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Jodtabletten auf Bezugsschein

Jodtabletten auf Bezugsschein
Jodtabletten auf Bezugsschein, wird es ab dem 1.9.2017 in den linksrheinischen Kreisen Düren, Euskirchen Heinsberg sowie der Aachener Städteregion geben....
Es ist also soweit: Wie wir alle wissen und immer wieder lesen, hat das AKW Tihange in Belgien, nur wenige km von der Deutschen Grenze sowie der Stadt Aachen und der Kölner Region entfernt, zig-Tausend kleine Risse, durch die Radioaktivität entweichen kann/könnte; dieser absolut desolate Zustand ist seit über 15 Jahren bekannt. Mehrmals wurde das AKW in Belgien runter gefahren, um Reparaturen durchzuführen. Aber alles Drängen und Bitten der Nachbarländer, ein erneutes Hochfahren zu verhindern, wurde seitens
der belgischen Regierung und der Betreiber, nicht stattgegeben.
Endlich, endlich handelt Deutschland um uns alle zu schützen und greift zum (bisher äußersten) Mittel: der
Verteilung von Jodtabletten auf Bezugsschein. Jeder Bürger unter 45 Jahren hat die Möglichkeit sich einen solchen Bezugsschein aus dem Internet runter zu laden, um im Falle des drohenden super GAU’s (Größter Angenommener Unfall) zu verhindern, dass der Körper zu viel an Radioaktivität aufnimmt. Durch die Jodauf-nahme wird die Schilddrüse gesättigt.
Mit dem Einlösen des Bezugsscheins ist es dann möglich, in ausgesuchten Apotheken kostenlos Jodtabletten zu erhalten. Ein Öffentlicher Aufruf wird noch erfolgen.
Andere Regionen werden Jodtabletten lagern und diese im Falle des drohenden Gau’s, (wenn Belgien dies dann mitteilt, s. Eierbelastung) ausgeben.
Alleine in Aachen können 150 Tausend Menschen die Tabletten beantragen.
Wir schreiben das Jahr 2017, wer hätte gedacht, dass im hochindustrialisierten Europa so etwas möglich und nötig ist, weil ein relativ kleines Land ignoriert, dass ein marodes AKW zwingend vom Netz genommen werden muß, aber auch die Belgier wissen der Wind weht von West nach Ost und damit über Deutschland.... (Googelt einfach mal: TIHANGE)
Eine Sprecherin der Stadt Aachen ließ gestern verlauten :“ Wir sind gespannt, wie viele Menschen davon Gebrauch machen und die Tabletten abholen werden“!

Es würde mich und sicherlich viele von Euch, die Ihr davon betroffen sied interessieren, wie Ihr Euch verhalten werdet!
*******ter Frau
5.117 Beiträge
Strahlungserkrankten ...
wird die Berufsunfähigkeitsversicherung verwehrt, Es gibt weder Rente noch Entschädigung, weil kein Zusammenhang zwischen der Tätigkeit im KKW Rheinsberg (Bericht lief auf ZDF Info) und den Krankheitssymptomen hergestellt werden kann.
Grenzwerte werden bei Bedarf angehoben um den Anschein von Sicherheit zu wahren.
Was soll das also mit dem Jod? Oh, wir deutschen haben ja keine maroden Endlager. Bei uns ist alles schick nur die bösen Anderen wieder ...
Als in der DDR jodiertes Speisesalz Standard wurde, propagierte der Westen etwas von Bevormundung und unverantwortlicher Gesundheitsschädlichkeit.

Herr, schmeiß Hirn vom Himmel, oder Steine. Hauptsache du triffst! *haumichwech*
******965 Mann
2.555 Beiträge
Sorry, ich bin jetzt nicht direkt betroffen da die Region Aachen gut 270 Kilometer von mir entfernt ist.
ich habe dieses Thema aber ein wenig mitbekommen und kann nur den Kopf schütteln über die Vorgehensweise der Manager solcher Unternehmen und der dem unterstützenden Politiker.
Ich finde dies skandalös, leider aber in vielen anderen Sachverhalten nicht nur in Belgien exakt die gleiche Handlungsweise von managern und Politkern.....UFERLOS!
****mar Paar
2.113 Beiträge
Man fragt sich angesichts dieses Themas, ob man weinen oder lachen soll. Es steht beispielhaft für viele mehr oder weniger schlimme Aktionen oder Verhinderungstaktiken mit denen die angeblich mündigen Bürger an der Nase herumgeführt werden.

