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Die Arbeitsagenturen

Die Arbeitsagenturen
beschäftigen inzwischen rund 100.000 Menschen. Und doch sind sie offenbar noch unbeliebter als die Finanzbehörde. Als Körperschaft des öffentlichen Rechts ist die Bundesagentur für Arbeit Rechtsnachfolger der vor 90 Jahren gegründeten Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung.

Seit Jahrzehnten steht die Organisation in der Kritik. Mal waren es gefälschte Vermittlungsstatistiken, häufig rückläufige Vermittlungen, das "Verstecken" von "Kunden" in Weiterbildungsmaßnahmen. Im Mittelpunkt steht jedoch der oft menschenverachtende Umgang der Sachbearbeiter mit den Arbeitslosen oder Aufstockern. Der Raubtierkapitalismus, vulgo "liberalisierte Markt" zeigt allen, die durch die Pforte müssen seine hässliche Fratze. Zum einen werden immer mehr Arbeitnehmer über 50 aus Kostengründen ersetzt und fallen bei Bewerbungen durchs Raster, weil die Arbeitgeber überwiegend ihr "junges, dynamisches Team" verstärken wollen. Will sagen: Die Älteren mit all ihrem Know-how sind einfach zu teuer.

Ja, mir fällt selbst auf, wieviele Anführungszeichen ich hier verwende. Schon der Ausdruck "Kunden" ist ein mehr als zynischer Euphemismus, die "Einladung" zum Gespräch ist faktisch eine Vorladung- denn bei Nichterscheinen wird sogleich eine Sperre verhängt.

Auch beim Thema Leiharbeit hat die Politik verheerende Fehler begangen. Das wurde von den Arbeitgebern schamlos ausgenutzt und führte zu einer noch schlimmeren Situation der Betroffenen, aber auch der noch nicht Betroffenen. Denn die wurden unter Hinweis auf Rauswurf und Androhung der Rückkehr als schlechter bezahlter Leiharbeiter gedemütigt und zum Schweigen gebracht.

Ich habe viele Jahre in meiner knappen Freizeit ehrenamtlich ALG2-"Empfänger" betreut und staunte immer wieder über den Hochmut der "Arbeitsvermittler" ( Schon wieder zweimal Hochkommata! *crazy*). Da wurde einer 60-jährigen Frau angeboten, mehrere Ortschaften entfernt morgens um 5 für die Kommune Schnee zu schaufeln. Einem männlichen "Kunden" aufgrund einfacher Herkunft und Bildung geistige Instabilität und mögliches Suchtverhalten unterstellt, um ihn in eine Behindertenwerkstatt abzuschieben.

Ja, sie können viel und kosten viel, unsere Bundesagenturen. Nur eines können sie kaum: Ihre Kunden als Menschen zu behandeln und ihnen zu einem Job verhelfen von dem sie wieder in Würde leben können.

Was sind eure Erfahrungen?
****mar Paar
2.113 Beiträge
Arbeitsamt (West-) Berlin
Es ist jetzt viele Jahre her.

Im Jahr 1988 bewarb ich (m) mich auf eine aussichtsreichere Stelle in Berlin. Ich war in ungekündigter Position in der alten Bundesrepublik und erhielt im Sommer 1988 die schriftliche Zusage. Wegen einer langen Kündigungsfrist musste ich bereits im Sommer 1988 meine alte Stelle kündigen, damit ich zum 1.1.1989 meine neue Stelle antreten konnte. Zum gleichen Zeitpunkt kündigte dann auch meine Frau ihre Stelle in einer Bank, damit wir zum Jahreswechsel 1988/1989 umziehen konnten. Damit verbunden schrieben wir an das Arbeitsamt Berlin mit der Bitte um Vermittlung einer Stelle in einer Berliner Bank. Zum 1.1. hat sich meine Frau dann in Berlin arbeitslos gemeldet. Arbeitslosengeld hat sie nicht erhalten mit der Begründung, sie habe ja mutwillig ihre Stelle in Westdeutschland gekündigt. Sie hat auch nie ein Stellenangebot vom Berliner Arbeitsamt erhalten. Auf Eigeninitiative hat sie zum 1. April eine Stelle in einer Berliner Bank gefunden.

Wegen des nicht gezahlten Arbeitslosengeldes landete die Sache vor dem Gericht. Dort erfuhren wird dann, dass die Angestellten des Arbeitsamts von höchster Stelle aus die Anweisung hatten, jeden Antrag auf Arbeitslosengeld grundsätzlich beim ersten Mal abzulehnen, und bei Widerspruch erneut abzulehnen, damit im nächsten Schritt ein Gerichtsverfahren notwendig wurde. (Die meisten Betroffenen scheuen sich nämlich zu prozessieren). Wir haben den Prozess gewonnen.

Aber weshalb ich das schreibe? Meist sind es gar nicht die Angestellten der Arbeitsämter, die aus welchen Gründen auch immer die Vermittlung einer passenden Arbeitsstelle verhindern: Es sind oft auch Anweisungen von oben, oder völlig unrealistische Verwaltungsregeln, die das Ganze erfolglos machen:

Der Fisch stinkt vom Kopf her!
Geschichten aus der ARBEITSAGENTUR sind mein Lieblingsthema
Als alleinerziehende Mutter zweier unheilbar, fortschreitend kranker Kinder, deren Behinderungsgrade und Merkzeichen dank sozialer Gesetzgebung, zur lebenslangen Berechtigung von Kindergeldzahlungen durch die Familienkasse der Agentur für Arbeit an mich führen, füllen diese Geschichten mittlerweile ganze Aktenordner. Hier in verkürzer, sachlicher Zusammenfassung:

Mit Eintritt der Volljährigkeit halte ich es für normal, dass die Einkommensverhältnisse von Kindern geprüft werden, entsprechende Belege vorgelegt werden müssen, um über eine Weiterzahlung zu entscheiden.

Bei uns fing damit allerdings ein Drama in mehreren Akten an. Nicht nur, weil die gesetzliche Berechtigung zum Erhalt dieser Leistung erwiesenermaßen dauerhaft gegeben war und ist und das amtlicherseits vollkommen irgnoriert wurde. Nun wurde eine jährlich stattfindende Überprüfung eingeleitet, die bis zum heutigen Tage, seit nunmehr fast 13 Jahren ins Haus flattert und mich immer wieder vor neue Herausforderungen stellen sollte.

Jedes Jahr wird seitdem, sobald die Post beim Amt raus ist, die Zahlung erst mal für die Dauer der Überprüfung eingestellt. Da ich in der Regel sehr schnell reagiere, sprich angeforderte Belege bei wieder anderen Institutionen organisiere , zusammenstelle und übermittel, war ich zunächst optimistisch, dass die Zahlungen somit schnell wieder aufgenommen werden. Es kam anders.

