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Wir sind Glückspilze

und eines
darf man nicht vergessen,

manche menschen sind gerne obdachlos und freuen sich über einen schlafsack..

und manche menschen müssen ganz nach unten und freuen sich auch über almosen.. auch beim abstieg gibt es stufen und varianten.. ebenso beim aufstieg und beim dahindümpeln..

ein spiritueller satz: es bleibt das , wogegen man sich wehrt..

oder das was man bekämpft vermehrt sich..

also muss man ganz anders an die dinge herangehen ..an manche, an andere eben mit gewalt! und zwar schnell.
****imu Mann
1.296 Beiträge
Es braucht beides....
.... sowohl Spenden und Almosen in akuten Notsituationen als auch grundlegende strukturelle Veränderungen, damit solche Notlagen erst gar nicht auftreten.

Als Einzelne ist das Erstere für uns eben einfacher. Ich finde es toll, was http://www.joyclub.de/my/2337759.frivolefreunde.html macht. Das ist zwar keine "radikale" Lösung, aber es ist besser als nur über die Ungerechtigkeit der Welt zu klagen. Sie hat außerdem auf das Wesentliche dabei geachtet, nämlich dass das, was gegeben wird auch wirklich benötigt wird.

Ich habe einige Zeit als "Entwicklungshelfer" in Afrika gearbeitet und weiß dass vieles, was mit guten Absichten getan und gegeben wird manchmal nutzlos oder sogar schädlich sein kann. Die Ursache des ganzen Übels ist das krasse Wohlstandsgefälle - sowohl in einzelnen Länder selbst als auch zwischen unserem europäischen Glückspilzparadies und der afrikanischen Pechvogelwüste.

So bin ich gleichzeitig betroffen und ratlos, wenn ich an die ganzen Menschen denke, die unter Lebensgefahr versuchen aus der afrikanischen Wüste in unser europäisches Paradies zu gelangen. Wir können sie nicht einfach im Meer ertrinken lassen, aber wir können auch nicht jeden aufnehmen, der zu uns möchte (das sind Millionen!).

Auf die großen Strukturen Einfluss zu nehmen, die dieses Wohlstandsgefälle verursachen und immer weiter verschärfen ist nicht einfach, weil jede Initiative dazu (leider auch die ganze FairTrade-Branche) sofort die Geier anlockt, wenn es was zu holen gibt.
****low Frau
8.319 Beiträge
Spenden, Almosen und Co.
Wenn ich da an meinen verstorben Vater denke, war er für mich ein tolles Vorbild. Ein selbstgemachte Geschäftsmann, vergass er nie wie es mal war (als Ghettokind auf der Flucht ohne Essen), nichts mehr zu haben.

Jeden Freitag kamen die Schnorrer zu uns und klingelten. Doch mein Vater schickte sie nie weg. Er gab ihnen immer was. Auch wenn Freunde in eine finanzielle Not gerieten, einen Handschlag und er lieh ihnen was. Zurück bekam er es aber nie. Und nicht nur das, wie schnell sie doch vergaßen, dass er ihnen mal wirklich aus der Patsche geholfen hatte. In einem Fall sorgte er finanziell dafür, dass sein Cousin und dessen Familie nicht auf der Straße landeten. Der Cousin hat in Deutschland Steuer hinterzogen und sich im Ausland abgesetzt. Doch irgendwann fanden ihn die Behörden. Die Familie musste zurück nach Deutschland. Mein Vater hatte denen im Ausland, sechs Monate die Miete und Co. bezahlt.

Jahrelang brach er pö a pö deren Sachen mit, wenn er hier zu Besuch kam. Haben sie sich jemals bedankt? Nein! Haben sie ihn jemals zum Essen eingeladen? Nein, eher sich selber auf seine Kosten. Haben sie ihm jemals alles zurückgezahlt? Nein! Aber sie trägt heute noch ihre fetten Klunker an der Hand. Und nachdem mein Vater starb, rief mich der Cousin an und wollte mich zum Flughafen bringen. Ich sollte am Sonntag zur Beerdigung fliegen. Am Samstagabend rief er mich an, er könnte mich um 8:00 Uhr nicht zum Flughafen bringen, er hätte einen "Geschäftstermin". Geschäftstermin am Sonntag um 8:00 Uhr? Der Mann war inzwischen erneut arbeitslos. Respektlosigkeit bis zum bitteren Ende.

