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Nach dem wir die Besonderen Orte gelesen haben würden wir nun gern…
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Mystische Orte in Bild und Text

****42 Mann
4.930 Beiträge
Gruppen-Mod 
Soweit die Fiktion, ...
aber das ist harte Realität. Das Gefängnis "HM Prison Dartmoor" in Princetown ist noch in Betrieb und fast genauso berühmt-berüchtigt wie der Hund. Und da wird es dann wirklich richtig unheimlich und die Knie werden weich. Meine Fotoaktivitäten waren nicht erwünscht und wurden auch sofort unterbunden. Zu spät, es hatte bereits geklickt.
Atemberaubende Bilder und Texte,
die mich wirklich an meine Schullektüre von Arthur Conan Doyle erinnern.

Kann es sein, lieber Hendrik, dass du mit deinen Motiven ganze Bergwerksschächte gefüllt hast? Eines ist bezaubernder als das andere...

Faszinierte Grüße: Martin
****42 Mann
4.930 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ja ...
ich habe den Helm gerade auf und Stollen vier befahren *lach*

Die Gruppe ist daran Schuld, dass ich meine Archive mal wieder durchforste. Das ist richtig schön. Viele Motive fallen mir jetzt wieder ein, wenn ich die Threads lese. Eine sehr dankbare und erfreuliche Beschäftigung.

Glück Auf
Hendrik
dann
freuen wir uns,
über das "heben deiner schätze"...
und "bereichern" uns daran ....

*knuddel*
Lückenfüller...
... oder Zebrastreifen der Natur?

Plan oder Zufall? Unreife Nachzöglinge oder andere Sorte?

Soviele Gedanken gingen mir am Samstag durch den Kopf, als ich dieses kuriose Nebeneinander im Altmühltal entdeckte.

Wie schön, dass die Natur es so bunt treibt!

LG Martin
mystischer ort - besondere stimmung
gestern

nach einem jahr,
traute ich mich wieder an DAS bücherregal...
da! auf einmal.......

ich spüre deinen atem ....
er streift warm meinen nacken....
höre deine rauhe stimme sagen:
NICHT weglaufen!
ich schnuppere ...
mmhh wie ich deinen geruch liebe....
ich schließe für einen moment die augen,
mein herz klopfte wild......
e n d l i c h!
dann drehe ich mich beherzt um.....
dich umarmen....!

verwirrend...
so alleine im strom fremder menschen zu stehen

in einer stille
wie im herzen eines tornados
Schwur? Gericht!
Alle waren sie versammelt. Alle Priester, Diakonen, Erzdiakonen waren zusammengekommen, ja sogar der alte, massiv übergewichtige Bischof mit den schmalen, zynischen Lippen wollte sich die Zeremonie nicht entgehen lassen. Sie hatten im düsteren Altarraum des hohen Kirchenschiffes Platz genommen und konnten ihre massigen Leiber nur mühsam in die engen, doch kunstvoll gedrechselten Holzsitze zwängen. Draußen prasselte heftiger Gewitterregen auf die Schindeln, und immer wieder wurde die weite Tiefe des Gotteshauses durch grell zuckende Blitze dämonisch erleuchtet.

Umso genervter warteten sie darauf, dass der Inquisitor im flackernden Kerzenschein endlich mit dem Verlesen der Anklageschrift begann. „Du, trostloser und armseliger Sünder hast gegen Gottes höchste Gesetze und Gebote wissentlich verstoßen! Hast schamlosen Ehebruch begangen mit einer verheirateten Frau, die sich einer Hure gleich dir andiente; ihren wohlhabenden Mann verriet, nur für einen sinnlosen Augenblick der teuflischen Fleischeslust... Was hast du zu deiner Rechtfertigung vorzubringen? Sprich, du Ausgeburt der Sünde!“

Mühsam regte sich der von Kerkerhaft abgemagerte Mann, dessen einst stolzer, von der harten Feldarbeit durchtrainierter und gebräunter Körper kaum mehr wieder zu erkennen war, in den rasselnden Ketten.

“Hast du uns nichts zu sagen, oder verhöhnst du uns mit deinem Stolz?“ mahnte der fettleibige Gottesmann ungeduldig. „Nun, ich tat es aus bedingungsloser Liebe, aus tiefster Überzeugung und Wunsch nach dem wahren Glück, und würde sie sofort heiraten, wenn es möglich wäre, denn wir sind als Seelenverwandte einander von höherer Macht versprochen und wollen...“ Sofort traf ihn ein gnadenlos heftiger Peitschenhieb eines schweren Lederriemens, der ihn trotz der schweren Eisenketten umfallen und bewusstlos zu Boden sinken ließ. Blut quoll aus der geplatzten Haut, und im Gotteshaus herrschte empörtes Schweigen.