Immer wieder verschwanden meine Nachweise/ meine Post bei der Agentur für Arbeit. Anfangs war ich brav und machte erneut Kopien von Kopien und reichte alles erneut ein. Die Dauer der Bearbeitung verzögerte sich erheblich. Ich stand oft über Monate ohne Kindergeld da. Bei engem finanziellem Spielraum, trotz eigenem Job mit Wochenend/ Tag/ Nacht/ Feiertagsarbeit neben den üblichen Kernarbeitszeiten, beschäftigte mich diese Agentur oft über Wochen nach Feierabend. Immer wieder sollten andere Belege vorgelegt werden. Manche mussten dort schon doppelt und dreifach vorhanden sein. Frau ist ja nachsichtig mit Behörden und kopiert, telephoniert, fordert an und verschickt, wieder und wieder.

Jedes Jahr das Selbe: Mahnschreiben an mich, ich wäre meiner Pflicht Nachweise beizubringen nicht nachgekommen. Drohungen die Zahlungen für immer einzustellen. Die Belege mussten wie immer längst vorliegen: Wieder verschwunden.

Ich änderte die Zustellungsart vom Postwege auf per Postweg mit Einschreiben. In einem Jahr dann auf Einschreiben mit Rückschein. Immer noch fehlten später angeblich einzelne oder alle Belege, meine Post. Also: Nur noch persönliche Abgabe vor Ort!

Als ich eines Jahres erstmalig persönlich auf dem Amtsflur eintraf, mit einer ganzen Kladde von Nachweisen, Kopien, Kopien von Kopien, kam ich gerade aus einem 47 Stunden Mammutdienst. Todmüde und etwas kreislauflabil reihte ich mich in die Schlange der Wartenden ein. Nach etwas über einer Stunde war es soweit: Frohgemut zeigte ich dem Herrn hinterm Schreibtisch meine Kladde, erzählte kurz freundlich, warum ich nunmehr persönlich erschien und dass er doch bitte meine Unterlagen auf Vollständigkeit prüfen möge, um diesen ewigen Nachforderungen und Papierverlusten entgegen zu wirken, falls etwas fehlen sollte. Seine grimmige Antwort: „ NEIN! DAS werde ich nicht tun! DAFÜR steht draussen auf dem Flur ein Briefkasten, da werfen Sie das ein. Dafür ist der da!“ Es folgte ein kleiner Disput, den ich aber verlor. Er würde sich das nicht ansehen und auch nicht annehmen. Ich warf ihm meine Dokumente auf seinen Schreibtisch, drehte mich um und ging.

Daraufhin erfolgte die Bearbeitung ausnahmsweise sehr schnell. Das Kindergeld floss wieder- um es nach kurzer Zeit von mir zurück zu fordern *schiefguck* anbei eine Berechnung, aus der ich ersehen sollte, dass Tochters Minijob, den sie kurzzeitig ausübte, allerdings dem Amt schon samt Nachweisen längst persönlich übergeben, die Bemessungsgrenzen überschreite. Im Anhang Aufklärung über die Folgen, falls ich nicht binnen ein paar Tagen zurückzahle: Bis hin zum Gefängnisaufenthalt. – Ich rechnete nach, samt Behindertenfreibeträgen: Die mir amtlichen Genannten im Schreiben an mich waren falsch. Außerdem gab es Rechenfehler. Also schrieb ich meinem Lieblingsamt eine rechnerische Aufstellung in kleinen, nachvollziehbaren Rechenschritten…und beschloss das diesmal am Empfang der Arbeitsagentur gegen Unterschrift abzugeben. – Klappte. Nach einigem Hin und Her Geschreibe floss das Kindergeld wieder, aber nicht lange. Die nächste jährliche Überprüfung stand an.

Bewaffnet mit wieder neuen, alten Nachweisen erschien ich an der Pforte des Amtes, um mir eine Empfangsunterschrift der netten Dame dort gegen meine aufgelisteten Belege einzutauschen. Pustekuchen: Die Dame teilte mir mit, dass sie das nicht mehr darf, weil sie keine Mitarbeiterin der Arbeitsagentur sei, sondern bei so einer Art Tochtergesellschaft, also eigentlich einer anderen Firma beschäftigt sei. Es täte ihr leid.

Ich bat um Durchlass ins Büro des Sachbearbeiters, den sie mir leider verwehren musste, weil gerade kein Besuchertag sei. An solchen Tagen würde Arbeitsstau aufgearbeitet werden müssen.

Zunächst verließ ich das Gebäude, um mir einen Schlachtplan auszudenken, um doch noch ins Gebäude zur Familienkasse zu gelangen. Wie im Krimi schlich ich mich in tief gebückter Haltung am Anmeldetresen vorbei, bis zum Treppenhaus. Im richtigen Stockwerk angekommen, lief ich durch den langen Flur. Alle Bürotüren standen offen. In einem Büro sah man sich gerade zu dritt Urlaubsphotos bei Kaffee und Brötchen an. In einem anderen Büro hörte ich einen Sachbearbeiter seinen beiden Kolleginnen, die auf seinem Schreibtisch saßen, Familiengeschichten erzählen: Seiner Familie. Unentdeckt konnte ich den berühmten Flur Briefkasten erreichen und meine Post dort abwerfen.- Immerhin.

In den Folgejahren verschwand meine Post immer wieder einmal. Zahlungen setzten monatelang aus, wurden wieder aufgenommen, wieder angezweifelt, zurückgefordert. Einmal drohte ich in einem Begleitschreiben damit, meine Erfahrung in Form mehrerer Aktenordner an die überregionale Presse weiterzugeben. Ich hatte die Schnauze voll.

