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Bahnstreik....

******aga Frau
4.722 Beiträge
@ Manilow
Weißt Du, ich habe keinen FS und bin sehr auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Das kann allerdings keinesfalls ein Grund dafür sein, die GDL dazu aufzurufen, klein beizugeben und das Lohndumping weiter zu dulden.
Die Bahnvorstände haben sich TROTZ verfehlter Ziele ein gewaltiges Plus an ihren eigenen Bezügen gegönnt und was wäre denn wohl, wenn sie dieses Geld bei den Lokführern gelassen hätten, die - gemessen an ihrer Verantwortung - verdammt nochmal eine ordentliche Bezahlung verdienen?

Und die DB sollte auch mal an ihre Kunden denken, aber das tut sie nicht, sondern sie spielt auf Zeit - und da halte ich es für sehr unangemessen, die Wirkungen dieses Streikes der GDL alleine in die Schuhe zu schieben. So leicht ist die Sache nicht und sie sollten noch weiter streiken, bis die DB und vor allem die Politik endlich ihre Finger von unseren Grundrechten lassen.

Auch die Arbeitgeber sollten nun mal auch Verständnis zeigen, anstatt immer nur bedingungslose Leistung zu verlangen. Warum gibt es immernoch nicht genügend Betriebsbusse? Warum tun große Unternehmen zu wenig, um ihren eigenen Leuten zu ermöglichen, zur Arbeit zu kommen? Ist das alles zu teuer? Dann sollten diese großen Unternehmen vielleicht mal etwas weniger zocken am Weltmarkt und nicht nur Verluste sozialisieren, sondern auch Gewinne.

Und was Deinen Link anbetrifft: Dir ist hoffentlich klar, dass es sich bei diesem Bericht um eine Quelle der ach so seriösen Bildzeitung handelt und Dir ist hoffentlich auch klar, dass der Konjunktiv in diesem Artikel vorherrschend ist und das überhaupt nichts, aber auch nichts, mit diesem Streik zutun hat?

Aber das ist es auch, was ich meine und schrieb: Hauptsache einfach arbeiten, damit die Deutschen es gut haben - zu welchen Bedingungen die Lokführer arbeiten.........ja mei, was geht das den Kunden schon an? Hauptsache die Leistung stimmt und wie sie entlohnt wird......wen interessiert das?

Und genau das ist die Akzeptanz dieser Selbstausbeutung und ich bin nicht bereit, dies hinzunehmen - schon gar nicht, wenn der Bahnvorstand sich bis zu weit über 100% an erhöhten Bonizahlungen genehmigt, aber auf Zeit spielt und versucht mit der "Betroffenheit der Kunden" einen guten Eindruck zu machen und die eigene Gier zu verstecken.

LG baba *blume*
****mar Paar
2.113 Beiträge
Rattenfänger
Eigentlich wollte ich zu diesem Thema nichts mehr schreiben, weil ich dachte, es sei nicht nur schon alles gesagt, sondern auch verstanden.

Das ist offenbar nicht so!

Die angemessene Bezahlung der Lokführer ist doch längst akzeptiert und sogar die Bahn hat das anerkannt. 4.5% Lohnerhöhung ist etwas, das nicht in allen Branchen durchgesetzt werden konnte!

Die Lohnerhöhung war schon VOR dem Streik akzeptiert.

Also um was geht es? Um Macht!

Da versucht ein Rattenfänger mit Argumenten, es gehe ihm um Grundrechte, seine persönliche Machtbasis zu vergrößern. Welches Grundrecht wird ihm denn beschnitten? Koalitionsfreihheit? Die hat er doch! Die Bahn will doch mit ihm einen eigenen Tarif abschließen! Er ist ein Lügner.

Aber nein, da kreischt er herum, weil sein Grüppchen für GLEICHE Arbeit nicht MEHR bekommen soll als die Leute, die in einer anderen Gewerkschaft organisiert sind!

Und warum ist das so wichtig für ihn? Ausschließlich dafür, dass er die die Mitglieder der EVG abwerben möchte, denn er ist im Moment Führer einer Minderheit und er will sich nicht mit der Mehrheit arrangieren. Und deswegen zwingt er praktisch alle die, die auf die Bahn angewiesen sind, in Geiselhaft. Deswegen verursacht er einen immensen wirtschaftlichen Schaden. Das nenne ich verbrecherisch!
****imu Mann
1.296 Beiträge
Bahn und öffentlicher Nahverkehr....
gehören für mich wie Wasserversorgung, Energieversorgung, Post und Paketdienst zu flächendeckenden Infrastrukturen, die meiner Meinung nach in staatliche Hand gehören, weil hier Privatisierung und Wettbewerb vielleicht Kosten spart, aber meistens zu Lasten von bestimmten Kundenkreisen (z.B. ländliche Gebiete) und auch der Beschäftigten geht.
Dazu gehört eine Regelung, die sicherstellt, dass die Beschäftigten auf der einen Seite ordentlich bezahlt werden, auf der anderen Seite aber nicht durch Streiks diese Strukturen lahmlegen können.
Das könnte vielleicht ein etwas veränderter Beamtenstatus sein, bei dem es in allen Ebenen auch finanzielle Anreize gibt, effektiv und leistungsorientiert zu arbeiten.