Als mein Vater mich mal in New York besuchte, schmiss er fast jedem Obdachlosen etwas Geld in den Bettelbecher. Auch meine Mutter tat viel für andere. Manchmal übernahm sie die Obhut einer bedürftigen Familie und brachte ihnen alle paar Wochen einen Karton mit Lebensmittel.

Der alte Mann und seine Tochter, die meiner Mutter und meiner Oma das Leben während der Nazizeit als Juden in Polen gerettet haben, indem sie meine Mutter und Oma versteckten, hat meine Mutter nie vergessen. Noch bis Ende der 80iger Jahren, sobald ein Brief von der Tochter aus Polen kam, mit was sie wieder brauchte (Stoffe, Geld, Medikamente, etc.) kaufte und besorgte meine Mutter alles und schickte es ihr. Ich fragte sie mal wieso sie das tut und meine Mutter lächelte mich an und sagte mir: "Sie und ihr Vater haben uns das Leben gerettet. Das, was Oma und ich seitdem machen ist ein Tropfen auf dem heißen Stein. Sie werden unsere Dankbarkeit nie erschöpfen können".

Meine Eltern beeindruckten mich. Ich versuche auch mich zu engagieren. Ich arbeitete - und habe es wieder vor - unentgeltlich bei örtlichen sozial engagierten Einrichtungen. Ich spende zweimal im Jahr alles was noch gut in Schuss bis neu ist und versuche hier und da anderen zu helfen, deren Schicksal mich bewegt hat. Ich arbeitete auch gerne 3,5 Jahren mit süchtigen Wohnsitzlosen ein Job, den viele Kollegen hinschmissen.

Ich setze mich derzeit seit einigen Monaten sehr stark für unsere psychisch kranke Nachbarin ein. Mich kennt jede zuständige Behörde, der Richter und die inaktive Betreuerin, bis zu den Eltern. Ich knalle immer gegen Wände und Widerstand, doch ich will es einfach nicht wahr haben - und hinter mir stehen 16 Nachbarn - dass in Deutschland ein Mensch in seiner Wohnung so verkommen kann körperlich, hygienemäßig, mental und schmerzlich und es interessiert keine Sau.

Sie schreit Tag und Nacht das Haus zusammen, trägt seit Monaten dieselben zerrissenen Kleider. Ihre Wohnung ist vermüllt, sie macht ihre Notdurft inzwischen in die Hose und lässt niemanden in die Wohnung. Hat sie den Aufzug benutzt, stinkt der so bestialisch, dass sogar Handwerker und andere Dienstleister sich weigern ihn zu besteigen.

Die Eltern bemitleiden sich, geben ihr aber immer wieder Geld fürs Essen und kaufen ihr Kleider, anstatt diese Mittel mal zum Druck zu nutzen, dass sie Hilfe annimmt. Die Behörden, da schiebt einer dem anderen die Schuld zu. Egal ob ich beim Betreuungsgericht, Betreuungsamt, der Betreuerin, der Polizei, dem Ordnungsamt oder dem Gesundheitsamt anrufe. Ich bin überall falsch.

Ende des Monats soll ein - inzwischen schon einmal verschobener - Begehungstermin statt finden. Anhand meines Schreibens inkl. Protokoll an das Ordnungsamt, gab es vom Richter einen Beschluss, die Wohnung meiner Nachbarin ggf. mit Gewalt zu öffnen. Als ich vor einigen Tagen das Ordnungsamt anrief, weil einige Nachbarn hier inzwischen Angst vor dieser Frau haben und sie unberechenbar wird sagte mir das Ordnungsamt: "Jedes mal wenn wir den Namen ihrer Nachbarin hören, dreht sich uns der Magen um". Daraufhin sagte ich zurück: "Und mir passiert das jeden Tag, wenn sie mich mitten in der Nacht aus dem Schlaf schreit weil sie wie ein Hund leidet, den sie alle irgendwo symbolisch weit weg angekettet haben, weil sie sich mit ihr nicht wirklich auseinandersetzen wollen".

Auch wo ich spende, da kommt kaum kein Danke. Da wird eher noch in der Spende gewühlt, ob man es mitnehmen soll oder nicht. Da wird einem geschenkten Gaul Wort wörtlich in das Maul geguckt.

