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Mystische Orte in Bild und Text

hat geklappt....
...es wäre schön, wenn du uns erzählen würdest, was du beim fotographieren dieses bildes empfunden hast.

liebe grüße von andrea
*******bens Frau
2.331 Beiträge
Himmel oder Hölle?
Ich fand mich zwischen den Welten... die Statue steht an einen Ort, der nennt sich Devils Hole....
Da ich dort mit meinem Mann unterwegs war, und zeitweise nicht so toll auf ihn zu sprechen war....grins..möchte ich an dieser Stelle meine geheimsten Gedanken nicht verraten.
Von dieser Stelle aus erreicht man über einen sehr steilen Weg einen Durchbruch des Meeres durch den Fels in ein Becken... man hört das Schlagen der Wellen sehr stark und bei hoher See schlägt sogar Gischt hoch..toll... ich fühle mich an solchen Orten wundervoll klein und schwach...
danke für deine beschreibung, rubi...
...jetzt kann ich mir den ort besser vorstellen.
ich werde dich nicht gängeln, detailierter zu werden *floet*, ich kanns mir auch so denken....*ja*

mich hat die statue ein bisschen gegruselt...


liebe grüße von andrea *blume*
Cross over
Schon als kleiner Junge schaute ich gen Himmel und sah mit Staunen die sich kreuzenden Spuren der Jets so weit weg von mir.

In diesen Tagen gelang es mir, die Perspektive einmal umzudrehen. Durch längere Anschalt- und Auslösezeit bedingt verflog dieser rasend schnelle Augenblick zwar im Nu, doch ich konnte ihn noch einfangen.

Meine spontane Interpretation: Viel zu oft kreuzen sich Wege von Menschen im Leben. Und doch kommt es nie zu einer Begegnung (was in diesem Fall auch besser war). Erst wenn die Zeit reif ist, sollen wir einander begegnen und ein Stück des Weges miteinander gehen. Uns gegenseitig bereichern, die Last des Anderen tragen.

Schön, wenn dieser Moment gekommen ist.
© mart 21.05.2008
Nicht ganz zur Autorenabsicht passend
doch wenn ich es unter "fantastische Orte" einordnen darf, möge Kai mir das Einstellen dieser Aufnahme erlauben.

Es entstand an einem stark bewölkten Tag (20.05.2008), bei dem sich außer mir nur wenige Gäste an den Strand wagten. Das düstere Licht, die ineinanderfließenden Konturen, das nach oben rechts aufbrechende Wolkenband haben MICH besonders angesprochen. Denn ein Strand bei gleißendem Sonnenschein gibt nicht viel her.

Ein Stück weit Geisterstimmung, aber auch Hoffnung und Aufbruch- beides vereint sich in meiner Seele.

LG an alle

Martin
*******bens Frau
2.331 Beiträge
Schööön!
Martin, das stimmt, auch ich bin sehr gern bei Wind und sogar Sturm am Meer. Die ganze Gewalt der Natur kommt da zum Ausdruck... . Mir macht das keine Angst, ich fühle mich eher eins mit der Natur, mein Kopf wird wunderbar frei dort.
ich verstehe, was du meinst, martin....
...ich liebe diese stimmung, diese erwartung, was da wohl kommen mag:

ein gewitter, das bedrohlich wirkt, ängstigt und verschreckt

oder

das verziehen der dunklen, drohenden wolken, die einen klaren himmel preisgeben, der hoffnung auf gutes und schönes macht.

auf deinem bild sehe ich zwei pärchen am strand laufen, die trotz der düsteren stimmung ganz ruhig weiter spazieren.... das vermittelt mir ihr VERTRAUEN in allem, was kommt.

gruß andrea
Ich habe an anderer Stelle mal eine fiktive Kurzgeschichte von mir veröffentlicht, die einen sehr mysteriösen Ort darstellt, wenn Interesse besteht, kann ich sie gern hier noch einmal posten.

Liebe Grüße,
Cîl
****42 Mann
4.929 Beiträge
Gruppen-Mod 
Aber ja doch ...
ich würde mich sehr freuen die Geschichte hier lesen zu können.

Liebe Grüße
Hendrik
Sehr gern:
Wenn Stille singt…

Orientierungslos öffne ich die Lider. Ich kann unmöglich geschlafen haben, denn ich bin noch immer völlig erschöpft, doch der Schlaf widersteht mir seit unzähligen Nächten trotzig. Ich brauche eine Weile, bis sich meine Augen an die modrige Dunkelheit gewöhnt haben. Schwach kann ich weit über mir Baumkronen ausmachen, wie sie sich sanft in Fleisch und Knochen durchdringendem Wind wiegen, der mir erst jetzt auffällt.
Dieser Rabenwald schaut höhnisch auf mich herab; fast kann ich die schwarzen Vögel lachen hören, leise und boshaft.