Beim Transportwesen gibt es zwar die Möglichkeit, aufs Auto auszuweichen, aber das liegt doch nicht im öffentlichen Interesse und benachteiligt zudem diejenigen, die aus finanziellen oder ideellen Gründen gar kein Auto haben.

Ansonsten bin ich der Meinung, dass die Lokführer nicht gerade zu den am meisten benachteiligten Berufsgruppen zählen. Laut Tabelle
https://www.uni-hohenheim.de/uploads/media/Gehaltsliste_03.pdf
gehören sie eher zum Mittelfeld. Und in dieser Tabelle sind vermutlich Gruppen wie Minijobber, Leiharbeiter und sonstige Niedriglöhner gar nicht erfasst - von Hartz4-lern mal ganz zu schweigen

Insgesamt sehe ich aber auch, dass in unserem Land die Diskrepanz zwischen unten (Arbeiter, Angestellte, Kleingewerbe) und oben (Führungskräfte, Manager, Unternehmer) immer bedenklicher wird.
Also
ich fühle mich nicht als gefangen und schon gar nicht als Ratte, wenn ich der GDL zustimmen kann!

LG che
****mar Paar
2.113 Beiträge
Im Bild
Um im Bild zu bleiben:

Der Rattenfänger von Hameln hat den Kindern, die er eingelullt hat, auch nicht das Gefühl gegeben, Ratten zu sein. Er hat sie "nur" mit Versprechen, die sie nur zu gerne glauben wollten, verführt. Sie gingen freiwillig mit ihm.

Passt das eher?
Stimmt
das Bild der Bild und anderer Trompeter ist geprägt von Märchengeschichten über die ehrvollen und heilsbringenden Absichten des Bahnvorstandes, die durch den bösen Zauberer des GDL-Vorsitzenden bedroht werden.

Glauben sollen ist die eine Sache, Fakten aber eine ganz andere!!

Die Tarifpluralität gilt, nicht der Wunsch des Bahnvorstandes nach einer ihr genehmen und hörigen Gewerkschaft wie die EVG!!!!!!

Lohndumping und prekäre Arbeitsplätze gehören bekämpft und beseitigt und nicht gefördert!!!

Die vom Bahnvorstand und EVG neu geschaffene Berufsgruppe der Rangierlokführer sind als Lokführer zu achten, gewertschätzt und bezahlt zu werden--eine ganz legitime Forderung der GDL, unabhängig von der Gewerkschaftszugehörigkeit jeden einzelnen Rangierlokführers, die im übrigen auch auf der Strecke eingesetzt werden!!

Bei TTIP und CETA versuchte die Eigentümerin der Bahn, die Bundesregierung, uns dumme Menschen auch erst anfangs nur die Angst vor Chlorhühnern zu nehmen, doch durch Bildung und weniger durch Bild & Co sehen wir heute welch riesen Ungemach uns mit diesen Abkommen wirklich angedacht wird!!

LG che
******ero Mann
309 Beiträge
Eigentlich wollte ich nichts mehr schreiben,
lieber lilomar, aber bist Du Dir sicher, dass Du alles richtig verstanden hast?
****low Frau
8.322 Beiträge
GDL ab Sommer ohne Macht

Die Erwartung, dass ein Gesetz zur Tarifeinheit im Sommer in Kraft treten und das Streikrecht von Spartengewerkschaften wie der GDL einschränkten könnte, wird als einer der Hauptgründe für den derzeit harten Kurs der Lokführergewerkschaft im Tarifkonflikt mit der Bahn angesehen. "Die Gewerkschaft will noch so schnell es geht so viel wie möglich durchdrücken. Die von der Angst getrieben, ab Sommer machtlos zu sein", heißt es in Kreisen der großen Koalition.

