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BEMERKENSWERTES ÜBER UNSERE NACHBARN

*****kur Mann
625 Beiträge
Themenersteller 
BEMERKENSWERTES ÜBER UNSERE NACHBARN
Der 1. August jährlich ist der NATIONALFEIERTAG in der SCHWEIZ, an dem mit zahlreichen Festen und Höhenfeuern an die Entstehung der Eidgenossenschaft gedacht, als 1291 die drei Urkantone Uri, Schwyz und Unterwalden sich auf der Rütliwiese im "Ewigen Bund" zusammenschlossen.

Die Bedeutung des RÜTLI reicht über die Schweiz hinaus, seitdem sich zahlreiche internationale Autoren, von Friedrich Schiller bis Mark Twain, des Themas annahmen.

Weltweit bekannt und beliebt wurden unsere Nachbarn mit Johanna Spyris Erzählungen "Heidi's Lehr- und Wanderjahre" (1880) und "Heidi kann brauchen, was es gelernt hat" (1881), bis heute in über 50 Sprachen übersetzt und in mehr als 10 Filmen interpretiert. HEIDI, das unverbildete Naturkind, trug zum Mythos bei, in dem die Menschen in der Schweiz in Unschuld in gesunder Alpenluft im Dörfli und auf der Alp leben.
Bei aller Naturverbundenheit und Liebe trat die bekannteste Schweizer Autorin Johanna Spyri, insbesondere mit ihren Mädchenbüchern "Sina" (1884) und "Was soll denn aus ihr werden?" (1886), tendenziell gegen die Frauenemanzipation ein.

Das half sicher nicht, ein elementares demokratisches Grundrecht in der Schweiz zu entwickeln, das in fast allen europäischen Länder spätestens in den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts den Frauen die politische Mitbestimmung zubilligte: das FRAUENSTIMMRECHT.

Obwohl die direkte Demokratie in der Schweiz wie in keinem anderen Land ein zentraler Bestandteil der politischen Kultur ist, kämpften die Schweizerinnen bis zum 7. Februar 1971, nicht nur auf eine Rolle am häuslichen Herd ohne politisches Mitbestimmungsrecht reduziert zu werden.

Der Schweizer Bundesrat beantragte 1957 die Einführung des Frauenstimmrechts, das Parlament stimmte 1958 zu. 1959 lehnten es die Schweizer Männer mit einer Zweidrittelmehrheit ab. Die Kantone Neuenburg und Waadt führten 1959 das Frauenstimmrecht auf kantonaler Ebene ein. Die meisten anderen Kantone folgten bis 1972 nach. Als dann endlich 1971 auf eidgenössischer Ebene 1971 der Durchbruch gelang, bemerkte die Schweizer Rechtsanwältin und Frauenrechtlerin Gertrud Heinzelmann: „Endlich wird es nur noch Volksabstimmungen geben im wahren Sinn des Wortes“.

Lasst uns unsere Nachbarn besser kennenlernen.
****imu Mann
1.296 Beiträge
Zwei Ereignisse....
... im Zusammenhang mit der direkten Demokratie in der Schweiz sind mir lebhaft in Erinnerung. Vor über 20 Jahren erlebte ich im Radio live die Appenzeller Landsgemeinde mit -als Demokratie in der elementarsten Form.
Es ging um das Frauenstimmrecht. Die Mehrzahl der Redner von Parteien, Verbänden und Kirchen sprachen sich dafür aus, den Frauen das Stimmrecht zu gewähren. Dann kam die Abstimmung. Die Mehrheit der Bürger war dagegen!
Schließlich musste den Appenzellern das Frauenstimmrecht ganz undemokratisch von oben per Gerichtsbeschluss verordnet werden.

Eine weitere Volksabstimmung, die ich sehr interessiert verfolgt habe war die Abstimmung über die Abschaffung der Armee. Das wäre eine einmalige Chance gewesen, für die ganze Welt ein Zeichen zu setzen. Es gibt wohl kaum ein Land auf der Welt, in dem eine Armee so unnötig ist wie in der Schweiz. Sämtliche Mächtigen und Verbrecher der Welt haben dort Geld gebunkert und deshalb wird es niemand wagen, sich an der Schweiz zu vergreifen. Zu meiner großen Enttäuschung haben die Schweizer Bürger diese einmalige Chance vertan. Bei solchen Ergebnissen hält sich meine Begeisterung für direkte Demokratie sehr in Grenzen.
Insgesamt sehe ich in der Schweiz eine ähnliche Entwicklung wie in den USA. Der Start war ein unglaublicher Impuls für Freiheit und Demokratie - selbst wenn an der ganzen Tell- und Rütli-Story Dichtung und Wahrheit sehr auseinanderklaffen. Aber im Laufe der Jahre verblassten diese Ideale immer mehr und heute sind die wichtigsten Institutionen nicht mehr die demokratischen Organe sondern ausschließlich die Banken.
Unsere Nachbarn verstehen lernen
Vor einigen Jahren hatte ich eine zauberhafte Affäre in Zürich und ich wollte auch das Land besser verstehen, in dem ich öfters zu Gast war. Da fiel mir ein wunderbares Buch in die Hände. Ein Engländer, Diccon Bewes, der auch der Liebe wegen in die Schweiz gezogen ist " Der Schweizversteher- ein Engländer unter Eidgenossen" . Wir lesen so nützliches, wie isst man ein Fondue ohne sich Feinde zu machen, warum tut man in der Schweiz gut daran, vor allen anderen Gästen zu einer Party zu kommen? Aber erfahren auch viel über Land und Leute.
Es ist eine wunderbare Reise durch die Kantone, durch 700 Jahre Schweizer Geschichte, und wir lernen viel über die Menschen auf heitere Weise. Ich habe während meiner Flüge immer ein Kapitel gelesen( dann war der Flug vorbei) und mein Lachen hat mehr als einmal die Mitreisenden amüsiert.
*******elb Frau
700 Beiträge
Ich
habe die Schweiz leider noch nicht besucht.

Vor kurzen wurde mir aber von einer Frau, die jahrelang in der Schweiz gelebt hat und dort mit einem Schweizer verheiratet war berichtet, dass die Kinder in eine Art "Ganztagsschule" gehen.
Sie bekommen alle Unterrichtsmaterialien durch den Staat gestellt und das Bildungssystem soll so eingerichtet sein, dass alle Schulen in der gleichen Stufe den gleichen Lehrplan haben. So fällt es den Kindern leichter bei einem Schulwechsel klar zu kommen. Die Kinder essen dort gemeinsam zu Mittag und die Mittagspause ist bis zu zwei Stunden lang. Das Schulende verschiebt sich in der Grundschule auf ca. 15:00 Uhr incl. Hausaufgabenzeit.

Wenn das so zutrifft, finde ich es auf den ersten Blick ein tolles Bildungsangebot.
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