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Türen und Fenster ...

Gefangene Seele
@***te: Kompliment für drei wunderbare Aufnahmen. Besonders das letzte Bild ist durch seine Fokussierung auf die Gitterstäbe sehr eindrucksvoll. Man erkennt die schöne Welt draussen nur noch verschwommen und empfindet wirklich ein Gefangensein! Warum dieser Schärfekontrast? Es sind meine Tränen, die eine schärfere Wahrnehmung verhindern.

Deshalb kann ich die Aufnahmen auch genau umgekehrt interpretieren. Der Schutz dient nicht zur Abwehr von vermeintlichen direkten Bedrohungen von außen, sondern von Gefahren aus Verlockungen. Wurde nicht die Mauer um Ostdeutschland euphemistisch als "antifaschistischer Schutzwall" gepredigt, damit man nicht vom Westen überrannt werde? Indes war er nichts als ein Käfig, um seine Bürger gefangen zu halten.

Ich kenne in meinem Leben eine Reihe von Menschen, denen es emotional so geht: In ihrer Beziehung oder Ehe, im Beruf, in einem sozialen Umfeld. Nur nicht seine Blicke nach draussen riskieren, sonst könnte sich eine zu faszinierende Welt eröffnen. "Bedenke, was du alles aufgibst", sagt der Verstand, "Denk an deine Pflichten!", "Was werden die Anderen sagen", "Dein Mann hat eine gesellschaftliche Funktion!", Deine Frau ist schließlich Kultrurreferentin bei der Stadt", "Sei vernünftig, mein Kind", "Dein Mann ist doch ein renommierter Arzt", "Dein derzeitiger Job ist dir schließlich sicher".

Eines Tages erträgst du es nicht mehr, rennst mit aller Gewalt gegen diese Barrikaden an. Doch vor deiner Traumwelt liegen ja noch stählerne Gitterstäbe. Du prallst zurück, bleibst gebrochen am Boden liegen, und deine Seele weint ganz still und leise.
danke
du "sprichst" etwas aus,
was ich weit nach hinten verdrängt habe...
aber das mich innerlich
die letzten beiden wochen sehr beschäftigt hat.....

kannst du mein innerstes lesen? *rotwerd*
~~~~~~~~

diese pforte
ist ein baum in eisenrüstung .....

stark schützend
von außen
wie von innen....
das menschlich geschmiedete erst
macht es abweisend oder zum gefängnis
selbst wenn es noch so kunstvoll verziert ist...

was dieser baum wohl alles erlebt hat?


[ich *love4* bäume- und seht euch doch nur das detailbild an!]
****42 Mann
4.931 Beiträge
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Die Bilder ...
induzieren bei mir auch das Gefühl der Sehnsucht nach Freiheit. Der Blick aus dem Gefängnis nach draußen. Ein selbstgewähltes Gefängnis als Ort der Sicherheit oder ein Gefängnis zum Verwahrung? Beides ist möglich.

Sehr schöne Bilder mit viel Potential zum Nachdenken.

Liebe Grüße
Hendrik
****42 Mann
4.931 Beiträge
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Gelassenheit ...
und Gemütlichkeit ist in diesem Fenster zu ahnen. Dahinter ein Restaurant mit dem französischem Charme.
****42 Mann
4.931 Beiträge
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Das heimliche Tor ...
aus dem Kirchengarten. Versperrt, aber nicht unüberwindbar. Wer wird hier heimlich des Weges gegangen sein? Wir wollen doch nichts unrechtes Vermuten, oder doch? Der Weg zur Liebsten in der Nacht oder auf ein heimliches Glas in die Schänke? Wir werden es nie erfahren, aber der Zeuge heimlichen Tuns ist über die Jahrhunderte geblieben und steht immer noch einsam auf den Klippen des Atlantiks.

Hendrik
Große Welten, kleine Welten
dachte ich bei dieser Perspektive.

Das weltberühmte Zeltdach des Münchner Olypiastadions, entworfen 1972 vom Architekten Frei Paul Otto mit seiner biomorphen Struktur steht für einige Tage ganz im Schatten einer viel kleineren Welt. Die nicht minder spannend ist.

