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Puuuh* Was für habe ich da grade in unserem Forum gelesen.?!
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Der Sinn des Weihnachtsfestes ...

****42 Mann
4.929 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Der Sinn des Weihnachtsfestes ...
Unabhängig vom christlichen Hintergrund seien diese Fragen an das geneigte Publikum gerichtet:

Wie geht ihr mit dem schier allgegenwärtigen Kommerz um, der dieses Fest schon seit September ankündigt? Gelingt euch ein Entkommen, ganz ehrlich? Wie steht ihr zu der oftmals gespielten heilen Welt in der Familie anlässlich des Weihnachtsfestes? Wie haltet ihr es mit der "Besinnlichkeit" dieser Tage, was bewegt euch an diesem Fest, was bedeutet es eigentlich für Nichtchristen?

Ich werde mich später dazu äußern, lasse euch den Vortritt und freue mich auf eure Beiträge.


Herzliche Grüße
Hendrik
****ite Frau
2.646 Beiträge
nun hendrik .... ich für meinen teil muss mich immer wundern .... es ist immer wieder von vorspielen der heilen familie die rede ....man trifft bei allen gelegenheiten auf solche sätze .... das finde ich sehr schade .
ich kann nur für mich reden .... daher muss ich gestehen ein mensch zu sein ....über den die leute immer sagen ... "sie ist sehr grade" .... ich lasse keinen streit aus den ich für nötig halte ... habe aber frühzeitig auch gelernt mit kritik und ähnlichem umzugehen .... das heisst in meinem falle ..... im ganzen jahr kommen sachen vor die dem einen oder anderem inmeiner familie nicht recht sind ... aber es wird immer kürzester zeit geklärt und daher wird bei uns auch nichts
vorgespielt .... ich für meinen teil kann es mir nicht vorstellen ohne meine familie und engste freunde weihnachten zu feiern ....


und wieviel konsum man zulässt sollte auch jeder im einzelnen entscheiden ..... alle kinder in meiner familie und auch die der engsten freunde bekommen von mir ein geschenk .....desweiteren meine mutter und meine beste freundin ....
bei der arbeit haben wir eine tolle art des wichtelns .... es beginnt heute wie eine art kalender .... und ist völlig offen .... ob man kleinigkeiten .....größere sachen ....oder auch zb ne heisse tasse tee dem anderen hinstellt .... es wird gezogen wen man hat und verwöhnt den jenigen einfach die drei wochen lang .... das ist sehr nett
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Wenn die Dunkelheit zunimmt, das Sterben in der Natur sichtbar wird, alles sich nach innen zieht, grau die Farbe des Alltags wird, dann werden Menschen schwermütig, sie erinnern sich, sie erkennen die eigene Vergangenheit.
Unsere Vorväter waren weise Menschen, um zu verhindern, das ihre Mannen und Frauen nur noch trinken, beginnen sich zu schlagen, sich das Leben nehmen, legten sie in die tiefste Finsternis ein Fest des Lichtes, der Wärme, der Gemeinschaft, der Freude.
Und in der Zeit der Vorbereitung wurde schon Friede, wurde schon Freude.
Und ganz egal welchen Anstrich man diesem Fest gibt, ob es Mitwinter heißt, der Weihnachten, oder Jul, ob der Christus gefeiert wird, oder der Sieg der Sonne über die Finsternis, es tut den Menschen gut.
*gg*

Und darum feier ich Gottlose auch mit meinen Kindern.
Ehrlich gesagt würde ich lieber Mitwinter feiern, weil mir das sinnvoller erscheint, mir näher steht. Aber der Kinder wegen passe ich mich den abendländischen und darum christlichen Bräuchen an.


