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Veränderung der Sitten durch Medien

****mar Paar
2.113 Beiträge
Themenersteller 
Veränderung der Sitten durch Medien
In der grundlegenden Diskussion über das Diskussionsniveau in unserer Gruppe wurde von Sonnengelb die Frage aufgeworfen:

*******elb:
einige Fernsehsender sind Vorreiter in Niveaulosigkeit.
Da frage ich mich, sind sie eine Spiegel der Gesellschaft oder provozieren sie diese?

Das würde ich gerne aufgreifen, aber auch noch allgemeiner hinterfragen:

"Wodurch verändern sich Normen und Umgangsformen unserer Gesellschaft? Sind die modernen Medien die Treiber oder die Berichter dieser Veränderungen?"

Und weil wir hier im JC sind, möchte ich diese Frage ganz ausdrücklich auch auf Sexualnormen beziehen, inklusive des gesellschaftlichen Umgangs mit Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern.
****mar:
Veränderung der Sitten durch Medien
das teils Berichte und Meinungen in bestimmte Richtungen bewegt werden, durch die Art
wie Presse präsentiert wird
war schon immer so, wird nur durch die Fülle der Informationsmöglichkeiten immer undurchsichtiger
im Laufe der letzten Jahre ist mir der schnelle, immer schnellere Infoaustausch auch über das Internet sehr aufgefallen
keinen Fetisch, keine besondere sexuelle Ausrichtung zu haben
ist oft (grad auf den Joy bezogen) (fast) ein *ko* Merkmal
dazu zitiere ich gern einen Dialog, den ich in meiner HP http://www.joyclub.de/my/homepage/2254734-146609.leahnah.html hinterlegt habe
[ist nicht nur mit einem Gesprächspartner so in etwa passiert]

im Dialog
Hallo, dich hier zu sehen, erstaunt mich

warum denn das, warum denn nicht

na, hast du mal geschaut, auf welcher Plattform du hier bist

ja

und, ist doch Grund genug zu fragen, warum du dann hier bist

na, steht doch in meinem Profil

klar, habe ich gelesen

dann ist doch auch klar warum ich hier bin

nicht so wirklich

was sollte denn da noch drin stehen

du verstehst mich falsch, es geht nicht darum, ob noch etwas fehlt, sondern was du hier machst

na, das steht doch auch drin, was ist denn daran für dich nicht verständlich

mennooo, du stellst dich jetzt aber wirklich dusselig an, willst du mich bewußt nicht verstehen, also ganz klar gefragt
was willst du auf einer SwingerErotikPlattform


schreiben, lesen, mit anderen im Austausch zu unterschiedlichsten Themen, was ist denn daran verkehrt

HAALLOOOOO, es ist eine ErotikPlattform

ja, passt doch, ich schreibe doch auch erotische Geschichten und Gedichte

es ist eine Plattform zum TREFFEN, Swingen, poppen bis sonstwohin


und was paßt jetzt aus deiner Sicht, hier für mich nicht

du sagst von dir selbst, bist nicht auf der Suche, bist auch noch in einer Gruppe die als Oberthema Monogamie stehen hat, was bitte hat das hier zu suchen, da ist doch der Widerspruch in sich selbst

also geht es dir darum, mir klar zu machen, ich bin hier verkehrt, da du andere Wünsche und Vorstellungen hast
schon davon gehört oder gelesen
es gibt andere Interessen, die können einfach so nebeneinander bestehen

bei dir ist doch wirklich kein rankommen, so findest du nie was

doch gefunden habe ich schon verschiedenes, nur ob und in welcher Art und Weise ich damit für mich zu tun haben mag, bleibt doch auch in meinem Ermessen

genau das meine ich, du verschreckst jeden, der dir nah kommen möchte

oder gebe mir den Freiraum, den ich für mich haben will und wenn dann bei Zusammentreffen viel gelacht, interessante Gespräche sind und sich daraus weitere Treffen ergeben, ist dann aus deiner Sicht doch auch dieser Plattform genüge getan

mal ganz direkt gefragt, wann hast du denn das letzte Mal so richtig guten Sex gehabt, also jetzt nicht mit dir allein

keine Ahnung was das mit dieser Plattformnutzung zu tun hat und ganz ernsthaft, das ist eine seltenkindische Frage, die ich dir nicht beantworte

jetzt habe ich dich, du willst doch auch so richtig geilen, ausufernden, befriedigenden Sex

stimme ich dir zu, den gibt es aus meiner Sicht eben in einer monogamen Beziehung,
denn alles andere wurde als nicht passend erlebt