Für knapp drei Wochen öffnet dort die Spielstadt MiniMünchen ihre Pforten, damit sich die Ferienkinder dort verwirklichen können. Mit ihrer ganz eigenen Architektur. Dort können sie unter der Anleitung von erfahrenen Handwerkern lernen, ihre Welten zu erschaffen.

Tolle Sache, denkt sich Martin. Der schon so oft mit seinem Filius dort war.
dieses hellblaue haus..
habe ich vorhin in freising entdeckt. der alte rosenstock an der hausfront, die verrosteten blumengitter und die mit weißer farbe zugepinselten fenster verliehen dem gebäude etwas märchenhaftes, mir kam spontan DORNÖSCHEN in den sinn...

liebe grüße von andrea
zauberhaft verwunschen........ *love4*
Wunderbar, es hat was Verwunschenes.
Mich wundert nicht, das es Dich an Dornröschen erinnert hat. Es könnten aber auch Rosenrot mit dem Bruder des Prinzen dort wohnen.
schön...
dass ihr beide es ähnlich empfindet. ich drückte beim anblick dieses hauses öfter auf den auslöser, leider sind die anderen pics zu hell geworden.

ja, DORNRÖSCHEN oder ROSENROT! es MUSS dort einfach eine märchenhafte gestalt leben...ein traumhafter gedanke. *g*

gruss andrea
****42 Mann
4.931 Beiträge
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Es wartet ...
um aus dem Schlaf geweckt zu werden. Beim Anblick solcher Häuser habe ich schon oft die Klinke an der Tür gedrückt. In der Hoffnung, dass sie aufgeht und man einen Blick hineinwerfen kann. Wenn ein Haus eine solche Aura hat, dann sieht es im Innern meistens ähnlich aus.

Herrliche Fotos

Liebe Grüße
Hendrik
danke hendrik...
..für dein lob, ich bin aber nicht ganz zufrieden, weil es mir nicht gelang, den farbton des hauses exakt einzufangen, das blau ist im original viel schöner, was aber der zauberhaften aura keinen abbruch tut.

liebe grüsse von andrea
****42 Mann
4.931 Beiträge
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Ich finde ...
das okay so. Das etwas verwaschene Blau gibt dem Haus noch mehr dieses Flair des unscheinbaren Juwels und betont die Wirkung der Blumen. Es ist bloß immer wieder schade, dass dann oft der Verfall auf solche Häuser wartet.

Liebe Grüße
Hendrik
das blau...
...IST verwaschen, allerdings nicht ganz so, wie es auf dem pic rüberkommt. ja, du hast recht, das haus wird verfallen, wenn es keinen menschen findet, der ihm neues leben einhaucht. ich würde solch ein juwel sofort schnappen, wenn ich die mittel dazu besäße. es war übrigens nicht das einzige haus in freising, was leersteht......SCHADE!

liebe grüße von andrea
****42 Mann
4.931 Beiträge
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Tor zum Licht
Was liegt dahinter? Sind es die letzten Schritte durch dieses Tor, die mich aus der Dunkelheit ins Licht führen? Sollte ich so dicht am Ziel sein. Nur noch drei oder vier Schritte ... dort ist die Sonne.

... dann los.

Hendrik
...und der Urlaub kann beginnen
so etwa empfand ich im vergangenen November, als sich mir zwischen allen Geschäftsterminen plötzlich und unverhofft eine einzige Stunde freie Zeit eröffnete. Das Hotel Interconti in Muscat, Oman, verfügt über einen eigenen Strand, und die Verlockung war einfach zu groß.

Ich stürmte auf mein Hotelzimmer, riss mir Schlips und Kragen herunter und stieg in die Badehose- dann nix wie ab an den Strand. Das Wasser war mit 33 pudelwarm, und ich empfand es wie eine Insel des Glücks, doch aus Übermut meine Badehose mitgenommen zu haben.

LG: Martin, der überall auf der Welt Ausschau hält nach solchen Glücksmomenten

PS Es waren die beiden einzigen Liegen am gesamten Strand, die sich so fotogen präsentierten!
