Inneres Licht...
ich denke zunächst einmal an den Begriff "Inneres Licht" . An "Erleuchtung" und daran, wie schwer es oft ist, dieses Licht und die Glücksmomente, die damit verbunden sind, festzuhalten.
Die Sehnsucht nach dem Licht ist für mich eng verbunden mit der Sehnsucht nach Erkenntnis, vielleicht auch nach Gewissheit. Sich selber ins Licht stellen - einen mentalen Schutzwall aufbauen gegen die Anfechtungen des Alltags - gegen die Traurigkeit die sich oft unversehens heranschleicht. Gegen die Wölfin "Sehnsucht " mit ihrem weichen Fell, den geheimnisvollen gelben Augen und dem scharfen Gebiss...
Sich selber ins Licht stellen heißt auch: mit der Wölfin tanzen, damit sie mich nicht frisst.
(aber das ist eine andere Geschichte...*lächel*)
Die Kanäle offen halten - das Licht sehen, auch wenn es sich verbirgt.
Es gibt ein Gedicht von Nelly Sachs - ich weiss nicht, ob ich es hier komplett auf die Reihe bekomme, aber dieses Gedicht drückt ziemlich genau das aus, was ich meine:
In diesem Gedicht geht es um die Fähigkeit der Bienen, die Sonne auch durch die Wolkendecke hindurch wahrnehmen zu können und sich auch bei bewölktem Himmel von ihr den Weg zur Blüte weisen zu lassen.
Wer das könnte, so schreibt Nelly Sachs
"dem lägen die Felder in einem ewigen Glanz.
So kurz er auch lebte - er würde selten weinen."
so kurz er auch lebte - er würde selten weinen...
Für mich ist die schönste Verkörperung des Lichtes nicht das helle ungefilterte Sonnenlicht, sondern der Regenbogen.
Seit Noahs Zeiten das Zeichen eines Versprechens und das Zeichen der Hoffnung...