eine Änderung dieser Umstände bewirken könnte. Endloses diskutieren und philosophieren gehört aber zweifellos nicht dazu*zwinker*
****imu Mann
1.296 Beiträge
Wohlstand ist relativ
Wenn ich mich in der Welt umschaue und die Länder, die ich kenne oder von denen ich viel weiß betrachte, dann muss auch ich sagen, dass es den Menschen - zumindest äußerlich - kaum irgendwo besser geht als bei uns. Auch persönlich kann ich dem Eingangsposting größtenteils zustimmen.

Aber die Einstellung zur eigenen Lebenssituation orientiert sich nicht an den Hungernden und Kranken in Afrika sondern an der näheren Umgebung. Hier aber sehe ich eine bedenkliche Entwicklung in unserem Land, besonders was die immer mehr auseinanderklaffende Einkommensschere betrifft.

Dem Hartz4-Empfänger, der am gesellschaftlichen Leben nur noch per Fernseher teilnehmen kann oder dem Niedriglöhner, der sich trotz harter Arbeit für seine Familie keine angemessene Wohnung leisten kann nützt es wenig, wenn er weiß, dass viele Menschen in der 3. Welt mit seinem Einkommen sich reich fühlen würden.

Außerdem macht Wohlstand und Sattheit viele Menschen träge. Wir merken gar nicht, dass unsere persönliche Freiheit und die Freiheit der Meinungsäußerung schleichend und subtil immer mehr ausgehöhlt wird. Unsere repräsentative Demokratie hat zwar immer noch ein sehr hohes Niveau und die Pressefreiheit rein rechtlich ebenfalls. Aber dass Weltkonzerne wie Amazon, Google und Apple inzwischen mehr Macht und Einfluss haben als viele Regierungen und dass wir immer mehr überwacht und manipuliert werden, ohne dass wir es merken ist für mich eine traurige Realität.
Dazu kommt - wie hier auch schon angeführt wurde - dass unser Wohlstand auch auf Ausbeutung in anderen Teilen der Welt aufgebaut ist.

Mein Fazit:
Ja wir sind Glückspilze, aber lasst uns mithelfen, dass auch die Benachteiligten bei uns und anderswo ein angemessenes Stück vom Kuchen bekommen und dass wir unsere Freiheit und Selbstbestimmung nicht dem Konsum opfern.

Denn - und das kommt in all dem was oft als Jammern und Nörgeln bezeichnet wird zum Ausdruck - unser seelisches Wohlbefinden entspricht bei vielen offensichtlich nicht dem äußeren Wohlstand und unser Seelenfrieden nicht der Abwesenheit von Krieg in unserem Land.
ein kluger und gelungener Beitrag, der mich sehr anspricht.

Daher möchte ich noch einmal präzisieren:

Mein Thema habe ich nicht genannt:

• Wir sind Glückspilze, die anderen nicht *nase* *crazy*

• Alles in unserer Gesellschaft läuft doch bestens, wem das nicht passt der kann ja gehen *schmoll*

• Wir sind satt, zufrieden und restlos glücklich *stolzbin*

Wer in dieser Gruppe bereits länger Mitglied ist (die Neuen können sich gerne an entsprechender Stelle einlesen!) weiß längst, dass ich (Martin) einer der größten Kritiker an den Zuständen und vor allem Entwicklungen in unserem Land und Europa bin. *schimpf*

Und gerade meine zahlreichen Beiträge in immerhin bereits 24 (!) neuen Thementhreads der Rubrik "Gesellschaftliches" zeigt doch auf, welch immenser Verbesserungsbedarf aus unserer Sicht auch in einer Republik wie Deutschland besteht. Aber gerade hier geht es mir darum sachliche Informationen statt blinder Polemik einzubringen und saturierte Mitglieder ein wenig wachzurütteln, sie für Veränderungen zu sensibilisieren..

