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Wie gehen wir mit sozialen Netzwerken um?

****mar Paar
2.113 Beiträge
Themenersteller 
Wie gehen wir mit sozialen Netzwerken um?
Soziale Netzwerke haben sich in den letzten Jahren ganz allmählich, dann schneller und schneller und immer umfassender entwickelt. Die bekanntesten dürften Facebook und Twitter sein, aber auch LinkedIn oder ResearchGate im Bereich der Vernetzung von Berufsgruppen.

Was man aber mit großer Sorge verfolgen kann/muss, ist die Tatsache, dass eine Kontrolle dieser Netzwerke nur sehr schwierig oder nur mit an diktatorische Maßnahmen erinnernde Methoden möglich zu sein scheint.

Daher würde ich hier gerne zwei Fragen stellen:

1. Seht Ihr eine Kontrolle sozialer Netzwerke als notwendig an?
2. Wenn ja, habt Ihr Vorschläge, welche Maßnahmen für Euch akzeptabel wären?

Eine herzliche Bitte noch: Dies ist ein sehr sensibles Thema, über das man sich sicher auch echauffieren kann. Bitte niemanden persönlich wegen seiner/ihrer Meinung angreifen, sondern mit sachlichen Argumenten arbeiten, sonst bricht die Diskussion zusammen.
******965 Mann
2.555 Beiträge
Hier meine Antworten zu diesem Thema:

1. Seht Ihr eine Kontrolle sozialer Netzwerke als notwendig an?
Ja, eine Kontrolle ist unabdingbar. Ich sehe aber die Kontrolle beim Betreiber des sozialen Netzwerkes.

2. Wenn ja, habt Ihr Vorschläge, welche Maßnahmen für Euch akzeptabel wären?
Eindeutige Identifizierung des Mitglieds und Freigabe jedes einzelnen Beitrags erst nach Überprüfung durch den Betreiber.
****low Frau
8.319 Beiträge
Leute gehen mit den sozialen Netzwerken viel zu leichtsinnig um. Es erschreckt mich, diese in meinen Augen schon etwas kranke Mitteilungsbedürftigkeit.

Ich finde eine Kontrolle notwendig, doch bei Kontrolle stellt sich immer die Frage, wie weit sollen sie gehen? Die Schwägerin meiner Cousine hat in Facebook - zwar nur für Freunde sichtbar dennoch - ein Bild von ihrem kleinen Sohn (5 Jahre) eingesetzt, wie er nackt in der Badewanne steht. Das Bild geht bis leicht unter seinem Bauchnabel. Ich persönlich bekomme die Krise, wenn ich so etwas sehe. Muss das sein? Hat das Kind seine Erlaubnis dazu gegeben? Was ich aber erschreckender finde ist die Aussage, das wäre doch nicht so schlimm, es können ja nur Freunde sehen. Wie leicht Facebook-Accounts zu knacken sind, wissen wir inzwischen. Solche Bilder sollten verboten sein, egal wie klein der betrachtende Kreis ist.

Und ich muss gestehen, meine Schwester ist ein Opfer der Lügenpresse. Was sie alles für bare Münze gegen Deutschland und die Flüchtlinge postet, ist erschreckend. Das Schlimme daran ist, seitdem sie das macht glaubend, es ist alles wahr, hat sich ihr Fankreis vervierfacht. Alles Leute ab 50, größten Teils lebend in Deutschland, die den ganzen Tag sich über Deutschland, Merkel und die Flüchtlinge lächerlich machen und Trump Himmel hoch jauchzend loben.
**********rdude Mann
399 Beiträge
Kontrolle? Ja gern, aber wie?
Hallo zusammen,

mein Umgang mit Facebook und Co. stellt sich als nicht existent dar. Weder war ich jemals bei facebook angemeldet, noch habe ich den Wunsch, dies zu tun. Auch wenn das teilweise auf pures Unverständnis trifft, werde ich daran festhalten. *g*

Zu den Fragen von Ilomar möchte ich sagen, dass ich Kontrollen für zwingend notwendig halte, da ja anscheinend eine Vielzahl von Menschen ohne Kontrolle nicht in der Lage sind, sich zu benehmen, will sagen, ein Mindestmaß an Respekt und Niveau an den Tag zu legen.

