Was für ein schönes Thema....
Ich habe gelesen, das Kinder für euch oft ein großes Quell an Lebenskraft und Glück im Leben ist.
Da ich selbst noch keine habe, kann ich das wahrscheinlich nicht im Ansatz begreifen... Höchstens durch meinen Patenenkel, den einjährigen Sohn meines Bruders, der mir langsam aber sicher sehr ans Herz wächst.
Ich finde mein Glück meist in den kleinen, unscheinbaren Dingen...
• in einem Tier am Wegesrand (ich wandere gern). Z.B. ein Salamander auf den ich fast im Allgäu bei einer Bergtour getreten wäre.
• ein schönes Panorama.
• Der Blick auf Felder in die Morgennebel aufsteigt, wenn es ringsrum schon klar ist.
• Ein Sonnenauf/untergang.
• Ein Lied kann mich zu Tränen rühren oder in ungeahnte Höhen schwingen. DAS ist für mich mein besonderes Glück, an jedem Tag.
• Einen Song zu lernen und ihn vor Menschen vortragen zu dürfen.
• Der Glanz in den Augen bei Vorträgen/Referaten/Unterrichten von Zuhörern, wenn ich merke, dass sie die Thematik verstanden haben und sich von meiner Begeisterung für das Thema anstecken lassen.
• das Lachen der Menge, wenn mir situationsbedingt wieder einmal eine gute Pointe einfällt.
• das Lächeln eines Menschen. (Zu diesem Thema fällt mir eine Geschichte ein, die ich mit euch Teilen möchte... Ich war glaub ich noch in der Grundschule und mit meinen Eltern in Prag auf Städteurlaub. Da wir gern das "reale" Leben in Kulturen entdecken, nahmen wir natürlich auch die U-Bahn. In der Linie die wir fuhren, waren die Passagiersitze so angeordnet, das man sich jeweils gegenüber saß. Ich war an diesem Tag gut drauf, wir hatten das alte Rathaus von Prag gesehen und ich war fasziniert vom Leben der Stadt. Ich beschloß, bewusst fröhlich zu sein und diese Fröhlichkeit weiter zu schenken. Also lächelte ich. Unbeschwert. Ich lächelte einfach wildfremde Menschen an, egal ob sie auf mich achteten.
Während unserer Fahrt stieg auch ein Mann mit schwarzer Hautfarbe ein und setzte sich mir fast gegenüber. Er sah ziemlich konzentriert drein... oder war es sogar ein bisschen traurig? Jedenfalls gab ich ihn mein freundlichstes Lächeln, das ich aufbringen konnte. Und so bemerkte er mich. Erst nur aus dem Augenwinkel. Dann schaute er weg. Dann, langsam wieder her und wieder weg. Und schüchtern wieder her. Ich lächelte ihn die ganze Zeit an. Und plötzlich fing er schüchtern auch das lächeln an. Das ganze passierte ohne Worte. Wir hätten uns sicher wegen der Sprachbariere nicht verstanden. Er lächelte immer strahlender und ich lächelte zurück.
Mit einen Grinsen verließ ich bei der richtigen Haltestelle mit meinen Eltern das Zugabteil. Mit dem warmen Gefühl, der Welt etwas mehr Wärme geschenkt zu haben.)
• Ein rührender/spannender Film.
• Der Geruch einer attraktiven Frau.
• meine Freunde. Speziell, wenn ich es schaffe meine verschiedenen Freundeskreise mal an einem Abend in ein Lokal zu bringen.
• Das richtige Bild an der Wand.
• Das Gefühl von meinen Mitmenschen getragen zu werden oder auch selbst einmal eine Schulter/ ein Ohr/ oder auch einfach nur für jemanden anderen da sein zu können.
hmmm... Mir würden vielleicht noch ewigst viele Sachen einfallen.
Ich versuche jeden Tag mit einem Lächeln zu füllen. Selbst das Schlechte hat sein Gutes (für mich jedenfalls).
Carpe diem et noctem!
RQ