Talk mit Niveau: Gesellschaftskritik- was läuft schief in diesem Lande?
Talk mit Niveau: Occupy Wall Street
Talk mit Niveau: Geld, Geld, Geld?
Talk mit Niveau: Planetenplünderung
Talk mit Niveau: Das Freihandelsabkommen EU/USA
Talk mit Niveau: "Centennialbulb" und die Wegwerfgesellschaft
Talk mit Niveau: Bungeejumping? Die Spritpreise
Talk mit Niveau: Geschmack von Gerechtigkeit?

um nur wenige zu nennen.

Dennoch oder gerade ist es mir umso wichtiger, dass wir in jedem noch so leeren Glas den Füllstand unseres Lebens erkennen und nicht aus den Augen verlieren- sonst versinken wir erst recht in Depressionen und bringen dort keine Kräfte mehr auf, wo es sich zu kämpfen lohnt.

Martin, als Mitglied
Lieber Martin,

ich denke, die Absicht des Threads war den meisten klar, aber die Begründung dafür war meines Erachtens daneben.

Wenn ich sage, ich fühle mich als Glückspilz, weil ich trotz der schwierigen Zustände in unserer Gesellschaft ein Dach über dem Kopf, ein sicheres Einkommen, wohlgeratene Kinder und einen Partner habe, der mein Leben bereichert, dann kann das wohl jeder akzeptieren.

Aber wenn ich sage, ich bin ein Glückpilz, weil wir so eine tolle Regierung haben, die unser Glück auch für die nächsten Jahrzehnte sicherstellt, die uns mit gesunden Nahrungsmitteln und bezahlbarer Energie versorgt, und ich in einer Gesellschaft lebe, die von Toleranz geprägt ist, dann ist das einfach nur lachhaft.

Ich streite nicht gerne, aber die Grundaussage des Eingangsthreads kann ich nicht unwidersprochen so stehen lassen.

Ja, auch ich bin dankbar dafür, dass ich nicht unter wesentlich schlechteren Bedingungen leben muss wie so viele auf der Welt, aber wenn ich proklamiere, dass alles ja so ganz in Ordnung ist, wie es ist, dann gebe ich die Verantwortung ab dafür, was in Zukunft mit unserem relativen Wohlstand passiert. Ich mache die Augen zu und vertraue darauf, dass die Machthaber es schon in unserem Sinne regeln werden. Ich habe meine Zweifel, dass diese Einstellung uns als Kollektiv voranbringt.
*****ara Paar
1.005 Beiträge
@ mwalimu
Dein Beitrag ist sehr gut und ich stimme zu.

Möchte es eventuell noch um eine Anmerkung erweitern.

Bei allem "Jammern" auf hohem Niveau geschieht dies meiner Meinung nach auch aus dem einen, wichtigen Grund: man könnte es besser machen. Vor allem, weil die Mittel dazu vorhanden sind. Wir sind ein reiches Industrieland, wir haben einen (meist) hohen Bildungsstand und wissen ganz genau, wie man die Gesamtlage, sowohl bei uns als auch im Rest der Welt verbessern könnte.

Dass dies nicht geschieht - egal ob im Grossen oder Kleinen - ist der Macht der Grosskonzerne und der Bestechlichkeit (oder Dummheit? *gr2* ) der Politiker und des Volkes, welches diese wählt, geschuldet. Auch die Ohnmacht mit seinem all vierjährigen Kreuzchen sowieso keine wirkliche Änderung zu erreichen, frustriert sehr, die wachsende Existenzangst vor allem für nachfolgende Generationen generiert Ängste und dergleichen viele Beispiele noch.

Der Vergleich mit anderen - sehr armen - Ländern ist zwar nicht von der Hand zu weisen, aber die Unzufriedenheit speist sich auch daraus, dass man weiss, wie es besser gehen könnte, es aber permanent verhindert wird. Wir sind nicht so arm, dass Hartz4 sein muss, ein BGE könnte D sehr gut verkraften und die Würde eines jeden wäre damit hergestellt. Wir wissen alle, dass schlecht bezahlte Mitarbeiter eines Unternehmens die Wirtschaftskraft verringern und dass eine Industrienation nur durch das Einkommen seiner Bewohner diese auch bleiben kann und trotzdem - auch der Mindestlohn ist nur ein "Nasenwasser" und reicht keineswegs aus, die Wirtschaft in D stabil zu halten.

