welch grandiose Aufnahme, die auch wieder mal eindrucksvoll zeigt was mit leistungsfähiger Drohnentechnik inzwischen möglich ist. So sehen wir besonders gerne die TV-Staffeln mit den immer häufiger eingesetzten Luftaufnahmen dieser Technik. Offenbar hat unser Freund leistungsfähige Akkus in seinem Fluggerät eingesetzt, damit nicht irgendwann der Funkkontakt abreisst...
Ich habe mal ein wenig nachgelesen. Die "Mulberry"-Häfen waren zwei im 2.Weltkrieg von den Alliierten errichtete künstliche Nachschubhäfen an der Küste der Normandie. Nachdem am 6. Juni 1944 (D-Day) die Landung der Westalliierten an der Küste ("Operation Overlord") gelungen war, konnten die deutschen Besatzer zurückgeschlagen werden und in der Folge am 25. August 1944 auch Paris befreit werden.
Die von Hank gezeigten Aufnahmen sind Teile zweier großer Anlegestellen für alliierte Transportschiffe. Mulberry „A“ sollte von den Amerikanern und Mulberry „B“ von den Briten errichtet werden. Die Einzelteile wurden in England vorgefertigt und dann vor der Küste der Normandie zusammengesetzt. Ziel war es, eine Entladung der Schiffe auch während des Tidenhubs zu ermöglichen. was wir sehen sind Senkkästen die ein künstliches Riff rund um den Hafen bildeten, an dem sich die Wellen der stets rauen See brechen konnten. Im britischen Hafen Mulberry „B“ konnten bis zum 31. Oktober 1944 immerhin 628.000 Tonnen Nachschubgüter, 40.000 Fahrzeuge und 220.000 Soldaten an Land gebracht werden. Viele Aufnahmen dazu finden sich übrigens unter
https://commons.wikimedia.or … Mulberry_harbours?uselang=de
Beklommen macht mich aber auch der Andrang der erwähnte "Militarismustouristen". Solange sie diese Reste wenigstens als ein Fanal gegen Krieg und Besatzung empfinden, haben die Überreste eine wichtige Funktion. Doch sicher werden sich auch nicht wenige Unbelehrbare dort einfinden, die niemals akzeptierten dass der braune Terror endlich ein Ende nahm.
Viele weitere grandiose Aufnahmen von Hank und anderen Mitgliedern findet Ihr übrigens im Bereich
Talk mit Niveau: Fotothemen