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Wo ist die Höflichkeit?

ich hab dich schon verstanden cil *knuddel*

mir kamen nur diese gedanken in den sinn,
als ich deinen beitrag las...
dass ich unterscheide zwischen höflichkeit - höflichkeitsfloskeln - höflichkeitsformen - "intermenschliche" manieren

und hab einfach diese gedanken "freischnauze" geschrieben *liebguck*
Dann is ja gut. Und da sieht man mal wieder: so weit hätte ich nie gedacht, da hast Du mich erst drauf gebracht! *g*

Cîl
******ana Frau
1.991 Beiträge
Loriot-Zitat
weil's grad passt:

Höflichkeit ist der Versuch, sich gegenseitig aus Missverständnissen heraus zu helfen.

Habe ich gerade "zum Tag" von einem Freund "geschenkt" bekommen.

LG Su
*********er123 Frau
905 Beiträge
Meine neue Nachbarin schaute mich heute morgen auch ganz verdutzt an als ich sie beim Torzumachen grüßte.
Mußte dann sogar lächeln als sie so stotternd ein guten Morgen rausbrachte.

Ich Grüße gerne und schick euch auch sehr gerne einen lieben Gruß mit den besten Wünschen für ein tolles Wochenende.
Anita
Höflichkeit =Achtsamkeit
Wahre Höflichkeit kommt aus dem Herzen - sie ist ein Zeichen von Achtsamkeit - und das kommt von "Achtung".
Ein achtsamer Mensch behandelt sich und andere mit Respekt. Und das betrifft nicht nur die Person, sondern auch das Eigentum. Er ist ordentlich auch in den kleinen Dingen des Lebens, weil es ihm ein Bedürfnis ist, seinen Mitmenschen so angenehm wie möglich zu sein. Nicht aus Kriecherei oder aus Berechnung, sondern weil er sie achtet, so wie er sich selbst achtet und respektiert.
Sein Sinn für Ordnung und Umgangsformen ist nicht von außen aufoktroyiert, sondern ganz natürlich wie Atmen und Sprechen.
Das unterscheidet ihn übrigens vom Pedanten:
Der Pedant klammert sich an die äußere Ordnung der Dinge, weil er ein Korsett braucht, das ihm Halt gibt.
Der achtsame Mensch findet diesen Halt in sich selbst...

Achtsamkeit, Höflichkeit... wenn sie eine Herzenssache ist , ist sie mehr als die Definition von Schopenhauer zulässt....
(Schopenhauer verglich Höflichkeit mit einem Luftkissen: es mag zwar nichts drin sein, aber es mildert die Stöße und Härten des Lebens...)
*******less Frau
84 Beiträge
Ich freu mich auch immer, wenn man unterwegs freundlich zurück gegrüßt wird oder man ein Lächeln füreinander hat.

Leider schaffe ich das aber auch nicht immer. Ich glaub, ich bin der erste der sich hier outet, oder?
Wenn ich so privat unterwegs bin bekomm ich es fast immer auf die Reihe all meine Höflichkeit walten zu lassen. Geschäftlich sieht es manchmal anders aus. Nicht weil ich da nen Unterschied machen möchte, sondern weil mein Kopf öfters viel zu voll ist. Ich hab nen tollen Job, niemals langweilig und sehr abwechslungsreich und herausfordernd. Aber dieses herausfordernde bringt mich eben manchmal auch an Grenzen. Da laufe ich schnell von A nach B und hab noch ein halbes Dutzend andere Gedanken und Dinge im Kopf, die ich mal eben schnell sortiere. Denn wenn ich am Schreibtisch sitze hab ich selten Luft dazu. Laufen hilft mir eben auch das was ich im Kopf habe zu sortieren und manchmal zu beschleunigen. Da kommts schon vor, dass ich schlicht vergesse mal zu grüßen oder eben jemand nicht richtig wahrnehme. Tut mir auch echt leid, aber manchmal habe ich wie gesagt einfach das Gefühl der Kopf ist zu voll...
**********dsinn Frau
1.707 Beiträge
Ich denke,
...keiner wird es tatsächlich schaffen, immer höflich zu sein, auch ich nicht. Dazu gibt es in dieser Welt einfach zu viel Stress, welchen wir uns auch sehr oft selber bereiten. Aber wenn jeder weiß, dass ich normalerweise höflich bin und ich bin es einmal nicht, dann wird mir das keiner krumm nehmen. Nur kann ich persönlich immer die Leute nur schwer verstehen, bei denen schlechte Laune und Unhöflichkeit generell angesagt sind. Das ist dann wirklich nervtötend für die gesamte Umgebung...