Dies nur zwei Beispiele, könnte seitenweise weiter schreiben. Dies und vieles andere ist, das UNS so sehr frustriert. Die Kurzsichtigkeit des Denkens der Politik, die Raffgier auf Kosten aller der Grosskonzerne, das Bunkern von unsinnigen Milliardengewinne, welche auf Markt dann als Geldfluss fehlen....

Insofern sehen wir unser Jammern nicht als Falsch an, ohne Jammern würde sich auch viel zu wenig bewegen in diesem Land, denn wenn man nicht in totale Lethargie über das schlimme Schicksal verfällt, ist Jammern der beste Motor der Welt....
Martin
du hast unsere volle Zustimmung. Wie du schon sagst, man sollte sich auch auf das besinnen können, was man selbst hat.

Für uns ist das wichtigste Gut die Gesundheit. Noch habe ich sie, von dem ein- oder anderem Zipperlein, einmal abgesehen. Und das will was heißen nach fast dreißig Jahren mit Typ I Diabetes. Ich sehe mich nicht als kranken Menschen. Obwohl dieses Handicap einen an manchen Tagen die Lebensqualität schmälert.

Da ist beispielsweise mittags, wegen einem unerklärlich hohem Wert, der Döner nicht drin auf den ich mich seit Wochen gefreut habe. Oder eben am Wochenende abends das Glas Wein nicht, weil der Wert zu tief ist. Wegen eines zu tiefen oder zu hohen Wertes muss manchmal auch das Schwimmen oder der Sport ausfallen. In solchen Momenten könnte ich mein Messgerät in die Ecke schmeißen und verfluche dieses fast unberechenbare Monster.

Da mir dieses Schmollen aber nichts nützt, sondern ich handeln muss, rappel ich mich wieder auf, rücke mein Krönchen gerade und mache weiter. Der Sport, das Schwimmen, der Döner und das Glas Wein wird ein anderes Mal eben nachgeholt. Denn was solls: Ich lebe! Ich bin durch den Diabetes(noch)nicht erblindet, hänge(noch)nicht an der Dialyse und mir fehlt auch(noch) kein Fuß.

Weil das weiter so bleiben soll, habe ich gelernt, mein eigenes, kleines Glück zu schätzen. Ja, es gibt Menschen, denen es schlechter geht. Denen hilft es aber auch nichts, wenn man die Welt schwärzer malt, als sie ist. Im Gegenteil: Immer nur das Schlechte zu sehen, zieht runter.

Auch ich gehe mit offenen Augen und Ohren durchs Leben, empfinde Mitleid und stehe gern mit Rat und Tat zur Seite, wenn es denn gewünscht wird. Jemandem geholfen zu haben, macht nämlich auch zufrieden und glücklich. Wo es mir möglich ist, tue ich das *g*
nenne keinen glücklich vor seinem Tod
das wussten schon die "alten" griechischen Weisheitliebenden.

Trotz und auch im vollen Bewußtsein der negativen Lebensumstände bin ich mit meinem Leben sehr einverstanden. Glücklich kann man nur für sehr kurze Zeit sein.

Sich selbst und die Seinen zu lieben, geliebt zu werden und versuchen in seinem Umkreis die Menschen zu respektieren und sich zu ihnen menschlich verhalten, das ist schon das halbe Glück im Alltag.

Bei uns in Deutschland und Europa gibt es mehr als genug Gründe zum verzweifeln. Man sollte das soweit wie möglich beeinflussen und beim Scheitern sich nicht grämen und weiterhin für seine Ideale einstehen.

Die Weltprobleme lassen sich nicht rasch lösen. Hier kann nur die Zeit und das beharrliche Kämpfen eines jeden Einzelnen in großen Zeiträumen was verändern.