Ja und Geschenke gehören dazu, ja und auch gutes Essen und wirklich guter Wein!
Ich mache mir durchaus immer unnötigen Streß, aber in diesem Jahr merke ich, dass ich auch daran auch am Streß, echt Freude habe!
crazy*

Dieses Jahr sind es weniger die Geschenke, die halten wir etwas kleiner dafür habe ich mich in das Design des Baumes verbissen, mit großem Eifer und riesigem Spaß!
*gg*

Ich mag das Fest, ich gehöre zu den Menschen, die an Lichtmangeldepressionen leiden und ich merke jetzt schon wie gut mir die Tannengirlanden, das Funkeln der kleinen roten Kugeln, die vielen Kerzen, die Geschichten von Astrid Lindgren, der Duft der Plätzchen und Gerwürze, Apfelsinen und Teestunden tun...ich brauche das...
Tja, Weihnachtszeit *pfeil* Kommerzzeit, da ist was dran.
Erst mal meine persönlichen Weihnachts- aufreger: Süßigkeiten schon in September. Absolut volltrunkene Weihnachtsmarkt- Junggessellen/-innen abschiede. Wenn der Weihnachtsmarkt zum Kommerz- kampf für billige Rentier- Haareifen, singende Plastik- Weihnachtsmänner, die die Hüften schwingen und ähnliche Augen- Grausamkeiten ausartet. Ich bin mit dem Christkind und nicht mit dem Weihnachtsmann groß geworden, deswegen tue ich mich mit dem Weihnachtsmann- hype sehr schwer.

Für mich fängt die Weihnachts- Zeit erst nach Totensonntag an, vorher kommen weder Süßes noch Deko in die Wohnung.
Was ich gar nicht ausstehen kann ist die Hektik kurz vor Ladenschluss an Heiligabend. Da ist keine Spur von dem was die meisten am Abend Zelebrieren wollen. (Ich habe als Schüler etwas über ein Jahr in einem Supermarkt gearbeitet und weiß daher wovon ich spreche).
Ich bin nicht direkt Christlich erzogen worden, deswegen war und ist Weihnachten für mich "nur" ein schönes zusammen sein mit meinen Lieben. Ich liebe es dem Baum zu schmücken, lecker Essen zu machen und für ein Paar stunden Welt da draußen zu vergessen.

LG, Dunja (die dieses Jahr mit den vorbereitungen deftig in Verzug ist)
Weihnachten
war für mich immer ein Familienfest.
Die Heuchelei dabei ist der Stess, den man sich antut.

Seit ein paar Jahren mache ich mir keinen Stress mehr, die Geschenke werden immer kleiner und haben sich mittlerweile auf meine Kinder reduziert.

Die sehe ich Weihnachten nur noch alle drei zusammen und meistens ist das sehr schön ohne Stress, den mache ich mir einfach seit ein paar Jahren nicht mehr.

Ich werde dieses Jahr Weihnachten das erste Mal alleine verbringen, weil ich es so will.

Mein kleiner Sohn wird mit seiner neuen Familie feiern und meine beiden grossen mit ihren Freundinnen und deren Familien

Ich wünsche euch eine besinnliche Weihnachtszeit.
abgeschafft
Wir haben Weihnachten seit einigen Jahren aus dem Kalender gestrichen. ja, wir sind gläubige Christen, doch diesen Kommerzwahnsinn sind wir nicht mehr bereit, mitzumachen. Mein Sohn kommt erst nach Weihnachten und bekommt dann für Weihnachten und seinen Geburtstag zusammen entsprechend seine Geschenke. Die Angestellten werden auch bedacht und bekommen neben Geld auch persönlich ausgesuchte Geschenke, wobei das allein schon Spaß macht und kaum in Streß ausartet.

Aus beruflichen Gründen haben wir auch jedes Jahr zuviel Arbeit und nützen die Tage, um im Büro in Ruhe arbeiten zu können. Es klingt bescheuert, doch diese Ruhe hat was und wir erzählen uns zwischen drin die schönen und weniger schönen Erlebnisse unserer vergangenen Weihnachtsfeste. Weihnachten ist ein Geburtstagsfest und wir gedenken in der Christmette, lauschen den Klängen festlicher Musik und träumen von den Kindertagen, als alles vielleicht viel schöner war.

