Was macht Euer Herz traurig?

Ich hoffe mal,Janeymaus,das hört sich jetzt nicht abgedroschen für dich an,denn so ist es nicht gemeint.Verstehe es bitte als Ergänzung zu den Worten von Andrea.

Die Sonne scheint nicht alle Tage.
Keinem von uns.
Wenn die Kälte nach dir greift,
dann wärmt dich das,was du im Herzen bewahren konntest.
Sehr oft nimmst du es gar nicht wahr,daß dich die Sonne streichelt.
Dein Herz lebt nicht von dem,was passiert.
Es nimmt nur auf,was es auch wahrnimmt.
Die Sonne hat viele,viele Strahlen.
Jeder Sonnenstrahl möchte in dich dringen.
Das gelingt nur,wenn du dich öffnest.
Laß die Sonne in dein Herz.

Ich hab dies Zeilen aus einem kleinen Büchlein und hab diese Verse schon oft gelesen,wenn es mir so richtig dreckig ging.
Ich wünsche dir die Kraft und auch den Mut,dein Herz zu öffnen für die vielen Sonnenstrahlen die uns umgeben.

Viele liebe Grüße vom steff

Ich möchte euch danken für die lieben und warmen Worte...


Ich habe mitbekommen, wenn man sein Herz öffnet...kann man viel schönes erfahren, doch (viel mehr) kann man auch verletzt werden...


Es heißt "Zeit heilt alle Wunden"... doch ich sehe es anders... denn es bleibt immer was zurück... man lernt dazu und wird immer vorsichtiger mit den Gefühlen...

Verletzt wird man doch nicht von den negativen Erfahrungen, sondern von den Schönen den man hinterher trauert.... und sich danach sehnt...

Ich weiß es werden auch wieder andere Zeiten folgen...
Doch der Weg dorthin wird lang...
und man weiß nie, ob man dann wieder genau an diesem Punkt endet... und wieder alles von vorn beginnt..

oder soll das so sein???

Wir streben doch alle nach Glück und Vollkommenheit... Doch so werden wir es nur Zeitweise genießen...

liebe grüße Janine

Du hast es gesagt, auch wenn Du nicht daran glaubst.

Ich hatte vor 8 Jahren einen Scheidungskrieg, bei dem ich meiner Ex den Tod gewünscht habe. Ich war schockiert von mir selbst, wie sehr ich einen Menschen hassen kann. Weil ich in Liechtenstein meinen Wohnsitz hatte, durfte ich meinen Sohn nicht sehen, ich hätte ihn ja entführen können. Der Schmerz war fast unerträglich.

Heute kommt mein Junge drei bis vier mal im Jahr zu Besuch und es gibt keinen Schmerz, keinen Haß und keine Wut mehr. Es ist vergessen, was mich drei Jahre lang zermürbt und fertig gemacht hat.
Ich freu mich, daß mein Sohn mich so gern besucht und auch mit seinen 18 Jahren mich sogar manchmal um Rat fragt, wie er seiner Mutter helfen kann und ich geb ihm Antworten, die nicht gegen sie gerichtet sind, da mich kein schlechter Gedanke mehr quält.

Fazit: in 5 Jahren bist Du spätestens über den Berg und kannst wieder darüber lachen. In der Zeit bis dahin, könntest Du Dich entweder im Keller verstecken, oder mit uns zusammen hier schöne und erbauliche Diskussionen führen, im Quizzle mit machen und Dir den Kopf zerbrechen, wie man den anderen hier hin und wieder ein Lächeln abringen kann.