Lassen wir uns unser Glück nicht nehmen und seien wir stark in der Not!
*******elb Frau
700 Beiträge
Vielleicht
sollten wir die Augen öffnen um die kleinen Dinge des Lebens zu sehen und zu genießen. Es geht nicht um wir sind Glückspilze, sondern wie viele bewusst schöne Momente haben wir an einem Tag erlebt? Auch wenn uns die Sorgen erdrücken, gibt es doch was Schönes zu sehen, wenn wir es zulassen...ein Lächeln, die Sonne, eine Begegnung und, und, und...
*******onor Frau
2.583 Beiträge
sollten wir die Augen öffnen um die kleinen Dinge des Lebens zu sehen und zu genießen. Es geht nicht um wir sind Glückspilze, sondern wie viele bewusst schöne Momente haben wir an einem Tag erlebt? Auch wenn uns die Sorgen erdrücken, gibt es doch was Schönes zu sehen, wenn wir es zulassen...ein Lächeln, die Sonne, eine Begegnung und, und, und...

sollte man das nicht grundsätzlich für sich selber tun?

alle und alles andere wären für mich pessimistische menschen (und lebensarten), die immer nur alles negativ sehen.

aber sich zuliebe, sollte man obiges durchaus tun.
Sichtweisen...
... für mich ging es in Nighty`s Anregung einfach und schlicht darum, mal zwischendurch den Kopf in eine sonnige Richtung zu wenden... und Dankbarkeit zu spüren.
Gerade eben "trotz allem"... sooo schlimm?
Ein klein wenig erschrecken mich die Reaktionen da schon.

(Bin übrigens selbst mehrfach vom Schicksal gebeutelt... mit reichlich körperlichen Narben und auch "innerpolitischen" Spuren dessen unterwegs...
Und mir sind die angesprochenen Verantwortungen und Ungerechteigkeiten durchaus nicht nur bewusst... versuche regelmäßig nach eigenen Möglichkeiten zu ein paar Veränderungen beizutragen).
*******eBr Frau
1.522 Beiträge
...so lange die schöne deutsche Gartenidylle .... mit Gartenzwerg .... ist doch alles in Ordnung.....

Nein!
Ist es eben nicht!

Dankbarkeit ... schön und gut und auch richtig!

Aber mir persönlich tut diese Kleingartenidylle nur noch weh ... nach dem, was ich alles erleiden durfte in diesem sch.... System .... diese Oberflächliche Verlogenheit zu Lasten Anderer ... diese regelrechte Kannibalisierung ..... ich könnte nur noch......!
Das alles bei mir nur, weil ich beweisen wollte, dass man in der Finanzplanung auch ehrlich und transparent arbeiten kann .... 14Jahre Kampf darum und nie Unterstützung erfahren ... nein ... geschlachtet....... Mir hat es nur Eines gezeigt ..... es ist nicht gewollt!
Wer mich kennt, weiß auch alles, was daraus folgte!

...und auch DAS muss ich mal sagen dürfen!
Ist nicht jeder Mensch ein Glückspilz, egal in welcher Ecke des Planeten, insofern er über das übliche Maß hinaus, wenn auch nur kurzfristig positives erfährt?
Spezifische Befindlichkeiten
Man möge mich berichtigen, falls ich völlig falsch liege... aber sind persönliche Befindlichkeiten, wie sie z.B. MichelleBr darlegt, nicht schon ziemlich "off topic" ?

Zumindest vermisse ich da konstruktives Interesse am offenen Meinungsaustausch...
erst recht im Interesse der Themensteller und ihrer Frage an die User hier.

Meine Meinung:
Negativierende Sichtweisen waren nicht die Welt derer, die uns z.B. in unserer Geschichte, im besten Sinne "weiter gebracht" haben.

Entspannte Feiertage @**l,
Mo
*******eBr Frau
1.522 Beiträge
....nur dass es keine persönlichen Sichtweisen bzw. Befindlichkeiten, wie Du es herablassend benennst, allein von mir sind!
Schau Dich um ... bei uns (geschweige denn in der Welt!)..... öffne die Augen, was immer mehr los ist .... in der Welt ... in Kern-Europa (!) ... und bei uns!