Mike
Also...
...ich muss gestehen, ich bin ein wenig entsetzt!

Weihnachten ist mit eine der schönsten Zeiten des Jahres!

Die Sinne werden angesprochen durch Düfte, Lichter und viele verschiendene Geschmäcke...eine sinnliche Hoch-zeit!


UNd die Fantasie erst, die durch die vielen - zwar immer gleich gestrickten - Geschichten angeregt wird, sich mit dem Thema Liebe zu beschäftigen.

Wir, meine Lee und ich, sind absolute Weihnachtsfans, weniger vom christlichen Grundgedanken, sondern eher geprägt durch amerikanisierte Kitsch-Weihnachten, die ihren Zweck aber genauso erfüllt, das Gute im Menschen tief drinnen anzusprechen und hervorzulocken...

..all die wunderbaren Traditionen wie zB. der Kuss unter dem Mistelzweig, die wundervoll-gefühlvolle Musik von diversen Interpreten....die man jedes Jahr dennoch hören kann...

Der Baum, geschmückt und mit Lichtern erleuchtet, Glühwein, Gebrannte Mandeln...Mandarinen...Weihnachtsmärkte...

...und sogar die Hektik des Geschenkeeinkaufs - obwohl wir uns nichts gegenseitig schenken, ausser Kleinigkeiten, die von Herzen kommen - und das Gefühl, an jeden seiner Lieben gedacht zu haben und sich wirklich mal gedanken gemacht zu haben, was ihm oder ihr gefallen könnte...


All dies sind Dinge, die wir mit Leidenschaft und Emotionen füllen...und allein aus diesem grund würde ich das niemals missen wollen.


Ein ganz klares *top2* für Weihnachten!

Frohe Weihnacht, eure Mr_Grey_und_Lee
Dank an Hank...
für diesen sehr wertvollen Gedankensplitter...

*zwinker*
*****_th Mann
14 Beiträge
Weihnachten
... geschichtlich ist Weihnachten, also der kirchlicher Feiertag 25.12. seit 336 n. Ch. belegt. Ich glaube aber das die Weihnacht in der jetzigen Form mit dem ganzen Geschenkerummel noch gar nicht so alt ist und inwieweit der rein christliche Gedanke noch eine Rolle spielt - gute Frage.
Ich kann nur immer wieder den Kopf schütteln, das einem schon im Oktober der Weinachtskram in den Läden um die Ohren gehauen wird.
Das Weihnachtsfest als Fest der Besinnung und inneren Einkehr. Was ein Jeder selbst daraus macht nun ja. Als Kind habe ich mich immer darauf gefreut für jeden was basteln zu können. In der ostdeutschen Mangelwirtschaft war Organisation des Material immer das Spannende an der ganzen Sache. Ich habe bei meiner Oma für meine Mutter Weihnachtläufer (so für den Tisch) gehäkelt zur Freude von Omas Kaffeekränzchendamen, Buchhüllen aus Kunstleder, Nadelkissen. Eben alles was keiner braucht aber sich darüber gefreut hat. Bratäpfle im Backofen, echt Kerzen am Baum und das Glöcken für die Bescherung.
Nun gibt es alles und ich bastle nicht mehr.
Nun wohnen wir seit einigen Jahren in einer Kleinstadt gegenüber einer idyllischen Kirche und gehen an Heiligabend zur Weihnachtsmesse. Und obwohl wir Atteisten sind und die kirchlichen Lieder nicht können ist es schön in dieser feierlichen Stimmung an diesem Ort.