*******ter Frau
5.111 Beiträge
Was war denn zuerst da, ...
... Das Huhn oder das Ei?

Wann immer ein Gespräch dahin führt das "Die Gesellschaft".... , dann lehnen sich alle zurück, sind außen vor, denn ICH, bin nicht die Gesellschaft! Nein, nein, nein, Gesellschaft das ist ... na auf jeden Fall nicht ich!
Und überhaupt verbitte ich mir solche Verallgemeinerungen denn Schuld sind und verantwortlich sind sowieso die Anderen! Was kann ich denn schon tun?

Diese Einstellung, mit rechtfertigenden Todschlagargumenten, Rückwärts- Abwärts Argumentationen, kommt nicht von ungefähr und wird durch die Medien publiziert und multipliziert. Ich erkenne mich wieder, ergo ist mein Verhalten richtig und alle Anderen sind sowieso doof.
Nur, und da werden mir sicher einige zustimmen, macht es keinen Sinn, den Tropfen ausfindig und verantwortlich zu machen, der das Fass zum überlaufen brachte. Jedem seine Mitschuld zu beweisen und ein Verantwortungsgefühl zu vermitteln, ist hohe Kunst.
Es ist einfacher den Schuldigen an anderer Stelle ausfindig zu machen und abzustrafen. Alle sind zufrieden und machen weiter wie immer.

Eine Gesellschaft deren Säulen, die Namen: Egoismus, Gier und Dummheit tragen, ist unerschütterlich in ihren Grundfesten. Sie darf sich freiheitlich, ja sogar demokratisch nennen und mit dem nackten Finger auf die Anderen, die Bösen zeigen.
Wer kann und will also sagen, wann alles Angefangen hat? Man kann es versuchen und würde doch nichts bewirken. Es ist also an jedem Einzelnen jetzt damit zu beginnen, sich und damit die Gesellschaft zu verändern.
Aber wie denn? Werden jetzt einige ganz entgeistert fragen. Schaut doch mal ob ihr irgendwo im Keller, auf dem Dachboden eine alte verstaubte Kiste findet, auf der sowas wie "gesunder Menschenverstand" steht. Macht sie auf, ihr werdet überrascht sein, was man plötzlich alles hinterfragen und anders machen kann.

Vivo di Popolo!
(Mit dem Gesicht zum Volke!)
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
im Dialog
Hallo, dich hier zu sehen, erstaunt mich

warum denn das, warum denn nicht

na, hast du mal geschaut, auf welcher Plattform du hier bist

ja......................



Einfach köstlich...... ! *haumichwech*

LG
****mar Paar
2.113 Beiträge
Themenersteller 
Es ist sicherlich gut, auch über die Gesellschaft und ihren derzeitigen Zustand nach zu denken. Aber mich (m) würde besonders interessieren, welchen aktiven Beitrag die Medien dabei leisten, den Umgang der Menschen untereinander zu verändern.

Nehmen wir doch einmal die Foren des JC als Beispiel. Meistens posten wir anonym, denn nur wenige der Schreiber kennen sich persönlich. Da wir uns auch nicht von Angesicht zu Angesicht sehen, geht ein Teil der zwischenmenschlichen Kommunikation verloren: Wir erkennen nicht das entschuldigende Lächeln im Gesicht des Anderen, oder schockierte Blicke, wenn etwas falsch angekommen ist. Deswegen schaukeln sich je nach Temperament der Schreiber manchmal Beiträge auf.

Einigen wenigen Mitakteuren fällt es vielleicht auch leichter, krasse Unterstellungen oder Vorwürfe zu machen, eben weil sie den Anderen dabei nicht sehen und sich sicher im Schutz der Anonymität wähnen.

Ist es also das Medium "Forum", das die Regeln der Kommunikation verändert? Sicher nicht, aber dass es da ist, und dass es bestimmte Eigenschaften hat und Möglichkeiten zulässt, hat Einfluss auf Menschen. Ist das nun negativ oder positiv zu sehen?