Als erster fand der alte Bischof die Besinnung zurück und schrie mit hasserfüllter, gellender Stimme, die sich mit mehrfachem Echo durch das alte Gemäuer brach. „Hinweg mit ihm“, „dem Teufel ist er geweiht! Schlagt ihn ans Kreuz!“

In diesem Moment fuhr ein mächtiger Blitz in einen der beiden Kirchtürme und bohrte sich bis in die Eingeweide des Gotteshauses. Schwerer Donnerschlag folgte im selben Atemzug, der alle bis ins Mark traf. Sie rannten entsetzt hinaus, wie vom Leibhaftigen gehetzt, und sahen schon bald den gesamten Dachstuhl in Flammen aufgehen.

Der arme Sünder wurde von seiner Geliebten hinausgeschleift und auf einem Eselskarren unter Jutedecken versteckt zu den Toren der Stadt hinausgefahren. Als sie den nahegelegenen Wald erreichte, sah sie hinter sich das mächtige Kirchenschiff unter Glutwogen einstürzen. ER hatte ein Zeichen gesetzt.
Münster Ingolstadt- Sonntag, 10.08.2008
lieber martin...
......welch eine geschichte!! ich gestehe, dass mich beim lesen deiner zeilen ein eiskalter schauer packte und ich mich fühlte, als säße ich als stumme zeugin in diesem gotteshaus! GÄNSEHAUT!!!!

ähnlich fühlte ich mich bei dem film "IM NAMEN DER ROSE", der auch durch seine düstere stimmung lebt.

ich bin überwältigt von deiner fähigkeit, die unterschiedlichsten stimmungen in uns lesern auszulösen. bei deiner aktuellen story wurde mir eiskalt und ich leide mit den gepeinigten.


liebe , noch völlig von der geschichte benommene, grüße von andrea

welch eine gabe du hast, martin! bitte schreibe ein buch!
Martin, der Gänsehaut-Kitzler........
was für eine spannende Geschichte!
Während des Lesens baute sich in meinem Innern eine richtige Empörung gegenüber den selbstgerechten (meist übergewichtigen, da gutgenährten und wohlversorgten) Gottesherren auf, die meine guten Vorsätze, keine Vorurteile anderen Menschen gegenüber zu haben, zunichte gemacht hat! Die Ungerechtigkeiten, nicht nur gegenüber Andersdenkenden oder Andershandelnden, sondern auch die offensichtliche Verachtung gegenüber dem gemeinen "Fussvolk" lässt sich mit Händen greifen! Wie wohltuend da doch die gerechte Strafe von oben kommt!! Und wie schön, dass die Geliebte in diesem Moment zu ihrem Seelenpartner hält und ihm sogar zur Flucht verhilft!

Wie schön wäre unsere Welt, wenn Ungerechtigkeiten gleich so spontan von "oben" geahndet würden! Doch leider müssen wir lernen, damit zu leben und trotzdem eine positive Lebenseinstellung zu behalten.

Ich kann mich ganz Andreas Wunsch anfügen: MARTIN, SCHREIB EIN BUCH!!!! Gänsehaut ist dir auf jeden Fall garantiert und auch Spannung pur!
Alles Liebe, die noch ganz aufgewühlte
Yvonne
na, da hast du ja schon...
...zwei anhänger deines schreibstils, lieber martin. nur einen wunsch hätte ich an dich: bitte schreibe nicht nur gänsehautverursachende geschichten, ein herzergreifender roman wäre mir persönlich lieber.
noch immer tobt das düsterdramatische szenario deiner letzten zeilen in mir ....es war wie ein paukenschlag, dessen schwingungen mein herz aufwühlten und es noch nicht zur ruhe kommen ließen. gruuuuuhuuuuuseeliiiiig! welch wortgewalt, einem gewitter gleich!

liebe grüße von andrea
****42 Mann
4.930 Beiträge
Gruppen-Mod 
Drei Anhänger, ...
lieber Martin. Welch stimmungsvolle Geschichte. Ich konnte die Spannung und das Entsetzen, genauso wie die Liebe der beiden fast körperlich spüren. Fantastisch, so wie die Bilder dazu.