Liebe Grüße
Mike

DAS sehe ich anders, denn wie könnte etwas SCHÖNES verletzen?
eine bösartige beschimpfung, eine demütigung, eine lieblose beziehung......... das sind für mich negative erfahrungen, die weh tun und schmerzen, die wirklich verletzen.

schöne erlebnisse bleiben doch auch in guter erinnerung (meine subjektive meinung), die sehnsucht danach verletzt nicht.


ich geb mike recht, denn zeit heilt wirklich die wunden. du bist noch jung und glaubst nicht so recht daran, aber je mehr gras über eine sache gewachsen ist, desto besser kannst du damit umgehen. in dem moment, wo dir etwas schlimmes widerfährt, meinst du, die welt stürzt ein und siehst kein licht am horizont, aber mit dem nötigen zeitlichen abstand wirst du wieder klarer im kopf, reagierst überlegter und besonnener. die wut, der hass und der zorn ebben allmählich ab.

bleibe zuversichtlich, janey! du wirst es packen!



lass mich kurz auf diesen satz eingehen. WER MÖCHTE DAS NCIHT: ein leben in vollkommenen glück verbringen, DOCH so läuft es nicht und ob ich dazu "LEIDER" sagen soll, weiss ich gar nicht mal so sicher. nach jedem unwetter kommt schönes wetter, nach regen kommt sonne, nach dunkelheit kommt die helle usw. usw.

wenn es uns immer gut ginge, würden wir das schöne nicht zu schätzen wissen. wer immer nur kaviar isst, für den wird dieser luxus langweilig, wer nie durstig oder hungrig war, wird sich nie freuen, endlich diese gelüste stillen zu können, wer nie geschwitzt hat, wird sich nie über eine kühle dusche und saubere kleidung freuen, wer nie krank war, wird die gesundheit nicht schätzen lernen.
es gäbe noch unzählige beispiele, aber ich denke, du verstehst was ich meine....



liebe, aufmunternde grüße von andrea

oh ja, es wird eine ganze Weile dauern, bis sozusagen Gras über die Sache gewachsen ist. Ich kenne das nur zu gut.

Vor einem Jahr war ich schier am Boden: Ich wurde nach monatelangen Schmerzen operiert. Zum gleichen Zeitpunkt kam die Trennung von meinem Partner aus "heiterm" Himmel und meinen Job habe ich auch noch verloren. Schlimmer konnte es fast nicht kommen.

Aus meiner heutigen Sicht weiß ich, dass ich eigentlich froh sein konnte. Die OP hat mich von einem Jahrelangen Leiden befreit. Die Trennung wäre vermutlich sowieso gekommen über kurz oder lang, weil ich mich einfach zu sehr zurück genommen habe. Also hätte es vermutlich eh gekracht. Und erst heute merke ich, wie schlimm es in meiner alten Firma tatsächlich war, nachdem ich schon jahrelang gemobt wurde. Ich habe fast ein Jahr gebraucht, um wieder runter zu kommen.

Vor dem letzten Jahr war ich kreuzunglücklich. Heute schaue ich wieder nach vorn, weil ich mir neue Perspektiven geschaffen habe und noch schaffe (neuer Lehrgang, neues Hobby, neue Freunde...).

In den letzten Monaten hat zu meiner positiven Einstellung vor allem auch das Forum hier sehr beigetragen. Es ist Ablenkung, Anregung und Hilfe zugleich. Ich habe hier also so manchem was zu verdanken. Vielen Dank an die "Betroffenen". Eigentlich gehört es damit schon fast in den Glück-Thread. Aber ich denke, es ist schon richtig hier.

Also janey, gib Dich ein bißchen dem Kummer hin und dann schau wieder nach vorn. Wer weiß, wozu es gut war.....!?

Aufmunternde Grüße von Chris

nachdem ich zunächst die anderen in ruhe zu worte kommen lassen wollte. aber zunächst ein riesenkompliment an alle bisherigen verfasser solch schöner und aufmunternder worte- ihr macht das wirklich klasse, und ich bin stolz auf euch!