Liebe Grüße Chris
*******less Frau
84 Beiträge
Schlechte Laune hab ich zum Glück fast nie! *ggg* Ich glaube deshalb trägt man es mir auch nicht nach, wenn ich mal nicht grüße. Wer mich kennt weiß, dass das bei mir kein böser Wille ist.
Ich bin gewiss kein Immer-Smiley, sondern durchaus oft auch nachdenklich oder auch mal traurig. Aber äußerst äußerst selten mal motzig, schlecht drauf oder pampig.
Wo ist die Höflichkeit?
fragte ich mich während meines Urlaubs beinahe täglich, und meine Wahrnehmungen wurden stets aufs Neue in bestürzender Weise genährt.

Ja, man könnte ganze Bücher schreiben über das Verhalten unserer Zeitgenossen/innen. Ist es zuviel verlangt, der am Eingang des Restaurants begrüßenden Kellnerin wenigstens den Gutenmorgengruß zu erwidern? Sich beim Ober zu bedanken, der abends einen Wein serviert oder den mehr oder weniger leeren Teller abräumt- geschweige denn ein Trinkgeld zu geben?

Ist es höflich, wenn morgens um 7 Uhr beinahe alle Liegen am Pool mit Handtüchern "reserviert" werden und man dann noch mal eine Runde schlafen geht? Leute, das ist doch wie im Kino- wenn die erste Reihe aufsteht um besser zu sehen, müssen alle anderen ebenfalls aufstehen.

Ist es höflich, sich die Teller brechend vollzuladen und dann Berge übrig zu lassen? Von den hier gezeigten Resten könnten sich andernorts Menschen für einen Tag sattessen! Und einen Tisch so verwüstet zu hinterlassen, käme mir schon gar nicht in den Sinn...

Gerade in der Türkei ist die Gastfreundlichkeit beim gesamten Personal extrem ausgeprägt. Auch wenn hier ein kaum zu toppendes Ultra all inclusive geboten wird, können wir doch mal Danke sagen, ein Lächeln verschenken, vielleicht sogar ein paar Worte in der Landessprache spendieren.

Vom Umgang der Menschen untereinander mag ich erst gar nicht anfangen. Da blickst du mitunter schlicht in Abgründe.

Schwer nachdenkliche Grüße: Martin
*******ca1 Frau
1.592 Beiträge
....
das liege-mit-handtuch-reservieren-phänomen ist ein altes, ich verstehe das auch nicht. *nein*
in der therme erding haben sie dieser sitte einen riegel vorgeschoben, liegen dürfen nicht mehr belegt werden, wenn man das doch tut, dann werden die sachen entfernt, DAS sollte man dem hotelpersonal auch gestatten oder dem gast für das benutzen der liegen eine gewisse summe zu berechnen.
wenn ich mir das bild vom verlassenen tisch so betrachte, befremdet mich das doch sehr, aber auch DAS ist typisch für gäste, die keinen benimm haben und die denken, dass sie möglichst viel für ihr geld essen müssen, um dann doch die hälfte auf den tellern zurückzulassen. welch krasse mentalität! offensichtlich haben sie es auch nicht gelernt, wie man das besteck nach dem essen legt.
so etwas macht mich wirklich betroffen....

wenn ich nach dem duschen im fitness-studio an die waschtische trete, um mir die haare zu föhnen und die unzähligen haare und creme-reste meiner vorgängerin erst mal entfernen muss, dann verstimmt mich das sehr. als ich dieses unverständnis einer reinigungskraft gegenüber ausdrückte, schaute sie mich nur traurig an und meinte: "ach lassen sie nur gut sein, DAFÜR sind wir doch da!"