Seitdem hörte ich nie wieder etwas von den Damen und Herren dort, sondern werde seitdem von der Hauptverwaltung im fernen Ruhrgebiet überprüft. Keine Beanstandungen mehr *g*
Wer
schon einmal damit zu tun hatte oder hat,
dem wurden diese zum teil Menschenunwürdige Behandlung Bürokratie bis hin zu Stasimethoden bewußt und bei Hartz4 Empfängern ufern diese Methoden aus, das Recht auf Meinungsfreiheit zählt da gleich null,
Gesetze ohne Sinn, erschweren jeden der wieder ins Berufsleben zurück will diesen Weg solange bis die meisten in Resignation versinken!
Manch Deutscher wird da schlechter behandelt als ein Ausländer!
LG Rose
Arbeitsagenturen
Es scheint regional doch sehr große Unterschiede zu geben, was die Handlungsweise und Ausrichtung der Agenturen angeht. Jedenfalls kann ich, was mich betrifft und hoffentlich nicht mehr betreffen wird in Zukunft, nichts Nachteiliges berichten. Bis vor sechs Monaten hatte ich für ein Jahr keine Arbeit, allerdings in einem Landstrich und in einer Branche, die für meine berufliche Ausrichtung so gut wie nichts bietet. Die Agentur hatte schlicht und einfach keine Chance mir etwas adäquates anzubieten, was ich durch meine Bewerbungen und meiner Berufserfahrung allerdings selbst gewusst habe. Es fehlten der Agentur nicht nur die realen Möglichkeiten, sondern vor allem die Kontakte innerhalb der Branche. Schließlich habe ich eine Arbeit gefunden, etwas weiter weg und durch Eigeninitiative. Vollkommen zugeschnitten auf mich, sogar eine Führungsaufgabe, die ich ausbauen kann.
Die Arbeitsstellen, die man mir angeboten hat und die es gab in meiner Branche, haben kein positives Ergebnis gebracht, nicht mal ein Gespräch. Die mir angebotenen Arbeitsstellen ausserhalb meiner Branche ebenfalls nicht. Aber für diese Stellen bin ich zu alt (52) und wer stellt schon einen Menschen ein, der einen äußerst spezialisierten Werdegang zu bieten hat und von dem der Arbeitgeber nicht weiss, wie er sich einfügen wird? Selbst für Helfertätigkeiten, für die ich mich ebenfalls beworben habe um wenigstens irgendeine Arbeit zu bekommen, kam ich nicht in Frage.
Ein Fehlverhalten von Seiten der Agentur gab es nicht und die menschliche Seite war durchaus positiv zu bewerten.
Gleichwohl gibt es die von meinen Vorrednern beschriebene unmenschliche Seite der heutigen Arbeitswelt natürlich. Allerdings muss ich hinzufügen, dass ich in meinen frühen Zwanzigern, also vor dreissig Jahren, einmal in derselben Lage war. Und damals habe ich mich vom "Arbeitsamt" wie es damals hieß, übel behandelt und vollkommen im Stich gelassen gefühlt.
****low Frau
8.322 Beiträge
Ich selbst, war sowohl ALG II-Empfängerin, wie auch Mitarbeiterin des örtlichen Jobcenters durch die Bundesagentur und dann ALG I-Empfängerin. Auch wenn ich Fürchterliches selbst gesehen und erlebt habe, kann ich nicht alle über einen Kamm scheren. Ich selbst wurde, nachdem meine Selbständigkeit nicht mehr gefruchtet hatte, zum Sozialhilfefall. Das war kurz vor der Einführung der Hartz-Gesetze. Nach einem sehr menschlichen Mitarbeiter des zuständigen Sozialamtes, bekam ich eine, die nur auf Schikane aus war. Nebst ihren Versuchen, mich obdachlos machen zu wollen, bekam ich unregelmäßig mein Geld. Ihrem TL (Teamleiter) gegenüber konnte ich immer glaubhaft nachweisen, die Schuld lag eindeutig bei ihr. Als ich dann wie befohlen eine neue Wohnung gefunden hatte, verschwand meine Akte und die Zahlungen und Genehmigungen die mir zustanden, konnten nicht getätigt werden. Nach dem Einmischen der Sekretärin des damaligen Sozialdezernaten, mit der ich telefonisch damals zu tun hatte, ging alles ganz schnell dann doch über die Bühne. Meine Akte wurde gefunden. Die lag im Keller zwischen den eingestellten Akten!

Dann landete ich bei einem der örtlichen Jobcenter. Dort hatte ich die Menschlichkeit in Person, als Arbeitsvermittler. Er hörte mir zu, ich war für ihn ein Mensch und keine Statistik. Mit seiner Hilfe und gemeinsamer Kursauswahl, fand ich auch wieder einen Job. Der von mir neu getätigte Umzug, erwies sich als Horrorwohnung. Trotz frischem vom Jobcenter finanzierten Umzug, genehmigte mir dieses Jobcenter einen neuen Umzug.

Dann wurde ich selbst Arbeitsvermittlerin. Ich arbeite mit wohnsitzlosen Süchtigen. Wir betrieben eher Pflege, Zuhören, Hilfe, Beistand, als Arbeitsvermittlung. Ich liebte meinen Job. Wir gingen wahnsinnig menschlich mit ihnen um und erneut lernte ich eine Kollegin kennen, die wie für diesen Job geschaffen war. Sie kannste sich mit dem SGB II und SGB III so hervorragend aus, dass sie das Gesetzt oft so gedreht und manipuliert hatte, um ihren Kunden helfen zu können. Ich war beeindruckt. In meinem Fall, wollte einer meiner Kunden den Realschulabschluss machen. Laut SGB II, steht einem aber nur ein Schulabschluss zu und das ist der Hauptschulabschluss. Für unsere Kunden gab es damals eine Sonderregelung den Realschulabschluss machen zu können, sofern sie zu einer Schule gehen, die nur für trockene Süchtige geeignet war. Mein Kunde wollte da nicht hin, er wollte weg von diesem Klientel. Also fand ich ihm einen passenden 1-Euro-Job früh Morgens im Zoo - er wollte mit Tieren arbeiten - und nachmittags ging er zu einer städtischen Schule. Dass er zur Schule ging, trug ich in seine Akte nie ein, nur den 1-Euro-Job und somit war er für 18 Monate "vermittelt" und konnte seinen Schulabschluss nachholen.

Ich arbeitete aber auch zu diesem Zeitpunkt mit einer Kollegen, die lieber im Internet auf Männersuche ging, als ihre Arbeit zu machen. Sie stand auch kurz vor ihrer Verbeatmung auf Lebzeiten. Durch sie verloren einige Kunden ihre Wohnung, weil sie die Miete nicht überwiesen hatte. Auch Neu- und Folgeanträge stapelten sich in ihrer Schublade, was wir erschrocken rausgefunden hatten, als sie im Urlaub war und ihr Büro quasi blitze blank aussah.

Erst redete ich als direkte Kollegin mit ihr. Als dies nichts brachte, mit unserem TL. Als der krank wurde, mit unserem Bereichsleiter. Der bat mich ihm Beweise zu liefern, ich tat es. Nichts passierte. Also ging ich eine Etage höher, zu meiner direkten Vorgesetzten, die leider auch seine war. Das Ende von Lied, ihr passierte nichts, sie wurde verbeamtet und ich sollte abgemahnt werden. Ich wurde zu einem Problem der Bundesagentur - mein direkter Arbeitgeber - und Zwangsversetzt in ein anderes Jobcenter. Wie konnte ich auch nur eine Kollegin anschwärzen wurde ich gefragt und solle mich nicht wundern, deswegen gemobbt geworden zu sein, so die Aussage der Personalleiterin, der Personalabteilung der Bundesagentur.

Und somit landete ich als Mitarbeiterin im Team des TLs, der damals mein menschlicher Arbeitsvermittler war. Man war ich glücklich nicht wissend, was für Dreck unter den Teppichen dieser Abteilung lag. Mein TL war toll, doch als TL schwach. Jeden Dienstag wo er frei hatte, tanzten die Puppen auf dem Tisch. Die Beamtinnen der Abteilung, gönnten sich täglich mehrere stundenlange Pausen und zig Raucherpausen. Alles natürlich ohne auszustechen. Während ich bei Teilzeit 385 Kunden hatte, hatte die neben mir bei Vollzeit 90. Ein anderer Kollege - ein Albaner - machte immer judenfeindliche Kommentare in meine Richtung. Die Entrüstung war groß, aber getan wurde nichts. Mir wurde vorgeworfen, zu viel Zeit mit meinen Kunden zu verbringen, wir währen ja nicht beim Wohlfahrtsverband.

Ein Monat bevor ich gehen musste, kam eine ältere Kundin zu mir und fragte mich lächelnd ob ich denn wüsste, was sie sich zu Weihnachten wünsche. Den Tod, sagte sie mir. Sie saß eine Stunde bei mir bis ich mir sicher war, sie ein bisschen aufgepäppelt zu haben und gehen lassen zu können. In der Zeit klopfte diese "Beamten-90 Kunden-Kollegin" mehrfach an meiner Tür, ich solle doch hinnen machen, Kunden würden auf mich warten. Da ich eh wusste dass ich bald gehe sagte ich zu ihr, sie kann sie doch für mich annehmen, sie würde doch sonst nie was tun.