Beinahe scheint alles gesagt zu sein. indes hilft es dir nicht, wenn man sagt "kopf hoch, es ist doch alles nicht so schlimm, das wird schon wieder, vor xxx jahren hatte ich das auch mal".

nachdem ich vielleicht ein wenig mehr über deine hintergründe weiß als die anderen möchte ich dir einfach meine solidarität, mein mitgefühl und meine aufrichtigen wünsche schreiben. vielleicht aber auch mut für die kraft aussprechen, solche phasen im leben bewusst zu durchleben.

ich nenne das schon länger "fastenzeiten" oder "karfreitage" in meinem leben. und so wie einige tage schwerer krankheit jeden von uns ganz anders nachdenken und reifen lassen, so wie eine mutter bei der niederkunft ihres kindes furchtbare schmerzen durchleben muss, so kommen wir erst durch das bewusstsein von leid und schmerz zur fähigkeit, danach wieder glück zu empfinden.

wer mal einen schweren sturm an bord eines schiffes oder eine heftige gewitterzone im flugzeug miterlebte, kennt diesen effekt nur zu gut. und solches leid kann sich täglich neu wiederholen. doch können wir in allen phasen dazwischen umso bewusster unser glück, unsere liebe, unsere freude an den kleinen dingen im alltag wiederfinden.

und genau das wünsche ich dir, liebe janey.

aufrichtig herzliche grüße: martin

denn ich habe heute aus noch unbekannten Gründen feststellen müssen, dass unser engagiertes und wunderschön schreibendes Gruppenmitglied (und unsere CO-Moderatorin) Sensualita ihr Profil gelöscht hat.

Ich hoffe, bald Neuigkeiten in Erfahrung zu bringen.

Traurige Grüße: Martin

Wir haben doch noch keinen 1. April und bis zum 11.11. sind es auch noch etliche Tage hin.

Es wäre wirklich sehr bedauerlich, wenn es den Tatsachen entsprechen würde.

So hoffe ich doch, daß sich diese betrübliche Meldung schnellstens wieder korregieren läßt.

herzliche, aber betrübte Grüße

Mike

dann schau einfach in unsere Mitgliederliste, und du wirst es bestätigt finden...

und ich bin traurig

weil mich die Liebe meines Lebens verlassen hat....

... und ich keinen Abstand gewinnen kann.

Er ruft mich an
Er nimmt mich in den Arm
Er ist für mich da
Er hilft mir
Er will mein bester Freund sein
Er findet mich wundervoll

Er liebt mich nicht mehr...

das kind in mir, wo ist es nur?
ich such verzweifelt seine spur,
warum lenkt uns vernunft und regel?
warum setzt man nicht mal das segel
und lässt sich treiben frank und frei
sag, was wär schlimmes schon dabei?

als kleines kind gabs keine scham,
da war ich noch nicht flügellahm.
ich lachte laut und hatte mut,
ach, tat das meiner seele gut!

es bremste niemand meinen gang,
ich träumte manchmal stundenlang.
und heute?? ...nun, da ist man reifer
und vergisst in seinem eifer,
dass noch vieles möglich ist,
was man schmerzlich so vermisst.

wer sagt uns, was wir machen sollen?
es ist doch wichtig, was wir WOLLEN!

drum schau ich in mein HERZ hinein,
und find darin ein mädchen klein.
es lächelt freundlich und verschmitzt,
weil es hier drin schon lange sitzt.

“NA ENDLICH HAST DU MICH ENTDECKT!
ICH HAB MICH WOHL ZU GUT VERSTECKT!”

ich nicke und versprech der kleinen,
SIE mit MIR mehr zu vereinen.

(francesca)

(6) Du sollst nicht die Ehe brechen.
(9) Du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen

"Wage dich bloß nicht, nach anderen Weibchen zu schauen!"
sprach sie zu ihrem Erpel. „Denn schließlich hast du mir mal die ewige Treue versprochen!“

Ja ja, dachte das Männchen. Das war in den guten Tagen. Damals zeigtest du nicht im Ansatz deinen wahren Charakter. Und wie hoch die Sonne noch am Himmel steht, dachte er. Warum müssen wir eigentlich schon heim...