Ich habe gestern einen Fernsehbeitrag über Donald Trump gesehen. Dort wurde die These aufgestellt, Trump platziere bewusst massive Aufreger, um das Interesse der Medien an ihm zu steigern. Weil dadurch die Medien mehr Werbeeinnahmen hätten, würden sie nach mehr Aufregern gieren, die ihnen dann prompt geliefert würden. In diesem Fall ist wieder nicht das Medium an sich, dass für ein drastisches Absinken des Niveaus von Trumps ohnehin niveauarmen Reden verantwortlich ist, aber es sind die Wirkmechanismen, die Medienverantwortliche korrumpieren.

Ohne dass wir uns jetzt am Beispiel Trump aufhalten sollten, wie seht Ihr das? Welche Maßnahmen könnte man vorschlagen, um diesen Trend in Medien zu stoppen?
es ist ein Wechselspiel

Werbung generiert Sendungen
Sendungen brauchen Werbung

Geld regiert die Welt
ich kann nur von mir aus anfangen
eben kein TV zu nutzen
bzw nur die Sendungen sehen, die wirklichen Sinn haben
*nachdenk* ich hab seit Monaten nur noch sporadisch mit anderen TV gesehen, selbst gar keinen mehr in Nutzung
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
Ich befürcht....
für mich keine Verblödungsgefahr durch das TV.

Ich schaue viel n-tv, Nachrichtensendungen allgemein, Sport und SciFi.

Auch RTL gehört zu meinen Sendungslieferant... *gg*
Ich suche mir eben das heraus, was ich mag -- grade sehen will und dann passt das schon.

Um Sendungen bei denen ich beim zusehen um meinen letzten Rest meines Verstandes fürchen muss, mache ich nen Bogen, oder schaue kurz rein -- das wars dann aber auch.

Lg
****mar Paar
2.113 Beiträge
Themenersteller 
Freiwillige Medienselbstkontrolle
Würdet Ihr eine freiwillige Medienselbstkontrolle, also Einführung eines Verhaltenskodex mit freiwilliger Befolgung für zielführend halten?
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
Würdet Ihr eine freiwillige Medienselbstkontrolle, also Einführung eines Verhaltenskodex mit freiwilliger Befolgung für zielführend halten?


Von mir dazu ein klares NEIN.

Selbst nach dem Fauxpas vom Böhmermann und seinem unsäglichen "Gedicht", möchte ich in DE keine Medienkontrolle haben.

Lg
*******elb Frau
700 Beiträge
Ich
schaue nur Sendungen, die ich mag und was für mich unter "Verdummung" fällt wird abgestellt. Bei uns laufen viel die dritten Programme, n-tv, arte, zdf info...aber auch mdr und Werbesender.
Hier wird gefiltert, was gesehen wird.
Aber darum geht es nicht! Das wir damit umgehen können ist uns klar! Viele Menschen merken nicht, dass sie manipuliert oder verdummt und von den eigenen oder politischen Problemen abgelenkt werden.
Durch meine Arbeit wird mir das immer wieder bewusst. Auch Versuche der Aufklärung oder Erklärung dazu werden mit einem Lächeln abgetan und geglaubt, dass in den Medien alles wahr ist, was gezeigt oder versprochen wird.

So lange die Einschaltquoten dieser Sender so hoch sind, werden sie ihre Sendungsangebote nicht ändern, warum auch?

Ich sehe ein Umdenken nur in der Veränderung der Bildungsmöglichkeiten und in Gesprächen miteinander.
Oder habt ihr noch Ideen?
ist doch
das gleiche mit den Handy-Whats up machts möglich irgendwelchen "hirnlosen mist"hin und her zu senden,
Tv gucke ich meist Doku oder bestimmte Sachen zu bestimmten Zeiten sonst bleibt die "Kiste"aus,
besonders schlimm finde ich das viele Eltern ihre Kinder vor die "Klotze"setzen um Ruhe zu haben,
auch eine Art der verdummung,
LG Rose
ich besitze keinen Fernseher ... seit vielen Jahren.
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
HiSonnengelb,
Viele Menschen merken nicht, dass sie manipuliert oder verdummt und von den eigenen oder politischen Problemen abgelenkt werden.
Durch meine Arbeit wird mir das immer wieder bewusst.

Ist das politische Arbeit..?

Lg
****mar Paar
2.113 Beiträge
Themenersteller 
Schade...
... ich hatte mir von dem Thread eine Diskussion darüber versprochen, ob und wie moderne Medien inklusive Facebook, WhatsApp und Twitter die gesellschaftlichen Regeln des Zusammenlebens verändern.

