In fast jedem persönlichen Gespräch ist dieser Tage zu hören, dass sich niemand mehr traut noch so kleine eigene Sorgen und Ängste auszusprechen, weil unser Gutmenschentum ihn sofort als Ausländerfeind einstuft. Aber ich habe noch nicht eine einzige Initiative von den Superreichen (ich meine nicht Til Schweiger) Quandts, Albrechts, Bohlen und Halbachs etc gehört, dass sie von ihrem unfassbaren Vermögen Mittel zur Bewältigung dieser Problematik einsetzen
Dieses Zitat sagt alles aus, um was es im Kern geht--ein weiteres auseinanderdriften von (viel)Arm und (wenig)Reich, weil Arm immer mehr Geldwert verliert und Reich immer mehr Vermögen anhäuft bzw. durch neoliberale Regierungspolitik in den letzten 25 Jahren zugeschanzt bekommt.( Ich beziehe mich hier ausschließlich uns betreffend auf Deutschland, wohlwissend aber das es für den gesamten Erdball gilt!!)
Wenn an anderer Stelle hier auch moniert worden ist, daß das Freihandelsabkommen TTIP nichts mit dem Thema zu tun hätte, so wiederhole ich dennoch meine Meinung, das TTIP als ein weiterer Meilenstein angedacht ist, um das vorhandene Unrecht Menschen zu Objekten ohne Rechte in einer weltweiten Dienstgesellschaft zu machen, wo Bürger keine Bürger sondern nur noch Kunden sind--die Agenda 2010 mit den verherrenden volkswirtschaftlichen Folgen, aber glänzenden betriebwirtschaftlichen Ergebnissen weniger dank Hartz IV, Ein Euro Jobs, Zeitarbeit und prekärren Arbeitsverhältnissen von der damaligen Rot-Grün Regierung unter tosenden Beifall von Schwarz und Gelb machen es bereits vor.
Nun wo angebliche Friedensmissionen, die man mittlerweile als Kriegseinsätze zugeben muß, in Europa (Jugoslawien, Kosovo, Montenegro, Ukraine, Georgien, Moldawien), Afrika, Nahost und Vorderasien(Syrien, Irak, Jemen, Afghanistan, Palästina, Libyen, Türkei/Kurdenregionen) nachdem man mit u.a. geheimdienstichen Aktivitäten im Vorfeld wie mittendrin und im Nachfeld weiterhin diese Länder destabilisiert(e), sich als Bumerang in Form von Flüchtingsströmen erweisen, kippt plötzlich die Stimmung gegen die herrschende Politik in der Bevölkerung, die im Auftrag nur Weniger handelt und regiert. Jetzt müssen die Flüchtlinge für verantwortungslose Politik herhalten, aber die Politik wäre nicht neo-liberal, wenn sie nicht auch hier dem ungeschriebenen Gesetz ihrer Kriege folgen würde, nämlich das mit Kriegen gut Kasse zu machen ist.
Das "Gutmenschentum" läßt das Trommelfeuer aus allen (Medien)Rohren schießen, teilt auf in die "Guten" weil sogenannt "freiwillig" und die "Bösen" weil grob gezeichnet ersteinmal "Andersdenkend", da nicht hörig einfach nur willig ist. Ein alt bekanntes Spiel, mal war es die DVU, dann die Republikaner, die NPD und nun die AfD, nur eben heute in viel größeren Maßstab. Turnhallen, ehemalige Baumärkte, Flugzeughallen werden als Unterbring genutzt und genannt und sind doch nur Lager, für viele "Flüchtlinge" auf lange Zeit, ohne Perspektive jedoch mit endloser Warterei. In abgeteilten 6 Personen Ferchen, für jeden gerade einmal 2 Quadratmeter statt des gesetzlich vorgeschriebenen Mindestraumes von 6 Quadratmetern, was immer noch sehr sehr wenig ist, aber in der Not kurzfristig zu akzeptieren ist. Nur wie wird kurzfristig definiert und will die Politik wirklich Solidarität mit den "Flüchtlingen" praktizieren oder getreu der Privatisierung weiterhin Wenigen glänzenden Profit mit den "Geflüchteten" machen lassen?? Tagessatz pro Flüchtling und Bett 50 Euro für die Betreiber, Kosten für die von den Betreibern beschäftigten "Ehrenamtlichen" sehr sehr gering, gleiches gilt für Marterialaufwand und die privaten Sicherheitsdienste reiben sich auch die Hände--tja anscheinend so profitabel dieses Geschäft, was den Gesetzen nach ein staatliches Hoheitsrecht ist, das sie aus Konkurrenz- und Futterneidgründen sich gegenseitig mit Handgranaten (noch ohne Zünder) bewerfen, wie im Schwarzwald erst kürzlich geschehen.
Es wird zu lang der Beitrag, sorry dafür--kurz gefagt--will man Frieden oder Krieg, will man Profit oder staatliche Pflichten, will man wirkliche Solidarität oder nur Charity??
Eines aber wollen alle Bürger wohl gleichauf, als Menschen wahrgenommen und nicht als Kunden gesehen werden--ein Staat sollte man nicht als Räumungsschlußverkauf führen sollen!!
LG che