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Der Berliner Weihnachtsmarkt

Der Berliner Weihnachtsmarkt
wurde gestern Abend um 20 Uhr offenbar Schauplatz eines furchtbaren Verbrechens. Dabei wollen auch wir als Gruppe zunächst aller unschuldigen Opfer sowie ihrer Angehörigen und Freunde gedenken.

Inzwischen sind zwölf Menschen verstorben und ca. 50 mehr oder weniger schwer verletzt. Sie alle hatten sich auf einen gemütlichen Abend bei Glühwein und Punsch gefreut oder versucht, auch die fünfte Adventswoche noch mit dem Verkauf ihrer Waren zu erfüllen.

Auch wenn sich die Spekulationen schnell in Richtung Terroranschlag und Gewalttat verdichteten, hörte ich gestern mit Freude im Telefonat mit einem daheim gebliebenen Berliner Gruppenmitglied eher Beruhigung und viel menschliche Sachlichkeit heraus, statt mit vorschnellen Verurteilungen zu reagieren. So sollten auch wir nun unsere Gedanken auf die Opfer und ihr Umfeld fokussieren, und auch den offenbar überwältigten Lkw-Fahrer nicht vergessen, der eine Witwe und einen 17-jährigen Sohn hinterlässt. Wir sollten aber auch vielleicht gerade jetzt noch einmal die Gelegenheit nutzen, einen unserer vielen Weihnachtsmärkte zu besuchen und Solidarität für unsere Freiheit und Gemeinsamkeit bekunden. Auch in so schweren Stunden.

Martin für das Modteam
*******nige Frau
5.801 Beiträge
Gruppen-Mod 
All das
ist unendlich traurig und in Gedanken bin ich bei all den Menschen, welche durch diese verrückte und brutale Tat Familienangehörige verloren haben.

Vorweihnachtliche und betroffene Grüße
Tiefsinnige
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Möge in dieser verrückten Zeit und bei all diesen immer verblendeteren und/oder kränkeren Menschen die Liebe in uns stark bleiben - auch wenn es schwer fällt ...

(Der Antaghar)
*******elb Frau
700 Beiträge
In
Gedenken an die Opfer und den Familien.
Gebt ihnen die Gewissheit, dass egal aus welchen Hintergrund dies geschehen musste, wir uns unser Leben nicht einschränken lassen. Lasst nicht die Angst siegen sondern Mitgefühl, Toleranz und die Liebe zum Leben.

Vorweihnachtliche und traurig bestürzte Grüße
Sonnengelb
*****dus Mann
543 Beiträge
Auch wenn ich zur Zeit ein paar Tage im Rheinland weile...
... ist mir eine derartige Gewalttat geographisch noch nie so nahe gerückt. Eine gute viertel Stunde zu Fuß, etwa drei Minuten mit der U-Bahn würde der Weg von meiner Wohnung zum Ort des Geschehens brauchen und vor ein paar Tagen war ich noch im Europa-Center für ein paar Besorgungen. Der Rückweg führte mich über eben diesen Weihnachtsmarkt ...

Am besagten Abend dann der Anruf einer guten Freundin aus Berlin: "... schon Nachrichten gesehen...? - Unfall, Anschlag ...? - Irgendwie mußte man ja damit rechnen, und dennoch 'kalt erwischt' ... " etc.

Der weitere Abend begleitet durch die Tagesschau-Sondersendung, ausgefüllt mit WhatsApp-Dialogen und Telofonaten - bevorzugt mit denen, die bisher nicht wußten, daß wir
zur Zeit gar nicht in Berlin sind ...

Nach einer guten Stunde dann soweit Gewissheit: Alle aus dem näheren Umfeld sind wohlauf, aber - auch wenn das Wort reichlich abgegriffen ist - doch irgendwo 'betroffen'.

Selbstverständlich daß mir klar ist, daß jeder Besuch eines Weihnachtsmarktes um Klassen ungefährlicher ist, als der Weg dorthin, aber was nützt bei beklemmenden Gefühlen jede Statistik?