Quelle: http://m.welt.de/wirtschaft/ … fuehrern-nicht-anbieten.html
Und er tut's schon wieder
da haben wir's ...Herr Weselsky tut's schon wieder!! Als Gewerkschaftsführer
ruft er zum 9. Streik während einer Tarifverhandlung, anstatt endlich einen
Schlichter mit der Wahrnehmung aller Interessen zu beauftragen.
Ab morgen, 19.Mai wird der Güterverkehr bestreikt und ab 20. Mai der Personen-
verkehr! Ende offen, aber 48 Std. vorher wird ER das Ende der Streikmaßnahme
bekanntgeben!!!
Zur PK kam er erst einmal 30 Minuten zu spät, das erlauben sich nicht einmal hoch-
rangige Politiker, dann zählt er mit einer an die Schmerzgrenze gehenden Arroganz
seine Argumente auf, die natürliche die Versäumnisse der anderen Seite (DB)
süffisant einschließen und deren Istzustand ja vom Zuhörer und Zuschauer nicht
beurteilt werden können.
Streikrecht hin oder her, beide Parteien haben Rechte aber auch Pflichten und es darf
einfach nicht angehen, dass die Bahnkunden die alleinige Last in diesem Streik, der
langsam zur Farce wird, tragen...
Wie lange lassen wir uns noch von dieser Gewerkschaft mit diesem "Sprachrohr"auf der
Nase rumtanzen?
Für mich ist dieser Mann nur ganz schwer zu ertragen....
Er schadet in unvorstellbarem Maße dem Ruf Deutschlands!

Ach ja, da fällt mir ein, eigentlich wollte ich auch nichts mehr darüber schreiben,
aber ich musste mir einfach Luft machen ........
Streik ist immer Machtkampf ....
... im/beim Bahnstreik trifft es, nicht wie z. B. bei der IG-Metall nicht so extrem und sofort, dort wirkt es sich meist zeitversetzt auf den Kunden aus. Diese nahezu einmalige Garantenstellung BAHN.DE (bei der Post wurde sie bereits aufgeweicht) wird beim Bahnstreik schamlos ausgenutzt. Das missbillige ich als Bahnkunde und Privatperson mittlerweile.

Bahnvorstände und Gewerkschaften: Ich (wie) bin (sind) es leid, leidtragende/r eurer Machtkämpfe zu sein!

Gelbe Karte - mit rotem Rand!
****low Frau
8.322 Beiträge
Ich weiß, jeder hat so seine eigene Geschichte und seinen eigenen Grund, wieso man für oder gegen den Streik ist.

Mich ärgert das maßlos, weil ich am Freitag eine sehr wichtige Untersuchung in Heidelberg habe. Ich musste diesen Termin schon einmal wegen einem Streik verschieben und befürchte, jetzt erneut. Da meine Krankenkasse diese bestimmte Untersuchung nur in Heidelberg oder Kelkheim übernimmt, habe ich keine große Auswahl. Beim behandelndem Arzt bin ich Mitte Juni, also sind die Ergebnisse wichtig und schon dringend und den Termin beim behandelnden Arzt (da Facharzt), habe ich Anfang April bekommen. Muss ich den jetzt verschieben, bin ich schon bei Ende August. Mache ich die Behandlung privat hier in Frankfurt, darf ich 550 € bezahlen und wer verspricht mir, wenn ich sie erneut verschiebe, streikt dieser Machtgeile nicht schon wieder?

Ich weiß, ich bin nur EINE Person von Vielen, doch er schadet der Mehrheit mit seinen Streiks und wer partout keine Schlichtung will, streikt eventuell unter falschen und eher egoistischen Voraussetzungen.
wie bereits gesagt,
man sollte jeden einzelnen Streikenden als eine eigenständig denkende Persönlichkeit sehen, die selbstbestimmt darüber entschieden hat zu streiken, nicht wie durch trommelfeuer der Medien suggeriert werden soll, das Herr Weselsky diese Entscheidung für die Streikenden getroffen hat!!

Warum hört man nichts von etwaigen Bösewichten in den Reihen von Verdi, deren Mitglieder in den Kitas oder bei der Post streiken?

Die Post, ebenfalls der Bund als Eigentümerin, geht sogar soweit das Personal einzuschüchtern mittels Drohungen von Kündigungen und rechtswidrigen Einsatz von Beamten als Streikbrechern----kein Aufschrei??

Die GDL streikt wegen grundsätzlichen Rechten, dem Streikrecht und die Tarifpluraltität, der Bahnvorstand verzögert und spielt auf Zeit, weil am Freitag die Regierung das Tarifeinheitsgesetz verfassungswidrig beschließen wird. Klagen dagegen beim Bundesverfassungsgericht sind schon angekündigt und ausgearbeitet, mit sehr sehr guten Erfolgsaussichten. Bis zum Urteil aber vergeht viel Zeit und diese wird die Wirtschaft zu nutzen wissen, letztendlich wird der Steuerzahler die Zeche zahlen müssen, nicht die Rechtsbrecher in der Politik und Wirtschaft.