Ende der Legende
Sie waren seiner dann doch habhaft geworden, weil der hinterlistige, feiste Pfaffe ihn verraten hatte. Ihn preisgab einem korrupten Gericht, in dem so gut wie nie Recht gesprochen wurde. Dabei war er doch stets so vorsichtig gewesen, ließ stets größte Vorsicht bei seinen meist erfolgreichen Beutezügen walten...

Gut, er war den Reichen und Mächtigen gewaltig in die Pfründe eingedrungen. Hatte manches Schaf oder Schwein gestohlen, um der schon mehrere Jahre hungernden Bevölkerung wieder zur bitter benötigten Nahrung zu verhelfen. Selbst im Hof des mächtigen Bischofs fehlten immer wieder ein paar Hühner oder auch schon mal ein fetter Kapaun, die in einem heimlichen Festmahl junger Brautleute verspeist wurden, deren Hochzeitsgericht sonst nur aus Rüben und minderwertigem Wein bestanden hätte. So aber konnten auch die Ärmsten einen Tag lang ausgelassen feiern und sich die Delikatessen schmecken lassen, die nur am Hofe oder in den Gelagen der Schwarzröcke an der Tagesordnung waren.

Was hatten sie ihn verehrt, ihren heimlichen Rächer und Versorger! Über das ganze Land zog sich sein Ruf wie eine Legende, und all harter Strafandrohung zum Trotz boten sie ihm geniale Verstecke, wenn die Truppen des Fürsten wieder mal die Gegend nach ihm durchkämmte. Manchmal half nur der Sprung ins eiskalte Wasser des Arno, um sich einige Meilen weiter in Sicherheit zu bringen; manchmal versteckte er sich auf einem Planenwagen, mit dem wertvolle Stoffe und Gewürze ins Fürstenhaus geliefert worden waren.

Dann beging er doch den Fehler, sich dem Monsignore anzuvertrauen, um für eine Eheannullierung der hübschen jungen Constanze Helena zu kämpfen, die ein Jahr zuvor einem fettleibigen Junker des Fürsten zugesprochen und zwangsverheiratet worden war. Bei Gott, es sollte eine Korrektur des geltenden Unrechts geschehen, für das er alles auf eine Karte zu setzen bereit war. Als er ein zweites Mal über die Schwellen des alten Pfarrhauses trat, um die angeforderten Dokumente abzuliefern, warteten sie bereits auf ihn. Stürzten sich auf den armen Streuner, legten ihn in Ketten.

Dann schloss sich die schwere stahlbewehrte Türe hinter ihm. Als die ohnmächtig traurige Landbevölkerung das dreimalige dumpfe Läuten der Glocken vernahm, wusste sie, dass sie ihren tapferen Helden für immer verloren hatte. Es sollte nie wieder lebendig unter ihnen weilen. Das Ende einer Legende, die sich noch heute über die sanften Hügel der Toskana von Generation zu Generation weiterverbreitet.
Mir blutet das Herz
,,,beim Ausgang dieser Geschichte. Es fällt einem schwer, bei deinem Schreibstil, lieber Martin, ungerührt zu bleiben und nicht mit dem "Helden" mitzuleiden!!
Sehr schön erzählt! Danke
****ine Frau
36.332 Beiträge
Ein weiteres Kompliment an euch alle.
Wundervolle Motive eindrucksvoll und stimmig festgehalten.

Dieses Motiv habe ich letztes Jahr in Heidelberg festgehalten.
In luftigen Höhen läßt sich erahnen vor wieviel Hunderten von Jahren dort ein Schloß stand und das Leben dort verlief.
Heutzutage dient es als Sehenswürdigkeit und wir Neuzeitmenschen bestaunen den Ausblick.
Die Natur kehrt zurück
auch wenn der Mensch sie sich untertan machte.

Dessen Werke sind doch nur allzu vergänglich- SEINE nicht. Und so kehrt die Natur zurück, wenn die Steine zu Staub zerfallen.
Burgruine Rupea /Rumänien 12.08.2008
lieber martin...
...welch schönes bild!
man sieht durch den geöffneten fensterausschnitt auf dieses junge pflänzchen, das sich aus scheinbar steinigem, toten untergrund emporhob und beschlossen hat, zu leben, zu kämpfen und groß zu werden.