Bewundernde Grüße
Hendrik
****42 Mann
4.930 Beiträge
Gruppen-Mod 
Men-An-Tol
Wer auf Knien diesen heiligen Ort der Kelten sieben mal umrundet und dann durch das Loch kriecht, bleibt gesund, wird genesen und wird fruchtbar sein. Durchkriechbräuche werden bei Sonne und Nebel gepflegt und sind nicht nur in Cornwall Quell von Gesundheit und ein Ausdruck sexueller Leidenschaft.

Druidengrüße
Hendrik
OH HA!!!
welch doppeldeutigkeit, lieber hendrik......an was hat der schöpfer dieser steinskulpturen da bloß gedacht?? ein schelm, wer da an etwas sexuelles denkt......ok, ich gestehe: ICH bin solch ein schelm und erröte zart *rotwerd*...*floet*

wirklich schöne und sinnliche pics.

gruss andrea
****42 Mann
4.930 Beiträge
Gruppen-Mod 
Die alten Kelten ...
hatten es faustdick hinter den Ohren. Fruchtbarkeitriten waren scon immer dazu angetan das Nützliche mit dem außerordentlich Angenehmen zu verbinden. Und wenn Nebel war, was in Cornwall sehr oft der Fall ist, dann hat es nicht mal jemand gesehen. Ja, ja die Kelten wieder ...

Hintergedanken pflegende Grüße
Hendrik
ich schau mal ganz unschuldig...
..zu dir, hendrik....*floet*

was meinst du damit, dass es die kelten faustdick hinter den ohren hatten? *floet* und was haben sie denn im nebel getan?? *oh*

wie wäre es, willst du nicht nach martin´s manier eine kleine geschichte um deine kelten-pics spinnen??? *ggg*

es grüsst dich *die-an-deinen-hintergedanken-interessierte-andrea *floet*
****42 Mann
4.930 Beiträge
Gruppen-Mod 
Men-An-Tol
Ciaran geht, wie jeden Abend, von der Küste durch das niedrige Gehölz und das feuchte Gras zu seiner Hütte. Es war ein guter Tag. Wenn auch stürmisch und etwas zu kühl für einen Sommertag, war es doch ein Tag mit reichem Fang und vielen Gedanken, die ihm in letzter Zeit keine Ruhe mehr lassen. Kayleigh hat mit ihm um die Mittagszeit in den windgeschützten Klippen gesessen, sie haben schweigend auf das graue Meer hinaus geschaut und dabei etwas Fisch über dem Feuer gebraten. Sie kennen sich schon seit ihrer Kindheit. Doch jetzt scheint alles anders zu werden …
Ciaran hält im Laufen inne. Der Nebel wird immer dichter und es wird wärmer. Hier muss der Weg sich gabeln. Irgendwo hier geht es zu dem heiligen Ort seiner Vorfahren. Er biegt ab. Es dauert nicht lange und er sieht den geheimnisvollen Ring mit den zwei Menhiren im Nebel stehen. Sieben mal um ihn kriechen und einmal durch den Ring klettern. Das ist das Geheimnis, welches sie alle bewahren und das alle Bewohner der Halbinsel vor Ungemach beschützt. Es muss noch mehr bewirken. Doch der Druide lächelt immer verklärt bei der Frage danach. Noch nie hat er es getan und er hat Angst davor. Ciaran fröstelt es auf einmal. Doch trotz des feuchten Untergrundes will er es heute im Schutz des Nebels wagen. Jetzt gleich. Er fühlt sich bereit wie noch nie. Er schleicht sich langsam an das Monument, geht auf die Knie und beginnt mit klopfendem Herzen die erste Runde um das Heiligtum. Nichts passiert. Er nimmt die nächste Runde und die nächste in Angriff. Nach fünf Umrundungen kommt etwas Wind auf und Ciaran fängt an zu frieren. Aber nur kurz. Er kriecht weiter und der Nebel lichtet sich. Nummer sieben. Seine Knie schmerzen, aber der Kopf fühlt sich angenehm leicht an. Er fühlt sich beschwingt und steht auf. Verschnaufend und in die plötzlich scheinende Abendsonne blinzelnd, macht er sich bereit für den letzten und wichtigsten Teil. Vorsichtig steigt er, wie bei seiner Geburt, mit dem Kopf voran durch das Loch im Stein. Verweilt ganz kurz auf halbem Wege, spürt die Geborgenheit, die der Ring ausstrahlt und bleibt wenige Augenblicke später, ein paar Meter vom Ring entfernt, auf dem Bauch liegen. Er hält inne, lauscht in sich hinein und seine Gedanken fliegen zu Kayleigh. Wo ist sie jetzt? Was sind das für Gefühle, die uns bei jeder flüchtigen Berührung durchzucken? Diese Frage hat jetzt eine Antwort gefunden. Das muss es sein, was die Älteren Liebe nennen. Glücksgefühle, Verlegenheit, Regungen an Stellen, die sonst eher unbeachtet waren. Das alles zusammen muss Liebe sein. In seinem Kopf und seinen Lenden wurde es immer wärmer, wenn Kayleigh in seinen Gedanken Gestalt annahm. Er weiß nicht, wie lange er vor sich hin träumend so dagelegen hat. Ein Geräusch lässt ihn aufhorchen. Er blickt sich wie in Trance um und öffnet die Augen. Wieder ist Nebel aufgezogen. Jemand war hinter ihm. Dann wieder rechts von ihm, dann links. Ein zweites Mal, vor ihm, links, hinter ihm, rechts von ihm. Ein drittes Mal … sieben mal. Dann bewegte sich jemand von hinten auf ihn zu. Kein Laut war zu vernehmen. Nur das Rascheln von Stoff. Eine junge Frau taucht mit dem Kopf zu erst aus dem Nebel auf. Es ist Kayleigh. Ihre Knie sind grün vom Gras, Schweißperlen zieren ihre Stirn und ihren Brustansatz. Sie schaut ernst, aber mit vor Glück strahlenden Augen in Ciarans Gesicht, der sich auf den Rücken gedreht hat. Dann lässt sie ihr Kleid über die Schultern zu Boden rutschen … es muss Liebe sein und der Zauber ihrer Ahnen hat wieder ein Wunder vollbracht … Der Ring, die Menhire, Frau und Mann ... alles gab auf einmal einen Sinn ...
OHHH!
ich habe es gar nicht zu hoffen gewagt, dass du meiner frechen aufforderung folgst! umso mehr freue ich mich jetzt über deine schöne, anregende geschichte von ciaran und kayleigh *danke*