Jetzt ist ein Gespräch darüber entstanden, welche Fernsehgewohnheiten in einigen Familien vorherrschen. Das ist zwar auch interessant, ist aber ein anderes Thema.

Ich hatte ja noch versucht, durch eine scheinbare naive Frage einen Teilaspekt der ursprünglichen Fragestellung heraus zu arbeiten, nämlich durch die Frage nach einer freiwilligen Selbstkontrolle. Es war mir durchaus klar, dass dies bestenfalls schlecht funktioniert, schließlich haben wir das Beispiel der Freiwilligen Filmselbstkontrolle. Eigentlich war meine Absicht, klar zu machen, dass es eine Kontrollinstanz geben muss, die allerdings strengen Regeln unterliegen muss, damit wir nicht zu Orwellschen Zuständen gelangen.

Interessanterweise kam das Gegenteil heraus: Die Mehrheit lehnt eine irgendwie geartete Kontrolle strikt ab. Dabei muss eigentlich klar sein, dass Zusammenspiel ohne Regeln nicht funktioniert. Erstaunlich ...
****mar:
dass es eine Kontrollinstanz geben muss, die allerdings strengen Regeln unterliegen muss
inwieweit hat eine Instanz, die ich mehr als anzweifel, da ich eher eine weitere Beschränkung durch wirtschaftliche Belange sehe, eine sinnvolle Regelung ??

ist es nicht eher so, wenn jedeR bei sich selbst schaut
in seinem Weltgefüge
kann es vom Kleinen bewirkt werden
ja, ich nutze wa, ich finde den Austausch mit Freunden/Familie, kurze (teils auch mehr als merkwürdige) Mitteilungen auszutauschen auch recht angenehm
ja, ich nutze fb, dort sind andere Kontaktmöglichkeiten, auch einfach nur "dusselig" Zeit zu verbringen
TV nutze ich selbst kaum noch, Werbung bekomme ich auf allen anderen Kanälen schon genügend ab
Internet ist für mich ein Kontaktweg
mit Familie und Freunden in Kontakt zu sein
auch Info zu politischen Belangen aus anderen Sichtweisen zu erhalten, ist zwar manchmal etwas mühsam, da nicht alle Berichte gleich auf der 1. Seite zu finden sind
aber ich kann behaupten
meine Kinder sind sehr wohl in der Lage
sich umfassend mit Wissen, außerhalb der Masse zu versorgen
und auch Freunde, Bekannte und Familie, können das, wenn sie denn wollen
ok, auch in meiner Anverwandtenreihe sind ein paar, die wollen es nicht, die befinden sich gern im Massendusseligkeitsmodus und sehen jeden Schund als DIE Wahrheit
aber das sollen sie auch meinetwegen so behalten
solange ich für mich, meine Sichtpunkte behalten und erweitern kann und darf
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
Facebook und Kontolle/n
... ich hatte mir von dem Thread eine Diskussion darüber versprochen, ob und wie moderne Medien inklusive Facebook, WhatsApp und Twitter die gesellschaftlichen Regeln des Zusammenlebens verändern.

Dann möchte ich dazu etwas schreiben.
Seit Jahren bin in Facebook angemeldet. Freunde habe ich dort nicht all zu viele -- meist alles Leute ich auch real kenne. Eine Person von denen hat mich mal zu Facebook eingeladen,daher bin ich überhaupt dort.
Es werden dort im grossen immer mehr Werbeanzeigen geschaltet - die muss man ja nicht lesen, oder drauf eingehen.
"Freunde" posten dort alles mögliche von sich. Vom kompletten Urlaub mit Text und Bilder. Jedes Pommes Fritz wird abelichtet und gepostet von einigen -- finde ich im Grunde übertrieben, habe das aber selber auch schon mal gemacht... *zwinker*
Die Untrhaltungen sind in der Regel recht seicht und oberflächlich, aber man selber kann ja dort Dinge ansprechen, die vom Niveau etwas höher an zu siedeln sind. Politik z.B
In Facebook habe ich festgestellt, dass dor kaum gemässigte politische Meinungen vertreten werden, entweder rechts oder weit links.
Ab und zu entstehen vernünftige Diskusionen über politische Themen, sogar persönliche Probleme werden von einigen geäussert. Von reichlichen Alkohol den man trinkt, bis hin zum Ehedrama.
Es ist alles das dort, was real auch abläuft - kein Wunder für mich, schreiben doch dort alles Menschen.

Auf Twitter ist es ganz ähnlich nur freizügiger.