Nur auf das "wie" weiß ich keine Antwort. Umstellung auf kostenpflichtige Zugänge? Ein riesiges Team an mehrsprachigen Moderatoren in jedem Nutzungsland von Facebook, welches Beiträge womöglich selektiv nach eigenen Vorlieben freischaltet und damit das Problem der Filterblase noch weiter verstärkt? Ein verbesserter Algoritmus, der in der Vergangenheit schon deftig daneben lag? Lebenslange Sperren für Wiederholungstäter? Und wie sorgt man dafür, dass diese Maßnahmen nicht umgehbar sind?

Ich schätze, es ist wie mit vielen zu groß gewordenen Problemen: Sie sind schlicht nichtmehr kontrollierbar und höchstens durch drastische Maßnahmen einzudämmen, die widerum viele Kollateralschäden verursachen und schlimmstenfalls nur zeitlich begrenzt helfen. Sogar eine vollständige Abschaltung von Facebook würde nichts bringen, da es sicher nicht lange dauert, bis der Nachfolger verfügbar ist. Klar, man könnte derlei Netzwerke verbieten, nur würde man dann auch die Meinungsfreiheit gleich mit verbieten müssen. *zwinker*

Mein Wunsch wäre es, dass sich irgendwann die Menschen gesättigt von Phänomen des sozialen Netzwerks abwenden und sich wieder auf "echtes" Miteinander konzentrieren. Letzen Endes kann doch die Kommunikation in derlei Netzwerken nicht das Gespräch von Angesicht zu Angesicht ersetzen.

Gruß
nemesis_atf
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
Schon der Begriff als solcher geht mir gehörig gegen den Strich. Ist es doch nichts anderes, als ein intersubjektiver Austausch unter Mitgliedern, an dem sich ganz unsozial dumm und dusselig verdient wird.

Ganz schlimm finde ich es, dass sich in der vermeintlichen Anonymität des WWW derart ausgekotzt wird und selbst Mobbing und ähnliches hierüber möglich gemacht wird.

Eine Kontrolle der Meinungsfreiheit ist etwas, was ich grundsätzlich ablehne. Wobei das "Wie" allerdings eine ganz entscheidende Rolle spielt und hier müsste man als Betreiber eines solchen Netztwerkes imho rigoros ansetzen.

Ich selbst bin übrigens weder bei facebook noch bei Cloud etc .
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
Hi nemesis_atf
Mein Wunsch wäre es, dass sich irgendwann die Menschen gesättigt von Phänomen des sozialen Netzwerks abwenden... und sich wieder auf "echtes" Miteinander konzentrieren. Letzen Endes kann doch die Kommunikation in derlei Netzwerken nicht das Gespräch von Angesicht zu Angesicht ersetzen.

Das eine schliesst das andere ja nicht aus.

.....die Menschen gesättigt von Phänomen des sozialen Netzwerks abwenden

Dann könnten /müssten wir ja diesen Laden auch gleich dicht machen und diese Gruppe dazu ---- DAS fände ich gar nicht gut..!!!!

Findet in sozialen Netzwerken doch auch gute und wertvolle Kommunikation statt. ( sogar bei facebook )

Eine Kontrolle dieser lehne ich ab, genauso wie ich eine Zensur der Presse ablehne.

Lg
****mar Paar
2.113 Beiträge
Themenersteller 
Meinungsfreiheit
Weil Meinungsfreiheit hier gleich mehrfach angesprochen wurde, würde ich (m) gerne die Frage nachschieben:

Wie weit darf Meinungsfreiheit (nicht nur in sozialen Netzen) gehen?

Um es klarer zu machen: Darf man einfach bewusst Lügen verbreiten und als eigene Meinung darstellen?
Darf man einen Menschen (gar noch mit einem Bild) als hässlich, oder dumm oder kriminell oder abartig bezeichnen, nur weil es die eigene Meinung ist? Und diese Frageliste ließe sich noch erweitern.

Meine (m) Meinung dazu: Die eigene Freiheit, auch die der Meinungsfreiheit unterliegt Grenzen. Die müssen wir im Konsens definieren, weil Freiheit eben nicht gleich Zügellosigkeit ist.
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
Dem Grundgesetz zufolge darf das Recht der freien Meinungsäußerung keine anderen Rechte verletzen.

Beleidigungen, Verleumdungen etc sind also ganz klare Verstöße gegen das Recht der freien Meinungsäußerung.
**********rdude Mann
399 Beiträge
Zum Thema Meinungsfreiheit möchte ich noch sagen, dass man das nicht mit dem Freibrief zur Beleidigung verwechseln darf.