Matt erhebe ich mich mit einem dumpfen Dröhnen im Schädel. Das graue, stoppelige Gras zu meinen Füßen scheint unter jeglicher Berührung zu leiden: es zieht sich sacht zurück und bekommt mehr und mehr Angst vor mir, so dünkt mir, denn die kahle Steinfläche, die es beim Zurückweichen freilegt, wird mit jedem meiner neugierigen Schritte größer, bis ich seinen Rand kaum noch ausmachen kann.
Als ich meinen ungläubigen Blick endlich von dem flüchtenden Graugras abwenden kann, bemerke ich nun die weite Ebene, die mich abseits des gehässigen Waldes trägt. Doch wo sind die Bäume? Hinter mir ragen nun hohe Mauern auf: kalt, karg und düster. Mein Suchen wandert gen Himmel: die Zinnen des schwarzen Walls sind jene mich verspottenden Wipfel. Ich bin irritiert, doch etwas zwingt mich, weiter zu gehen, fort von dem Gemäuer, das mich ebenso verwirrt wie das schwindende Gras.

Stickige Stille umfängt mich bleiern. Ich kann sie spüren, wie sie langsam über den Boden kriecht, meine frierenden Beine erklimmt und mich festzuhalten versucht, doch ich gehe weiter. Schemenhaft erkenne ich Steinblöcke, die asymmetrisch aufgestellt wurden und verwittert aussehen. Ich werde von ihnen angezogen, sie beschwören mich mit unhörbaren Stimmen.
Als ich den Ersten von ihnen erreiche, kristallisiert jeder Tropfen Blut meines zitternden Leibes. Es ist ein Grabstein, uralt und scheinbar aus einer längst vergangenen Ära. Auf ihm steht ein Name, der mir brennende Tränen in die Augen treibt. Blanke Angst bemächtigt sich meiner, denn ich weiß, daß dieses Grab leer sein muß. Muß es doch, oder?
Von wilder Panik getrieben stürze ich zum nächsten Stein. Wieder ein Name aus meiner blassen Vergangenheit, wieder ein Name, der dort nicht stehen dürfte… Ich gehe zu jedem einzelnen Grabmal bis mir aufgeht: dies muß wohl ein Friedhof sein - ein Friedhof meiner Lieben, denn hier liegen nur Menschen begraben, die ich liebte. Ich stehe wie gelähmt inmitten dieses unregelmäßigen Steinfeldes und kann nicht fassen, was mir meine Augen glaubhaft zu machen versuchen.

Hinter mir, aus Richtung des Waldes dringt beißendes Windgeheul an meine Ohren, es schreckt mich aus der Angststarre auf, kommt näher und ich erkenne: das ist nicht der Wind, das ist meine eigene Stimme! Sie formt Worte, die ich nie ausgesprochen habe, die nur in meinem Kopf existierten, doch sie nehmen Form an, greifen nach mir, zerren an meinen Haaren, schreien mir ins Gesicht und jagen mich unendlich viele Schritte quer durch das immer noch weichende Gras.
Als ich vollends ermattet zusammensinke, bemerke ich, daß ich exakt dort sitze, wo ich diese Stimmen zum ersten Mal vernahm. Bin ich nicht gelaufen oder rannte ich im Kreis? Doch nun sind sie abrupt verstummt, weshalb, weiß ich nicht.

Dort vorne schimmert etwas leis, nur ganz schwach, kaum wahrzunehmen. Wieder spüre ich diesen Drang, der mich lockt, nach mir verlangt. Zögernd, ängstlich gebe ich ihm nach, wandele beinah schwebend auf das Leuchten zu. Als ich näher komme, erblicke ich ein Pult mit einem dicken aufgeschlagenen Buch, das in tiefrotes, brüchiges Leder gebunden ist und sehr alt aussieht.
Ich schaue hinein: hier stehen genau diese Zeilen und mit jedem Gedanken werden es mehr.. Es ist, als schrieben sich meine Gedanken selbst auf, ohne Feder, ohne Tinte und doch werden es mehr und mehr Buchstaben, Silben und Worte. Sie quellen mir entgegen, reißen an mir, wispern und hypnotisieren mich…
Hastig lese ich, was sie sagen genauer, doch plötzlich sind es keine vergangenen Gedanken mehr. Es sind Dinge, die sich so nie manifestierten. Denke ich zumindest. Mir dämmert: es sind verdrängte Impulse, Ängste, Hoffnungen, Wünsche, die ich mir nie einzugestehen wagte.
Sie kochen über die Ränder der blendend weißen Seiten, ergießen sich wie heißes Kerzenwachs auf meine Füße, umschließen sie langsam, wachsen zu einem kleinen See heran und ziehen ich in die Tiefe. Ich sinke in Treibsand aus verwunschenen Gedanken, bis ich ganz darin verschwinde und das Letzte, was ich vernehme, ist wieder dieses leise, bissige Rabenlachen in der Blätterkrone, die das Pult überdacht…