„Schwimm gefälligst hinter mir her!“ "Und beachte sie nicht, diese dämliche Schlampe. Selbst schuld ist sie, wenn sie keinen brauchbaren Erpel abbekommen hat. Und wo sie sich überall rumtreibt! Unfassbar...“ keifte sie weiter. Die Sonne sank nun bereits merklich.

Ja ja, dachte das Männchen. Wie gut, dass du dich seinerzeit so glänzend präsentiertest, in der erfolgreichen Mischung aus Farbenpracht und Schutzbedürfnis. Viel zu spät erkannte ich, dass sich immer mehr andere Artgenossen ernüchtert von dir abwendeten, um ihre Ruhe zu haben.

„Dort geht es Richtung Sonnenuntergang!“ quäkte sie weiter. „Dort ist unser Pfuhl! Weiche nicht vom Kurs ab!“ Die Sonne wärmte sein Gefieder kaum noch.

Ja ja, dachte das Männchen. Himmel, wie schön und bescheiden SIE doch ist... Wo SIE nun wohl hinschwimmt? Wo wird SIE übernachten? Wer mag SIE nun beschützen? Wer bewacht IHREN Schlaf?

„Wird’s bald"? schnatterte seine Eheente. "Komm bloß nicht vom Kurs ab!" giftete sie.

Ja ja, dachte das Männchen. Die Ehe ist nun mal eine weibliche Erfindung. Und er paddelte matt und traurig kapitulierend hinter ihr her. Die Sonne war nun beinahe vollends am Horizont verschwunden.

„Richtig gut fühle ich mich heute wieder“ schnabelte sie zufrieden, als sie ihren Hort erreichten und freute sich, wie perfekt sie ihren Partner im eisernen Griff hatte.

Ja ja, dachte das Männchen. Wie recht du nur stets hast. Die Sonne war inzwischen untergegangen.

Am nächsten Tag erwachte sie bestens gelaunt. Doch der Platz neben ihr sollte für immer leer bleiben.



© martin 2008-10-16

dir ist mit deiner entengeschichte eine sehr tiefgründige FABEL gelungen, die mir nahe ging, das foto passt genau dazu. du hast es wieder einmal verstanden, einem bild deine phantasie einzuhauchen und es somit zauberhaft zu beleben. welch eine gabe!! GRATULIERE!!


doch schau mal, wen ich da vorhin gesichtet habe:

DEINEN ERPEL, der ganz selig seite an seite mit seiner herzensente einen samstagsausflug unternahm. sein gefieder glänzt endlich wieder.......


liebe grüße von andrea

Im Mai diesen Jahres hatte ein sich ein Mitarbeiter von mir das Leben genommen. Völlig unverständlich, warum und weshalb, wo es doch gerade richtig steil bergauf ging mit ihm und er nach langer Arbeitslosigkeit endlich wieder einen festen Job hatte.
Nun aber schon der nächste Fall. Ein Freund aus unserer Clique, den ich kurzzeitig ebenfalls bei mir beschäftigt hatte, hat sich nun am letzten Donnerstag ebenfalls das Leben genommen.

Das "Warum" beschäftigt mich dabei um so mehr, da ich mich irgendwie auch in der Verantwortung sehe. Hat er nicht vor ein paar Monaten wieder mal darum gebeten, ich solle ihn wieder nehmen und ihm nochmals eine Chance geben. Hätte ich seinen Freitod verhindern können? Wohl kaum, doch mein Gehirn arbeitet weiter und erahnen kann man es nicht.

Eine Wut bricht in mir aus, denn warum tun sie mir das an? Warum erzeugen sie in mir ein schlechtes Gewissen? Muß ich der Wohltäter sein, der jedem Mitarbeiter eine Rundumbetreuung zukommen lassen muß, daß ich neben meinen eigenen Sorgen auch noch ständig darum kümmern muß, ob auch das seelische Gleichgewicht meiner Leute in Ordnung ist.

Tausend Gedanken kreisen in meinem Kopf und ich kann mich derer nicht entziehen. Fassungslos steh ich daneben und bedauere die Angehörigen, die ebensowenig verstehen, was ihnen damit angetan wurde.

