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Sinnsuche in Zeiten der Melancholie

****duo Paar
96 Beiträge
Themenersteller 
Sinnsuche in Zeiten der Melancholie
Wenn diese hektische Sex-Suche sich ein Innehalten gönnt und fragt: Was soll das eigentlich?
- besonders, wenn etwas schief zu gehen droht, geht es los mit der Sinnsuche. Dann kehrt die melancholische Ruhe ein, die sich wie ein Tuch über das Chaos legt, wie eine Mutter ihr Kind zudeckt. Melancholie kann eine angenehme Stimmung sein, die uns von der Überakivität der letzten Zeit heilt.
So denke ich heute.....

Ein Sinn des Lebens ist:
Fragen stellen. Philosophie

Ein Sinn des Lebens ist:
Zuhause sein. Paarbildung.

Ein Sinn des Lebens ist:
unterwegs sein. Welt-Reisen.

Ein Sinn des Lebens ist:
Es weiter geben. Sexualität. Tierisch sein.

Ein Sinn des Lebens ist:
Sublimieren: Aus Trieb Kunst machen.

Ein Sinn des Lebens ist:
Unsere Sinne nutzen. Riechen, schmecken, tasten, sinnlich in der Welt sein.
Hören. Zu-Hören. Kommunizieren. Verstehen.

Gibt es einen Sinn im:
Auf-Hören?

******965 Mann
2.555 Beiträge
Nein, es gibt keinen Sinn im Aufhören...........
@ Trioduo
Nach mehrmaligem aufmerksamen Lesen bin ich ehrlich gesagt aus diesem Startbeitrag nicht recht schlau geworden und denke, dass es nicht nur mir so geht. Was soll hier hinterfragt, erörtert, diskutiert werden?

Das angehängte Bild, das offenbar euren männlichen Part beim Rauchen zeigt, weckt in mir die Assoziation "mit dem Rauchen aufzuhören" was aus Sicht der Krankenkassen, dem eigenen Gesundheitsbewusstsein sowie Budget sicher mehr als einen Sinn ergäbe. Doch wieso dann der Starttext
Wenn diese hektische Sex-Suche sich ein Innehalten gönnt und fragt: Was soll das eigentlich?
Davon abgesehen, dass gerade bei Talk mit Niveau keine hektische Sexsuche existiert (dafür sorgen die Mods schon bei den Bewerbungen *lol*) hat das wiederum nichts mit dem Rauchen zu tun. Also Aufhören mit der Sexsuche? Nun, das würde auf diese Gruppe durchaus passen, egal ob man es philosophisch oder pragmatisch betrachtet.

Um Irritationen vorzubeugen, bitte ich den Threaderöffner (ob -m oder -w) uns etwas präziser zu erklären, was er/sie mit der Frage
Gibt es einen Sinn im:
Auf-Hören?
erörtern möchte.

Martin als Mod
vielen Dank http://www.joyclub.de/my/179002.nightphantasy.html
ich habe zur Zeit auch nur *frage*
*******m52 Frau
112 Beiträge
Klärungsbedarf auch ich
Vielen Dank Nightphantasie.
Wittgenstein: "Sinn des Lebens ist der Sinn des Lebens", d.h. jeder/jede entscheidet, welcher eigene Sinn dem
Leben gegeben wird. Mein Sinn besteht u.a. darin, mich mit meinen Fähigkeiten/Begabungen....der Welt zu geben....bis ich mit dem Malpinsel in der Hand oder im Langsamen Walzer auf dem Parkett...mit über 90 meine letzte Reise antrete.
@Nightphantasy
Auch mir fehlt jeder Bezug in der Themenstellung, so wie sie geschrieben wurde,
einen Sinn zu erkennen.
Mein Credo ist: "Ich mach weiter ...,wenn's geht : Immer heiter" ..So tanze ich
durch den Tag *walk*
eines brachte diese Threaderöffnung
ich hab rückblickend geschaut
wer von Trioduo sich vorrangig schreibend in der Gruppe zeigte, vielleicht sollte auch das Bild darauf hin weisen
und jetzt bin ich gespannt ob es hier eine weitere Rückmeldung gibt, die bisher nie gegeben
Möglicherweise haben wir den TE nicht recht verstanden. Frau Night, eine ausgewiesene Philosophin, war von dem Text sehr angetan und bezeichnete ihn als höchstphilosophisch. Dazu soll es unlängst eine Radiodiskussion gegeben haben, die das Auf-hören in den Mittelpunkt rückte, also auf etwas zu hören, zu reflektieren in der Suche nach dem Sinn des Lebens.

