TV-Kritik "Das Programm"
Gestern Abend lief in der ARD ein immerhin dreistündiger Thriller, in dem eine fünfköpfige Familie von heute auf Morgen in ein Zeugenschutzprogramm des LKA aufgenommen wird. Auch „Das Programm“ handelt ähnlich wie der jüngste ARD-Tatort von einer Bedrohung durch einen russischen Mafiaboss, der aus dem Gefängnis heraus über Leben und Tod gebietet. Dieses Mal geht es um einen leitenden Bankier, der gegen den Mafioso wegen Geldwäsche aussagen soll, und seine Familie. Anders als im Tatort wird die Story aus der Perspektive der Familienmitglieder erzählt. Von einem Tag auf den nächsten ist es vorbei mit der bisherigen Existenz von Vater, Mutter, erwachsener Tochter und sechsjährigem Sohn. In geradezu beklemmender Weise müssen alle sofort den Kontakt zum bisherigen Umfeld abbrechen, was insbesondere der gerade verlobten Tochter grausam zu schaffen macht (beeindruckend gespielt von der erst 30-jährigen Paula Kalenberg).
Besonders gut gefallen hat mir neben der Story die Unverbrauchtheit der meisten Darsteller. Zudem entwickelt sich die Story mit immer neuen Facetten, die man so kaum erwartet.
Uns hat der Film jedenfalls ausgezeichnet gefallen. Wie fällt eure Meinung aus?
Wer ihn nochmal anschauen möchte: http://www.ardmediathek.de/t … tId=32581238&bcastId=1933898