@ Nighty
Meine Mutter war Friseurin und hatte ihre Lehrzeit in einem winzigen aber für das 60er Jahre Berlin so typischen Friseursalon, ihre Lehre begonnen.
Frau aber auch Mann leistete sich immer öfter den Schick der Schönen und Reichen und die Frisuren trugen prominente Namen.
Und schnell hatten die Damen der Film- und Modebrange ihren alten, neuen Lieblingstarfriseur wieder gefunden. Dafür war ihnen auch kein Weg zu weit. Ein Friseur hatte damals einen ganz anderen Stellenwert als heute und der Frieseurbesuch war so etwas wie Öffentlichkeitsarbeit. Walz kannte damals noch niemand.
Im Osten wurde der Friseur zum Dienstleistungsanbieter degradiert und im Westen zum gefeierten Star. Udo Walz wurde zur Ikone und zum Inbegriff des Starfriseurs. Und wo ein Star hin geht ...
Aber schon lange schnitt er nicht mehr selbst und wenn dann nur noch Freunden die Haare. Er liebte die Öffentlichkeit und die Öffentlichkeit liebte ihn. Er war ein Star zum anfassen, was ihn von Anderen unterschied. Und er war ein Stück Berlin, hatte seine Lieblingskneipen in denen man ihn auch mal in Hausschuhen antraf. Oft mit dabei René Koch (Visagist) die beiden waren wie ein altes Ehepaar, humorvoll, bissig.
Udo Walz half mir mit meinem Haar Problem den ich hatte fast alle meine Haare verloren und musste eine Perücke tragen. Ich liebte meine neue Frisur und traute mich sogar zum Shooting.