Am nächsten Tag recht früh nach Bonn zum Einkaufen. Doch, sofort schräge Assotiationen, als eine Zugmaschine in die Fußgängerzone einbiegt - im Schrittempo, wohl einfach und schlicht. unterwegs zu irgend einer Baustelle.
Auch der Bonner Weihnachtsmarkt bleibt nicht unberührt von den Ereignissen: Reichlich Polizeipräsenz, an jeder Einfahrt mit ein oder zwei Transporten, quer zur Straße, so daß sie wohl ein Art Durchfahrsperre bilden sollen ...
Ob weniger Menschen als normalerweise den weihnachtsmarkt besuchen, vermag ich als Nicht-Bonner nicht zu beurteilen, aber auch hier hilft wohl Statistik nicht.

Aber vielleicht hilft sie doch: So, wie ich wider besseres Wissen, gelegendlich rauche, werde ich ohne besseres Wissen von Risiken und Wahrscheinlichkeiten durch Verwirrte, Amokläufer, Terroristen oder sonstwie motivierte Gewalttäter zu schaden zu kommen, mein Leben weiterführen, wie bisher und dazu gehört halt auch der gelegendliche Aufenthalt am Glühweinstand...

Sonst hätten die Gewalttäter und deren Komplizen - die jedes Ereignis dieser Art schamlos ausnutzen, um die Abschaffung ihnen unliebsamer Freiheiten zu fordern oder gegen ihnen unwillkommene Gruppen zu agitieren - gewonnen - und das will ich gewiss nicht.

Trotz Trauer und Mitgefühl ist vielleicht unsere Aufgabe zu 'leben' wie bisher - vielleicht in jeder Hinsicht etwas bewußter und aufmerksamer...

In diesem Sinne Euch allen trotz allem schöne Festtage und einen guten Jahreswechsel!

Gerardus
Sprachlosigkeit, Betroffenheit, Trauer, Anteilnahme und die immer wieder auftauchende Frage nach dem „WARUM?“ Letzteres möchte ich hier nicht kommentieren. Ich möchte einfach nur, ohne große Worte, mein Mitgefühl zum Ausdruck bringen.
Praktische Probleme.
Es gibt Probleme die unsere Regierung schaffen müssen.

1. Videoüberwachung
Deutschland hat viel zu wenig. Ohne videoüberwachung is dieser Typ und Andere schneller verschwunden...

2. Sicherheitsdienst in Deutschland .
Zu wenig Zeit, Leute und Finanzen. Warum hat bzw Gross Britannien 3 mal so viele Personal die in RegierungsSicherheitsdienst arbeiten?

3. Zu wenig Polizei auf der Strasse und Autobahn. Alle Leute die besuchen mich hier aus GB und USA bemerken das die Polizei nicht oder kaum sichtbar sind. Müssen wir das ändern.

4. Deutsche Mentalität.
Viel zu weich mit Leute die unsere way of life bedrohen. Deutschland ist sehr neurotisch..das ist selbstverständlich...aber diese Leute spielen mit diesen schwachen in unsere Zivilgesellschaft.
****mar Paar
2.113 Beiträge
Aus dem Leid von Berlin lernen
Warum unser Staat, unser Leben in einer Gemeinschaft, so ist, wie es zur Zeit ist, erklärt sich aus den Erfahrungen, die diese Gemeinschaft im Lauf vieler Jahre machen musste.

Unsere Gesetze, allen voran das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, unsere Verordnungen, unsere gesellschaftlichen Regeln, sie sind nach dem zweiten Weltkrieg dafür geschaffen worden, ein diktatorisches Regime zu vermeiden, und um dem Einzelnen so viel Freiheiten wie möglich zu geben.

Nun zeigt sich, dass wir einige Freiheiten einschränken müssen, um die Summe unserer Freiheiten so groß wie möglich zu lassen.

Wenn wir Eines aus dem Leid von Berlin lernen können, dann ist es, bei aller Trauer und Wut dennoch den Verstand zu bewahren, nicht überzureagieren, um nicht alle Freiheiten durch Überreaktion wieder abzuschaffen.