Zum Weiterbringen - im besten Sinne - gehört es auch, die "Dinge" zu erkennen, beim Namen zu nennen und DANN für eine gerechtere Welt einzutreten und mit offenem (!) Visier bereit sein zu kämpfen. Dann - nur dann - kann sich etwas ändern.
...und das hat mit "negativierend" überhaupt nichts zu tun......eher mit realistisch .... zutiefst realistisch, wenn man bereit ist, die Augen und die Herzen zu öffnen .....
****imu Mann
1.296 Beiträge
Die Problematik von negativen Sichtweisen
Natürlich bringt es nichts, alles nur schönzureden und ständig die rosa Brille aufzusetzen. Es ist wichtig, die Dinge, die nicht so gut laufen zu erkennen und auch beim Namen zu nennen.

Aber damit allein ist es nicht getan, das bringt die Welt wirklich nicht weiter, sondern um etwas zu verändern muss etwas getan werden. Mir Forderungen wie "Man sollte..." oder "Die Politiker sollten.." kommt man auch nicht weit.

Wie dann?? Am Besten, man fängt bei sich selbst an, statt immer nur Forderungen an andere zu stellen. Wenn ich mein eigenes Sozial- und Konsumverhalten kritisch unter die Lupe nehme, finde ich vieles von dem was ich an der bösen Welt so heftig kritisiere auch in mir.

Christian Morgenstern hat das in einem schönen Gedicht zum Ausdruck gebracht, das man z.B hier findet

http://de.wikisource.org/wiki/Was_klagst_du_an
ja, da stimme ich voll zu!
ich motze auch sehr gerne, oft und laut.

Frage aber stetig, ob ich soviel besser bin, wo denn mein Anteil liegt, wie ich etwas beitragen kann.

So stelle ich meine Einkaufsgewohnheiten um, betrachte meine Nachbarn neu, verbreite meine Neuerungen und finde Nachahmer , sowie ich nachahme.

Ich stelle selbst bei Discountern einen Wandel fest. Geiz ist geil, hat hoffentlich in dieser Form ausgedient.

Der Verbraucher kann in der Masse regulieren. Ausgleichen. Auswählen.
Ich schaue auf Herkunft, Herstellung usw.

Weg vom Billig , oder nur dort billig wo es gut ist.

Gestern kam ein interessanter Fernsehbericht über Bier. Die Deutschen haben im Wettlauf um Billig und Umsatz , den Wettbewerb, die Qualität, die Innovation und den Trend vollkommen vergessen.

Brauereiensterben.
Amerika: tolle Biere , viele neue mittelständischen Brauereien und Bewohner oder Biertrinker , die dafür gerne das gerechte Entgeld bezahlen. ( UHHHHHH !Amerika!! zieh den Kopf schon ein!)

So kann man doch mit Umdenken und Mut einiges wieder in die richtigen Bahnen lenken. Jeder für sich, erst einmal.

Meine teuren fair trade Bananen schmecken mir sehr viel besser und Freude empfinde ich bei jedem Biss.

Frohe Ostern..und frohes Schaffen.
*******eBr Frau
1.522 Beiträge
... und damit sind wir schon wieder bei den Scheinheiligkeiten!
Fairtrade ....
Wer sich mal mit den Machenschaften daginter beschäftigt hat weiß, dass das alles andere als Fair ist! Da findet so viel Schieberei an allen Ecken und Enden statt und der Gutmensch glaubt, damit etwas Gutes zu tun!? Fehlanzeige!

