Stein? Bruch.
...und machet Euch die Erde untertan.
So heisst es in der Schöpfungsgeschichte, und während dies an vielen Orten zu einem furchtbaren Raubbau der Natur geführt hat, sehe ich immer wieder mit Freude, wie behutsam und doch gigantisch der oberirdische Tageabbau im Altmühltal erfolgt.
Weit außerhalb der Dörfer haben sich große Abbaustätten für das Juragestein etabliert, in denen das massive Gestein zunächst in großen Blöcken herausgebrochen wird. Anschließend zersägt man es in flache Platten, aus denen Fußbodenplatten, Fensterbänke etc entstehen.
Der Abraum wird als Schotter für den Strassenbau verwendet oder in Riesenhalden der Natur zurückgegeben. Manchmal schon etwas beklemmend.
Im Abraum kann man selbst auf die Suche nach eingeschlossenen Fossilien gehen. Leider musste ich auf dem Bild meine Kids mal wieder herausretuschieren, um keinen Stress mit Joy zu bekommen.
In meinem Treppenaufgang hängt eine Reproduktion eines dort gefundenen Bodenhais, ca. 350 Mio Jahre alt.
Wie klein wir doch gemessen an solchen Dimensionen sind.
Nachdenkliche Grüße: Martin