Ich spüre viel Undankbarkeit, Gleichgültigkeit, aber ich versuche es nicht an mich ran zu lassen. Und wenn es doch mal passiert erinnere ich mich an die Worte meines weisen Vaters der zu mir mal sagte: "Es ist immer besser in der Postion des Helfers zu sein. Sei nie in der anderen Rolle, es kann aussichtslos sein. Hilfe, weil Du es willst und erwarte nichts zurück". Und er machte mir auch eindeutig klar. Erst kommen meine finanziellen Verbindlichkeiten und dann komme ich.

Ich wollte nur mal darstellen, wie gefrustet ich mich manchmal fühle. Nicht jeder ist dankbar, wenn man ihm hilft. Für einige ist es schon selbstverständlich. Es geht mir bei diesem Beitrag auch nicht um mich und was ich tue, sondern um das Umfeld und deren Wahrnehmung, Benehmen, Aussagen, Kommentare ...

Und wenn ich das jetzt nochmal überlese muss ich tatsächlich zugeben, irgendwo doch ein Glückspilz zu sein. Alleine schon dadurch, dass ich anderen helfen kann und vielleicht nach Jahren, im Fall meiner Nachbarin etwas doch noch bewirken kann. Nein, ihre Eltern danken mir nicht, sie wollen in Ruhe gelassen, von mir nicht "belästigt" werden. Dass sie als Vermieter hier dennoch Verpflichtungen haben, streiten sie ab. Bedanken tun sich bei mir meine Nachbarn und das tut meiner Seele manchmal richtig gut *snief*
*******eBr Frau
1.522 Beiträge
Ich finde es spannend - und das ist irgendwie auch typisch - dass mit Schmutz geworfen wird (Bsp. Granate....Radikalisierung .... fehlt noch die Rechte Ecke .... Antisemitismus ist auch immer gern gebraucht.....) - dann aber auf die Konkretisierungen; die Bsp. überhaupt nicht mehr eingegangen wird.

nachgefragt .....
*hm ....
Dann wundere ich mich über die Reaktion ..... das ist unstimmig.
Wenn man einen Obdachlosen kennt, kennt man noch lange nicht "die Szene". Ich schrieb ja schon, dass die Reaktion der "Empfangenden" nicht mit dem "Nachgefragten" übereinstimmen....

........auch weiss ich genau warum presse bei spendeneinsätzen von prominenten und politikern anwesend sein muss .

Es muss hier nicht jeder satz zerklaubt werden, um uns normalos als blöd und unstudiert hinzustellen. Diese Dinge weiss die mehrheit. ........

Wenn die Mehrheit diese Dinge wissen würde .... warum ist dann die Masse nicht klüger (?) .... oder ist sie schlichtweg nur träge geworden? Ich glaube vielmehr, die Masse WEISS (!) es im Kern eben nicht, was real dahinter steckt; welche wahren Gründe für diese regelrechte Propaganda stehen. Denn im Kern ist es das - Propaganda. Es wird wahr genommen .... und dann geht man seinen Tagesgeschäften wieder nach.....

Im Übrigen .... dass muss ich noch einwerfen ..... habe ich mittlerweile einige mails hier bei "Joy" im Laufe der Zeit erhalten, die mit mir einer Meinung sind; konkrete Bsp. aus ihrem Leben; Erleben berichteten - gleichzeitig aber sagen, dass sie dazu in den Foren nichts mehr sagen .... weil sie es nicht vertragen, mit einem regelrechten shitstorm überladen zu werden; weil sie nicht die Kraft finden..... Aber es spricht doch eine Sprache, denn sonst kämen die mails ja nicht.....

......"die granate" war nicht sprichwörtlich gemeint.......
Eben .... es wurde diese Art von Radikalität im systemisch verdrehten Sinn gemeint, die wohl jedem Menschen ein Greuel ist .... und das ohne zu wissen, was Radikalität im eigentlichen Sinn bedeutet! Es wurde gesagt, dass ICH eine Bomben-Werferin sei..... so konkret!

........Nur was nützen radikale, die wurzel erkennende weisheiten, die wissen wir alle. ändern tut sich nichts..jedenfalls nicht von ewigen radikalen erkenntnissen.
.........