Mike

lieber mike

lass dich einmal herzhaft drücken
und dir sagen:
wut ist eine abwehrreaktion/ein schutzmechanismus....


das warum, kennt derjenige vielleicht selbst nicht einmal...
manchmal ist es sehr komplex,
was den einen zur geplanten, den anderen in eine solche affekthandlung "treibt"...

ein sehr guter freund von mir
hat seinen besten freund durch selbstmord "verloren"....
es hat tiefste selbstzweifel in ihm ausgelöst.....
er hat dadurch seine basis des vertrauens verloren....
.....................
.....................


ich selbst fühle mich auch manchesmal in verantwortung,
wo doch nur jeder für sich selbst verantwortung übernehmen kann...
"freitod" ein etwas altmodisches wort, aber für mich ein wort, das mir einen "sichtwechsel- einen positionswechsel" erlaubt.

dieses wort gibt mir die freiheit
trauern zu können, um dann loszulassen...

mein herz zerspringt fast vor schmerz wenn ich erlebe das vermeindlich erwachsene menschen die große bezugspersonen meines kindes sind ..... sich dann auf einmal nicht mehr melden oder blicken lassen .... es besteht zwar ein großer freundeskreis .....aber ichhabe eben nur wenig personen "richitg" im sinne von zb gemeinsam in urlaub fahren an mein kind heran gelassen .... ich hielt diese menschen für sozialkompetent und muss nun leider feststellen ....es war ein irrtum ......das blutet

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass so etwas ganz schön weh tut. Du kannst eigentlich nur versuchen, Dich in einer ruhigen Minute mit Deinem Kind hinzusetzen und ihm die Situation kindgerecht so zu erklären, wie sie ist - nichts dramatiesieren und den Gegenpart (so schwer dies auch fällt) nicht verunglimpfen. Mein Sohn hat das damals gut verstanden. Ich hatte wesentlich länger daran zu knaubeln.

Versuche nur, nicht ganz zu verzweifeln. Bestimmt gibt es auch in Deinem Umfeld liebe Menschen, die Dir zeigen, dass es auch anders geht.

Fühl Dich einfach ganz lieb umärmelt von Chris

danke liebe chris .... vermutlich habe ich den besten erklärbär gemacht den ich machen kann .... es ist nur immer dumm mitanzusehen ... wenn die kleine sich im spiel zb ein foto dazu holt damit jemand bestimmtes den sie gern dabei hätte auch dabei ist ....

ich finde es sehr schade wenn so kleine menschen schon verluste erleiden ....aber es gehört vermutlich dazu

Die Situation haben wir alle schon erlebt. Wie sehr blühen Kinder auf, wenn sie nach anfänglichem (verständlichem) Misstrauen sich allmählich wieder einem neuen Partner zu öffnen beginnen. Und oft ist es gerade der neue Partner, der sich besonders bemüht, Einzug in die kleinen Herzen zu finden.

Neue Lebensgemeinschaften teilen das Schicksal ihrer Vorgängerinnen- auch sie haben kein Anrecht auf Dauerhaftigkeit. Ist der erste Zauber erst einmal verflogen, ist der Alltag eingekehrt, sind sie ersten Bedrohungen ausgesetzt. Und viel zu schnell erlahmt der Wille um ein besonderes Bemühen, um ein Verwöhnen, das Mitbringen von Blumen oder kleinen Aufmerksamkeiten. Die Ernüchterung ist umso herber, und irgendwann hat einer der beiden den Mut, einen Schlussstrich zu ziehen.

Dann erst beginnt der Scherbenhaufen- nicht zuletzt für die kleinen Seelen. Sie, die sie am allerwenigsten dafür können, dass Erwachsene den gegenseitigen Ansprüchen heute viel zu schnell nicht mehr genügen.