Weihnachten heißt aber auch selbstgemachten Entenbraten und Klöße. Weihnachtsbaum mit echten Kerzen, Strohsternen und Kugeln aus reinem Glas.
Nach Lauscha in den Thüringer Wald fahren und bei den Glasbläsern vorbei zu schauen.
In diesem jahr haben wir einigen unserer Kinder eine große Leinwand gekauft mit der Bitte um Bemalung. Wir freuen uns auf mehr oder weniger kreative Geschenke und egal was dabei rauskommt - die Kunstwerke werden aufgehangen.

Der Klimawandel geht ja auch am Weihnachtsmann nicht spurlos vorrüber. Ohne Schnee ist es immer beschwerlicher mit dem Schlitten. Ich wünsche mir deshalb Schnee zu Weihnachten, auch für den Weihnachtsmann.
****42 Mann
4.929 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Herzlichen Dank ...
für eure Gedanken. Bei jedem, wirklich jedem, von euch finde ich ein Stück von dem, was mich bewegt. Der Konsumterror im Vorfeld, an dem man, auch wenn man glaubt ihm aus dem Wege zu gehen, nicht vorbeikommt, der an Nötigung grenzt, dessen Schlachtruf "Jingle Bells" ist und der dazu angetan ist die Stimmung zu verderben, geht mir genauso auf die Nerven, wie der Fokus auf das Fest der Familie, welches zu klischeehaft immer wieder heraufbeschworen wird. Dem amerikanischen Konsumhalleluja mit all seinen Geschmacksverirrungen stehe ich lächelnd und kopfschüttelnd gegenüber. Kulturimport aus einem Land, welches seine eigene Kultur ermordet hat, ist für mich ein Tabu.

Weihnachten als Fest der Familie? Oftmals ist das Weihnachtsfest nur ein Waffenstillstand. Andere gehen sich das ganze Jahr aus dem Weg und zu Weihnachten auf die Nerven, weil sie die gemeinsame Nähe nicht ertragen. Für viele sind es die letzten Tage ihres Lebens, weil sie die Erinnerungen an glücklichere Zeiten nicht ertragen, viele ergeben sich dem Alkohol, weil die Einsamkeit sie erdrückt. Das Fest der Familie ist oft ein Fest der Depressionen. Für meine Partnerin ist der 24. ein Tag der Trauer, ihre Mutter starb an einem 24. viel zu früh, viel zu unerwartet und sie hat damit den einzigen Menschen aus ihrer Verwandtschaft verloren, der ihr wohlgesonnen war. Ich denke oft an Menschen, die genau zum Fest der Familie am einsamsten sind, einsamer als das gesamte restliche Jahr.

Trotzdem ist es ein Fest der Familie, der Kindheitserinnerungen und der Sehnsucht nach einer Welt ohne Sorgen, Zeit für Begegnung und entspannte Worte, Anlass für Dankbarkeit und Zuwendung, Muße und Zeit für Geschichten und Märchen. Es muss nicht nur die eigene Familie sein, es können auch Fremde sein, die das Fest teilen und bereichern. Bei uns ist es dieses Jahr ein Freund aus Kolumbien. Statt in Familie pflegen wir Weihnachten als Fest mit Freunden, gutem Essen und ein wenig Ruhe, guter Musik. Wir genießen die Zweisamkeit, allerdings nicht aus Anlass des Festes, sondern weil das geschäftige Treiben ringsherum einfach ruht. Wir geben der Hoffnung nach Frieden und nach Vernunft der Menschheit etwas Raum, lassen die Unterhaltungsmedien außen vor und begegnen uns auf sehr innige Weise im Bewusstsein, dass wir zwei uns im Moment genug sind. Wir lassen die Ereignisse des Jahres Revue passieren, Silvester ist selten richtig Zeit dafür und ziehen für uns Bilanz. Dieses Jahr wird es eine besonders schwerwiegende, aber auch sehr positive sein. Um uns nahe zu sein brauchen wir keinen Anlass, auch Weihnachten nicht, weil wir uns diese Zeiten oft einräumen. Mit meinen Eltern habe ich, selbst gewählt, zur Zeit keinen Kontakt, da diese meine Partnerin nicht akzeptieren. Meine Entscheidung war klar und ich lebe sehr ruhig damit.