Billig meiden.....?
Sicher richtig ... hiesse aber im Umkehrschluss, dass teureres besser oder super ist! Wieder Fehlanzeige! Nur die Handelsspannen der "Schmarotzer" (Umverteiler.....) und der Patentinhaber ist größer - was kommt bei denen an, die die reale Wertschöpfung betreiben?
Bsp. "Apple" .... die Entwicklungs- und Herstellungskosten eines iPhone 5 sind in Summe (!) 173 US-$ - wie hoch der Verkaufspreis ist, kann jeder selbst recherchieren. Wo bleibt das Geld wohl ....? Bei den Arbeitern, die in den Minen unter Einsatz ihrer Gesundheit; Ihres Lebens die seltenen Erden aus der Erde holen ... bei den Sklavenarbeitern bei "Foxconn", die mit Dumpinglöhnen und Sklaven-artigen Arbeitsbedingungen "gehalten" werden....? etc.

Und so läßt sich bei fast allen diesen Gutmenschen- Themen etwas finden, was mich nur noch zum ko.... anregt! Sorry für meine deutlichen Worte......

Natürlich muss unterm Strich etwas getan werden ... die Frage ist nur, dass es das Richtige sein muss und kein blinder Aktionismus, der unterm Strich gut klingt .... aber im Kern wieder nur die Kleingarten-Idylle befriedet.

Wir brauchen viel mehr Radikalität, um die Probleme; die anstehenden Fragen NACHHALTIG zu lösen.
Gebildete Menschen wissen natürlich, was Radikalität im Kern des Wortes bedeutet......

Ich verstehe ja, was Martin als Thread-Ersteller gemeint hatte .... und das ist auch gut und richtig so ... aber mit dem Schlusssatz hat er es vom Persönlichen auf´s Allgemeine projeziert .... und DAGEGEN musste ich etwas sagen.
blinder Aktionismus..
scheinheilige Kleingarten-Idylle....

Das mag stimmen, wird einen wahren kern haben. Dennoch empfinde ich meine Überlegungen und Handlungen als durchdacht, evtl nicht perfekt, doch aus meinem Blickwinkel ein Beitrag.

Und ich tat auch schon richigt persönlich was gutes: als vor jahren der winter nahte , ich mein heim behalten durfte, da kaufte ich 10 sehr wertige schlafsäcke für die Obdachlosen meines Bezirkes. (der händler legte zwei dazu) , schrieb nette Kärtchen und tat sie dazu. brachte es persönlich zur obdachlosenhilfe umd dort, weder danke noch auf wiedersehen zu hören von den dort zuständigen damen...legen sie die einfach da hin, böse blick. keine hilfe beim hin und herrennen, nichts. ich kam mir sehr komisch vor..unerwünscht, ballast. ob die obdachlosen diese säcke erhalten haben, das weiss ich nicht, vielleicht landeten sie bei den damen zuhause.
wenn ein wohlhabender mensch lächerliche 1000 euro spendet, dann erscheint ein zeitungsbild mit überdimensionalen scheck, mit bericht und grösstem dank. da veranstalten die noblen ehefrauen spendensammlungen für afrikanische vergewaltigungsopfer oder zwangsprostituierten, derweil vögeln die ehemänner nicht selten gerade diese.

so---- soll ich jetzt mit meinem wirken aufhören? soll ich zusehen, wie die nachbarskinder misshandelt werden ? Nein werde ich nicht tun.

Und wenn jegliches wirken ,welches normale bürger tun wollen, um die welt zu verbessern wiederum von einigen als schlecht beschrien wird, weil es ja doch nichts bringt , wird der sumpf tiefer und tiefer.

Was liebe Michellle Br tust du denn im Leben radikales ,um das gute hervorzubringen und verbesserungen zu bewirken?

Wann fliegt denn deine granate in den bundestag?
*******eBr Frau
1.522 Beiträge
...genau DAS von Dir Beschriebene ist es doch! DAS ist es nicht, weil es im Kern überhaupt nichts ändert! Es stellt nicht das System der Obdachlosigkeit; der Verelendung; der Vereinsamung; der verlorenen Menschenwürde in Frage - es ist lieb gemeint ... unbestritten ..... aber frage doch mal die Leute dort; rede mal mit ihnen, was sie sich wünschen ... wovon sie träumen .....
Du hast es lieb gemeint - aber Du hast nicht mit Ihnen gesprochen über Ihre Bedürfnisse ... Du hast Almosen hinterlassen - genau DAS, was Betroffene für menschenunwürdig ... herablassend empfinden. Weil die Dinge sind, wie ich sie angedeutet habe ... im Ansatz!