Mein TL, war hin und her gespalten. An meinem letzten Tag, verabschiedete er sich nicht mal bei mir. OK, er war auch nicht da, also schrieb ich ihm eine Email von zuhause. Er hat sie nie beantwortet. Mein Zeugnis, welches er mir geschrieben hatte, wurde er zweimal von der Bundesagentur gebeten, es zu verschlechtern. So ein gutes Zeugnis würden sie mir nicht ausstellen wollen. Das sagte mir sogar direkt ein Mitarbeiter der Personalabteilung der Bundesagentur der selbst so etwas noch nie gehört hätte und mein TL.

Angenommen, hatte mich in diesem Jobcenter der stellvertretender Bereichsleiter, der damals der TL dieser Tante von Sozialamt war. Wir haben uns sehr gut verstanden. An meinem letzten Tag ging ich zu ihm, mich zu verabschieden. Er konnte nicht verstehen, wieso ich gehen gelassen werde und wieso man mir so viele Steine in den Weg immer gestellt hatte. Er wünschte mir alles Gute. Der Bereichsleiter, der inzwischen wieder sesshaft in diesem Jobcenter war, würdigte mir die paar Monate die ich da war, keinen Blick. Dennoch ging ich in sein Büro, mich verabschieden zu wollen. Als ich nach seinem Herein eingetreten bin sagte er gleich, er hätte keine Zeit. Ich, die ja nichts nichts mehr zu verlieren hatte, erhob meine Stimme und sagte zu ihm: "Sie als Bereichsleiter, zu feige mir in die Augen zu schauen, zu feige mit mir ein Wort zu wechseln, werden mir jetzt dennoch zuhören, wie ich mich von Ihnen verabschieden möchte". Er schaute mich überraschend an und bevor ich die Tür hinter mir schloss kam von ihm noch ein "alles Gute und Beste an sie".

Ich habe viel Feigheit und Verlogenheit bei der Bundesagentur/Jobcenter erlebt. Ich habe da nicht reingepasst, weil ich mich weigere unterzuordnen, wenn ich dadurch jemanden schaden muss. Es wird getratscht, es wird gemobbt und es wird weggesehen. In meiner letzten Bundesagentur-Mitarbeiterversammlung wurden die Zahlen der inzwischen psychisch erkrankten Mitarbeiter genannt. 25%!

Als ich dann als Arbeitslose bei der Bundesagentur gelandet bin, ging es mir nicht besser. Ich bekam eine Arbeitsvermittlerin, gegen die ich zwei Dienstaufsichtsbeschwerden und zwei Widersprüche veranlassen musste. Insgesamt hatte ich drei Arbeitsvermittlerinnen. Eine dummer als die andere. Jedes Stellenangebot welches ich bekam, war für mich zu 0% geeignet.

Ja, es arbeitet dort viel Dreck, doch der sitzt meistens unter den Beamten die sich ja sicher sein können, nie gekündigt zu werden. Ich hatte einen Beamten-Kollege, der sich im Jahr oft krank schreiben hat lassen und wurde dabei beim Taxi fahren erwischt. Der sitzt heute noch im Jobcenter und verdient dort sein Geld. Immer wenn ihm die Arbeit und seine Post über den Kopf stiegen, machte er monatelang krank. Seine Kollegen und extra dafür eingestellten Kurzzeitarbeiter, dürfen seinen Tisch dann wieder aufräumen. Das alles war den Vorgesetzten bekannt, gemacht wird nichts.

Eine andere Kollegin wiegte bei 1,65 m, locker 160 kg. Sie litt an Asthma und rauchte wie ein Schlot. Sie war auch min. 5-6 Monate im Jahr krank. Das soll sich mal ein Normalangestellter leisten. Der würde umgehend entsorgt werden. Aber als Beamter kann man sich ja so etwas leisten. Wenn ich bedenke, wie viele Beamten sich krank über Monate melden, obwohl sie es nicht sind und sich ein High-Life auf Kosten der Steuerzahler machen, ich könnte kotzen. Uns schickt die Krankenkasse sofort den MDK ins Haus und der entscheidet sogar oft nur nach Aktenlage.

Und dann gibt es die, die befristet eingestellt werden. Bis die voll im Thema sind, sind sie wieder weg vom Fenster. Wie viele von denen hätten eine so tolle und menschliche Arbeit machen können, hätte man sie gelassen. Arbeit gibt es genug, doch die Arbeitslosen sind keine Menschen. Sie sind eine Zahl und eine Statistik und die hat zu stimmen.

Wir mussten damals alle sechs Monate unsere Kunden sehen. Das Problem wurde so gelöst, dass man eine Eingliederungsvereinbarung erstellt, sie dem Kunden schickt und wenn eine Kopie von ihm unterschrieben wieder da ist, wird es als "wahrgenommener Termin" vermerkt. Veranlasste Sanktionen mussten zeitnah eingegeben werden. Dies ist oft nicht geschehen, weil es viel Arbeit macht und man keine Lust in der Leistungsabteilung darauf hatte. Somit wurden sie für drei Wochen zur Seite geschoben und verloren somit ihre Gültigkeit. Gerade für die schmarotzenden Kunden, war dies ein willkommenes Fressen.

Natürlich werden die Statistiken verschönt. Ein Fast-Rentner, der ALG II bekommt ist ein Hartz IV-Empfänger. Doch die werden oft aus der Vermittlung genommen und erscheinen somit in keiner Statistik. Genauso wie Menschen in Elternzeit, Mütter vor und nach einer Geburt, Maßnahme-Teilnehmer, 1-Euro-Jobber, wer länger als 6 Wochen krank geschrieben ist, wer zur Schule geht, wer einen 450-Euro-Job hat oder auch nur 150 Euro im Monat verdient hatte, ein Praktikum oder eine vom Amt finanzierte Ausbildung macht. Das geht in die Millionen, die aus der Statistik fallen.

Auch sah zu meiner Zeit die Bundesagentur ein sittenwidriges Gehalt erst ab "unter 3 Euro" an. Dennoch vermittelte ich meinen Kunden keinen Job, der weniger als 7 Euro die Stunde angeboten hat. Ich half ihnen auch bei der Wohnungssuche und dem Ausfüllen von Formularen. Das alles war so selbstverständlich, als ich mit den Suchtkranken gearbeitet habe. Jetzt ist auch das nicht mehr gegeben.

Die Bundesagentur, ist der mieseste Arbeitgeber, den man haben kann. Sowohl als Arbeitsloser, als auch als Angestellter. Hier werden quasi die psychisch Kranken gezüchtet. Auch wenn ich Kollegen hatte, die wirklich nur Gutes getan haben, so muss eine bestimmte Umgebung von Autorität und Akzeptanz geschaffen werden, dass man so agieren kann. Hat man entsprechende Vorgesetzte, sind die Grenzen offen. Hat man aber so einen Dreck, dem ich auch begegnet bin, dann Prost Mahlzeit.