Auch DAS ist typisch für mainstreamer ....
Es wird sofort und stehenden Fusses eine Lösung ERWARTET ... für komplexe Themen, die sich nicht lösen lassen, wie den Wochenendeinkauf zu erledigen ..... weil es der Zusammenarbeit vieler kluger Köpfe bedarf, um eine neue, wahrhaft humanistische Gesellschaftsordung begründen zu können .... und ja .... wahrscheinlich muss es erst gewaltig "knallen"! Auch das war in der Geschichte immer wieder so.
Wie lange hat denn zum Bsp. die Arbeit Ghandi´s benötigt .... oder Mandela´s Bewegung (um nur mal zwei Bsp. heraus zu nehmen) .... Jahrzehnte (!) und nicht nur Monate oder wenige Jahre.

Es fängt immer mit der Freiheit der Gedanken an .... mit Erkenntnissen ... diese überhaupt erst zuzulassen .... mit der radikalen (!) Bereitschaft zu Veränderungen .... dann finden sich Menschen, die gleich denken ..... und dann Schritt für Schritt geht es weiter.
Wohin eine gewaltbereite Revolution (die geht wahrlich schneller....) führt, sahen wir am Bsp. der Französischen Revolution ..... das Blut floss in Strömen .... und was ist aus dem Schlachtruf; dem hehren Ziel "Liberté, Égalité, Fraternité" (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit) geworden? Wo ist sie denn die Gleichheit .... wo ist die Brüderlichkeit ... wo ist die Freiheit im eigentlichen Sinne? Allein in Frankreich (um mal bei DEM Land zu bleiben, um das es jetzt ging) nahmen und nehmen sich massig menschen das Leben .... Burnout-Betroffene, die durch das System; durch die Arbeitswelt; durch real erlebte "Brüderlichkeit" und "Gleichheit" nun frei sind (....Freiheit...) - sie sind geflogen .... vom Dach .... oder anders!
Ich weiss, dass das im Sinne geschmach´klos ist ... aber es trifft des Pudels Kern (!) und es ist schlimm genug!

......Und man muss säaen, erst gedanken, dann handlungen. .......
durchaus .... aber genau DAS braucht auch Zeit und Raum .... denn JEDE Form von Tippel-Tappel-Tour .... von halbseidenen Kompromissen führt uns nur einen Schritt weiter .... zum Abgrund.
Bisher ist JEDE Hochkultur mit einem gewaltigen "Bums" krachen gegangen und auch unsere Hochkultur befindet sich auf dem "absteigenden Ast" ... wie Historiker bewiesen haben.

Wahrhaft Mensch zu sein heißt auch, das Leiden der Anderen wahr zu nehmen .... es zu hinterfragen .... Sinn und Unsinn heraus zu arbeiten und zunehemde Erkenntnis zu gewinnen ...... um DANN mit Anderen zusammen handeln zu können. Denn allein geht sowas nicht.

„Was wir für uns allein getan haben, stirbt zusammen mit uns.
Was wir für andere und die Welt getan haben, bleibt bestehen und ist unsterblich“!

Albert Pike
- Freimaurer –

.......manche menschen sind gerne obdachlos und freuen sich über einen schlafsack.. ......

DAS halte ich für ein Gerücht!
Im systemischen Sinne vielleicht!
Ich glaube vielmehr, dass alle Menschen ihre Würde wieder haben wollen; ein geachtetes und selbstbestimmtes Leben voller Entfaltung; ohne Gängeleien und Zermürbung; ohne dass allein durch die Geburt (Adel .. Verbindungen etc.) bereits Weichen gestellt werden ... direkt oder indirekt; ein Leben mit Sicherung der Grundbedürfnissen aller Menschen; mit Achtung der Natur, die uns nicht nur umgibt - von und mit der wir leben.

Ich glaube im Gegenteil, dass im wahren Sinn NIEMAND obdachlos sein will!

Afrika und auch anderswo.....
...sind treffliche Bsp., wie Hilfspakete in der Regel nicht voll (!) dort ankommen und DEN Sinn erfüllen, wofür sie gedacht waren. Bei ARTE und 3Sat (und anderswo manchmal auch...) gab´s schon treffliche Berichte darüber.....
Da werden regelrecht einheimische Existenzen vernichtet ... Unabhängigkeiten gezüchtet ..... Patente durchgedrückt (TTIP etc.) ... heimische Ressourcen vernichtet oder privatisiert (traditionelles Saatgut; Wasser etc.)