Wenn ich schreibe: "Ich finde dein Outfit hässlich." ist das zwar eine Meinung, nimmt aber in Kauf, dass sie als Beleidigung aufgefasst wird. Wenn ich jetzt schreibe "Ich finde dein Outfit nicht schön, weil [konstruktives Zeug] [eigene Vorliebe].", dann ist das völlig in Ordnung.

Meinungsfreiheit kennt keine Grenzen, solange man sie ohne Beleidigungen oder ähnlichem formuliert.
Die Grenzen durch Gesetze und co. setze ich mal voraus. *g*

Zur Frage: "Darf man bewusst Lügen verbreiten?" Ja klar, allerdings scheint das selektiv zu sein. Bspw. sehe ich vieles aus dem Thema Religion als schlichte Lüge. Das ist jedoch gesellschaftlich akzeptiert, auch wenn zum Beispiel die unbefleckte Empfängnis oder ähnliches definitiv unmöglich und damit eine Lüge ist.

Dann kommen noch die vielen Grauzonen, z.B. Wetterfühligkeit, gesundheitliche Probleme durch Elektrosmog usw. Sobald es um die Gefühle von Menschen geht, wird es immer schwer, diese zu belegen. Das heißt dann aber eben nicht, dass diese nicht vorhanden wären. Nur weil ich selbst mir etwas nicht vorstellen kann, kann es das ja dennoch geben.

Da hilft nur ernstgemeinte Toleranz. Ich muss nicht alles gutfinden, was andere schreiben, aber ich habe die verdammte Pflicht, andere Meinungen zuzulassen und zu respektieren. Anders funktioniert eine Gesellschaft nicht. Im Umkehrschluss fordere ich dann auch, dass meine Meinung respektiert wird. Würde sich jeder daran halten, hätten wir deutlich weniger Kriege, da die meisten ja auf teils profanen Meinungsverschiedenheiten beruhen, oder noch schlimmer, auf Glaube.

Also kurz: Meinungsvielfalt geht nicht ohne Toleranz und Respekt.

Gruß
nemesis_atf
****mar:
1. Seht Ihr eine Kontrolle sozialer Netzwerke als notwendig an?
*ja* um zBs "geschützte" Bereiche zu haben

****mar:
2. Wenn ja, habt Ihr Vorschläge, welche Maßnahmen für Euch akzeptabel wären?
wirkliche Datenkontrolle, damit keine Gefährdung statt findet

****mar:
Wie weit darf Meinungsfreiheit (nicht nur in sozialen Netzen) gehen?
ist auch schon erläutert worden
*****ka1:
Dem Grundgesetz zufolge darf das Recht der freien Meinungsäußerung keine anderen Rechte verletzen.

ich sehe diese Umsetzung als eine große Herausforderung
auf internationalen Seiten steht eindeutig auch eine KostenNutzenRechnung gegen die Wahrung der Persönlichkeitsrechte

die Sensibilisierung jedes Menschen sollte vorrangig sein
ich kann es nur für mich entscheiden
was ich im Netz (und damit einer Öffentlichkeit) präsentiere
auch kann ich es für die Menschen in meinem direkten Umkreis aufzeigen

wenn jedeR dieses für sich und seine Lieben tätigt wäre schon viel geschafft
****low Frau
8.319 Beiträge
Ich meide diese ganzen sozialen Netzwerke, denn in den meisten hauen die Leute wie mit der Axt im Walde. In Facebook war ich mal, dennoch habe ich weder Bilder meiner Wohnung gepostet, noch meinen jeden Toilettengang mit GPS-Ortsankündung mitgeteilt.

Twitter, Snapchat, Instagram & Co. habe ich mir nicht mal angeschaut.

Tinder sorry, ohne Jemanden eventuell zu nahe zu treten, wer auf dieser App ist, der hat es in meinen Augen auch nicht besser verdient. Für die, die Tinder nicht kennen, man legt sich angeblich ein Profil mit Bildern an. Auf Geschriebenes wird kein Wert gelegt. Man zeigt dem anderen Geschlecht das Interesse, indem man nach links wischt = kein Interesse und nach rechts = ja Interesse. Sieht der andere das genauso, wird schnell Kontakt aufgenommen und getroffen. Hier wird nicht mal in die Disco oder in eine Bar mehr gegangen, um einen ONS - noch durch die alte und bekannte Kennenlern- und Gesprächsmethode - zu finden. Man sitzt faul auf dem Sofa und bestellt ihn sich a la Wischtechnik.