Ich, ein jeder der auf solchen Plattformen unterwegs ist, kann sich doch Das heraussuchen, was ihn imteressiert - der Res, fälltt einfach hinten runter.
Eine Verblödung habe ich dort noch nicht davongetragen und wenn es mir echt mal auf den Zeiger geht,lese ich dort ne Weile eben nichts mehr.

Es werden viele Dinge angeboten -- auch hier im Joy --- man kann sich das beste für einen rauspicken und den Rest ausblenden -- nicht lesen o.Ä

Ich fühle mich nicht "bedroht" von der Form der relativ neuen Komunikation... *nein*

Wenn eine freiwillige Kontrolle durchgrführt wird, OK -- staatlichen Kontrolle/n lehne ich ab.

Lg
********1969 Paar
159 Beiträge
Wodurch verändern sich Normen und Umgangsformen unserer Gesellschaft?

Ich glaube, die Gesellschaft verändert sich durch sich selbst- einer fängt an, andere finden es toll oder hip und folgen. Mainstream ist heute nichts verpöntes mehr- man möchte haben oder leben, was auch die anderen haben oder leben.

Die Wirtschaft ist dabei natürlich nicht unbeteiligt- sie generiert immer neue Bedürfnisse um immer neue , angeblich bessere Produkte an den Mann zu bringen.

In einer schnelllebigen Zeit wie der unseren, in der wir von durchdachten Marketingstrategien manipuliert werden, ist die sofortige Befriedigung unserer Wünsche möglich und selbstverständlich.

Dadurch wird das Erworbene immer weniger wert( man muss ja nicht mehr darauf warten oder sich dafür groß anstrengen) und wird immer schneller ersetzt.
Und mit diesem Verhalten ändert sich auch unsere generelle Einstellung zu Werten, egal ob materiell oder ideell.

Ich erwarte, dass ich alles haben kann und ziehe gelangweilt und beleidigt weiter, wenn meine Wünsche nicht sofort erfüllt werden.

Selbstständiges Denken und Selbstreflexion werden immer schwerer, weil ich ja an jeder Ecke neue Möglichkeiten zur Selbstbelohnung bekomme- egal, ob verdient oder nicht.
Warum soll ich mich unbequemen Denkmustern aussetzen, wenn die anderen es sich doch auch leicht machen?

Also ist es sicher auch meine eigene Bequemlichkeit, die dazu beiträgt, dass die Gesellschaft immer oberflächlicher wird.

Und das ist sicher nur ein Aspekt, dem man viele andere noch anfügen kann.
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
In einer Zeit zunehmender Desintegration [hier sind nicht die Migranten gemeint], der Entsolidarisierung und Reizüberflutung sind Fernsehformate, die sich der Proletkomiker, eines Dieter Bohlen, des Dschungelcamps etc bedienen, an Vulgarität und Menschenverachtung kaum noch zu überbieten.

Und die Quoten stimmen, sonst würde sowas nicht immer wieder neu aufgewärmt.

Und genau das gibt mir zu denken.
Die Medien
sind ein sehr wichtiges Instrument und in wessen Händen sie hauptsächlich sind, ist allgemein bekannt.
Gute Sitte wäre es, damit kritisch umzugehen und mehr auf sich selbst zu hören, als irgendeinem scheinbaren Sternchen am Medienhimmel zu folgen.
Aber dier Angst um den Arbeitsplatz, der Karriere etc. läßt viele lieber mit den Führern heulen---Selbstbestimmung war gestern, verordnete Veggydays u.a., die Bevormundung und Entmündigung sind heute.
LG che
Die Freiwillige Selbstkontrolle (FSK) ...
...bezieht sich leider nur auf Pornographie und Gewaltverherrlichung, nicht jedoch auf Schwachsinn. Dabei ist ein nackter Hintern wahrscheinlich weit weniger jugendgefährdend als Sendungen, in denen spindeldürre Möchtegernmodels auf den Laufsteg geschickt werden oder unbegabte Teenager eine abstruse Mikrophonvergewaltigung betreiben, um sich anschließend den hähmischen Kommentaren einer fragwürdigen Fachjury auszusetzen.
Eine Zensur bei Facebook & Co. halte ich (m) für kein probates Mittel gegen den Sittenverfall - Massenmedien, wie etwa die großen TV-Kanäle, sollten aber nicht derart aktiv zur Niveausenkung beitragen, wie es aktuell der Fall ist.
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