Ich bedauere also, wenn ich Chris mit meinem Hinterfragen Unrecht getan habe. Offenbar reichte mein Niveau nicht, um den Sinn der Botschaft vollständig zu erfassen. Geben wir ihm also bitte weiteren Freiraum, seine Gedanken in möglichst verständlicher Form zu "sublimieren" (Der Begriff bedeutet in der Psychoanalyse, wenn etwas durch einen Veredelungsprozess auf eine höhere Stufe gebracht wird).

Martin
Bei allem
Respekt für Frau Night, anstelle von "aufhören" wäre dann der Begriff "aufhorchen" nicht wesentlich besser angebracht?
Nach wie vor freue ich mich, dass ich (auch im fortgeschrittenen Alter) tagtägliche "aufhorche", "aufschaue" und dadurch Neues begreife!
Wenn "Trioduo" das mit dem o. Beitrag sagen will, gehe ich bei einigen Gedanken d'accord.
*******sima Frau
2.540 Beiträge
@Trioduo
Gibt es einen Sinn im:
Auf-Hören?

Im Auf-Hören möglicherweise weniger als im Auf-Horchen.

Dem entsprechend also, in Analogie zu Deinem Text:

Ein Sinn des Lebens ist: Auf-Horchen.
Innehalten, zuhören, in sich hinein hören, prüfen,
sich auf neue Pfade begeben, ein paar alte verlassen.

Oder: Auf-Hören als Konsequenz von Auf-Horchen.
Sich neu ausrichten - immer wieder.
Achtsam. Bewusst.

Vielleicht...

P.S. Oh, ich sehe gerade, dass sterntaler2010 in eine ähnliche Richtung geschrieben hat. Ich lasse aber meinen Beitrag dennoch ebenfalls stehen.
******965 Mann
2.555 Beiträge
@Tantrissima
In der Tat: auffassen, registrieren, analysieren, interpretieren, strukturieren und entscheiden für Neues um den eigenen Standpunkt zu hinterleuchten ist eine wunderbare Sache! Sie kostet Kraft, aber es sollte zu einem Menschen gehören......
Oha.
Der Sinn des Lebens.

Vieles ist schon, in ein paar Worten gut getroffen, von meinen Vorgängern beschrieben worden.

Nach mehrjähriger Schreibpause, wage ich hier eine subjektive Annäherung (nicht Antwort) auf ein großes -meiner Meinung nach- subjektives Thema.

Niemand kann es mir abnehmen.
Dem Leben gebe ich selbst einen Sinn, indem ich es als Reisender, Abenteurer, Liebender, Entdecker…
wie ein aufgewühltes Meer zu nehmen suche. In einer stetigen Entwicklung.

Unterscheiden lernen, welche Welle man packt, welche man besser durchtaucht… und mit welcher man spielen kann.
Und dadurch (das ist kein Gegensatz) immer einen Schritt weiter zur inneren Ruhe, zu sich selbst finden.

Sind wir nicht alle ein bisschen Sinnsucher? (das ist keine Softgetränk-Werbung *zwinker* )

Habe als junger Mensch viele Wege gestreift, auf der Suche nach meinen Pfad:

Getanzt, wie ein Derwisch, um mein innerstes Zentrum.
Zehn Tage vor einer Wand gesessen, wie ein Zen-Buddhist in innerer Stille.
Natürlich auch Fantasien ausgelebt, die sich im Hirn breitmachen… um es mal wieder ordentlich zu durchlüften.