wenn ich den gedanken mal philosophisch weiterentwickle, dann ist es (für mich) ins menschliche leben zu übertragen:

man sollte niemals die hoffung aufgeben und niemals aufhören zu kämpfen, dann kann aus etwas leb-bzw. lieblosem NEUES leben entstehen.


philosophierende grüße von andrea *wolke7*
gemischtes ....
welche Wege eröffnen sie uns? Was verbergen sie vor uns? Was denkt ihr, wenn ihr durch geöffnete Fenster in die Welt schaut? Was lösen verschlossene Türen für Gefühle in euch aus? Ist jeder Gang durch eine Tür ein Neuanfang, eine verschlossene Tür eine Zurückweisung? Kann ein geöffnetes Fenster Sehnsucht schüren oder Erwartungen erfüllen?

heute morgen

beim kaffeekochen der blick durchs küchenfenster....
herbstimpression "mit herz" empfing mich
und zauberte mir ein lächeln ins gesicht..... *love4*

der wachsame blick unseres hundes,
die schnauze schnuppernd in der luft...
bereit, sofort loszupreschen... *g*


bei einem *kaffee* den gedanken nachhängend (während ich die bilder hochlade...)
über einen brief eines mir nahestehenden menschen, der schrieb:

Im Augenblick glaub ich, ich hab mich verlaufen, oder bin vielleicht schon wieder auf der richtigen Spur. Aber der Weg ist sehr holperig , sehr schlecht begehbar.

wie kann ich ihn begleiten, ohne mich "zu weit aus dem fenster zu lehnen"? wie kann ich ihn "erreichen", wie finde ich "zugang" zu ihm über die entfernung. ich wäre so gerne nah bei ihm und hielte seine hand......
eine "nonverbale nachricht mit herz" meines mannes für mich, der weiß, mein erster "wacher blick" geht aus dem küchenfenster, wenn ich kaffee koche..... *lächelnd*
volle aufmerksamkeit, "in den startlöchern" .......
im gegensatz zur morgenträgheit von mir ;-)
andere länder, andere perspektiven
hier habe ich noch was älteres aus meinen Photoalben ausgegraben. leider bringt der Scanner Kratzer zum Vorschein...

Für mich trotzdem eine schöne Erinnerung!
Taj Mahal, Agra/Indien (das Original)
****iBy Mann
99 Beiträge
Ländliche Brauerei...
Der Zufall birgt oft Einblicke, die man beim Suchen nicht findet...
Die Sudkessel durch's Fenster gesehen
Schwellen
Türen und Fenster, ein wunderbares Thema, das ich vielleicht eröffnet hätte, wenn ich nicht zufällig auf diesen Thread gestossen wäre. Schön, daß es das hier schon gibt, einen Thread zum Schwellenort des Fensters oder der Tür. Dem Ort, an dem man noch da ist - und schon fort. Ich mag diese Orte - sehr. Wie zum Beispiel in diesem Gedicht Eichendorffs, an dem das Fenster ein Sehnsuchtsort ist, ein Ort zwischen Drinnen und Draußen, ein Ort des Weggehens und zugleich Gebundenbleibens an die Schwelle, an der man selbst steht.

Es schienen so golden die Sterne,
Am Fenster ich einsam stand
Und hörte aus weiter Ferne
Ein Posthorn im stillen Land.
Das Herz mir im Leib entbrennte,
Da hab ich mir heimlich gedacht:
Ach, wer da mitreisen könnte
In der prächtigen Sommernacht!

Zwei junge Gesellen gingen
Vorüber am Bergeshang,
Ich hörte im Wandern sie singen
Die stille Gegend entlang:
Von schwindelnden Felsenschlüften,
Wo die Wälder rauschen so sacht,
Von Quellen, die von den Klüften
Sich stürzen in die Waldesnacht.

Sie sangen von Marmorbildern,
Von Gärten, die überm Gestein
In dämmernden Lauben verwildern,
Palästen im Mondenschein,
Wo die Mädchen am Fenster lauschen,
Wann der Lauten Klang erwacht
Und die Brunnen verschlafen rauschen
In der prächtigen Sommernacht. -

take care,
-n.
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