Oh weh...ich muß zugeben, ich lerne noch daran...denn mein jahrelanger unbewußter Umgang mit Frust, war keiner, den ich weiter so pflegen möchte.
Das Ablenken vom eigentlichen Problem ist eine Art der Verdrängung und die findet bei mir nie mehr statt.
Ja, seit Kindheit an habe ich es mir anerzogen zu verdrängen.
Und irgendwann kommen diese verdrängten Dinge wieder hoch und dann meist sehr subtil und man versteht zu dem Zeitpunkt weder sich selbst noch die Welt.
Und dann beginnt man aufzuarbeiten.
Mittlerweile reagiere ich recht zeitnah bei solcher Frustration.
Entweder ich suche das Gespräch, wenn es mit Menschen zu tun hat.
Oder ich grenze mich ab und mein Focus lenkt sich auf mich.
So sorge ich dafür, das nicht soviel negative Energie an mich heran kommt.
Ich bin bemüht, darauf zu achten, das ich dieses auch so tue.
Manchmal verfällt man in alte Muster, sicher, diese sind so automatisiert, das es einem natürlich leichter ist.
Doch mit dem Wissen und dem Blick komme ich auch auf die Abgrenzung zurück.
Und ich sorge dafür, das ich in meiner Freizeit Ausgleich habe.
Nicht noch zusätzlichen Freizeitstreß.
Ich genieße ganz alltägliche Dinge ganz bewußt.
Einen Cappu auf dem Balkon trinken, ne Kugel Eis essen, den Brötchenkauf in der Bäckerei.
Und ich distanziere mich sehr klar von Dauer- Nörglern, denn sie entziehen mir Energie.
Es gibt letztlich so viele schöne Dinge auf die wir unseren Blick richten können, was soll ich meine Zeit mit meckern und mies machen vergeuden.