NEIN! sind sie nicht!
Wir sind...
...an sich auch höfliche Menschen. Der männliche Teil von uns machmal sogar noch mehr als der weibliche. Ich (w) bin mitunter einfach zu sehr in Gedanken und mit mir selber beschäftigt. Dann ist mir ständiges Höflichsein auch zu anstrengend. Das gebe ich ehrlich zu*rotwerd*

Aber die Basics sind auch bei mir vorhanden. Ein Guten Morgen, Guten Tag und Auf Wiedersehen gehören immer dazu, genauso wie ein Bitte und Danke. Da ärgere ich mich auch jeden Tag über eine meiner Kolleginen. Sie ist so maulfaul, dass sie nicht mal ein Guten Morgen oder ein Tschüss über die Lippen bringt. Wahrscheinlich liegt das auch an den virtuellen Medien, dass Menschen langsam so werden, keine Ahnung...

Vorallem tun sich so manche Menschen schwer, in peinlichen Situationen. Da kommt so selten eine Entschuligung und sei es nur ein gemurmeltes "Sorry" wenn man mir mit dem Einkaufswagen in die Hacken fährt...

Unhöflichkeit hat auch meiner Meinung nach, viel mit purem Egoismus zu tun. Gerade das Reservieren von Strandliegen mit Handtüchern, oder das Tellerbeladen bis zum Rand, nur weil man vielleicht all inclusive gebucht hat. Sowas gehört sich einfach nicht.
******ang Mann
256 Beiträge
In zweien meiner Beziehungen habe ich die diametralen Formen auf der Höflichkeitsskala erlebt:
Im Elternhaus der einen Freundin herrschte ein sehr stilvoller Umgangston, in einem anderen Elternhaus ein bäuerlicher, regelrecht ruppiger Tonfall.
In Bezug auf erstgenanntes Elternhaus wurde mir des Öfteren die Frage gestellt, ob so ein geradezu förmlicher Tonfall nicht sehr distanziert oder gar kühl wirke. Ich finde: nein! Gerade Situationen mit Konfliktpotenzial (Diskussionen, Meinungsverschiedenheiten, Streit) laufen viel gesitteter ab und lassen sich ohne Türen knallen, wüste Beschimpfungen und Unsachlichkeiten viel besser lösen.
Ein (irgendwie auf seltsame Art faszinierendes) Extrembeispiel ist für mich die Roman-/Filmfigur Dr. Hannibal Lecter, der selbst zu seinen Feinden und Opfern immer ausgesprochen höflich bleibt.
@buchklang
ich kann dir nur zustimmen. Wenn ich meine derzeit scheidende Beziehung rückblickend betrachte, so ist es für sie normal, im Streit den Anderen abzuwerten, im Vorwürfe zu machen und zu brüllen. Steigt der andere nicht darauf ein, wird es als Provokation bezeichnet und macht so lange weiter, bis der andere darauf einsteigt. Grenzen werden dabei nicht erkannt und respektiert. Das hat natürlich zur Folge, dass auch ich dann irgendwann in diesen, nennen wir es "Jargon" verfallen bin - welcher mir Zuwider ist. Und lange habe ich gebraucht bis ich ausgestiegen bin.
Dabei geht soviel Energie verloren - für nichts, denn eine Reflexion und ein sich Entschuldigen ist nicht möglich. Interessant ist dabei, dass dies erst im Laufe der Beziehung heraus gekommen ist.