Mal sehen was den deutschen Micheln an Ausreden einfallen wird, wenn auch diese erkennen werden, das nicht die Arbeitnehmerseite ein falsches Spiel getrieben hat?

LG che
Kurznachgang:Er tut's wieder
In persönlichen Mails, die ich hier erhalte, erfahre ich, welche
Angst das Auftreten dieses Mann in einigen Menschen auslöst!
Obwohl ich ihm ein langes und gesundes Leben gönne ..aber
sollte er mal erkranken, dann hoffe ich, dass gerade zu dem
Zeitpunkt Krankenschwestern und Pfleger Dienst nach Vorschrift
machen oder gar einen kleinen Streik anzetteln, um ihre (mehr
ls berechtigten) Wünsche durchzusetzen.
Dann würde er spüren, was es heißt, sich nicht mehr auf Menschen
verlassen zu können, im "eigenen Saft zu schmoren".
****mar Paar
2.113 Beiträge
unverhältnismäßig
Che, den (ernsthaften) Kritikern Weselskys geht es nicht darum, den Lokführern das Streikrecht abzusprechen, im Gegenteil.

Es geht um die Verhältnismäßigkeit der Mittel. (Und zwar um die Verhältnismäßigkeit HEUTE, nicht vor zwei oder wieviel Jahren).

Der Poststreik ist - wenigstens zur Zeit - in unseren Augen verhältnismäßig. Deswegen geht auch kein Aufschrei durch die Lande, höchstens ein Murren, wenn man betroffen ist.

Genauso beurteilen wir auch den Streik der Erzieher/innen. Wir beide haben selbst Kinder, die inzwischen erwachsen sind. Aber wir erinnern uns noch gut daran, wie hilfreich für uns (und für die Erzieher/innen schwierig) die Mitwirkung der Kindergärten und Schulen war, denn eines unserer Kinder hatte ADHS (Zappelphilipp-Syndrom), das durch geduldige Mitwirkung aller Beteiligten überwunden wurde. Daher ist für uns wegen der gewaltig gestiegenen Anforderungen an Erzieher und Erzieherinnen deren Streik auch -wenigtens im Moment - verhältnismäßig.

Streikrecht: JA, aber es muss bitteschön auch zu einer Einigung kommen, wenn sonst das Wohl der Gesamtheit leidet.
****ne Frau
8.378 Beiträge
Manilow schau mal.

Es gibt da ganz gute Alternativen *zwinker*

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******ero Mann
309 Beiträge
Wieso...
schimpft eigentlich keiner über die Bahn? Ginge sie auf die Forderungen ein, wäre das Thema Streik durch...
****mar Paar
2.113 Beiträge
Betriebsfrieden
Jedesmal, wenn die Bahn auf Forderungen der GdL eingegangen ist, hat sie Gleiches der EVG angeboten, um Betriebsfrieden zu wahren: gleiche Bezahlung für gleiche Tätigkeit.

Dann aber hat Weselsky prompt mehr verlangt, weil er für seine Leute einen besseren Tarifvertrag haben wollte als die EVG.

Der Grund is klar: würde er sich damit durchsetzen, würden die EVG-Mitglieder auf dauer zu ihm überwechseln. Es geht ihm also nur um Macht.

Da kann die Bahn so viel anbieten wie sie will: Weselsky will mehr.
****ne Frau
8.378 Beiträge
Ich klink mich hier jetzt aus.
Es macht keinen Sinn mit Leuten zu diskutieren die ernsthaft glauben das eine Einzelperson alleinig alle Entscheidungen trifft.
Bitte tut euch den Gefallen und denkt mal nach.

Mein Lob an die Presse: hier ist der Beweiß das sie ganze Arbeit geleistet hat.
****mar Paar
2.113 Beiträge
Mitläufer
Die Geschichte, auch unsere eigene, zeigt an vielen Beispielen, dass es immer wieder Einzelpersonen waren, die sich ihrer Mitläufer bedient haben, um eigene Macht anzusammeln, bis hin zur Katastrophe. Und darum muss man mit dem Finger auf diese Machtversessenen zeigen. Sic.
@Kelene
ausklinken kannst Du Dich ja gerne, aber nicht mit dem Argument,
dass offensichtlich andere nicht nachdenken, oder besser:
in Deinem Sinne denken....