Die meisten Netzwerke dienen meiner Meinung nach, den Selbstdarstellern und der Verblödung des menschlichen Darseins.
Facebook? Warum nicht?
(er schreibt)

Nun, wer weiß dass "Tinder" auf deutsch nichts anderes als Zunder bedeutet, braucht sich nicht zu wundern, wenn die Hütte brennt.

Aber ich will mal eine Lanze für Facebook brechen. Nein, ich habe keine 2500 Freunde dort und will auch nicht jedermanns Freund sein. Mein "Freundes-"kreis liegt um die 20, und dort sind überwiegend Familienmitglieder sowie ein paar weitere Freunde vertreten. Aus der Familie ist niemand mit realem Namen zu finden. Aber wenn man vom Ausland aus schnell mal eine Nachricht absetzen kann dass man heile angekommen ist oder ein paar Fotomotive einstellt, so ist daraus weder der eigene Job in Gefahr noch erhalte ich Werbung, doch bitte ein paar Airbusse zu bestellen. Je mehr man die eigenen Daten verfremdet, umso weniger lassen sich nutzbare Konsumentenprofile zusammenstellen.

Diese Plattformen sind nun mal werbefinanziert und leben von den Kundendaten. Und seit wir "Alten" bei FB mitmischen, verlassen die Teenies schon seit einigen Jahren scharenweise die Community, in den USA vor allem an Snapchat oder Twitter. Sie müssen weiterziehen, bevor die eigenen Eltern etc ihre Welt decodieren und durchschauen. Onlinetrends aus den USA erreichen Deutschland meistens erst mit zeitlichem Abstand, und das schon lange vor Facebook, als hier noch die VZ-Netzwerke (Schüler-VZ und Studi-VZ) total in waren. Das zeigt, wie schnell es mit einem sozialen Netzwerk bergab gehen kann.
noch ein kurzer Nachtrag
mein Großer hatte sein fbProfil nach dem SchulAuslandAufenthalt angelegt
um mit den dort geknüpften Kontakten weiterhin im Austausch zu bleiben
ebenfalls aus seiner Schule sind ein paar Aktionen dort hinein und bieten ihm die Möglichkeit schnell im Austausch zu sein, da jetzt alle in anderen Richtungen leben
wir haben uns gegen eine direkte Verbindung dort entschlossen, damit ich auch mit schauen kann, wenn etwas "zu" öffentlich ist (am Anfang seiner fbZeit)
jetzt bleibt dieses weiter so, da mein fbProfil eindeutig zu meinem Pseudonym gehört und sich dort vorrangig Schreiberfreunde und ein paar Joyler befinden, zwei Freunde aus vorvorZeit sind dort auch, die kennen mich und meine Art lange genug, darum finden die zBs auch nichts "anstößiges" an meinen JoyAktivitäten
******965 Mann
2.555 Beiträge
Wer sich in Facebook anmeldet der akzeptiert eine weltweite Vermarktung seines Netzwerkes........
*****ors Paar
578 Beiträge
(A)Soziale Netzwerke
In einigen Netzwerken ist der Nutzer anonym unterwegs und verhalten sich entsprechend übel in dem Schutz der Anonymität. Die Erfahrung musste die Polizei aus Bonn machen.

Nach diesem Unfall...
http://www.general-anzeiger- … idelberg-article3487857.html
...kam das Gerücht auf, dass der Fahrer ein Asylbewerber sei und das es sich um einen Anschlag handelt.

Darauf hatte die Polizei offensichtlich zum ersten Mal Kontakt mit "Trollen".
http://www.general-anzeiger- … e-Trolle-article3489256.html

Warum bewegt sich die Polizei in solchen Netzwerken? Das viele Kommentare jeden Anstand missen lassen, stelle ich nicht in Frage!
****mar Paar
2.113 Beiträge
Themenersteller 
Aviators, Danke für Euren Post. Ich (m) verstehe allerdings noch nicht Eure letzte Frage und den Nachfolgesatz, weil sie mehrere Interpretationen zulässt.

Könntet Ihr bitte Eure Meinung dazu äußern und insbesondere sagen, ob Ihr es gut oder schlecht heißt, wenn die Polizei twittert und warum?
*****ors Paar
578 Beiträge
Ich verstehe nicht warum sich die Polizei auf solchen Plattformen bewegt. Und mich wundert das Entsetzen über Trolle. Jeder der mal im Chat war weiß das.

