Gestern Bruce Springsteen in München
Zum Glück sind wir nicht nur wegen des Konzertes nach München geflogen. Die Enttäuschung sitzt tief. Was The Boss im Olympiastadion abgeliefert hat, war unterirdisch. Der Sound ein pure Katastrophe und dazu eine jämmerliche Show. Laut alleine kann jeder, Sound nicht. Massive Interferenzen, die ganze Passagen ausgelöscht und den Gesang beeinträchtigt haben, Rückkopplungen, ein unerträgliches Mehrfachecho. Obwohl wir mittig in gutem Abstand von der Bühne standen. Ich dachte nicht, dass es in dieser Klasse sowas noch gibt. Wenn es dort nicht anders ginge, habe Floyd 1994 dort gesehen und gehört, würde ich nichts sagen. Was dort im Infield den Fans geboten wurde, war schlicht eine Zumutung. Okay, wie in München üblich, haben die meisten vor lauter Quatschen, Bier holen und telefonieren das offenbar gar nicht bemerkt. Man ist offenbar nur da um gesehen zu werden. Wirkliche Stimmung kam auch nicht auf. Schade. Nach zwei Stunden habe ich das Elend beendet, obwohl Springsteen immer drei Stunden spielt. Nach über 120 Konzerten, die ich auf de Uhr habe, war das der erste Totalausfall. Das war mein erstes und auch mein letztes Springsteen-Konzert. Für mich ist der Mythos Springsteen als einer DER live acts nicht nachvollziehbar.
Hank