Ganz speziell zu Tihange : Wir brauche ja nicht einmal einen größten anzunehmenden Unfall (GAU) betrachten. Es genügt ja schon ein kleiner, bei dem massiv Radioaktivität austritt. Jodtabletten verhindern da nur, dass sich eine bestimmte radioaktive Jodart (man sagt: ein Jodisotop) in der Schilddrüse ansammelt und damit besonders schädlich ist. Die sonstigen Schädigungen durch Radioaktivität im restlichen Körper oder durch andere radioaktive Substanzen insbesondere durch radioaktives Cäsium kann es gar nicht verhindern.

Etwas allgemeiner: die bayerische Landesregierung hält für den Notfall per Anordnung Jodtabletten für die Anlieger eines Kernkraftwerks vor, welche in einem Umkreis von 30 km Luftlinie leben. Außerhalb nicht. Wir beispielsweise wohnen geringfügig mehr als 30 km Luftlinie von dem größten AKW der Bundesrepublik entfernt (Gundremmingen). Wir hätten bei AKW-Unfall nicht einmal ein Anrecht auf Jodzuteilung.

Noch allgemeiner: Bund und Länder haben Vorschriften zur Verhinderung von schwerwiegenden Gesundheitsbeeinträchtigungen erlassen. Ob das nun die Belastung der Atemluft durch Stickoxide durch Diesel-PKW angeht, oder die Belastung des Trinkwassers durch Nitrate oder die Belastung von Lebensmitteln durch Insektenvernichtungsmittel, oder die Belastung der Lebensmittel durch verbotene Antibiotika, oder mehr: Eine effektive Durchsetzung der Vorschriften fehlt.

Es ist was faul im Staate Deutschland und in der EU.
Und da hilft auch nicht, einzuwenden, dass das in einigen anderen wichtigen Staaten noch viel schlimmer ist, und wir doch eigentlich noch ganz gut dran sind.
@lilomar: Ihr trefft
den Nagel absolut auf den Kopf. Ich wollte in meinem Thema nicht zu weit ausholen, ich
könnte endlos darüber schreiben.....
Ja, es ist was faul in der EG und es stimmt, können und dürfen wir eigentlich noch frei
lachen angesichts aller Lügen und Ungereimtheiten....
******965 Mann
2.555 Beiträge
Dieses System wird sich nicht ändern.........
Kein Wunder
dass die Europaskepsis bei den meisten Bürgern so groß ist und man auch in einen ehemaligen Europaparlamentspräsidenten keine alluz hohen Erwartungen setzt.

Oft habe ich den Eindruck, dass UNS die EU alles mögliche verbieten bzw vorschreiben darf, während andere Länder sich stets Sonderrechte herausnehmen dürfen.*crazy*

Die Verteilung von Jodtabletten scheint meiner Meinung nach aber eher eine abgestimmte Aktion im Bundestagswahlkampf zu sein, denn alle vier Städte werden von der gleichen Partei regiert *floet*

Im Westen der Republik -vor allem in Bayern und im Schwarzwald- wurden in meiner Kindheit bereits Jodtabletten ausgegeben, weil sie einer möglichen Kropferkrankung vorbeugen sollte.
******una Frau
7.588 Beiträge
die
industrie bestimmt, was geschieht.

gewinne der atomindustrie wurden "eingesackt" die kosten bleiben beim bürger hängen.

das verhalten von frau hendriks, absolut nicht zu tolerieren.

im grenzgebietgab es eine menschenkette zum thema tihange.. wo waren die aachener politiker laschet und schulz? glänzten duurch abwesenheit. und in den medien wurde das quasi totgeschwiegen.

wohin man auch schaut, deutschland und europa- weltweit. es regiert das geld... nicht der mensch!
*******ter Frau
5.117 Beiträge
Das sind die Vorboten des Wahlkampfes.
Interessant finde ich ja, dass sich dieses Phänomen nur auf das linke Rheinufer beschränkt.
Jedes Kind weiß, dass Flüsse ein natürliches Hindernis für Radioaktivität darstellen. Die kann nämlich nicht schwimmen! *headcrash*

Übrigens: Sonnenhungrige, die ihre eigenen Grundstücke von lästigen Bäumen befreien und auch sonst nirgens auf UVA und UVB verzichten möchten und niemals Sonnenschutz anwenden, setzen sich einer unglaublichen Menge von Gamastrahlung aus!
Alpha, Beta und Gammastrahlung entsteht durch radioaktiven Zerfall, wobei die Gammastrahlung die höste Durchdringung hat. Oder wie mein Hautarzt sagen würde: Die fällt oben rein und unten wieder raus. Dabei hinterlässt sie hässliche Löcher. Die Folge sind Gewebeschäden bis hin zu Krebs, durch Zerstörung des Erbgutes. Da hilft alles Jod der Welt nichts!
Schönen Badeurlaub noch. *wink*
Was ist eigentlich mit den über45 jährigen??