Der Weihnachtsbaum ist ein Muss. Ich erfülle mir seit ein paar Jahren einen Traum meiner Kindheit. Ein Baum vom Boden bis zur Decke (3m), kein Lametta, nur Kugeln, keine Glasspitze(*grrr*), viel Grün und 24 echte Kerzen.

Ansonsten finde ich, dass Weihnachten überbewertet wird. Der eigentliche Sinn im christlichen Kontext ist für uns nicht entscheidend. Ich würde auch lieber die Wintersonnenwende feiern. Letztendlich bleiben es Feiertage mit hohem emotionalem Anspruch, die jeder für sich nutzen sollte.

Herzliche Grüße
Hendrik
Lieber Hendrik,

wie meist wollte ich erst einmal alle anderen zu Wort kommen lassen, bevor ich mich äußere. Und als bekennender Christ bin ich auch eher nicht angesprochen, denn dadurch habe ich schon eine etwas andere –wenngleich tolerante- Auffassung. Das ist aber schon in der Ehe mit einer inzwischen nahezu militanten Atheistin begründet und bietet traurigen Hintergrund für eigenes Empfinden.

Mit unseren Familien feiern wir aus mancherlei Gründen schon lange nicht mehr gemeinsam, was ich grundsätzlich sehr bedauere, denn ich sehne mich nach einer intakten Großfamilie, die mir leider vergönnt war. Viel zuviel Zwietracht und Disharmonie, Missgunst und Intoleranz, Eitelkeiten und Streitsucht haben das Klima vergiftet. Insofern geht mir ähnlich wie dir, und wir feiern im engsten Kreis meiner kleinen Familie- allerdings zunächst Geburtstag meiner Frau, bevor wir dann am Abend auf Weihnachten umschwenken.

Alle Argumente der bisherigen Schreiber haben ihr Gewicht, ich mag nicht groß darauf eingehen. Die amerikanische und kanadische Weihnacht ist mir noch mit genug Graus in Erinnerung.

Mein persönliches Weihnachten findet tief im Herzen statt. Richtig beginnen kann es, wenn ich –wie immer- alleine den Baum schmücke und dabei erste Weihnachts-CDs höre (die Geschenke sind lange vorher, oft schon im Spätsommer und mit Bedacht ausgewählt). Wenn ich Zutaten besorge und die Mahlzeiten mit viel Liebe zubereite, meinen Sohn in seiner Ungeduldigkeit tröste. Wenn ich einen stimmungsvollen Gottesdienst besuchen kann.

Allerdings muss ich heuer am zweiten Weihnachtsfeiertag Mittag auf Auslands-Geschäftsreise, so dass das Fest etwas kompakter ausfallen wird. Die Menschen, die ich bedingungslos liebe, werden immer tief in meinem Herzen sein, auch wenn sie nicht bei mir sein können.

LG: Martin
Ich muß gestehen, nicht alle Beiträge gelesen zu haben, was ich aber sagen kann ist, dass ich mich absolut Benoite, sowie Mr_Grey_und_Lee anschließen kann.
Natürlich ist diese ganze Geschenke hin- & herschenkerei nicht mehr das, was es einst mal war, aber dennoch gehört es mittlerweile dazu. Genauso der Stress der ganzen Besorgungen.
Es ist auch schön, zu Weihnachten mal die ganze Familie auf einem "Haufen" zu sehen, nicht alle einzeln.
Ich bin nun nicht unbedingt der Freund des großen dekorierens und schmückens, aber ich liebe es, die ganzen geschmückten Fensterscheiben und Bäume zu sehen, die ganze Stadt ist beleuchtet und manchmal hat man sogar hier im Norden Glück, dass es zu Weihnachten schneit.

Ich möchte die Weihnachtszeit auf keinen Fall ausfallen lassen.