Die Situation habe ich im persönlichen Umfeld schon viel zu oft erlebt. Man ist mitunter mutlos, wenn man dann in traurige Kinderaugen blickt und überall leere Felder erkennt, die nun nicht mehr besetzt sind.

Machen wir ihnen Mut, dass es nicht automatisch so kommen muss. Leben wir ihnen Konflikte mit Streit und Versöhnung vor- aber auch die mitunter unausweichliche Trennung. Denn das Zusammenbleiben um der Kinder willen ist meist die noch schlechtere Alternative.

Das Resultat wird immer das Gleiche sein: Tränen. Große und Kleine.

Traurige Grüße: Martin

... musste ich grad dieser Tage leider wieder feststellen.
In der (falschen) Annahme, dass Menschen, die sich mit mir in Verbindung setzen, vorher einen Blick auf meinen, zugegeben, etwas langen, Profiltext geworfen haben, um dann, nachdem von meiner Seite ein: es könnte sich mehr entwicklen, signalisiert wurde, lakonisch festzuhalten: Sex ja, Beziehung nein. Mein Profil nimmt klar und deutlich Stellung zu meinen Körpermassen, entsprechende Bilder sollen zeigen in welcher Form sich diese präsentieren und das sollte meines Erachtens zusamme mit dem Geschriebenen ein klares Statement darüber abgeben, was ich bin.
Es verletzt mich, dass dies offenbar weder beachtet wird, noch dazu vielleicht "missbraucht" wird, nur um zu schauen, ob eine mollige Frau auch guten Sex bringt.....
Bin im Moment etwas fassungslos.

lassdich bitte mal von Herzen trösten

Sicher hat es überhaupt nichts mit deinem Körper zu tun. Gerade in Erotikforen werden Menschen viel zu oft auf die ureigene Triebbefriedigung reduziert. Dabei scheuen viele sicher, den allerletzten Schritt überhaupt zu tun und genießen bereits, dass sie zu einer Eroberung fähig gewesen werden.

Besonders schlimm finde ich einfach, dass deine eindeutige Beschreibung so missachtet wird.

Und wenn du schreibst
wünsche ich dir von Herzen, dass es nun langsam genug dieser Erfahrungen sind.

Aufmunternde Grüße: Martin

Aus tiefstem Herzen danke ich dir für deine lieben Worte hier. Ich war eigentlich auch der Meinung, dass diese Person meinen Profiltext vor dem ersten Date gelesen hat und demnach wusste, worauf er sich mit mir einlässt.
Doch zeigt das halt wieder einmal mehr, dass es offenbar nicht selbstverständlich ist, sich vor dem Treffen mit einem Menschen, über diese Person zu informieren.
Für mich fällt das leider Gottes in die gleiche Kategorie, wie wenn sie ein Bewerber nicht vor dem Bewerbungsgespräch darüber informiert, was die Firma überhaupt herstellt und was für eine Grösse diese Firma hat!
Ja, lieber Martin, ich wünsche mir auch, dass ich diese Art von Erfahrungen nun nicht mehr machen muss. Andererseits will das aber auch mir signalisieren, mir den Bewerber kritischer anzuschauen......

...wenn menschen unsensibel miteinander umgehen. wir sind alle keine unbeschriebenen blätter mehr, wenn wir die 30 bzw.40 lebensjahre überschritten haben, jeder trägt sein persönliches schicksal mit sich herum. wir wurden oft verletzt, die narben, die wir davontrugen. sollten wir wie eine landkarte unserer seele verstehen, die wir zu lesen lernen müssen.

es macht mich traurig, das hendrik ging, weil er zum wiederholten male verletzt wurde. ich wünsche mir
mehr feingefühl, weniger narzißmus und kampfbereitschaft,
mehr sensiblität, weniger gedankenlosigkeit,
mehr inselfeeling, weniger schlachtfeld an verletzungen.

das leben ist kompliziert genug, da muss ich meiner verwundbaren seele auf dieser plattform nicht auch noch stress aussetzen.