Ich kann verstehen, dass jemand auch im Streit laut werden kann. Doch ich bevorzuge es, dann immer noch einen gewissen Stil und Kultur zu wahren. Damit man dann wesentlich leichter zu Lösungen als Andersrum.

Fazit - bevor Du eine Beziehung fest und auf Dauer eingehst, provoziere den einen oder anderen Streit, um zu erleben, wie damit umgegangen wird - wenn ihr es nicht sowieso schon hattet. *gruebel*
"Miteinander Streiten will gelernt sein"...

Hey Ihr Beiden....

interessante Aspekte, die Ihr thematisiert... *zwinker*
Streitkultur in heutigen Zeiten ist ein Novum geworden...
Lang gehegter Unmut, Groll über Kleinigkeiten bauen sich auf zu einer schäumenden Welle, welche irgendwann ihren Auslöser findet,
um über den anderen herabzubrechen.

Aufgestaute Emotionen kommen zur explosiven Entladung,
Anklagen werden verstreut wie heimtückische Tretminen....
Verletzungen vorprogrammiert....

Doch warum ...warum spricht man erst dann,
wenn gar nichts mehr geht?

Dein Vorschlag, @*******hio, eines Crash-Kurses zu Beginn einer Beziehung finde ich hervorragend....
doch für die meisten Beziehungen sicherlich ein Unding ....

Ich persönlich vertrete und lebe nach der Maxime,
"Sage nie in einem Streit Dinge, welche du später bereuen könntest!
Denn diese Verletzungen sind durch nichts rückgängig zu machen..."

Streiten will gelernt sein....
Um konstruktiv zu streiten,
bedarf es Wissen und Achtung vor dem Anderem....
vor allem Achtung...!

Was will ich mit einem Streit(Diskussion) erreichen...?
Klage ich an, indem ich immer wieder den anderen anspreche:
du hast....
du mußt...usw.
baue ich Blockaden bei dem anderem auf, so das er/sie ausschließlich in die Verteidigung geht und das Ganze von Beginn an zum Scheitern verurteilt ist und niemals konstruktiv sein wird...

rede ich von mir...meinen Gefühlen zu einer bestimmten Situation,
wie ich sie empfunden habe, wie ich mich verletzt gefühlt habe und dies kann durchaus emotional sein...dann klage ich nicht an,
sondern zeige dem Anderen meine Interpretation der Sache.
Heißt, das der Andere frei von persönlichen Vorwürfen die Möglichkeit bekommt, seine Sicht der Dinge zu erklären.
Und meist entstehen Streits nur aus Kleinigkeiten.
Also warum eine Welle machen, wo gar keine ist......?!

Wichtig finde ich auch, das man klare Ansagen macht und nicht von einem Thema zum anderem switcht....es bringt gar nichts,
außer sinnlosen Krieg bei dem immer beide die Verlierer sind.

Danke für Euren Gedankenanstoß...
Wo...
ist die Höflichkeit???
Das frage ich mich hier in den Öffentlichen Foren immer wieder...
Und ich muß sagen, ich Ärgere mich eben sehr, und ich finde es zum Kotzen (sorry), daß so ein Müll auch noch "genehmigt" wird und nicht einmal ein Riegel vorgeschoben wird???

Da eröffnet ein Junger man ein Thema, weil Ihn was beschäftigt, und was kommt?
Es wird nur auf Ihm herum getrampelt, seine Aussage wird in alle Ecken zerpflückt und darüber geschrieben, (in etwa) wie Doof er doch sei, u.s.w...
Da frage ich mich doch, wieso es noch ein Forum gibt, wenn doch nicht mehr darüber Diskutiert wird, sondern nur Beleidigungen und Respektlosigkeit herrschen tut???
Das Ärgert mich jetzt in diesem mom. so, dass ich das hier loswerden mag.
Es gibt Menschen hier, die wollen sich Aktiv beteiligen, und durch solchen MitMenschen vergeht einem die Lust.