In Indien interessierte mich dann besonders der Weg des Tantra über die Vereinigung des männlichen und weiblichen Prinzips, (also Shiva und Shakti), deren energetische Wechselwirkung (ihrem Weltbild entsprechend) das Universum bilden.

"Sublimieren: aus Trieb Kunst machen”

Gemeint hat der Themensteller allem Anschein nach den sexuellen Trieb.
... Ist auch einfach eine (bei jedem Wesen unterschiedlich ausgeprägte) starke Energie.
So kann diese Energie, umgewandelt durch z.B. Meditation, zu Kreativität werden.
Durch z.B. Unterdrückung, zu Aggressivität.

Meine Erfahrung:
Die kreativsten Schübe…(und viele werden es kennen) hatte ich nach Trennungsschmerz, Tod von Freunden, Krankheit, schweren Verlusten...
Es waren keine zufälligen, tollen Eingebungen… sondern durch extreme Ereignisse ausgelöste, ungewöhnlich starke Energie.
Sie musste nur noch in eine ”sinn”-volle Richtung gelenkt, und dann freigelassen werden.

Spannend finde ich bei all dem, wie oft und wie tief immer klarer wird, das ich nichts wirklich weiß.
...und wie wunderbar es sich damit leben lässt….besonders, wenn man gerade wieder einen ”Lauf” hat.

@*********ller
Aufhören? womit?

LG Mo
****duo Paar
96 Beiträge
Themenersteller 
aufhören: womit?
Aus einigen Antworten lauert eine kleine Aggressivität hervor.
Das Teufelchen ärgert sich.
"Womit sollte ICH denn aufhören....?"
Ich vermute, das Jede/r für sich ahnt, was ein Denken & Handeln sein könnte, womit ich aufhören sollte - aber nicht will. Diese Mischung zwischen Leiden und Lust. Dieses Kitzeln des Unvernünftigen am Rande des Abgrunds.

".... Und wer kein Vogel ist, soll sich nicht über Abgründen lagern." (F.Nietzsche)
Du weißt schon, womit Du aufhören willst, oder?

Gruß Chris
Der Affe füttert mich
******214 Mann
33 Beiträge
Findet, wer sucht?
"Der Sinn des Lebens besteht darin, deine Gabe zu finden.
Der Zweck des Lebens ist, sie zu verschenken." Pablo Picasso

Positiv denkende Grüße,

Taurus, ein Optimist.
Meine Meinung
als Mitglied:
https://www.joyclub.de/my/1837238.mo2011.html hat für mich den bisher angenehmsten Beitrag eingestellt. Sie hat das Thema mit viel Inhalt aus ihrer Lebenserfahrung erfüllt und schöne praktische Beispiele angeführt. Dabei freue ich mich besonders, dass sie nach mehrjähriger Schreibpause wieder zur Feder gegriffen hat, denn ihre Beiträge fand ich stets sehr ansprechend.

Natürlich ist es ein sehr subjektives Thema, denn jeder sieht in seinem Leben einen ganz eigenen Sinn. Wertet die Dinge des Lebens mehr oder weniger stark, zieht eher oder später Konsequenzen. Das kann durch einschneidende Erlebnisse geschehen oder durch einen stetigen Sinneswandel. So staune ich in jüngerer Vergangenheit, wieviele Menschen sich inzwischen vegetarisch oder vegan ernähren- sie gewinnen ganz neue Lebensenergie, nehmen ab und fühlen sich besser.

Ob ich (Martin) mich als Genussmensch mal zu einem solchen Schritt entschließen werde? Auf gutes (und nicht kalorienarmes) Essen sowie ein gutes Glas Wein zu verzichten? Aufhören?

Nachdenkliche Grüße...
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Aufhören, auch im Sinne von "loslassen", kann sehr wichtig, hilfreich und kostbar sein. Es kommt jedoch immer - ganz individuell gesehen - darauf an, mit was jemand aufhören will und kann.