Der Kollege, der mich als Jüdin vermehrt beleidigt hatte, der wurde fest eingestellt. Der hat einer im sechsten Monat Schwangeren brüllend damals mitgeteilt, sie solle sich verdammt um einen Job kümmern. Sie wär nicht krank, sie wäre nur schwanger. Dennoch muss ich auch gestehen, dass unter all meinen Kunden, die ich 39 Monate lang betreut habe, es nur einen minimalen Bruchteil gab, der wirklich arbeiten und aus ALG II raus wollte.
*******elb Frau
706 Beiträge
Ich danke
dem Schicksal, dass ich diese Agentur persönlich nur von außen kenne.
Dienstlich kenne ich sie durch die mir anvertrauten Mensch leider auch von innen.

Die Mitarbeiter sollten sich alle mal an die andere Seite des Schreibtischs setzen und nur mal 3 Monate "probieren", wie es sich dort so lebt.
Der menschenverachtende Umgang und die Willkür der Auslegung der gesetzlichen Vorschriften stinken zum Himmel.

Ich kann nicht sagen, warum diese Bearbeiter so sind. Werden sie geschult so mir ihren Kunden umzugehen? Sind sie alle machtbesessen? Oder haben sie Angst, wenn sie Menschen vermitteln, dass sie an ihrem eigenen Stuhl sägen? Weniger Arbeitslose - weniger Jobs in der Agentur...?

Mir ist aufgefallen, dass die Verhaltensweise und der Umgang mit ihren Kunden sofort freundlicher, korrekter und gesetzeskonformer erfolgt, wenn ein Mensch aus einer anderen Behörde daneben sitzt. Warum wohl?
Ich (w)
habe, diesbezüglich auch einiges hinter mir. Ich bin ein typisches Wendekind, welches 1989 in der DDR das letzte Schuljahr absolvierte und im Juli 1990 die Schule abschloss. Meinen Lehrvertrag hatte ich in der Tasche und trat zum 01. Sep. des gleichen Jahres meine Ausbildung an. Im Dez. 1990 wurden im Lehrbetrieb bereits die ersten Mitarbeiter gekündigt. Ein Investor aus den alten Bundesländern hatte den Betrieb ein paar Wochen zuvor gekauft.

So war es beschlossene Sache, dass Lehrlinge mit einem, noch zu DDR-Zeiten geschlossenem Lehrvertrag, nicht im vollem Umfang ausgebildet wurden. Wir sollten nur einen Teilabschluss bekommen, welcher uns auf dem hart umkämpften Arbeitsmarkt natürlich nicht viel nützte. Viele brachen deshalb die Ausbildung ab. Auch ich tat das. Nicht zuletzt, weil diese Arbeit meiner Gesundheit nicht wirklich dienlich war.

Nun... Ich muss sagen: In der Wendezeit waren die Mitarbeiter des (damals noch) Arbeitsamtes sehr bemüht, einem jungen Menschen eine Perspektive zu geben. Auf Anraten meines "Betreuers" absolvierte ich von Aug. 1991 bis Juni 1993 ein zweijähriges Berufsvorbereitungsjahr. Von Sept. bis Dez. 93, dann eine sogenannte Berufsfindung über die "Rehaabteilung des AA". Ab März 1994 schloss sich eine 42-monatige Ausbildung in einem Berufsbildungwerk an, welches einen hervorragenden Ruf genoss.

Als ich abschloss, war ich guter Dinge, recht bald einen "Job" zu bekommen. Das "Recht bald" zog sich dann über ein Jahr hin. Ich hielt mich mit einem "nichtsozialversicherungspflichtigem Job" über Wasser, da mein schmales ALG weder zum Leben noch zum Sterben reichte. Eine Zeit, in welcher ich das erste Mal unangenehme Erfahrungen mit den Mitarbeitern dieser Behörde machte. Ich geriet an eine Dame, welche nicht nur an mir ihre Launen ausließ. Arbeitsangebote von Seiten meiner "Betreuerin" ließen dafür auf sich warten. Auch den "Minijob" suchte ich mir selbst. Das Wahljahr 1998 erlöste mich dann von deren Repressalien.

Der Staat machte Gelder locker. Über eine Fördermaßnahme bekam ich endlich meinen ersten "richtigen" Job, in dem mir auch meine Ausbildung etwas nützte. Leider war dieser nur für ein Jahr befristet. Möglichkeiten auf Übernahme gab es von Anfang an nicht. So stand ich Ende 1999 wieder auf der Straße und natürlich beim Arbeitsamt vor der Tür.

Mit dem für mich nun zuständigen Mitarbeiter hatte ich diesmal mehr Glück. Er bot mir eine Weiterbildungsmaßnahme für die Dauer von sechs Monaten an, die ich im Januar 2000 antrat. Als ich kurz vor Ende der Weiterbildung auf dem AA vorsprach, kam mir der Zufall zu Hilfe. Ich traf beim Warten auf einen Bekannten. Dieser wurde noch im gleichen Jahr, für die Dauer von acht Jahren, mein Chef.

Im Zuge der Finanzkrise von 2008 musste er sein Unternehmen aufgeben und meine "Oddysee" mit dem AA, welches mittlerweile den klangvollen Namen "Agentur für Arbeit" trug, begann von vorn. Diesmal wurde es schlimmer, als jemals zuvor. Arbeit fand ich in dem knappen Jahr, in welchem ich ALG bezog, natürlich nicht. 2009 kam ich dafür in den zweifelhaften Genuss von Hartz4.

Meine "Fallmanagerin" war leider die Gleiche wie schon vor 10 Jahren. An ihrem Umgang mit den Arbeitssuchenden, die nun "Kunden" hießen, hatte sich nichts geändert. Im Gegenteil: Mit dem Druck, der auf den Mitarbeitern lastete, verschlechterte sich die Situation für beide Beteiligte noch mehr. Ein Bewerbungstraining folgte dem anderen. Was man dort erzählte, konnte ich nach dem dritten Kurs schon singen.

Um dieser "Mühle" zu entkommen, bestanden meine Tage dann nur noch aus dem krampfhaften Durchgrasen von Stellenangeboten. Ich schrieb Bewerbungen (gefühlt) im Accord. Einladungen zu Vorstellungsgesprächen gab es, gemessen an den geschriebenen Bewerbungen, so gut wie gar nicht. Also nahm ich 1-Euro-Jobangebote wahr und kam den "Einladungen" der Agentur für Arbeit brav nach. Endlich, nach etwa 18 Monaten, im Febr. 2010, holte ich aus dem Briefkasten ein Schreiben einer Personalleasingfirma heraus.

Diese hatte meinen, auf den Seiten der "Jobbörse", hochgeladenen Lebenslauf entdeckt und lud mich zu einem Vorstellungsgespräch ein. Eine Woche später trat ich meinen neuen Job an. Nach einem Jahr wurde ich von dem AG, der mich "ausborgte" übernommen. Leider musste sich das Unternehmen im Jahr 2013 verkleinern und sozialverträglich entlassen.