Lasst uns besonnen sein, sonst sind die Opfer von Berlin umsonst gestorben!
Frau Merkel
oder auch "Mama Merkel"genannt sprach ihr bedauern aus vielleicht ist es an der Zeit mal über ihre Flüchtlingspolitik nachzudenken!!!!!
LG Rose
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
Hi Rose
Frau Merkel
oder auch "Mama Merkel"genannt....

Seit wann das denn..?


.... sprach ihr bedauern aus vielleicht ist es an der Zeit mal über ihre Flüchtlingspolitik nachzudenken!!!!!

Hat sie ja.....
Ausserdem ist die Einreise nach DE bereits gesetzlich klar geregelt.
Wer keine Identität nachweisen kann, darf zurückgewiesen werden...

Aber was hätte man mit der ersten Flut der Flüchtlinge an unseren Grenzen seinerzeit machen sollen..?

Lg
@Fotograf_56
Merkel wurde von Flüchtlingen so genannt,
wenn Du mich so fragst-ich weis es nicht vielleicht mehr Kontrollen,
die Politiker und Behörden waren(oder sind) doch schlichtweg überfordert damit,
vielleicht guckt man jetzt besser hin um weiteres Leid zu verhindern!
Warum müßen immer erst unschuldige Menschen Sterben!
LG Rose
Sicher wird uns kaum gelingen, was den Politikern in ihrem Parteienstreit nicht gelingt. Wir stehen vor einem Wahljahr, und da wird jede Idee besonders behutsam daraufhin formuliert, ob sie nicht Wählerstimmen kosten oder an die anderen Parteien verloren gehen könnte.

Mehr Sicherheit? Mehr Polizei? Gehört das wirklich zusammen? Und haben wir mit weniger Flüchtlingen wirklich mehr Sicherheit? Ich denke nicht. Okay, wir können sie nun wirklich alle erkennungsdienstlich erfassen, damit sie wissen dass ihre Fingerabdrücke sie jederzeit verraten werden.

Nach wie vor bin ich überzeugt, dass es richtig war, die Flüchtlinge auch in so großer Zahl aus den Krisengebieten nach Europa zu lassen. Nur hätte das europäische Parlament klare Verteilungsquoten festlegen müssen, damit sie in unseren Städten und Gemeinden nicht so massive Integrations- und Akzeptanzprobleme schaffen.

Für mich ist Lukasz Urban aus Polen ein wahrer Held. Er soll dem Fahrer des gestohlenen Lkw ins Lenkrad gegriffen haben und so möglicherweise sogar weitere Todesopfer verhindert haben. Daraufhin soll der Täter Urban erschossen haben und geflüchtet sein. Die Obduktion habe ergeben, dass er zum Zeitpunkt des Anschlags noch lebte.
*******elb Frau
700 Beiträge
Weniger
Flüchtlinge heißt nicht automatisch weniger Terror.
Wer hier her kommen will um Terror, egal welcher Art, zu verüben, der kommt!
Diese Leute sind doch nicht doof und können genauso wie Andere Papiere fälschen, schmuggeln und auch töten.

Ich persönlich bin doch sehr verwundert, dass der angebliche Täter seine Ausweispapiere verloren hat. Wie doof muss man sein? Wer so etwas plant nimmt doch nicht auch noch Papiere mit....
Will die Presse oder die Politik uns an der Nase herumführen oder Sicherheit vorgaukeln die es nicht gibt?
Bin da momentan sehr zweispältig in meinen Gefühlen.

PS: Schaue erst nachher die aktuellen Meldungen von heute!
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
Will die Presse oder die Politik uns an der Nase herumführen
Ich habe die Medien jeglicher Art verfolgt, die sich mit dem Anschlag befasst haben.
Ob es wirklich ein terroristischer Anschlag war ist mir bislang verborgen geblieben.
Der soganannte IS hat ein Bekennerschreiben geschickt. Der IS hatte mit dem Anschlag wohl nichts zu tun.