Da frage ich mich, wo ist hier die Höflichkeit, der Respekt...

lg
Tami
@ Tamara
Darüber wird hier bei Joy in nahezu allen Gruppen diskutiert. Der Joy ist mit inzwischen 759.599 Mitgliedern einfach der Spiegel der Gesellschaft, und da hast Du so ziemlich alles dabei.

Die Threaderöffnung ist sehr oft das Einfallstor für das Abladen des gesamtlichen persönlichen Lebensfrusts mancher Zeitgenossen. Okay, manche Fragestellung mag absurd, wenig verständlich oder auch provokativ sein. Und nachdem heute ja nahezu jeder meint, zu einem Thema nicht nur etwas beitragen zu können sondern leider auch zu müssen, kumulieren sich hier die unterschiedlichsten Meinungen. Wenn sich dann auch noch persönliche Animositäten mit aktuellen eigenen Problemen vermischen, reicht ein kleiner Funke, und die Dinge eskalieren. Und das erst Recht vor dem Hintergrund der Anonymität im Netz.

Nicht selten reagieren die Threaderöffner aber auch sehr dünnhäutig auf die ersten Antworten, die sie ja sehnsüchtig erwarten. Enttäuschungen sind stets das Resultat abweichender, vielleicht überzogener oder gar völlig falscher Erwartungen. Viel zu selten lese ich in Threads "Okay, das habe ich so noch gar nicht gesehen, aber es hilft mir in meiner Meinungsfindug durchaus weiter"! Und genauso sehe ich unsere Gruppe eben als Alternativentwurf, in dem sich die Mitglieder durchaus zurücknehmen können. Wenn sie etwas schreiben, so ist es zwar nicht minder spontan, doch meist sehr durchdacht und qualifiziert. Auch wird der Ton meist eher dezent angeschlagen, und wenn es mal zu einem Hochschaukeln kommt finden die Parteien schnell wieder ins Gleichgewicht zurück. Und wenn nicht, behalten wir Mods ja den Überblick und versuchen durch behutsame Korrektur schnell wieder Frieden herzustellen. Nicht um des Friedens willen, aber im Interesse einer sachlichen und fairen Auseinandersetzung. Dass uns das gelegentlich nicht gelingt und wir selbst aufgrund Fehlinterpretationen vorschnell attackiert werden, ist Gottlob die Ausnahme.

Das alles geht natürlich nur bei so kleinen Gruppen wie bei uns. Wenn Du in den großen Gruppen nach nur einem Tag in ein neues Thema blickst, sind bereits 20 Seiten mit je rund 15 Beiträgen vollgepumpt. Liest da ernsthaft jemand noch alles nach und schreibt darauf aufbauend einen Beitrag? Wohl kaum.

Aus diesen Gründen stehe ich nach wie vor mit ganzer Überzeugung hinter dieser Gruppe. Und wenn ich mitunter dennoch Fehler begehe wie zuletzt, entschuldige ich mich auch schriftlich bei den Anderen.

Herzliche Grüße: Martin
Respekt...
trotz allem... egal, wie "Blöd" ein Thema angeschrieben wird, oder auch nicht.
Der Ton macht die Musik, das lehrte mich immer meine Mutter.
Und wenn jemand doch "Beleidigt oder gar Angegriffen" wird, finde ich es einfach Fehl am Platz.
Ich habe lange die Öffentlichchen Foren-Beiträge gemieden, weil ich dieses Verhalten als falsch fand.
Aber ich möchte mich ja auch beteiligen, meine Gedanken niederschreiben, und wenn ich dann lesen muß, wie man den Ersteller des Themas so angreift, tut mir leid, da geht mir die Hutschnur hoch.