Nachdem mein ALG 2014 ausgelaufen war, wagte ich 2015, mit Hilfe meines Mannes, den Sprung in die Selbständigkeit. So blieb mir ein nochmaliges Abrutschen ins Hartz4 erspart.
Ein wahres Wespennest
tut sich hier auf, in das ich bewusst eingestochen habe. Natürlich sind das alles nur "Einzelschicksale", könnte man meinen. Ich habe dennoch keinerlei Grund daran zu zweifeln und danke allen, die so offen berichten was ihnen widerfahren ist.

Dabei kann man sicher die folgenden Punkte immer wieder erkennen:

1. Die Arbeitsagenturen haben schlicht fast keine Jobs, die sie vermitteln könnten.

2. Um die Statistiken zu schönen, werden die "Kunden" immer und immer wieder erstmal weggeparkt und treiben sich in mehr oder weniger sinnvollen Weiterbildungsmaßnahmen herum. Eine Jobgarantie bedeutet das indes grundsätzlich nicht.

3. Schon unter der Regierung Schröder wurde mit Herrn Riester und Konsorten eine Vielzahl von Maßnahmen beschlossen, welche das untere Einkommensdrittel massiv entrechtete. Doch auch mit dem Versprechen zurückzutreten wenn er die Arbeitslosenzahlen nicht halbiere, wurde es nichts. Nur die Versicherungswirtschaft profitierte von Milliardenumsätzen einer scheinbaren Rente, die bei den meisten Einzahlern völlig verpufft.

4. Skandalöserweise wurde die damalige Arbeitslosenhilfe ersatzlos getrichen, und das bisherige Arbeitslosengeld wurde mit der Sozialhilfe zusammengelegt- auf dem Niveau der Sozialhilfe. So ist der Abstand zwischen dem Leistungsbezug und einem Erwerbseinkommen inzwischen dermaßen gering, dass viele Arbeitslose beinahe bestraft werden wenn sie noch arbeiten gehen. Nein, das sind keine "faulen Schmarotzer"! Es sind ausgebeutete Menschen, die mit immer mehr Tricks in einer faktischen Lohnsenkungsspirale durch die Arbeitgeber und Behörden hinabgezogen werden. Die erstaunt mit ansehen mussten, wie die Unternehmensbesteuerung deutlich gesenkt wurde.

5. Die Leiharbeit wurde in dieser Zeit zu einem festen Bestandteil der Beschäftigungspolitik. Damit gelang es den Unternehmen nicht nur, ihre Kosten zu senken, sondern mächtigen Druck auf die Arbeitnehmer und Gewerkschaftsvertreter auszuüben.

6. Der Hochmut der (übrigens immer jünger werdenden!) "Personaler" in den Industrieunternehmen schraubt die Qualifikationserwartungen der Bewerber bewusst immer höher. Inzwischen sind sie oft in einer Zone der Unerreichbarkeit angekommen. Dann klagen die Unternehmen, sie fänden einfach kein qualifiziertes Personal.

7. Die (nur!) von den Arbeitgebern derzeit hochgepriesene "Digitalisierung" wird zu noch mehr Arbeitslosen führen, weil noch mehr Computer Einzug halten. Leider zahlen diese keine Sozialversicherungsbeiträge, und die Kassen werden noch weniger einnehmen und doch noch mehr ausgeben müssen. Also werden die Leistungen in ALG II weiter gekürzt.

8. Konstruktive Ansätze eines bedingungslosen Grundeinkommens werden von vornherein als nicht machbar ausgeschlossen, weil uns die beherrschenden milliardenschweren Medienkonzerne vorgaukeln, das würde nur noch zu Schmarotzertum führen.

Und da wundern wir uns, warum eine deutsche Protestpartei soviel Zulauf hat? Dass Millionen Amerikaner einen Präsidenten ins Amt hievten, der der Freiheitsstatue gerade mit der Machete den Kopf abschlägt? Doch unsere Politiker nahezu aller Parteien haben den Schuss noch immer nicht gehört. Weiter so. Kungeln, Kuscheln und Koalieren. Um den Bürger geht es nicht mehr. Nur noch im Wahljahr.
Arbeitsagenturen
Unter diesem, zuletzt genannten Gesichtspunkt, ist es fast zu hoffen, DASS sie im Wahljahr ihre Quittung präsentiert bekommen!
Obwohl meine "Wahlhand" sich nicht diesem Protest anschließen wird. Leider eine etwas hilflose und passive Situation möchte man meinen.
Gibt es eine Möglichkeit nicht die Rechten zu wählen und trotzdem die Zukunft? Ich bezweifle es.
Bitte lasst uns dennoch versuchen, jetzt nicht in die gesamtpolitische Lage abzudriften. Das war auch nicht meine Absicht, als ich im letzten Beitrag zusammenfassend diesen Aspekt beleuchtete. Natürlich liegt genau dort das Übel mit seiner Wurzel, die allmählich immer mehr ans Tageslicht kommt.
****mar Paar
2.113 Beiträge
Da wir hier mit Niveau diskutieren wollen, ist unser Ansatz immer wieder: Man muss mit Alternativvorschlägen andere Wege aufzeigen, und das mit viel Geduld und ständiger Wiederholung, denn nur so setzt auch bei Politikern ein Lernprozess ein.

Also hier ein Vorschlag, der wenigstens in Bezug auf Leiharbeit und Zeitarbeitsverträge etwas besser machen könnte:

1. Leiharbeit muss (!) über Arbeitsagenturen vermittelt werden! (Und nicht über ein Gekungele zwischen Arbeitgeber und Leiharbeitsfirma).

2. Leiharbeit muss die Firmen deutlich (!) mehr kosten als eigene unbefristete Angestellte. Das kann man über Gesetze und über Tarifverträge erzwingen. Dann wäre den Arbeitgebern immer noch die Möglichkeit gegeben, kurzfristige Arbeitsengpässe zu überwinden, sie hätten aber auch einen starken Anreiz, Menschen in unbefristete Verträge zu übernehmen.

3. Firmen, die im Jahr mehr als 5% der Arbeit durch Leiharbeiter durchführen lassen, sollten deutlich stärker besteuert werden.

4. Firmen, die im Jahr mehr als 10% ihrer offenen Stellen ohne Arbeitsagenturen besetzen und nicht nachweisen können, dass ihnen die Arbeitsagenturen keine geeigneten (!) und arbeitswilligen (!) Kandidaten geschickt haben, müssen deutlich stärker besteuert werden. (Arbeitsunwilligkeit liegt erst vor, wenn das geforderte Gehalt deutlich über dem Durchschnittslohn für eine vergleichbare Arbeit vorliegt oder wenn die Anforderungen der angebotenen Arbeit deutlich von dem Qualifikationsprofil des Arbeitssuchenden abweichen).

5. Diejenigen Vermittler in Arbeitsagenturen, denen nachgewiesen wird, dass sie wiederholt ungeeignete oder arbeitsunwillige Kandidaten an Arbeitnehmer gesandt haben, dürfen keine Bonuszahlungen beim leistungsorientierten Gehalt erhalten. Erfolgreiche Arbeitsvermittler (die auch von den Vermittelten als solche identifiziert werden) sollen von Bonuszahlungen profitieren.