zufriedene grüsse von andrea *blume*
****42 Mann
4.930 Beiträge
Gruppen-Mod 
Es war mir ein Vergnügen, ...
was nicht heißen soll, dass mir jeder Wunsch von dir sofort Befehl ist breit grins

Liebe Grüße
Hendrik
ooooooooooooooooooch!!
nicht??? *floet* *ggg*

nee, mal im ernst, damit hab ich auch nicht gerechnet, es ist schon ein geschenk für mich, wenn du weiter so schöne bilder reinstellst (gerne im "alt und abgelegt- thread" mit entsprechender geschichte) und uns weiter an deinen gedanken teilhaben lässt. du schreibst sehr gute und tiefgehende comments! RESPEKT!


liebe grüsse von andrea
****42 Mann
4.930 Beiträge
Gruppen-Mod 
Und er spukt doch.
Der Vikar von Warleggan, Reverend Densham, lebte und wirkte in der Einsamkeit des Bodmin Moors/Cornwall. Nicht weit von dort hat King Arthur sein Schwert Excalibur im Dozmary Pool versenkt. Es war schon fast eine Verbannung dieses unbequemen und eigenartigen Mannes. Er war in der Gegend vollkommen fremd und kam 1931 in die Pfarrei. Seine Vergangenheit blieb ein Geheimnis, obwohl Gerüchte umgingen, daß er als Missionar in Indien gewesen sei. Während der ersten zwei Amtsjahre empörte seine unkonventionelle Art den Gemeinderat so sehr, daß sie den Bischof in Truro ersuchten, ihn zu versetzen. Das Gesuch blieb ohne Erfolg, die Einheimischen aber mieden fortan die Kirche. Als Antwort hierauf baute der Vikar einen vier Meter hohen Stacheldrahtzaun um das Pfarrhaus und lebte in den folgenden zwanzig Jahren wie ein Einsiedler. Er bemalte die Innenwände des Pfarrhauses in bunten Farben und mit roten Kreuzen in jedem Raum. Von daher kam die Anschuldigung, er betreibe Hexerei. Weiterhin las er jeden Sonntag in der leeren Kirche die Messe und notierte fast jede Woche denselben Eintrag im Meßbuch: „Kein Nebel, kein Wind, kein Regen, keine Gemeinde". In seiner tiefen Einsamkeit und Schrulligkeit fertigte er lebensgroße Pappbilder früherer Pfarrer an, die seinen Predigten lauschen sollten, in denen er meist von der Gottesliebe sprach. Noch trostloser war der Kinderspielplatz, den er auf dem Pfarrgrundstück eingerichtet hatte, denn Kinder kamen nie. Er starb 1953, so wie er gelebt hatte, allein, auf der Treppe, als er versuchte, das Glockenseil zu greifen und Hilfe herbeizurufen. Sein Körper wurde erst zwei Tage später entdeckt und in einem „Dogcart" weggeschafft. Sein unruhiger und betrübter Geist soll auf dem überwucherten Pfad zwischen Kirche und Pfarrhaus umhergehen.