Pauschal würde ich das "Aufhören" nicht nur gut heißen. Häufig kann es auch durchaus das einzig Richtige sein, nicht aufzuhören und stand zu halten statt zu 'flüchten'.

(Der Antaghar)
ist gutes Essen nur mit Fleisch zu erhalten
wer bestimmt dieses
in welcher Form kann bewußtes Essen meinen Lebenssinn beeinflussen

*frage*

dabei fällt mir auf, Wein und Bier sind Genußmittel und seit ewigen Zeiten vegan
kleine off-topic Ergänzung: Wein ist nicht immer grundsätzlich vegan. Gerade in der Massenproduktion werden Schwebstoffe nicht selten mit Gelatine vom Rind/Schwein herausgefiltert.

Martin, seit seiner Kindheit im Weinbau bewandert
@*****har

Deine Worte kann ich nur unterstreichen.

Besonders der zweite Absatz...

Pauschal würde ich das "Aufhören" nicht nur gut heißen. Häufig kann es auch durchaus das einzig Richtige sein, nicht aufzuhören und stand zu halten statt zu 'flüchten'.

...gewinnt in einer schnelllebigen Gesellschaft, in der sich das Konsumdenken immer mehr (medial unterstützt) auch auf das Zwischenmenschliche ausdehnt, z.B. in diesem Zusammenhang, an Bedeutung.
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
Lange wurde ausschließlich Eiweiß verwendet, um die Trübstoffe zu binden und den Gerbstoff zu verringern.

Zur Klärung und Milderung unangenehmer Geschmacksnoten verwendet man heute auch, wie Martin richtig schreibt, Gelantine, Proteine aus der Fischblase oder aber Casein aus frischer Milch.

Deutsches Bier ist vegan -> das Reinheitsgebot.
*******ter Frau
5.111 Beiträge
Bei meinen Recherchen in den Weiten des Net ...
... habe ich ein Foto gefunden.
Da ich es nicht hochladen kann und hier (Regeln), auch nicht zeigen darf, werde ich es kurz beschreiben. Es ist eine Situation, während einer Renovierung / Umbau. Links die Fenster sind zerstört, zugehangen und teilweise abgedeckt. Ein ausgehangenes Fenster lehnt schräg dagegen. Durch das verbleibende Fenster und die halb geöffnete Doppelflügeltür links im Hintergrund, fällt schräg das Sonnenlicht auf den kaputten, schmutzigen Fußboden. Im Zentrum der Fotografie und zugleich das eigentliche Motiv, ist ein Kamin. Der rechte Teil des Raumes ist nicht abgebildet. Aber da hilft die Erinnerung. Der Raum ist weiß vertäfelt, die Leisten und Zierelemente vergoldet, eine Schmale verkleidete Wendeltreppe, führt auf dem direktem Wege zum Dachboden. Die Tür zur Treppe, ist immer verschlossen. Davor steht ein hölzernes Schaukelpferd. Es darf nicht benutzt werden! Der Fußboden war ein transparenter grüner Mamor, wie aus einem Stück gegossen. Wenn das Sonnenlicht auf ihn viel, konnte man unentlich tief in ihn hineinsehen. Es ist Mittag, vermutlich sogar genau um 12. Das verrät mir der Stand der Sonne auf dem Foto.
Ich berühre das Foto und es ist, als würde für einem Moment nicht nur mein Atem stocken, sondern auch die Zeit still stehen.
Da stand ich vor dem Kamin, 5 Jahre alt, flehend, bettelnd, schluchzend, dann wusste ich, es gibt keinen Gott im Himmel.

Wenn ich in die Vergangenheit reisen könnte, dann würde ich mich retten!