Und es nimmt, meiner Meinung nach, immer mehr zu...

lg
Tami
@****ra:

Du hast recht, wenn Du sagst, daß keiner beleidigt oder angegriffen werden sollte. Auch oder gerade bei Threaderstellern, die erkennbar neu, unsicher oder wirklich auf der Suche nach einer Antwort sind.
Allerdings: wie wichtig ist ein thread zum Thema : "Eierlecken - aber richtig!" usw.???
Es geht doch nicht nur um die Höflichkeit der Antworten, sondern auch um die Seriösität der Fragen!
Dieses Forum nennt sich: Community für stilvolle Erotik.
Über die Erotik kann man streiten, der Stil läßt bei einem Großteil allerdings sehr zu wünschen übrig.
Für mich sind das keine ernstzunehmenden Fragen, sondern Wortergüsse spätpubertierender Menschen, die auf Beiträge lauern, mit denen sie ihr eigenes Kopfkino dann in Gang bringen.
Ok - man muß ja zu diesen threads nichts posten. Aber ist es nicht irgendwo lästig, auf der Suche nach interessanten bzw. seriösen Themen immer erst mal derart "vorselektieren" zu müssen?
Und dann kommt es - bei mir - manchmal vor, daß ich tatsächlich einen dummen Kommentar beisteuere, den ich mir zwar hätte sparen, aber irgendwie doch nicht ganz habe verkneifen können. Negativpunkt für mich vielleicht...
Allerdings gehe ich selbst bei solchen humorigen Kommentaren nicht unter die Gürtellinie auch wenn ich gleichzeitig suggeriere, den TE und sein 'Problem' in keinster Weise ernst zu nehmen. Dazu muß ich aber nicht beleidigend werden.

Virtuelle Beleidigungen oder Anfeindungen sind schneller geschrieben als dem Betroffenen ins Gesicht gesagt. Auch das ist nichts neues. Habe ich am eigenen Leib schon auf übelste Weise erlebt bei einem Mitglied, das eine freundliche, aber bestimmte Ablehnung nicht akzeptieren konnte oder wollte. Ins Gesicht hätte mir dieser Mensch das mit Sicherheit nicht gesagt...

Höflichkeit ist eine soziale Verhaltensweise, die scheinbar in unserer heutigen Gesellschaft keine Daseinsberechtigung mehr hat. Ich lebe zwar noch danach (so, wie mich meine Eltern erzogen haben), aber ich habe es mir längst abgewöhnt, eine Resonanz darauf zu erwarten. Wer 20 Jahre in der Dienstleistungsbranche tätig war, kennt das.

Ich lobe alle Eltern, die ihren Kindern diese Werte noch vermitteln, ich hätte selbst nicht anders gehandelt.
Leider stirbt diese Tugend aus, und es ist heute fast so, wie Latein zu lernen. Kann nützlich sein, aber wirklich brauchen tut man's nicht....

Umso schöner, noch kleine Sternstunden oder auch nur kurze Momente erleben: Ein Lächeln von der Kassiererin im Supermarkt, ein Danke an den Mensch, der eben gerade den Lift für mich aufgehalten hat oder die Nachbarin, die mal wieder ein Päckchen für mich angenommen hat.

Manches Wertvolle schätzt man eben erst dann, wenn es schon (fast) nicht mehr da ist....


Sami
@Sami
ein sehr schöner Beitrag, dem ich vollstens Zustimme*ja*
Aber eben dieser Beitrag war nicht von "Eierlecken" oder von sonstigem die Rede...
Dieser Junge Mann, wurde verlassen... mag er "Neu" sein, oder "Unerfahren" das spielt für mich nur eine kleine Rolle, schlimmer fand ich das Verhalten von denen, die auf Ihm herumtrampelten...
Er suchte einfach nur "Halt" oder wollte sich einfach nur seinen "Kummer" von der Seele schreiben, oder wie auch immer...