Eines der Grundübel ist das Wohlstandsgefälle - ja - aber genau DAS ist erforderlich .... im systemischen Sinne ... so funktioniert der Kapitalismus (für mich eigentlich viel mehr Kapital-Feudalismus....) nun einmal und alles andere von sozial etc. ist doch nur Haschisch für´s Volk. Die erlebte Realität ist eine andere......

Das hatten wir schon in DDR-Zeiten .... man sagte "Was ist der Unterschied zwischen Marx und Murks?"
Marx ist die Theorie!

nun zur Frage.....
Was ICH tue....? *lächelt

Es teilt sich in mehrere Teile..... systemisch und direkt ... wobei letzteres vorerst nur im Kleinen möglich ist .... obwohl...ist es wirklich so klein, eines Menschen Seelenfreiden wieder her zu stellen oder bei einem Anderen ihm behilflich zu sein, seine Seele überhaupt erst zu erkennen und zulassen zu können (?)
• seit meinem Burnout-Zusammenbruch und der darauf erfolgten Sensibilisierung versuche ich, viel weiter in die Hintergründe des Systems einzusteigen; die Wahrheit dahinter zu erkennen .... wie Neo und die Anderen in "Die Matrix"
• dann die gezielte Suche nach Verbindungen mit Gleich-Denkenden; der Austausch; das Brainstorming
• dann später erfolgen die Planungen der nächsten Schritte .... die jetzt noch nicht benannt werden können ... es ist noch nicht so weit.....

direkt:
• während meiner bisherigen vier Klinikaufenthalte wegen des Burnout mit suizidalen Phasen konnte ich einigen Menschen, denen es genauso ging, in verschiedenen Richtungen helfen.....sie vor der Sehnsucht nach dem Tod bewahren....ihnen das Licht schenken

Was ich konkret mache?
• da war 2011 die junge Frau, die von JEDEM Anderen schief angesehen wurde ... sie war der Typ "gewöhnlicher" Mensch ... kein Schaubild unserer Super-Duper-Erfolgswelt ..... einfachen Gemüts, aber im Kern liebevoll und sensibel ..... ihr konnte ich helfen, zu sich zu finden ... einige Probleme, mit ihrem Mann (Schwarz-Afrikaner, der sie schlug....) und ihren zwei Kindern zu klären ..... (das alles im Einzelnen hier zu schreiben, sprengt den Rahmen) ... am letzten Tag brachte sie mir bei vollem Speisesaal zu Mittag eine Karte und eine Kerze an den Tisch .... und sagte:"Michelle, ich danke Dir! DU hast mir das Licht wieder gebracht!" .... allein wenn ich das schreibe, kommen mir Tränen der Dankbarkeit und Ergriffenheit

Was ich konkret mache....?
• Da war auch 2011 die ältere Dame aus Kiel, die unter die Strassenbahn gekommen war und seitdem heftige Schmerzen; Weichteilreuma und anderes hatte..... die durch mein Wirken Sinn fand .... und mich als ich nach Hause fuhr, vor der Tür stehend ... ein großes weißes Bettlaken als Taschentuch ... damit winkend .... mich verabschiedete ......
Was ich konkret mache .... ?