Wenn ich richtig gelesen habe, dann gibt's Bezugscheine nur für die jüngeren....

Ich habe 2 Kinder großgezogen und 35 Jahre in die Rentenversicherung ein gezahlt, ich habe meine Schuldigkeit getan ..... *panik* *headcrash*

Gut , dass ich in Bayern lebe, da passiert uns nix..
*ironie*
Angeblich
ist der zu erwartende Schaden bei Menschen Ü45 minimal!!!!!!!...
Soviel mir bekannt ist, gehören die rechtsrheinischen Gemeinden und Städte zu denjenigen, die Jodtabletten auf Vorrat lagern.....
1. Ausgabetag der "Bezugsscheine" (alleine das Wort) weckt für Ü60 Jährige schlimme Assoziationen aus,
ist der 1.9. 2017 und am 24.9. ist Bundestagswahl....
Ich denke von der Angst kann und darf sich keiner frei machen. Diese Ignoranz seitens des Nachbarlandes Belgien KANN das Ende für uns alle bedeuten;
Soviel ich weiß, hat die deutsche Bundesregierung, aufgrund eines uralt-Vertrages, noch bis vor ein paar Wochen toleriert, dass Brennstäbe dorthin verkauft wurden, obwohl bekannt ist, dass TIHANGE marode ist...Aber in Deutschland ist ein Vertrag ein Vertrag, solange eine riesige industrielle Lobby dahinter steht. Dieses stete Einknicken vor der Wahrung nachbarschaftlicher guter Verhältnisse ist wirklich nur mit einer Faust in der Tasche zu ertragen.
*******ter Frau
5.117 Beiträge
so und jetzt sag ich euch mal was ...
zur Verhältnismäßigkeit.
Eine Schwangere, die im beisein ihrer Kleinkinder raucht, braucht sich nicht über Plastikspäne in der Babynahrung aufregen!

So verhält es sich auch mit den täglichen Umwelteinflüssen zu den AKWs. Die nur dann gefährlich sind, wenn es ein anderes Land betrifft. Die Grenzwerte sind nach Tschernobil ALLE erhöht worden!

Der Höchstwert für Menschen in Deutschland allg., in Bezug zu Wohnort, Ernährung, im Normalbetrieb der KKWs, beträgt 0,01 mSv (Microsivert) pro Jahr.
Bei einem Flug von München nach Japan, setzt man sich freiwillig bis zu 0,1 mSv aus! (kosmische Strahlung)

Nachzulesen im Strahlenschutzgesetz

Will sagen: Immer schön die Kirche im Dorf lassen und nicht jeden Panikzug besteigen, den Politiker ins Rollen bringen! Stichwort Sommerloch.
Wer es ganz genau wissen will, kann die genauen Werte für seinen Wohnort beim Amt für Strahlenschutz erfahren. Diese können je nach Bundesland in Echtzeit abgerufen werden.


http://odlinfo.bfs.de/DE/the … sstellen-in-deutschland.html

*achtung* kann Spuren von *ironie* enthalten. Nicht geeignet für Kleinkinder und ältere Menschen!
LG Tia
******una Frau
7.588 Beiträge
ironie
gerne, da wo sie angebracht ist.

billigendes inkauf nehmen eines gaus, der "in der mitte europas" verseuchte landschaften und tote menschen hinterlässt, auf jahrhunderte ein leben (außer von asseln) unmöglich macht, ist schon ein angemessen ernstes thema.
****mar Paar
2.113 Beiträge
Nicht veralbern lassen
Die Einheit Sievert ist eine gewichtete Strahlendosis für ionisierende Strahlung.