Hier mal den Link,

Das Ende

macht euch gerne mal selbst ein Bild...


lg
Tami
Danke für den Link
wenn man ihn etwas weiter liest, sieht man doch immerhin, dass es eine recht klare Linie gibt. Die meisten Schreiber/innen grenzen sich eindeutig von solcher Polemik ab, und auch Cathy vom Joy-Team bezieht eindeutig Stellung.
Den hatte ich auch gelesen.

Das ist ja gerade das Beschämende, daß sich Menschen erdreisten, über andere zu richten oder sich über deren Probleme lustig zu machen, die sich mit einem wirklichen Problem an die Community wenden.

Und leider ein weiterer Beweis, daß man sich mit einem wirklichen Anliegen nicht hierher wenden kann. Ich hätte ehrlich gesagt vielleicht auch so das Eine oder Andere und schrecke davor zurück, es hier zu posten. Damit meine ich nicht unsere Gruppe, sondern die Community allgemein.

Mit der Un-höflichkeit hat auch Un-verständnis und Un-geduld Einzug gehalten.
Was etwas nachdenken und reflektieren erfordert, wird schon als ermüdend und langatmig empfunden, Themen, die über das allgemeine (oder auch ganz detaillierte) Rein/Raus-Spiel gehen, sind schlichtweg lästig.

Es bleibt zu hoffen, daß der Einzelne sich noch auf die Höflichkeit und Sorgfalt im Umgang mit seinen Mitmenschen besinnt....

Sami
Ja...
und genau das hat mich wirklich in Rage gebracht, die Dreistigkeit, die Menschen hier meinen, leisten zu müssen...

Und ich glaube nicht wirklich daran, daß sich da jemals was ändern mag, ich hoffe es... aber glauben *nono*

Ich bin ein begeisterter Foren-Leser, ich mag manche Themen wirklich sehr gern, aber was da teilweise an Unverschämtheiten geleistet wird... es ist Beschämend.

Ich bin froh hier in dieser Gruppe zu sein*ja* schön, daß man auch noch "Gesittet" Diskutieren kann.

lg
Tami
Also sollten wir uns alle aufmachen, wenigstens unter uns den Anstand, Respekt und die Höflichkeit zu bewahren und auch zu pflegen!

Das fällt hier doch auch schon wesentlich leichter, wo man im Vorfeld bereits das Gefühl hat, mit seinem Anliegen ernst genommen zu werden.

Empathie ist nichts angeborenes - aber um sie zu erlernen, muß man auch den Willen dazu haben!

Um die Meine aufrecht zu erhalten, zu pflegen und auch weiter auszubauen, bin ich hier - unter anderem.

Euch allen einen schönen Sonntagabend und einen guten Wochenstart,

Sami
Hach...
ja, ich fühle mich hier wohl.
Lachen und Essen können wir ja im Chat, *lol*
Nein, es ist einfach schön, zu wissen, daß man hier Diskutieren kann, sich "aussprechen" wenn man es mag, sich austauschen.
Die Höflichkeit ist für mein Empfinden, das A und O, es öffnet einem so weit die Türen, wenn man es zu lässt.
In diesem Sinne, auf die Höflichkeit, den Respekt, und vor allem auf die Freundschaft*prost*

lg
Tami
von Innen heraus
Höflichkeit: was ist das eigentlich? Das permanente Grinsen, wie wir es von Politikern kennen? Oder die Pseudo-Höflichkeit in Fernsehserien?

Höflichkeit ist vielleicht eher eine Sache der Einstellung. Wie denke ich von meinem Gegenüber? Wie respektiere ich mein Gegenüber?

Wenn ich den Menschen mag, dann kommt alles andere von selbst. Dann ist es selbstverständlich, die Tür aufzuhalten, ausreden zu lassen, Vortritt zu geben, etc.

Also Höflichkeit im Geiste, die "noble" Einstellung zu anderen.

Oder täusche ich mich da?

LG Gunther
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