Was ich konkret mache?
• da war 2012 der Mann, 53Jahre, Aussenhandelskaufmann ... Verkaufsleiter im internationalen Geschäft .... Bereich Edelstahl .... Typ "Manager .... immer der Macher .... alles im Griff .... alles geregelt .... Typ "Strahlemann" .... bis der Nierenkrebs kam und seine Frau es in 29Ehejahren nie geschafft hat, für IHN da zu sein; ihn zu berühren; zu entdecken; seine Hand zu halten .... alle "Freunde" waren weg ... er war ja nicht mehr der Erfolgsmensch .... und seinen "Job" war er auch los ... er war ja nun Ausschuß ..... auch hier wieder: alles in allen Facetten zu erzählen, würde ich seitenweise schreiben, aber es ist total innig...... nach wenigen Tagen brach er regelrecht vor mir zusammen; seine Fassade brach und er erzählte mir alles, was ihn belastete ... Gesundheit, Familie, Beruf, "Freunde" etc. sein ganzes Leben war auf einmal ins Wanken geraten und es gab keinen Sinn mehr ..... er fand Zugang zu seiner Seele; konnte sie endlich zulassen; erkannte den wahren Sinn des Lebens; konnte vom Alten loslassen .... das konnten wir in den nächsten Wochen vertiefen .... zum Abschlussgespräch mit der Chefärztin:"....5% meines Heilungserfolges war die Klinik - 95% war Michelle" ....." ... und zu mir:"Michelle - Du hast in der kurzen Zeit für mich mehr getan, als meine Ehefrau in 29Jahren - Du hast MICH wahr genommen und mir geholfen, zu MIR finden zu können!"
Was ich konkret mache..... eine weitere menschliche Seele retten......

Was ich konkret mache?
• da war 2013 die Frau .... 53Jahre .... 172 groß .... 46kg abgemagert .... Typ "Graue Maus" ..... die systemisch mit Anti-Depressiva vollgestopft war und unter deren Einfluss Ladendiebstähle begang, von denen sie nichts wußte) .....die in Berlin an der Bushaltestelle von einem Spinner mit einem Messer in den Hals gestochen wurde .... seitdem nicht mehr raus ging und Panikattacken bei anderen Menschen bekam ...... Wochenlang war sie schon in der Klinik .... wurde systemisch behandelt (da kommen immer wieder gern Sprüche vom "setting" etc. .... alles hohle Phrasen ohne menschlichen Wert, womit Chefärzte und Geschäftsführer sich gern profilieren ..... aber wo bleibt der Mensch (?) .... durch meine Art fand sie Vertrauen zu mir .... öffnete sich und erzählte mir ihre ganze Geschichte (was den Ärzten dort nicht gelang....ihre Seele zu berühren; ihr Halt zu geben; sie liebevoll zu empfangen .... die Messerattacke ... ihre Familie ... die Kinder, die sich zurück gezogen hatten; der Ehemann, der sie allein ließ etc. ..... nach kanp zweic Wochen schafften wir es, dass sie kurz auf die Strasse gehen konnte .... wieder in den Speisesaal konnte und sogar ein wenig essen konnte und es drin behielt ..... die wieder rosigere Haut bekam; ihre Augen bekamen wieder etwas Glanz; sie konnte sich wieder mit anderen Menschen unterhalten (und sie hat einen wunderbaren Schwarzen Humor und bewies eine herausragende Intelligenz....) .... diese Frau hielt vor versammelter Belegschaft unserer Morgenrunde; nach weiteren drei Wochen; in Anwesenheit der Chefärztin und der Möchtegern-Psychologin eine flammende Rede, die man ihr NIE zugetraut hätte "Dass ich heute hier so sitzen und reden kann, verdanke ich nur einem Menschen - das ist Michelle! Ich habe mittlerweile die Gewissheit, dass hier in der Klinik Psychotherapie nach Schema "F" abläuft. (dabei sahen Chefärztin und Psychotherapeutin ganz pickert drein....angepißt (!) Michelle hat es geschafft, dass ich mich öffnen konnte und zu mir zurück gefunden habe. Dafür danke ich ihr!"
Was ich konkret mache.....?

DAS mache ich konkret .... und waren nur einige Bsp. meines konkreten Wirkens ..... und zwar wirklich konkret .... nicht gestreut .... nicht Münzen hingeworfen (statt sie in die Hand zu geben und sich mal zu unterhalten .... Zeit und Wärme zu schenken....und damit etwas Würde zu geben) ..... nicht Schlafsäcke gegeben, aber das Übel im Kern überhaupt nicht angezweifelt .... statt sich zu unterhalten; Würde zu schenken ..... vielleicht einem Menschen wieder etwas Licht zu schenken..... etc.

Was ich mache....?

„Was wir für uns allein getan haben, stirbt zusammen mit uns.
Was wir für andere und die Welt getan haben, bleibt bestehen und ist unsterblich“!