Gewichtet heißt, man bildet eine Art von Mittelwert über alle möglichen ionisierenden Strahlen. Zu diesen gehören Elektronen, Protonen aber auch Gamma-Strahlen unterschiedlichster Frequenz und ein teil der Neutronen. Die Gefährlichkeit Letzterer hängt dann auch noch davon ab, auf welches Material sie treffen. Die Gefährlichkeit der Strahlen ist je nach Typ und Energie, die durch die Strahlen transportiert wird, sehr unterschiedlich. Die Maßeinheit Sievert ist also höchstens ein allererster Anhaltspunkt. Über die tatsächliche Gefährlichkeit sagt sie wenig.

Viel gefährlicher sind übrigens Neutronen unterschiedlicher kinetischer Energien. Ein guter Teil davon ist nicht-ionisierend und wird von der Maßeinheit Sievert gar nicht erfasst.

Zu behaupten, die Strahlendosis während eines Fluges, beispielsweise nach Malle, sei gefährlicher als die Freisetzung von Radioaktivität durch ein Kernkraftwerk ist da schon merkwürdig.

Erzählt das doch mal den Leuten von Tschernobyl und Fukushima.

Ironie ist gut und schön, kommt aber in diesem Zusammenhang nicht so gut an.
*******ter Frau
5.117 Beiträge
Interpretationen und Polemik sind unangebracht
"Zu behaupten, die Strahlendosis während eines Fluges, beispielsweise nach Malle, sei gefährlicher als die Freisetzung von Radioaktivität durch ein Kernkraftwerk ist da schon merkwürdig."

Das hat niemand behauptet und das wird auch niemand behaupten. weils quatsch ist.

Bitte immer erst RICHTIG lesen!
*danke*

und bitte wenn du hier aufklärend tätig werden möchtest. Dann lege nicht Wiki aus wie du es verstehen möchtest, sondern kopiere es eins zu eins!
Oder geh in die Politik, die kennen sich mit Alternativwahrheiten und Desinformationen aus.
******965 Mann
2.555 Beiträge
Dieser Beitrag sagt mir, das der der diese Information geschrieben hat sagt, das ein Flug von München nach Japan strahlenintensiver ist als die Strahlung im Normalbetrieb eines Kernkraftwerks:

Der Höchstwert für Menschen in Deutschland allg., in Bezug zu Wohnort, Ernährung, im Normalbetrieb der KKWs, beträgt 0,01 mSv (Microsivert) pro Jahr. Bei einem Flug von München nach Japan, setzt man sich freiwillig bis zu 0,1 mSv aus! (kosmische Strahlung)

Kann man das anders lesen?
****mar Paar
2.113 Beiträge
******965:
Kann man das anders lesen?

Kann man, wenn man sich ein wenig mit dem Messverfahren auseinandersetzt. Das kann man, wenn man sich damit beruflich (!) beschäftigen musste, geht also völlig ohne Wikipedia. Die Maßeinheit mSv pro Jahr hier anzuwenden, um die gesundheitliche Gefährdung für einen schweren AKW-Unfall zu beurteilen, ist nicht in Ordnung.

Wir reden doch von einem zu befürchtenden schweren Unfall, weil Tihange einfach unsicher ist, und nicht von der Belastung durch einen halbwegs sicher arbeitenden Reaktor!

Übrigens, die Arbeiter und Soldaten, die an den direkten Folgen ihrer Arbeit am radioaktiv verseuchten Reaktor von Tschernobyl gestorben sind, einige innerhalb von 24 Stunden, viele in den Monaten danach, wären froh gewesen, sie hätten jeden Tag ihres Lebens einen Flug machen dürfen. Daran wären sie nämlich nicht gestorben. Jodtabletten haben ihnen nicht geholfen.
******965 Mann
2.555 Beiträge
Ich denke jetzt vermischt sich hier etwas......

Die Strahlenbelastungsdauer und deren Intensität einer anormalen Belastung sollte man nicht querfeldein schießen. Die normale Strahlenbelastung im Einzugsgebiet und bei einem länger andauernden Flug ist schon eher vergleichbar.......
****mar Paar
2.113 Beiträge
******965:
Die Strahlenbelastungsdauer und deren Intensität einer anormalen Belastung sollte man nicht querfeldein schießen. Die normale Strahlenbelastung im Einzugsgebiet und bei einem länger andauernden Flug ist schon eher vergleichbar.......

Da sind wir genau beim Punkt.
Sievert misst nicht die Intensität der Strahlung (Energie pro Zeit pro Auftrefffläche), sondern die Energie pro Masse des biologischen Gewebes und wichtet es. Beide Maße sind ungeeignet.

