*******_atf:
Auch die Auswahl an Fragen stößt mir sauer auf, einiges kann mit planerischen Zwecken schlicht nichts zu tun haben, scheint mir.
und
*******_atf:
Wer sich darüber beschwert, gleichzeitig aber fröhlich Facebook und Whatsapp nutzt, hat das Thema Datenschutz noch nicht zuende gedacht.
Da stoßen wir jetzt ein grundsätzliches Thema an.
Ist ein Werkzeug gut oder schlecht?
Nicht wirklich, denn die Frage vereinfacht die Problematik zu stark, wir sollten besser mehrere Fragen daraus machen:
1. Ist der Zweck, für den ein Werkzeug (hier der Mikrozensus) gemacht wurde, in Einklang mit unseren ethischen Regeln?
2. Erfüllt das Werkzeug seinen Zweck? (hier: Planungsgrundlagen erstellen)
3. Wird das Werkzeug für den Zweck, für den es erstellt wurde, gebraucht, oder wird es missbraucht?
4. Wie kann Missbrauch verhindert werden?
Wenn wir den Mikrozensus in dieser Richtung hinterfragen, dann können wir sagen:
1. Der Mikrozensus stimmt mit unseren ethischen Regeln solange überein, wie sein Zweck tatsächlich der ist, welcher uns von den Politkern gesagt wird.
2. Er kann dann seinen Zweck erfüllen, wenn der Großteil der Antworten das Resultat nicht zu stark verfälscht.
3. Der Mikrozensus wird wahrscheinlich sowohl für den geplanten Zweck als auch für andere Dinge ge- und missbraucht.
4. Indem eine wirksame Kontrollbehörde eingerichtet wird. Da sehe ich aber im Moment keine großen Aussichten.