Der letzte Satz war nicht für Interpretationen gedacht. Mit dem Satz will ich zum Ausdruck bringen, dass ich damit keinesfalls die Trolle in Schutz nehmen möchte.
*****ors:
Ich verstehe nicht warum sich die Polizei auf solchen Plattformen bewegt.

ich verstehe es hingegen sehr gut, grad dadurch können teils Informationen gefiltert werden
besondere Aktionen sind ebenfalls möglich
ich erinner mich gern zBs an die Meldung als der Besitzer des kleinen roten Autos (BobbyCar) gesucht wurde
es hilft manchen Menschen sich auch im Notfall an die Damen und Herren zu wenden und nicht in Panik zu verfallen, wenn die "Grünlinge" oder doch jetzt mehr "BlueMan_Woman" einem begegnen

[edit, vielleicht liegt das auch an meiner "Beziehung" zu diesem Berufszweig, da wir schon sehr lange zusammen arbeiten]
****mar Paar
2.113 Beiträge
Themenersteller 
Ah, jetzt verstehe ich Eure Frage, aviators.

Vielleicht kann ich im Gegenzug Eure Frage beantworten.
Die Entwicklungen in einigen deutschen Städten hat gezeigt, dass durch faktenverdrehende Tweets und Darstellungen in sozialen Netzwerken eine Lawine von Empörung über Menschen und Themen losgetreten worden ist, die dann zu Demonstrationen und schließlich weiter zu Tätlichkeiten geführt haben, obwohl alles nur auf Unwahrheiten gefußt hat.

Im von Euch angesprochenen Fall wollten wohl einige Trolle eine Hatz auf Menschen mit Migrationshintergrund initiieren. Damit wären dann auch völlig unschuldige Menschen Angriffen ausgesetzt gewesen. Dazu kam es aber gar nicht, weil die Polizei das ganz schnell klargestellt hat.

Im Übrigen ist es das gute Recht der Polizisten, auch selbst eine Meinung zu haben und sie zu äußern, insbesondere dann, wenn ihnen Ungesetzliches unterschoben wird.

Insofern finde ich es ganz richtig, dass sie selbst in sozialen Netzwerken mitlesen und mitposten.
*******paar Paar
903 Beiträge
Mit großer Zurückhaltung
Meine Partnerin und ich nutzen die sozialen Netzwerke sehr zurückhaltend. Wir sind hier im Joy und aus beruflichen Gründen mit 2 Profilen (1 x privat, 1 x Firma) in Facebook vertreten. Bewusst stellen wir dort keinerlei Fotos ein, auf denen Personen erkennbar sind. Auch über den Namen ist unsere wahre Identität nicht feststellbar. Einige Freunde kennen unsere Identität und das ist auch ausreichend.

Hier unsere Antworten zu den beiden Fragen:

1. Seht Ihr eine Kontrolle sozialer Netzwerke als notwendig an?
Ja, denn es ist für Laien meist sehr schwer sich selbst dort ausreichend zu schützen. Technisch ist eine umfassende Kontrolle durch den Betreiber zwar wünschenswert, in der Praxis in sozialen Netzwerken aber vom Aufwand her fast nicht umzusetzen.

2. Wenn ja, habt Ihr Vorschläge, welche Maßnahmen für Euch akzeptabel wären?
Eindeutige Identifizierung des Mitglieds und bei Problemen (müsste man genau definieren) auch Offenlegung der Daten durch den Betreiber. Das würde viele User wohl davon abhalten sich dort über andere beleidigend auszulassen usw.

Ich habe 1990 ein Unternehmen für IT-Sicherheit gegründet, das heute einer der damaligen Mitgründer und mein Ältester führen. Von daher finde ich es schon interessant, wie häufig dort inzwischen Rechercheaufträge von Unternehmen erteilt werden, die wissen möchten, was Mitarbeiter oder potentielle Bewerber so im WWW "treiben." Selbst Jugendsünden sind mit etwas Fachwissen auf Archivservern noch nach 20 Jahren zu finden, obwohl der Bewerber glaubte alles sorgfältig gelöscht zu haben. Selbst anonyme Accounts sind mit etwas Aufwand in angemessener Zeit meist einer konkreten Adresse zuzuordnen. Das sollte stets bedacht werden.