Er geht tatsächlich um. Hier der fotografische Beweis. Eine Frage stellte sich mir bei meinem Treffen mit ihm: Wo zum Teufel (???) hatte er die Jeans und die Turnschuhe her? Er war eben schon immer etwas anders.

Spukende Grüße
Hendrik

PS: Auch das ist keine Fotomontage. Densham ist noch dort. Ihr müsst nur geduldig warten.
lieber hendrik...
..danke für diese neue geschichte, ich musste sehr schmunzeln, was du aus diesem pic durch entsprechende geist-deutung herausgeholt hast.
ein wahrlich trendiger und sportlicher geist.

gruss andrea *gg*
****42 Mann
4.930 Beiträge
Gruppen-Mod 
Liebe Andrea,
damit keine Missverständnisse aufkommen. Die Geschichte von Reverend Densham hat das Leben, nicht ich, geschrieben. Das ist alles wahr, bis auf die Turnschuhe und die Jeans.

Liebe Grüße
Hendrik
OH HA!
ich hab dir glatt zugetraut, dass du der autor dieser geschichte bist! *floet* verzeih diesen lapsus!


liebe grüsse von andrea
****42 Mann
4.930 Beiträge
Gruppen-Mod 
Es war ...
ein seltsames Gefühl durch diesen Ort, der nur aus 5 oder 6 Häusern besteht und um die Kirche zu gehen, mit diesem Wissen im Hinterkopf. Der Spielplatz ist auch noch da, wenn man weiß wo er ist und um die Kirche und auf deren Friedhof sieht es auch am Tage und bei Sonne sehr gespenstisch aus. Ein einsamer Ort, im Moor, in England, ... mehr muss man dazu nicht sagen. Aber ... faszinierend.

Schaurig schöne Grüße
Hendrik
„Die Messe ist gelesen“
sprach der Alte. Er, der inzwischen schlohweiß geworden, hatte fast 50 Jahre lang als Dorfpfarrer seine kleine Kirchengemeinde durch Höhen und Tiefen des Lebens begleitet. Hatte junge, strahlende Eheleute getraut, kleinen schreienden Bündeln das Zeichen des Kreuzes mit heiligem Chrisam auf die Stirn gemalt. Hatte zutiefst verzweifelte Menschen am Grabe ihres geliebten Partners mit Worten zu trösten versucht, die letztlich nur über die Minuten am offenen Erdloch hinweghelfen konnten, bevor die große Leere begann.

Ja, ab 1941 war er selbst in Gefahr geraten, als er unzählige Familienangehörige von Moshe, Elias und Levi wochenlang in der Apsis versteckte, damit die braunen Schergen mit den rasselnden Säbeln sie nicht entdeckten. Doch er war viel zu gutmütig und begegnete allen stets mit diesem milden Lächeln, dem man keine Unwahrheit zutrauen konnte.

Mit den Nachkriegsjahren kam der Wohlstand über die Menschen. Immer weniger Bürger wollten seine Worte noch hören, Trost empfangen, Zuspruch und Glück teilen. Die Jugend zog in die großen Städte, die Alten kehrten zu ihren längst verstorbenen Familienangehörigen zurück. Er spürte, dass die Welt seines Herren ein Auslaufmodell werden würde. Zuletzt kamen nur noch wenige Alte in den Gottesdienst, und auch ein Organist fand sich nicht mehr, der die uralte Orgel hätte zu fröhlichem neuen Leben erwecken können. Mit den explodierenden Gaspreisen ließ sich das einstmals wunderschöne Gotteshaus nicht einmal mehr beheizen. Er lud die letzten acht verbliebenen Gemeindemitglieder ein, fortan in seinem kleinen Pfarramt das Wort Gottes zu teilen.

Die Kerzen verloschen, das einst stolze Gebäude wurde geplündert und sein Inventar in den Holzöfen der frierenden Bevölkerung verschürt.

Die Messe war gelesen.
Dorfkirche in den Karpaten, August 2008
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