wer das mit friede-freude-eierkuchen-mentalität, mangelnder diskussionsbereitschaft und fehlender kritikfähigkeit gleichsetzt, der hat nicht verstanden.

lg andrea, bei diesem thema von wolke7 abgestiegen

Meine Mutter warf mich im Januar letzten Jahres von Zuhause raus, da ich aufgrund meiner schweren Depressionen mein Leben nicht mehr alleine auf die Reihe bekam. Anstatt Hilfe bekam ich harte Worte: "Zum 1.4. bist du aus dem Haus". Eine Woche später bekam ich Post vom Anwalt meines Vaters -ich war schon einige Monate 18-, der keinen Unterhalt mehr zahlen wollte, da ich die Schule vernachlässigte. Was sollte ich machen, wo sollte ich bleiben? Es ging auf WG-Suche, im gleichem Atemzug zum Jugendamt wegen der Unterhaltsberechnung. Nach 20 WG-Besichtigungen fand ich dann eine Bleibe und auch mein Vater wurde zu Unterhalt "verdonnert". Meine Psychotherapie fruchtete und es ging mir von Zeit zu Zeit besser, wenngleich ich alles noch nicht verarbeitet hatte. Im August zog ich zu meiner Partnerin, fing an, mein Leben wieder aufzubauen, habe wieder einen Alltag, die Schule läuft wieder, es steht nicht ein Duschschnitt von 3,4 auf dem Zeugnis, sondern 2,3. Es schien alles gut zu werden, auch wenn es Nächte gab, in denen ich in schweißgebadeten Erinnerungen aufwachte, weil mir etwas fehlte...meine Familie. Sporadische Kontakte mit meinem Vater konnten nicht auffangen, dass sich meine Mutter und meine Schwester seit meinem Auszug nicht bei mir gemeldet hatten, trotz Karten zum Geburtstag, zu Weihnachten... Dass sie trotz Aufforderung keinen Unterhalt zahlte war zwar finanziell und auch emotional schmerzhaft, aber es ging irgendwie. Ich wollte keine rechtlichen Schritte gehen, schließlich ist es meine Mutter und ich bin ihr Kind.
Vor genau zwei Wochen begann diese scheinbare Zuversicht zu bröckeln. Der Postbote kam, ich begrüßte ihn freundlich wie immer, schaute mir die Post an und begann mich wundern. Ein Brief von der Bank mit einem Kontoauszug, wo eine Abhebung über 1500,- zu verzeichnen war. Zwei schlaflose Nächte mit vielen Fragen folgten, bis ich Montag zur Bank fuhr und die Auszahlungsbscheinigung anforderte. Mein schrecklicher Verdacht bestätigte sich. Meine Mutter hat sich an meinem Sparbuch bedient...und bis heute ist unklar wie sie daran kam. Doch viel schlimmer als dieser finanzielle Verlust ist, dass ich nicht begreife wieso eine Mutter, die ihr Kind großgezogen hat, sowas tun kann. Es so zu hintergehen und ihm zu zeigen wie wertlos es ist....
Donnerstag musste ich wohl oder übel zum Anwalt. Der Geduldsfaden ist gerissen. Mein mühevoll Erspartes weg. Ich bin wütend, enttäuscht, verletzt, sauer...und gleichzeitig tot traurig. Erinnerungen an meine -bis zur Scheidung meiner Eltern. glückliche Kindheit kommen hoch und ich spüre das Loch, in dem ich mich befinde. Die Sonne verschafft mir dennoch Frühlingslaune, aber sobald sie untergegangen ist, ist mein frühliches Gemüt es auch. Ich bin kein materieller Mensch und wollte nie rechtliche Schritte gehen. Doch will ich von der ganzen Vergangeheit Abstand nehmen und wenigsten das Finanzielle klären, damit ich besser leben kann und nächstes Jahr zumindest meine Studiengebühren zahlen kann. Irgendwann muss man der Wahrheit ins Auge blicken, auch wenn es das Herz traurig macht.