Ich selbst wurde in einem Forum mit beruflichem Hintergrund vor einigen Jahren auch 2 x massivst angefeindet, verleumdet und beleidigt. Nachdem mir die Kollegen die Daten ermittelt hatten, habe ich beiden Usern, der eine war sogar Arzt, einen Besuch abgestattet und plötzlich waren die "Maulhelden" ganz kleinlaut. Noch in meinem Beisein wurden die Einträge gelöscht und ich habe das Versprechen gegeben, beim nächsten Mal ohne Termin wiederzukommen. Klare Kante zeigen und eine deutliche Ansage führten hier zum gewünschten Ziel, ganz ohne Klage und Anwalt.

Seither ist das in dem betreffenden Forum auch bekannt und ich mache da keinen Hehl daraus, ich würde das jederzeit wieder tun. Es zeigt mir aber auch, dass sobald User wissen, dass sie eben nicht völlig anonym agieren können, solche Übergriffe in der Regel auch unterbleiben.
*******ter Frau
5.111 Beiträge
zurückblickend ...
muss ich schon über meine Naivität bezüglich Nutzung und Erwartungen an soziale Netzwerke und deren Nutzer lachen. Hab ich doch tatsächlich sozial als sozial verstehen wollen und nicht als den all umfassenden Begriff, wie er in der Psychologie verwendet wird.
Da war doch immer noch der Glaube an das Gute im Menschen, der, so lernte ich, ein soziales und vor allem kommunikatives Wesen ist (sein soll).
Nach 17 jahren Chaterfahrung, in insgesamt 9 Kommunitis, bin ich eines Besseren belehrt und müde.

1. Seht Ihr eine Kontrolle sozialer Netzwerke als notwendig an?
2. Wenn ja, habt Ihr Vorschläge, welche Maßnahmen für Euch akzeptabel wären?

zu1.) Das kann ich nur befürworten. Doch ...
zu2.) ... habe ich keine Vorstellung wie eine Kontrolle nachhaltig und wirkungsvoll umgesetzt werden kann. Denn, darüber was normal, erlaubt, richtig und wichtig ist, gehen die Meinungen ja weiter auseinander, als die Enden eines Regenbogens.
Geht es doch wie überall nicht um richtig, falsch oder darum was vernünftig ist. Sondern um "Interessenwahrung" und was ist wichtiger, als die eignen Interessen? Warum sollte, was in der Politik Gang und Gäbe ist, ausgerechnet im Net anders sein?
****mar Paar
2.113 Beiträge
Themenersteller 
Es tut sich was
Bei futurezone.at gibt es einen Beitrag
"Twitter bringt neue Funktionen gegen Hass-Postings"
Ob die dort geschilderten Maßnahmen tatsächlich effektiv sind, muss sich noch zeigen, aber alleine die Tatsache, dass sich die Twitter-Verantwortlichen (durch Druck der öffentlichen Meinung) Gedanken machen, zeigt, wie aktuell unsere Diskussion ist.
******965 Mann
2.555 Beiträge
die ist in der Tat aktuell............*top*
****ite Frau
2.646 Beiträge
hmmm...
Einige haben hier beschrieben, dass man sein Profil verfälschen soll. Und genau da sehe ich den Fehler. Mein Vorschlag der Verbesserung läge darin, sie mit dem Realen Namen anzumelden, um dann auch "nur" das zu schreiben oder zu posten, was ich auch vertreten kann. Am besten mit einem Ausweis , wie es auch hier bei einer FSK Freigabe der Fall ist.
Um sich dann zu verfremden, kann man gerne ein Bild von xy nehmen.Sehr beliebt sind ja Haustiere 😂 Sollte man dann sein Profil uneinsichtig gemacht haben, ist man ja noch immer relativ geschützt vor fremden Blicken.

Ganz allgemein bin ich oft verwundert, wenn Leute über Bilder oder Postings ihrer "Freunde" ( die ja angeblich meist äußerst verlesen sind ) genervt sind.
Ein sehr beliebtes Beispiel das tägliche Foto des Mittagessens.
Ist mir das auch zuviel im täglichen Telefonat das Mittagessen beschrieben zu bekommen ?
Wenn mein Freund von der Arbeit kommt frage ich immer, was er zu Mittag hatte.
Müsste nicht jeder seine sozialen Kontakte auch überdenken, wenn man von Erzählungen genervt ist ?
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
Verbesserungen
Mein Vorschlag der Verbesserung läge darin, sie mit dem Realen Namen anzumelden...

Am besten mit einem Ausweis , wie es auch hier bei einer FSK Freigabe der Fall ist.

Weisst Du wieviel Mitglieder der JC dann hätte..?

Zu wenig.....

Lg
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