Der Kamin steht im Südfoyer von Schloss Karzow, welches heute ein Hochzeitshotel ist. Seit 2007 werden vor dem Kamin nur noch Freudentränen vergossen. Niemand kennt die dunkle Vergangenheit von Schloss Karzow.
Karzow im Winter 1973, Nordseite, Haupteingang mit Gutspark
Das Schloss
Als ich das Bild des Schlosses Karzow sah und meine Augen erst neugierig über den Text huschten und bei der Beschreibung der Fünfjährigen vor dem Kamin hängenbleiben, wusste ich fast sofort worum es in groben Umrissen geht. Dann las ich den Text von Anfang und konzentriert.
Ich habe noch nie von diesem Schloss gehört, las aber auf Wikipedia die Angaben über seine Vergangenheit als Kindergesesungsheim und Heim für nierenkranke Kinder. Die Verfasserin des Beitrages schnaubt jetzt wahrscheinlich vor Wut und Trauer, falls sie wieder diese eigentlich recht harmlosen Bezeichnungen iest.
In meinem Fall hieß "das Schloss" anders und es lag in Süddeutschland. Bis heute, und das wird vermutlich so bleiben, rieche ich wie auf Kommando das Treppenhaus des alten Gebäudes, in dessen Räumen die Gewalt und die Einsamkeit ihren Platz hatte, die für einige Jahre mein Leben als Kind und Jugendlicher bestimmen sollte.
Jedes Bild, das ich mir, wie früher bei einem Diaprojektor, seitlich vor die Augen schiebe, hat seinen Geruch in meiner Erinnerung. Und die Erinnerungen sind das, was ich lange hasste und dennoch brauchte, da der Mensch vor allem aus Wasser und Erinnerungen besteht, auf die seine Gegenwart und Zukunft aufbauen. Wie kann auf etwas Schlechtem etwas aufgebaut werden, dass doch gut sein soll? Solcherart Gedanken bestimmten lange mein Leben, während die Gegenwart mit mir weiterzog. Wofür ich zutiefst dankbar bin. Gott, den ich lange suchte, habe ich während dieser Reise nicht gefunden, aber mich. Aber vielleicht ist das ja dasselbe?
*******ter Frau
5.111 Beiträge
Karzow war schon vor 1974 Kinderheim
Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das Gutshaus ab 1945 als Unterkunft für Heimatvertriebene. Ab 1949 wurde es als Kindergenesungsheim der Volkssolidarität genutzt. Zwischen 1974 und 1984 befand sich im Gutshaus ein Kinderheim, danach bis 1996 ein Sanatorium für nierenkranke Kinder. Von 1998 bis 2006 stand das Gutshaus leer.

Die Angaben scheinen nur ungefähr zu stimmen. Auch die Rehaklinik für Nierenkranke gab es 98 noch. Aber das nur am Rande.

Ich habe mit verschiedenen Bürgermeistern, nicht nur von Karzow geschrieben, mit der Bitte mir ev. Bildmaterial, Dokumente zugänglich zu machen. Welches ich auf einer Website veröffentlicht hätte. Doch in den meisten Fällen bekam ich nicht einmal eine Antwort. Ein Grund dafür könnte sein, dass es den Meisten Geschädigten nur um Entschädigungen geht, die, die Insassen von Spezialheimen und Jugendwerkhöfen auch bekommen haben und dann hört das Interesse an der Geschichte auch schon wieder auf.

Niemand will sich wirklich erinnern und viele haben ihre Vergangenheit verdrängt.Dabei geht es nicht nur um Gewalt der Erzieher gegen Kinder sondern auch um Gewalt der Kinder untereinander, die ich oftmals als viel grausamer empfunden habe. Denn auch unter Kindern / Jugendlichen gab es Mißbrauch. In diesen Reihen nach Zeugen oder Opfern zu suchen, ist aussichtslos.

Aber eigentlich wollte ich mit meinem Beitrag etwas ganz anderes Erzählen. Es ging um das Gefühl, welches ich empfand als ich plötzlich und unerwartet, dieses Bild sah. Kein Anderes hätte dies bei mir bewirken können.
Und ja auch die Gerüche sind dann plötzlich wieder präsent.

LG Tia
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