Die Nachrichten bestehen für mich fast nur noch und ausschliesslich aus den Wörtchen "Wohl"
Die wissen gar nichts und berichten stundenlang.
Das ganze wurde zu einem Hype für mich und fast völlig überflüssig.
Wenn man keine gesichterten Informationen hat, sollte man lieber die Fre** halten --

Wie die Zusammenhänge sind werden wir nie erfahren, denn der Attentäter ist tot.
Rumrätseln kann ich selber, dafür brauche ich keinen Bundesinnenminister oder sonst wen.

Für mich hat die ganze Berichtersatuung mehr Angst als Sicherheit gefördert.

Dem Beitrag von " Sonnengelb " kann ich mich nur anschliessen.

Lg
*****dus Mann
543 Beiträge
Wo ein Wille ist...
... ist auch ein weg. Und selbstverständlich werden auch Kriminelle jeglicher Prägung das Etikett "Flüchtling" benutzen, wenn es ihnen ihre Machenschaften erleichtert.
Machen wir die Grenzen dicht oder behandeln wir jeden Flüchtigen mit erkennungsdienstlichen Maßnahmen, was soll sie hindern, beispielsweise mit echten oder falschen papieren als Tourist einzureisen. Davon dann jeden zu kontrollieren oder gar ED-behandeln?
Ich nähere mich gerade der dänisch/deutschen Grenze. Auf dem hinweg wurden wir von einer doch leicht mürrisch im Nieselregen und Sturmwind stehenden Unifirmierten einfach durchgewunken, und ich vermute, auf dem Rückweg wird es nicht anders sein... - zum Glück. Ich kenne noch eine Grenze, die wohl wirklich sicherstellte, daß kaum einer nicht genauestens erfasst das Land betreten konnte. Man beantragte Monate vorher Visa und wurde stunden gefilzt - einige über 40 dürften noch Grenzorte wie Helmstedt, Marienborn, Varta und Herleshausen ein Begriff sein...
- Das ist Geschichte - zum Glück. Und dennoch, auch solche 'sicheren' Grenzen sind überwindbar, Entschlossenheit und Risikobereitschaft vorausgesetzt, die ich bei Leuten, die wahnsinnig genug sind, absichtlich Menschen mit einem Sattelschlepper zu überrollen, einfach mal voraussetze.
Selbst wenn man die 'grüne Grenze' so dicht machen könnte, daß keine Maus unkontrolliert durchkäme, wer will sicherstellen, daß nicht irgend ein Kovertit oder ein 'ganz normaler' Amokläufer mit sauberen deutschen Papieren den nächstbesten LKW hijakt oder in irgendeiner S-Bahn das Handbeil auspackt? Die verschärfungen der inneren Sicherheit, die nötig wären, um so etwas nur ansatzweise sicher zu verhindern, möchte ich nicht haben.
Freiheit zu verteidigen hat nur Sinn, wenn man sie nicht vorsorglich schon längst aufgegeben hat.
Ich bin durchaus positiv überrascht, wie viele potentielle Gewalttäter von unserer Exekutive im Vorfeld an ihrem Vorankommen gehindert werden und zum Gllck scheint Bombenbasteln und Umgang mit Waffen doch nicht ganz so simpel zu sein, was uns bisher auch vor einigem Kummer bewahrt hat.
So danke ich ausdrücklich den Uniformierten, die an Binnen- und Außengrenzen, in Bahnhöfen, Flughäfen, Weihnachtsmärkten, Fußgängerzonen etc. Wind und Wetter, Mißtrauen, Angst und Launen der Mitmenschen trotzen, egal ob es nun aus Notwendigkeit, zur Beruhigung irgendwelcher Wutbürger oder zur Verbesserung des allgemeinen Sicherheitsgefühls sinnvoll ist.
Ob und was an weitergehnden Maßnahmen wirklich sinnvoll ist und uns nicht mehr kostet, als es uns bringt, gilt es wirklich sehr genau abzuwägen.

In diesem Sinne uns allen schöne und friedliche Weihnachtstage.

Gerardus
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