Fragen Sie in den anstehenden Wahlkampfverfahren, warum die Vertreter Ihrer Wahlkreise sich nicht für solche Maßnahmen einsetzen!
****low Frau
8.322 Beiträge
Ich fand immer noch die damalige Idee unseres inzwischen verstorbenen Herrn Westerwelle bezüglich des Bürgergeldes wunderbar.

Damals meinte er, sollte jeder deutsche Bürger monatlich feste 800 Euro bekommen. Dafür würde der ganze ALG II-Aparat verschwinden. Die, für die diese 800 Euro extra sind, hätten mehr Geld in der Hand und ab einer gewissen Einkommensklasse, würde es auch versteuert werden.

Die, die bis dato von ALG II + Miete + Krankenkasse und damals auch + Rentenbeiträge gelebt hatten, würden jetzt diese 800 Euro bekommen. Reicht es nicht, wäre man verpflichtet sich selbst um Arbeit zu kümmern, mehr gibt es nicht. Alleinerziehenden, gerade die, die mehr als einen Job haben, würde das enorm entlasten.

Ich fand diese Idee toll weil, jeder hat eine feste finanzielle Auffangmatte, die Jobcenter würden ihren Machtposten verlieren, weil man die meisten schließen würde. Und wer tatsächlich Arbeit suchen will, würde sich an die Arbeitsagenturen wenden, die in meinen Augen eh umstrukturiert werden müssten.

Erst heute habe ich gelesen, dass schon gewisse Pilotenprojekte laufen. In einem Fall wurden eine Anzahl von Leuten ausgewählt, zwei Jahre lang 1000 Euro Bürgergeld zu bekommen. Der Initiator wollte beweisen, dass Geld fürs Nichtstun nicht automatisch bedeutet, man legt sich faul hin und schaut TV. In einem Fall, hat eine Alleinerziehende ihren kleinen Job hingeschmissen und ihre Doktorarbeit nachgeholt. Die Chancen danach, sind jetzt viel höher. Andere nutzen dieses Geld um das zu tun, was ihnen Spaß machte, wovon andere profitierten.

Beispiel: Man würde unheimlich gerne ehrenamtlich irgendwo arbeiten. Geht nicht, weil man ja Geld verdienen muss. Passt die monatliche Summe, die man für Lau bekommt, kannn man sich seinem Ehrenamt widmend. Man tut etwas, was einem Spaß macht, es tut einem selbst gut und andere profitieren davon. Eine win-win-Situation.
@Lilomar
Kompliment für deinen klugen Beitrag, der sich auch mit möglichen Lösungsansätzen befasst. Bisher ging es vorrangig um eine Meinungs- und Erfahrungsammlung. Vor allem die ersten drei Punkte sind mehr als nachdenkenswert. Bei Punkt 2 sollten allerdings die Mehrkosten durch eine gezielte Abgabe auf Leiharbeit an den Staat fließen, sonst teilen sich Verleiher und Leiher den Profit durch "Rückvergütungen" etc.

Wie man schon im Grundstudium der Wirtschaftswissenschaften lernt, waren die Leiharbeits- /Zeitarbeitsfirmen ursprünglich für den Zweck gedacht, gezielt befristete Stellenbesetzungen zu ermöglichen. Das brachte dem so vorübergehend Beschäftigten auch den Vorteil, eine Vielzahl von Unternehmensabläufen kennenzulernen und viel Wissen anzusammeln. Im Gegenzug nutzten viele Personalchefs die Chance, sich den/die LeiharbeiterIn näher anzuschauen und ihn/sie bei sehr positivem Eindruck zu übernehmen. Dafür erhielt der Verleiher meist eine "Ablösesumme", während das Unternehmen sein Risiko reduzieren konnte.

Schaut man aber auf die Entwicklung und den darin vorprogrammierten Missbrauch, so ergibt sich schnell eine traurige aber wahre Erkenntnis:

1985: Verlängerung der maximal erlaubten Überlassungsdauer von 3 auf 6 Monate
1994: Verlängerung der maximal erlaubten Überlassungsdauer von 6 auf 9 Monate
1997: Verlängerung der maximal erlaubten Überlassungsdauer von 9 auf 12 Monate
2002: Verlängerung der maximal erlaubten Überlassungsdauer von 12 auf 24 Monate
2003: Wegfall der zeitlichen Beschränkung der Überlassungsdauer

Folgerichtig stieg von 1995 bis 2014 die Zahl der Leiharbeiter von 41.700 auf 883.000, hat sich also verzwanzigfacht! Und der Leiharbeiter bekam natürlich weniger Lohn als sein festangestellter Kollege. Ganze Branchen wichen auf dieses kostensparende Modell aus und erhöhten ihren Gewinn.

Erst zum April 2017 wird eine dringend erforderliche Gesetzesnovelle umgesetzt, die eine Wiedereinführung einer gesetzlichen Höchstüberlassungsdauer von 18 Monaten sowie ein ausdrückliches Verbot von Kettenüberlassungen vorschreibt.

Die Krönung des Missbrauchs lieferte der Gottlob zugrundegegange Anton Schlecker: Er "outsourcte" zunächst seinen Personalchef, der sich als Leiharbeitsfirma selbständig machte und alle gekündigten Mitarbeiterinnen an Herrn Schlecker zurück "verlieh". Natürlich zu niedrigerem Lohn und schlechteren Bedingungen.
@ Manilow
Das "Bürgergeld" war im Grunde eine weitergedachter Gedanke des "bedingungslosen Grundeinkommens" (BGE) von Professor Götz Werner, dem Inhaber der Drogeriemarktkette "dm". Einer der Hauptkritikpunkte ist jedoch die Bedarfsgemeinschaft, die gemäß ALG II zu einer Leistungskürzung führen muss. Sonst hat ein zusammen lebendes Paar 1.600 Euro netto , während ein verheirateter Familienvater mit Kind -oder noch krasser: ein geschiedener Vater mit Unterhaltspflicht- überhaupt keinen Anreiz mehr, im Niedriglohnsektor zu arbeiten.

Auch das "Solidarische Bürgergeld" von Straubhaar und Thüringens ehemaligem Ministerpräsidenten Althaus basierte auf solchen Annahmen, sah aber eine Gesundheitsprämie als Kopfgeld von pauschal 200 Euro vor.

Alle Ansätze basieren aber auf der Annahme einer dramatischen Erhöhung der Mehrwertsteuer auf ca. 50%, um das Bürgergeld oder BGE zu finanzieren. Das ist in einem Binnenmarkt wie Europa aber kaum durchführbar. Erhebliche Einwanderungsströme wären die Folgen. Und das Sozialstaatssystem würde aufgegeben.
**********rdude Mann
399 Beiträge
Nabend zusammen,

ein sehr interessantes Thema, was hier gebracht wurde. Nach meiner Ausbildung war ich knapp 3 Jahre arbeitslos und fühlte mich ziemlich alleingelassen, teilweise auch menschenunwürdig behandelt seitens der Ämter. Aktuell hatte ich vor kurzem wieder mit dem Arbeitsamt zu tun, und erlebte eine völlig andere Welt als damals 2005. Die Jobvermittler nahmen sich Zeit, waren kompetent und vor allem: menschlich. Sie zeigten alle Verständnis für meine doch recht komplizierte Situation und haben keinerlei Druck ausgeübt.