Granate ....
Genau DAS meinte ich auch! Es kommen solche hirnlosen Kommentare (Granate, Gewalt etc.) ..... statt mal zu hinterfragen, wo der Begriff eigentlich herkommt; was er bedeutet; was ihm im Kern eigen ist.

Ich helfe mal.... *lächelt
http://de.wikipedia.org/wiki/Radikalismus

Radikalität (von lat. radix = Wurzel) bedeutet im Kern die Bereitschaft, die Fragen .... Probleme etc. NACHHALTIG an der Wurzel zu packen ... ohne Kompromisse ... ohne Interessenkonflikte ... ohne Lobbyismus etc.

DAS bedeutet Radikalität ... nicht spinnerte Gewalt! Das ist eine Bedeutungsverdrehung aus vor allem deutscher Richtung, die damit ihren Klüngel gefährdet sahen. Mit dieser Diskreditierung konnten sie sagen, es seien alles gewaltbereite Spinner, die nur Chaos, Zerstörung, Gewalt, Tod und Mord etc. wollen!
Aber genau DAS ist im Kern total falsch!

Ich für meinen Teil lehne jede Form von Gewalt ab!

PS: Du hattest angedeutet, dass wenn ein wohlhabender Mensch EUR 1.000 spendet etc.
Hast Du Dich mal gefragt, warum das so ist? Warum da Presse etc. da sind?

DAS sind Fragen, die wir uns mal stellen sollten in dieser MATRIX......
Brot und Spiele wurden wahrhaft perfektioniert!
****imu Mann
1.296 Beiträge
Das mit der Granate...
..wäre nicht nötig gewesen, es ist eine unkonstruktive Provokation und die Reaktion folgte postwendend.

Aber die Frage

Was liebe Michellle Br tust du denn im Leben radikales ,um das gute hervorzubringen und verbesserungen zu bewirken?

würde ich auch gerne beantwortet haben, denn wie sagte schon Erich Kästner: "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es".
nachgefragt..ich hatte nachgefragt, was benötigt wird.
ferner hatte ich einen obdachlosen im engsten kreis. also kannte ich die szene.

auch weiss ich genau warum presse bei spendeneinsätzen von prominenten und politikern anwesend sein muss .

Es muss hier nicht jeder satz zerklaubt werden, um uns normalos als blöd und unstudiert hinzustellen. Diese Dinge weiss die mehrheit.

"die granate" war nicht sprichwörtlich gemeint.

Nur was nützen radikale, die wurzel erkennende weisheiten, die wissen wir alle. ändern tut sich nichts..jedenfalls nicht von ewigen radikalen erkenntnissen.

handeln ist gefragt und da beginne ich und viel andere vor der haustüre. ich brauche keine presse..andere brauchen sie wegen dem selbstdartellung und beweihräucherung oder sonstigem. genaues weiss man nicht.

Und man muss säaen, erst gedanken, dann handlungen.
Vom Fragenstellen und zerklauben wird auch niemand satt, warm, glücklich, froh. Ich frage mich , ob ich nicht endlich mal meine kleingartenidylle geniesse mit kindern, kindeskindern ,eltern , die natur geniesse und aufhöre wortklaubereien anzuzetteln.
den dingen ihren lauf lasse und mich freue an dem herrlichen, was mir doch zuteil wurde. Vor allem mein geschenk des lebens mal leicht lebe..sozusagen ein anderes vorbild gebe, weniger zu fauchen ,weniger mich aufzuregen. denn im handumdrehen ist es vorbei..und ich lag schon mal da auf der schneide und dachte.."du hast zu wenig gelacht , viel zuwenig gelacht"

Und da wären wir bei martins thread: was macht uns dankbar , wofür sind wir dankbar.?
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