Albert Pike
- Freimaurer –

Ich werde sehr oft nach meiner Religion befragt.
Ich antworte ganz einfach „Meine Religion sind Güte und Mitgefühl.“

HH der Dalai Lama


DAS mache ich......
...und ach ja ... ich habe zu allen noch Kontakt und mehrfach Einladungen zu ihnen erhalten.....sogar zur Einschulung der Kinder der Frau aus 2011, obwohl ich nicht zur Familie gehöre .... und nur eine Fremde war ......
DAS mache ich ... ich versuche, DIE Verändererung zu sein, die ich mir für die Welt wünsche (frei nach Ghandi....) .... indem ich anderen Menschen direktzuhöre .... mit ihnen redend .... mit offenem Herzen und Wärme und Liebe spendend .... echtem Interesse an ihnen und ihrer Geschichte .... spürend, fühlend, erahnend, was sie bewegt im Inneren .... ihnen eine Hand zu reichen; sie zu berühren; zu streicheln; ihnen zu sagen, dass sie nicht allein sind mit ihren Sorgen; ihren Problemen .... dass sie mal Jemanden haben, mit denen sie wirklich reden können .... offen .... ohne Angst vor der folglichen Verletzbarkeit durch die Öffnung ihrer Selbst zu erfahren ...... ihnen vielleicht ein wenig Würde zurück zu geben ......

DAS mache ich .......

ach ja ... für alle Zweifler .... alle Dankesgeschenke können jederzeit bei mir besichtigt werden ......
*zwinker*
der obdachlose ..
war in der familie, nichts konnte ihn dazu bewegen in eine wohnung zu ziehen..

nichts konnte man tun, ausser ihm ab und an geld zu geben, da andere obdachlose seines abluchsten, (er bekam rente), ihm zu helfen, ein nest im wald zu bauen und ihn in ruhe zu lassen. er war beliebt bei der bevölkerung und sein tod löste grosse trauer aus.

meine freundin pflegte kurzzeitig zwei babys, weil die eltern es in der wohnung nicht aushielten, die kinder in pflege gaben , weil sie auf die strasse wollten, unter die brücken.

das zu verstehen ist schwierig..aber man sollte sie lassen.und beobachten , da sein aus der ferne.


tatsächlich war meine definition von radikal instinktiv in diese richtige richtung. dennoch danke für die genaue erläuterung.

die granate war keinesfalls so gemeint, dass ich dich als bomben, oder granatenwerferin sehe, oder als bewaffnete kämpferin. dass ich hierauf reaktionen erhalte , damit rechnete ich und halte es aus, ich weiss, was ich nicht damit meinte.

ich sehe auch, deine hilfe am menschen unterscheidet sich nicht von meiner oder derer von vielen anderen , die zeit und geduld, hände und ohren schenken, die mut machen unterstützen.

aber darum sollten wir nicht streiten! Und wir sollten nicht unsere meinung und wahrheit auf andere werfen und deren wahrheit und tun, als weniger gelten lassen.

es ist gut zu handeln egal wie klein es ist ..und wenn auch nur ein gewissen beruhigt wird ..es wird dennoch etwas gegeben.

und wenn denn deine pläne und parolen an der zeit sind ..wer weiss vielleicht bin ich unter den anhängern und mitstreitern.

wenn man will, kann man alles missverstehen ..es begann mit dem bewussten ausschlachten einer bedauerlichen formulierung...

Dafür entschuldige ich mich jetzt bei martin, denn sicherlich haben ihn die harsche kritik in einem sehr glücklichen moment getroffen , den ich eben nicht hatte.

was daraus entstand ist ein kleiner ? verbaler Krieg...meine ganz persönliche meinung,
OMG
... kann das hier mal irgendwer stoppen?
Ich glaube mir wird allmählich leicht übel.

Zuviel Selbstdrehung... zuviele Buchstaben.
(in Anspielung auf Mozart`s Meinung über Solieri`s Kompositionen "zu viele Noen").

... und überhaupt. Was ist denn nun so besonders oder gar radikal an ganz normalen mitmenschlichen Reaktionen?