Hoffentlich gefällt Euch die Welt, in die ich damit zu entführen versuche. lächel

Cîl
Traumwelten
Schade, auch am vierten Tag gibts noch keine Kommentare. Eigentlich wollte ich mich künftig etwas mehr zurücknehmen, doch nun möchte ich dein Werk nicht länger antwortlos stehen lassen.

Mich hat es sehr angesprochen, zumal hier viele Stränge miteinander verwoben sind und die Zuordnung von früher, heute, künftig aufgehoben wird. Die Magie des Ortes wird von Angst und Orientierungslosigkeit überlagert, und
Hoffnungen, Wünsche, die ich mir nie einzugestehen wagte
verschwinden mit dir im Treibsand- wie schade!

Die sich im Abschluss wieder zeigende Metapher der höhnischen Raben drückt für mich aus, dass wir gerade für unsere inneren Welten von der Umwelt verspottet und kritisiert werden. Schade!!! Stehen wir zu unseren Gefühlen. Lassen wir aber auch Schmerz und Trauer zu, die wir viel zu oft in uns einsperren. Wie oft holen sie uns dann doch nach Jahrzehnten wieder ein, wenn sie durch einen anderen Menschen ans Tageslicht gezerrt werden. Doch nur so können wir das Leid der Vergangenheit Stück für Stück verarbeiten und uns wieder neuem Glück öffnen.

Sehr ansprechend fand ich die Metapher der Namen auf den Grabsteinen. Vielleicht sind es die Opfer, die wir im Leben durch unbedachtes Handeln auf dem Gewissen haben? Wird uns unsere Schuld bewusster? Auch wenn als Marginalie am Rande auffällt, das Inschriften auf Grabsteinen aus uralten Zeiten meist völlig der Erosion zum Opfer gefallen sind, passt es wunderschön in die Schilderung.

Insgesamt ein Riesenkompliment!

LG Martin
Profilbild
***ko Paar
1.174 Beiträge
Themenersteller 
Gänsehaut
Eine wahrhaftig fantastische Kurzgeschichte die sicherlich jeden in seine eigene mystische Welt tragen.

Du hebst auf wunderbare Art und Weise Zeit und Raum um den Leser auf.

Mit Gänsehaut haben ich nicht nur einmal deine Geschichte gelesen. Jedes Mal gelang es meiner Phantasie neue Räume und Zeiten um mich herum zu erschaffen. Neue Bilder formten sich mit den Alten.

Schön wie auch ohne Fotokamera Bilder mystischer Ort geschaffen werden können.

Wir sind beeindruckt. Bitte weiter so.
Danke sehr.
Ich freue mich sehr, Euch entführen zu können. lächel

Martin, Du hast mit jedem Deiner Interpretationen den Nagel auf den Kopf getroffen. Meine Intention war tatsächlich eine Wanderung durch die menschliche Seele mit all ihren Facetten und dunklen Geheimnissen.

Leider habe ich nur selten so spontane Eingebungen, die mir dann so wie sie da oben stehen aus den Fingern fließt und keinerlei Veränderung mehr bedarf, aber ich werde mal schauen, ob ich noch den ein oder anderen Fetzen schreiben kann.

Ich freu mich auf jeden Fall riesig über Eure Komplimente.

Cîl
Dann mache ich weiter...
Postet hier Bilder welche unheimliche, geheime und/oder fantastische Orte darstellen. Interprtiert diese Bilder

Diese gestern am späten Abend entstandenen Aufnahmen lassen mich wieder den Wandel zwischen den Welten empfinden:

TAG- NACHT
RUHE- UNRUHE
SONNE- UNWETTER
HIMMEL- ERDE

Eben ging doch erst die Sonne so friedlich unter. Doch über Nordbayern geraten wir plötzlich in die Ausläufer des Unwetters, das uns einen deutlich verspätetes Abheben bescherte.

Wir sind stets Wanderer zwischen den Welten. Können nichts beeinflussen. Uns nur in unser Schicksal fügen. Und es in dessen Hände legen, der den viel größeren Plan kennt.