Also abgesehen von der Tatsache, dass man mit der Arbeitsagentur / Jobcenter und Co. wohl nie aus freien Stücken zu tun hat, eine durchweg positive Erfahrung für mich. Dies sagte ich schon mehrfach den Menschen dort und sie sagten, insbesondere den für sie positiven Vergleich zu anderen Agenturen hören sie öfter. Es scheint wohl auch etwas an dem Sprichwort dran zu sein, dass sagt, wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch heraus. *g* Will sagen: Beide Seiten sollten den respektvollen und menschlichen Umgang miteinander an erste Stelle stellen, egal, wie schlimm die eigene Situation auch sein mag. Was bringt es mir, wenn ich meinen ganzen Frust an meinem Berater ablasse? Richtig, höchstens Nachteile, aber ganz gewiss keine Vorteile.

Auch ich denke, dass eine so starke Förderung der Leiharbeit seitens der Regierung problematisch ist. Natürlich bekommt man (zumindest in der Theorie) schneller einen Job, da sich der Arbeitgeber nicht langfristig auf etwas einlassen müsste, aber dafür gab es doch schon immer die Probezeit, also wirkt dieses Argument nicht.

Ferner finde ich es ebenfalls notwendig, die Leiharbeit (unumgehbar!) zu verteuern und zeitlich zu begrenzen. Insbesondere muss dann der "Hot Rotation" einen Riegel vorgeschoben werden, dass man Leiharbeiter kurz vor Übernahmefrist entlässt, nur um einen Tag später wieder neue einzustellen. Leider fällt mir hierzu kein geeigneter, sprich einfacher, Weg ein, um dieses Gebahren zu verhindern.

Ebenso sind, bis auf wenige Ausnahmen, Zeitverträge über ein Jahr zu unterbinden. Denn wer möchte schon dauerhaft mit der UNgewissheit leben, spätestens alle 12 Monate potenziell arbeitslos zu sein?

Davon ab krankt das gesamte Hartz-4 System an mehreren Stellen. Wenn man Pech hat, landet man von heute auf morgen finanziell in einer dermaßenen Schieflage, die schon einige arbeitslos gewordene Menschen in die Schulden getrieben hat. Denn wer noch nicht allzulange seinen Job ausgeübt hat, bekommt direkt ALG II, da es garkeinen Anspruch auf ALG I gibt.

Die 800€ Kopfpauschale des Herrn Westerwelle halte ich in der Höhe für unzureichend. Oder geht da noch Miete und Co. extra? Dann hab ich nichts gesagt.

Das Hauptproblem ist in meinen Augen, dass schlicht in die falsche Richtung gedreht wurde, was das "Anreize, zu arbeiten" angeht. Denn anstatt es mehr Jobs gibt, von denen man Leben kann, die also gerecht bezahlt werden, sank der Lohn (bzw. die Kaufkraft) für die meisten Arbeitnehmer konstant. Und damit eine gewisse Spanne zwischen ALG II und einem Mindestlohnjob bleibt, wurden eben die Sozialleistungen radikal gekürzt. Wenn man sich dort ansieht, mit welchen Sätzen gerechnet wird, fragt man sich, wer sich das aufgrund welcher Zahlen ausgedacht hat. Wieso zum Henker werden eigentlich bei so knapp kalkulierten Regelsätzen nicht gesetzlich mindestens jährlich Anpassungen nach Inflation und co. vorgenommen?

Natürlich gibt es Menschen, die soziale Leistungen ausnutzen, um sich ein unbeschwertes Leben zu machen. Aber das rechtfertigt in keiner Weise die kollektive Bestrafung aller, die auf diese Leistungen angewiesen sind.

Mir wurde kürzlich bewusst, dass wir mittlerweile bei der zweiten Generation ALG II Empfänger sind. Welche Chancen ein Kind mit diesem Hintergrund dann am Arbeitsmarkt haben wird, möchte ich mir nicht vorstellen. Und es komme jetzt niemand mit den Phrasen, dass jeder etwas aus sich machen könne. Ja, das stimmt, aber in Zeiten, in denen Bewerber allein schon aufgrund der Wohnanschrift abgelehnt werden, ist es nun einmal so, dass diese Kinder / Jugendlichen schon von Anfang an benachteiligt sind, ohne dass sie etwas dafür können.

Ebenso finde ich diese fixe Idee von der Forderung der Personalchefs nach immer höheren Qualifikationen völlig sinnlos. Ein Schulzeugnis hatte noch niemals eine reele Aussagekraft über die Fähigkeiten eines Menschen. Ebenso die Rufe nach Menschen mit Berufserfahrung. Ja, wo sollen die jungen Leute denn Berufserfahrung herbekommen, wenn sie mit Studium und Co. erst mit (wenns glatt läuft) 23 Jahren fertig sind? Die sind dann top ausgebildet, in der Theorie weltklasse, haben aber praktisch keine Ahnung, da reißen auch Praktika neben dem Studium nicht allzuviel raus. *zwinker* Und genau deshalb werden sie nicht eingestellt. Ein Teufelskreis...

Kurzum schließe ich mich den Ideen von Ilomar an.

Allen Menschen, die so schlechte Erfahrungen machen mussten möchte ich virtuell umarmen und sagen: Nehmt das bloß nicht persönlich und versucht, euch die Freude am Leben zu bewahren, denn die ist auch im Kleinen erlebbar und glücklicherweise kostenlos.

Mir hat es in dunklen Stunden sehr geholfen, mich auch bewusst über die Dinge zu freuen, die andere Menschen nichtmal wahrnehmen. Durch meine schlechten Erfahrungen 2005 im "System Hartz4" habe ich gelernt, in vielfältiger Weise. Und auch wenn damals mein gesamtes Leben so sinnlos und kaputt erschien, so habe ich doch daraus Stärke und ein neues Bewusstsein gezogen, was wirklich wichtig ist und wie man mit Menschen umgehen sollte.

Ich wünsche niemandem, dass er diese Erfahrungen machen muss, aber in gewisser weise waren sie für den damals 18 jährigen, wütenden, rebellierenden und arroganten nemesis_atf, der sich selbst nicht hinerfragte und allen anderen die Schuld gab, nur nicht sich selbst, soetwas wie eine Starthilfe, sein eigenes Leben und Handeln zu überdenken. Seitdem wurde nichts schlechter, dafür aber vieles viel besser, vor allem im Umgang mit anderen Menschen.

Einen schönen Abend wünscht
nemesis_atf
Tut mir leid
aber aus meiner Erfahrung ist man mit all diesen Problemen allein diese sogenannten "Helfer"stecken auch den "Kopf in den Sand"wird Tacheles geredet,
selbst bei der Arbeitslosenberatungsstelle vermute ich eine interne Zusammenarbeit mit der Argentur der Arbeit nach dem Motte:
eine Hand wäscht die andere,wer weis vielleicht gibt es noch ne art "Kopfgeld"
ein fieses Spiel das alles andere Erzählt als es einen Sozialstaat gebührt!
LG Rose
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