Damit das jetzt nicht eine Diskussion bleibt, die nur Fachleute verstehen, gebe ich ein Beispiel, das zwar aus dem Bereich der nichtionisierenden Strahlung stammt, das aber jeder nachvollziehen kann.

Schauen wir uns Sonnenlicht und seine Auswirkung auf den menschlichen Körper an. Würden wir wir nur die Intensität messen, kämen wir bei gelben Licht und bei UV-Licht bei gleicher Intensität und Beleuchtungsdauer auf völlig unterschiedliche Auswirkungen auf das biologische Gewebe. Was in einem Fall (UV-Licht) zu schwersten Hautschädigungen führen würde, würde im anderen Fall (gelbes Licht) völlig harmlos sein. Auch das Ausweichen auf Energie pro Körpermasse wäre kein geeignetes Maß. (UV-Licht schädlich, gelbes Licht harmlos). Zusätzlich kommt es nämlich darauf an, wie schnell das biologische Gewebe mögliche Schäden abbauen kann.

Bei ionisierender Strahlung ist es ähnlich.

Man darf also nicht das Maß Sievert heranziehen, ohne gleichzeitig die unterschiedlichen Reaktionen biologischen Gewebes auf unterschiedliche Eigenschaften der Strahlung und den Zeitfaktor mit zu berücksichtigen. Daher ist auch der Vergleich der Strahlungsaufnahme während eines 24-Stunden-Fluges mit der Dauerbestrahlung einer Strahlenquelle äußerst fragwürdig.

Aber es geht ja gar nicht um den "Normal"-Zustand der Bestrahlung, sondern um einen AKW-Unfall, der bei Tihange droht.

Dieser Gefahr dadurch zu begegnen, dass man Jodtabletten austeilt, ist ungefähr so, als verteile man gegen die Gefahr einer möglichen Tsunami Schwimmflügelchen!
Und genau
darum ging es mir: Um die Relation der Maßnahme (der Einnahme von Jodtabletten) und der Intensität einer eventuellen /sicheren Bedrohung durch die Bündelung der radioaktiven Strahlung in der Nähe, binnen 100-200 km und mehr!
Folgender Satz von @****mar:
"Dieser Gefahr dadurch zu begegnen, dass man Jodtabletten austeilt, ist ungefähr so, als verteile man gegen die Gefahr einer möglichen Tsunami Schwimmflügelchen!"
zeigt die ganze Tragik auf: Den Menschen wird suggeriert, dass die Einnahme der Jodtabletten sie vor
Schäden und Tod bewahrt. Aus mangelnder fachlicher Kompetenz kann ich mich nicht mit wissenschaftlichem Wissen befassen, kann diese Einlassungen auch nicht prüfen, verwerfen oder untermauern; für mich bleiben die Fakten, die man dem Menschen auf der Strasse zukommen läßt!
Aus diesem Grunde ist man ja auch so gespannt zu erfahren, wie viele Menschen, den Bezugsschein aus dem Internet laden und in den ausgesuchten Apotheken einlösen!....
Zu meiner Themenstellung
kann ich nichts Wichtiges mehr beitragen. Alles, was mir relevant erschien habt Ihr beigetragen. Was uns fehlt ist das Wissen, das wohl jeder Atomphysiker besitzt, aber je mehr ich in der deutschen Presse lese, desto mehr wird mir bewußt, dass genau das Austeilen der Jodzabletten einzig und alleine der Beruhigung der Menschen gilt, wenn nicht über weitere Maßnahmen nachgedacht wird und davon habe ich bis dato noch nichts gehört.

Denn sollte jemals der Super-GAU eintreten, wo bitte will die Regierung auf die Schnelle an die ca. 10 Millionen Menschen, die unmittelbar betroffen wären, umsiedeln bzw. hin evakuieren; wie soll das binnen kürzester Zeit geschehen?

Kurz nach dem Unfall in Tschernobyl habe ich von Ranga Yogeshwar einen Vortrag gehört, der sich mit diesem Unglück befaßte, Fazit damals war, dass die Menschen (vor allem in Windrichtung) in 175 -200 km Umkreis zum Tode verurteilt sind. Und wohl gemerkt, seit spätestens Mitte der 90-ger Jahre weiß man um das anfällige, reparaturintensive AKW Tihange!

[Anmerkung vom Mod Martin: Text wurde zwecks besserer Lesbarkeit nachformatiert, da der Joy derzeit erhebliche technische Formatierungsprobleme hat. 170820]

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