LG Martin
30.05.2008
30.05.2008- nur zehn Minuten vorher!
Danke für diese wunderschönen Bilder Martin, diese gigantische Farbenpracht das Zusammenschließen der Wolken zu einer mächtigen Gewitterfront einfach unbeschreibar. Diese Macht der Umwelt eine eben noch sonnige und hellerleuchtete Welt in ein dunkles und gespenstisches Flair zu tauchen, ich war zu dem Zeitpunkt gestern mit meiner Familie im Legoland, erst brannte die Sonne vom Himmel und plötzlich kam ein Sturm auf dieses Naturschauspiel innerhalb nur weniger Minuten wurde alles um uns in eine stürmende und unberechenbare Atmosphäre verwandelt, das war ein atemberaubender Anblick.


Das Gewitter (von Georg Trakl)

Ihr wilden Gebirge, der Adler
Erhabene Trauer.
Goldnes Gewölk
Raucht über steinerner Öde.
Geduldige Stille odmen die Föhren,
Die schwarzen Lämmer am Abgrund,
Wo plötzlich die Bläue
Seltsam verstummt,
Das sanfte Summen der Hummeln.
O grüne Blume –
O Schweigen.

Traumhaft erschüttern des Wildbachs
Dunkle Geister das Herz,
Finsternis,
Die über die Schluchten hereinbricht!
Weiße Stimmen
Irrend durch schaurige Vorhöfe,
Zerrißne Terrassen,
Der Väter gewaltiger Groll, die Klage
Der Mütter,
Des Knaben goldener Kriegsschrei
Und Ungebornes
Seufzend aus blinden Augen.

O Schmerz, du flammendes Anschaun
Der großen Seele!
Schon zuckt im schwarzen Gewühl
Der Rosse und Wagen
Ein rosenschauriger Blitz
In die tönende Fichte.
Magnetische Kühle
Umschwebt dies stolze Haupt,
Glühende Schwermut
Eines zürnenden Gottes.

Angst, du giftige Schlange,
Schwarze, stirb im Gestein!
Da stürzen der Tränen
Wilde Ströme herab,
Sturm-Erbarmen,
Hallen in drohenden Donnern
Die schneeigen Gipfel rings.
Feuer
Läutert zerrissene Nacht.

Ich finde dieses Gedicht wunderschön und es fasst das fantastische eines stürmischen Gewitters eindrucksvoll in Szene.

Liebe Grüße Nadja *blume*
Dieses Bild mag auf den 1. Blick nicht mystisch wirken aber was es für mich so besonders macht ist zum einen das Lichtspiel auf der Wasserobfläche der weiße Mond leicht hervorgehoben auf dem ansonsten Nachtschwarzen Himmel und diese Ruhe die das Bild die Atmosphäre darauf ausströmt, absolute Ruhe und keine Menschenseele an einem beliebten und lebhaften Ferienort am Gardasee. Grenzenlose Stille nur das Geräusch der Zirpen aber kein Lachen, kein Geschrei kein Wasser planschen.
Das macht dieses Bild und die Erinnerung an einen ganz besonderen Urlaub mit wundervollen Menschen als etwas einzigartiges für mich.

Gruß Nadja *blume*
Gardasee 2006
****42 Mann
4.929 Beiträge
Gruppen-Mod 
Grenzgang
dieses Bild ist im ersten Urlaub mit einem einmaligen, ungewöhnlichen und faszinierenden Menschen entstanden, der seitdem meine Partnerin ist. Dieses Bild, welches kein Zufallsschnappschuss ist, hängt seitdem bei uns an der Wand, als Sinnbild für unsere Beziehung. Unser Leben ist ein permanenter Gang an der Grenze, ist Grenzberührung, Grenzüberschreitung und Achtung von Grenzen, die manchmal keine mehr sind.

Gruß
Hendrik
hallo hendrik...
....danke für das wunderschöne bild und den sehr passenden text darunter! ich kann dir nur zustimmen, unser leben ist ein grenzgang.
ich sehe auf dem foto drei situationen des lebens:
1.der weiße sandstreifen: unschuldig, rein, ein lebensweg, der klar ist.
2.der schattige streifen sand: immer noch klar, und doch von schatten durchzogen, ein lebensweg, der uns durch die grenzüberschreitung von weiß zu schattiertem, etwas von verwirrung und abweichung verrät.
3.der etwas schiefe zaun: eine barriere auf unserem lebensweg, an der wir zurückweichen.
ich sehe fußspuren im sand, im weißen, wie im gestreiften, schattigen, sie gehen ineinander über und der zaun kippt leicht, was für mich bedeutet, dass die barriere, die es im leben geben mag, auch umstürzen und neue perspektiven zulassen kann.
lieber hendrik, du merkst, welch gedankengänge du mit diesem foto bei mir ausgelöst hast. ich will dir aber mit meiner interpretation nicht die deine verletzen, deshalb ganz kurz zum schluss:

DANKE für das wunderschöne bild!

andrea, die philosophierende *engel2*
****42 Mann
4.929 Beiträge
Gruppen-Mod 
@Besessen
Deine Geschichte ist einfach unglaublich dicht gewebt. Mir hat sich sofort "The Raven" von Edgar Allan Poe ins Gedächtnis gedrängt. Die eigenen Gedanken, vor denen man selbst fassungslos, fasziniert und ängstlich bis entsetzt steht, die zu gewissen Zeiten die eigene Bodenhaftung pulverisieren, das macht uns Angst. Warum? Weil sie so unfassbar, so anders als das Alltagserleben sind? Oder nur, weil man die Befürchtung hat, sie mit niemandem teilen zu können, ohne als entartet zu gelten? Oder ist es der fehlende Mut sich ihnen zu stellen und sie in der realen Welt Gestalt annehmen zu lassen? Woher die Kraft nehmen, das eigene Buch des Erlebens, des eigenen Versagens und Wiederaufstehens oder des Erlebenwollens zu lesen? Was passiert, wenn das Leben uns diktiert es lesen zu müssen, um zu überleben? Wie Dämonen umkreisen sie uns, diese Gedanken, aber nur so lange, bis man sie ans Licht zerrt, sie lieben lernt und zu ihnen steht. Dann wird das hönischen Krächzen des Raben verstummen. Er muss sich ein anderes Opfer suchen.

Diese Fragen hast du in mir mit wenigen Zeilen aufgeworfen und schon fast beantwortet. Meinen Respekt hast du. Du weißt was ich meine, sehr genau, denn wir beide sind auf diesem Weg und der Rabe hat bei uns das Krächzen verlernt.

Vielen Dank für diese Geschichte.

Liebe Grüße
Hendrik
****42 Mann
4.929 Beiträge
Gruppen-Mod 
Vielen Dank
Andrea für deine Gedanken zu meinem Bild. Du verletzt meine Gedanken in keinster Weise. Sie gehen in die gleiche Richtung. Mich hat an diesem Blick in die Düne (die befindet sich übrigens an der bretonischen Atlantikküste) das Fallen der Grenze am Horizont fasziniert. Die Grenze büßt mit zunehmender Weglänge an Höhe ein, um dann auf Wegniveau zu enden. Damit sind Grenzen von heute der Weg von morgen.

Das Verblüffende ist, das Ganze ist nicht nur eine optische Täuschung. Der Zaun verschwindet wirklich im Weg. Irgendwer hat das für uns aufgebaut ...

Hendrik
wenn das wirklich keine optische täuschung ist...
...dann freut sich der betrachters deines bildes auf das, was am ende des sich auflösenden zauns kommt, an die aufhebung der barriere und die unerwartete freiheit des schrittes......

andrea, noch immer fasziniert *blume*
Das Ende naht
Selten sah ich soviele abgestorbene Bäume wie im Nordosten Canadas. Diese eher apokalyptische Aufnahme steht exemplarisch für hunderttausende Bäume, deren Anpassungsfähigkeit an die sich verändernde Umwelt irgendwann nicht mehr ausreichte.

Das Farbenspiel jedoch weist nicht auf vergiftetes Wasser hin. Es ist meist mineralisch bedingt und dort sehr oft so anzutreffen.

Canada ist überall.
Canada/ Nova Scotia 2004 (?)
mystisch...
empfand ich damals auch die landschaft um die DREI ZINNEN, als ich dort zum wandern war. die fotos fangen diese stimmung sehr gut ein und der betracher fühlt sich fast in eine andere welt versetzt.

welche magie!
sensualita, drei zinnen 07
Diese Orte sind für mich mystisch
Auch ich habe meine mystischen Orte, die ich euch hier gerne zeige
Winter mit Sonne-Nebel
Hier wohnen Elfen und Gnome
Wow,
das sind tolle Bilder! Wirklich tolle Orte, wundervoll eingefangen. Großes Kompliment!

Leider haben wir keine Cam, sodaß ich tolle Landschaften (zB jeden Tag auf dem Nachhauseweg) nur live betrachten, sie aber leider für Euch nicht 'mitbringen' kann...

Liebe Grüße,
Cîl
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