Angenehme Träume,
Mo
warum stoppen?
Unabhängig vom Threadtema sollte oder kann man etwas stoppen, was in Fahrt ist.
Außer es führte ins Unglück!
Darüber ließe sich diskutieren *zwinker*
****low Frau
8.319 Beiträge
Außerdem kann man doch immer den "Thema nicht mehr beobachten"
-Button anklicken *g*
Darum stoppen.
@ Hinterfragener... weil gerade ein endlos weiter führbares, Sich-ausbreiten/-rechtfertigen seinen Anfang genommen hat? *zwinker*

Nichts gegen Diskussionen, solange sie einen konstruktiven Verlauf nehmen... aber das hier wird allmählich zu einer Art -sorry- Gutmensch-Understatement-Pfauentanz (IMO!).

Kaum etwas liegt mir ferner, als da mitzumischen. Nur soviel...
Einzelschicksale positiv begleiten oder kritisches Konsumverhalten sind oder sollten nichts gesondert Erwähnenswertes sein, sondern normaler Alltag.
Als selbstverständlicher Teil eines Bewusst-seins.

Zudem ist es auch normaler Durchschnitt, sich für ein/zwei bis mehrere Projekte, die einem besonders nahe liegen, real zu engagieren... in meinem Umfeld jedenfalls.

@ Malinow
Augen zu ist eigentlich nicht so meins.
Mag aber sein, dass ich Deinen Vorschlag noch annehme. *g*

Vorerst nur gute Nacht @**l
und angenehme Träume,
Mo
*********chens Paar
417 Beiträge
Danke
Es tut niemandem weh einfach DANKE zu sagen, für das was erreicht, erfahren, erlebt wurde.

Einfach nur DANKE sagen aus tiefem Herzen
für die Sonne, die kostenlos für mich scheint
für die duftenden Blumen am Wegesrand, für die traumhaften Landschaften unseres Landes.
Danke für die kleinen Wunder, die ich tagtäglich bestaunen darf.
Danke für jeden Atemzug, für die Liebe, die wundervollen Gespräche
Danke für die vielen freundlichen Mitmenschen, die mich umgeben.
Danke für meinen wundervollen Körper, der vor Gesundheit strotzt.
Wenn ich im LKW einen schönen Baum sehe und ich ihm in Gedanken meine Liebe schenke, spüre ich, wie diese allumfassende Liebe aus mir ausströmt und wieder zu mir zurückkehrt. Dafür danke ich!

Das Gehirn kann Traum und Wirklichkeit nicht unterscheiden. Beides ist für das Gehirn Realität. Diese Welt ändert sich nur dann, wenn sich Jeder Einzelne in Gedanken, Gefühlen und Taten ändert.

Genial! Einfach nur DANKE für alles!

In Liebe
Biggi
******214 Mann
33 Beiträge
Das Einfache, das schwer zu machen ist
Charlotte von Stein (1742- 1827) Hofdame in Weimar , schrieb an Johann Wolfgang von Goethe:
„Lieber Freund, entschuldige meinen langen Brief, für einen kurzen hatte ich keine Zeit.“

Wie mag Goethe wohl reagiert haben? Er, der ihr teils mehrmals täglich Nachrichten zukommen ließ. Man kannte und schätzte sich. Dennoch ließ sich Charlotte von Stein ihre Briefe an Goethe zurückgeben. Über deren Verbleib nichts bekannt ist andere Quellen sagen, sie hätte die Briefe vernichtet.

Folgende These möchte ich wagen:
„Sind es nicht oft Emotionen, die Kommunikation erschweren, im Extremfall unmöglich werden lassen.“

Ruhe und Gelassenheit kontra Emotion ein fatales Duo, das ist zumindest mein persönliches Résumé.
Nun werde ich mir, wenn es mir wichtig ist, Zeit nehmen.

Manche Mails bewahre ich gern auf. Die Gedanken, die Zeit und Mühe des Anderen, auf mich einzugehen, das macht mal fröhlich, mal nachdenklich und manchmal auch betroffen.
Aufrichtige kritische Worte, hier eher selten, waren und sind mir daher besonders wertvoll.
Auch das empfinde ich als Glück.

Martin, als TE, nahm und nehme ich als seines Glückes eigenen Schmied wahr.
Die Rahmenbedingungen habe ich für mich weit weniger gewichtet, als das eigene Handeln.
Insofern enthielt der Einstieg für mich so gar nichts „provokantes“.
Im Gegenteil, Anlass selbst einmal innezuhalten und sich etwas Zeit zu nehmen.

Taurus wünscht allen ein Wochenende mit, wie ich hoffe, etwas Glück.
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