Da von Seiten der Gewerkschaft GdL keine Transparenz erfolgt, bleibt
alles im nebulösen Gemenge; nicht die beiden Kontrahenten sind
persönlich betroffen, sondern Dritte, die die Zeche, die da im 9. Streik
verjubelt wird, "bezahlen".
Weselsky legt ja seiner Gefolgschaft bewusst nicht die Fakten auf den
Tisch, weil er vor deren Verweigerung Angst hat. Machtmenschen
pokern und karren ihre Claqueure von einem Ort zum anderen.
Ein weiteres Argument für die DB könnte auch sein, dass sich
bei Leerung der Streikkasse eh alles auflösen wird......
****ne Frau
8.378 Beiträge
Ihr glaubt doch wohl nicht ernsthaft das ein Hr. W. alleine agiert.
Auch in der Geschichte hat niemand völlig alleine agiert........
Mag sein das er den Anstoß gegeben hat.Aber wenn da keiner drauf anspringen würde dann kann er alleine sein Schildchen hochhalten.
****mar Paar
2.113 Beiträge
Verantwortung
W. ist die treibende Kraft. Und es gibt genug Mitläufer, die ihn mehr oder weniger kräftig unterstützen.

Das gibt es doch sehr häufig: eine dominierende Persönlichkeit gibt die Richtlinien vor, und Andere arbeiten dieser Person zu. Natürlich arbeitet diese Person nicht allein, das ist vom Arbeitsaufwand gar nicht möglich. Aber die grundlegenden Richtlinien werden von ihr vorgegeben und die Person trägt in letzter Konsequenz die Verantwortung.

Genau so sind unsere direkten Angriffe auf Herrn W. gemeint. Er trägt in letzter Konsequenz die Verantwortung für den ungeheuren wirtschaftlichen und mittlerweile auch den vielfältigen privaten Schaden, den Leute ertragen müssen.

W. gibt ja inzwischen selbst offen zu: er will einen lukrativeren Tarif aushandeln als die EVG-Vertreter. Und nur darum geht es noch: die Anderen ausstechen, damit die Arbeitnehmer sich mehrheitlich von ihm vertreten lassen wollen. Macht also. Persönliche Macht.
Oh ja
Herr Weselsky, ach nein Herr Schell als sein Vorgänger war Schuld an der Privatisierung der Bahn, um sie an die Börse zu bringen und für Profithungrige Investoren lohnend zu machen?? Die Mitarbeiter, wer sind denn die, die interessierten oder fühlten doch nicht die vielen Entlassungen, das Lohndumping, die hemmungslose Verschlankung, um die Braut hübsch zu machen--das redete ihnen nur böse, machtgeile Kerle wie Weselsky oder Schell ein??

Ein Prozess der seit der Fusion Bundesbahn und Deutscher Reichsbahn 1994 läuft, der den Betriebsfrieden seitdem immer wieder massiv stört (Berliner S-Bahn sei erwähnt oder gar der Abhör- und Bespitzelungsskandal 2009)

Der Bahnvorstand, ob nun Mehdorn oder Grube sind über alle Zweifel erhaben, sind als Götter zu huldigen?

Die Eigentümerin der Bahn wie der Post und Telekom, die Postbank verschenkte man ja bereits an die Deutsche Bank, eben die jeweilige Bundesregierung tut alles menschenmögliche um den Rechtsfrieden in Deutschland zu wahren und das Bundesverfassungericht wie der Europäischegerichtshof irrten sich stets in ihren Urteilen, ja Deutschland ist heilig und kein Billiglohnland geworden??

Egal, trommelt nur weiter, am Ende werden viele wieder von nichts gewußt haben zu wollen, kennt man doch aus der deutschen Geschichte!

LG che
@che59
In gewisser Weise kann ich Deine Gedankengänge noch
nachvollziehen; allerdings in Deinem letzten Absatz
schießt Du übers Ziel hinaus!
****mar Paar
2.113 Beiträge
Zwei verschiedene Probleme
Lieber Che,

Wir sollten doch deutlich trennen, zwischen dem was hier im Moment im Machtkampf zwischen den Gewerkschaften GdL und EVG stattfindet, und der Auseinandersetzung der Arbeitgeber mit den Arbeitnehmern.

Wir wettern doch gar nicht gegen berechtigte Lohnforderungen der Eisenbahner. Letzter Stand ist, wenn ich mich nicht irre, 5% für etwa ein Jahr! Andere Arbeitnehmer bekommen 2.5% mehr auf zwei Jahre, also weniger als die Hälfte.

Wir wettern dagegen, dass auf unser aller Rücken der Kampf GdL vs. EVG stattfindet und die Allgemeinheit in unverantwortlicher Weise geschädigt wird.
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