Lieben Gruß,
Christin
Wir freuen uns
auch in diesem Jahr auf Weihnachten. Jedes Jahr findet es in anderen Konstellationen statt, aber jedes Mal war es ein schönes Fest in den letzten Jahren. Ein Fest der Liebe und der Aufmerksamkeit für die, die einen nahe stehen.

Der Kommerz: Wir versuchen, dem zu entkommen. Wir haben uns vorgenommen, möglichst wenig Geschenkrituale zu praktizieren. Was nicht bedeutet, daß wir auf Geschenke verzichten, denn das wäre auch wieder eine künstliche Antihaltung - und wir mögen es, etwas zu schenken und geschenkt zu bekommen. Nur habe ich (john) mir vorgenommen, nur noch Dinge zu verschenken, die mir Freude bereiten und zugleich meiner (geänderten) Einstellung zu vielem, was uns umgibt, gerecht werden. Was konkret bedeutet, daß ich jedem der mir nahestehenden Menschen a) etwas Ethisches, b) etwas Ästhetisches und c) etwas Praktisches schenken möchte.

Außerdem überlegen wir noch, ob wir den Heiligen Abend unter Obdachtlosen verbringen werden. Das machen wir nur, wenn es unspektakulär ist, denn wir wollen keine Elendsshow, sondern idealiter ein Zusammensein, das UNS ebenso beschenkt, weil wir den Blick für soziale Realitäten weiten, ohne uns als Betrachter in einem Sozialzoo zu fühlen. Das jedenfalls wäre der Wunsch. Mal sehen, ob das umsetzbar ist...

LG,

john(andjacky)
**********dsinn Frau
1.707 Beiträge
Ja, Hank, aus Deiner Perspektive ist Deine Sichtweise nachvollziehbar. Was ich nichts desto trotz ziemlich schlimm finde. Ich bin und bleibe nun einmal der absolute Familienmensch. Leider konnte ich mir den Wunsch einer eigenen großen Familie nicht erfüllen. Aber dafür habe ich zum Glück meine vielen Geschwister, Eltern, Großeltern, Onkel, Tanten, Nichten, Neffen....

Es ist durchaus nicht die heile Familienwelt, wie ich sie mir wünschen würde. Auch bei uns sind Lücken entstanden durch Tod, Egozentrik oder Eitelkeit. Auch ich habe für mich entschieden, dass ich nicht mit jedem aus der Familie können muß. Manch einen habe ich ausgeschlossen, weil er mir oder anderen aus der Familie einfach nur weh getan hat. Aber der "Rest" ist mir dafür um so wichtiger.

Für uns war Weihnachten zum Glück noch nie ein Geschenkfest. Es war und ist ein großes Familientreffen mit besinnlichen, kulinarischen und humorvollen Höhepunkten. Und mit einem raumhohen Baum mit echten Kerzen! Das absolute Muß!

Was freue ich mich jetzt schon auf den ersten Stollen am heiligen Abend und die Gans am ersten Weihnachtsfeiertag. *schleck*

Euch allen einen besinnlichen zweiten Advent wünscht Chris
********igel Mann
138 Beiträge
man muss ja nicht alles mitmachen
mein Beitrag kommt leider etwas hinterher ...

ich finde es auch schlimm mit der Kommerzialisierung von weihnachten. Aber muss ich mich diesem Konsumterror unterwerfen? Ich habe meinen eigenen Willen und der sagt mir, dass ich im August hat keine Stollen, Printen etc. kaufe. Und wenn wir dann wirklich mal zu spät dran sind, dann gibt's halt weniger oder selbstgebackenes.

Und Geschenke in der Familie sind eh längst aus der Mode bei uns. Nur die Kleinsten so bis 14 - 15 werden noch "dezent" berücksichtigt, also nicht überhäuft.

Wir alle freuen uns auf Weihnachten. Schon vorher wird öfter als sonst telefoniert. Aber hinterher sind wir auch alle geschafft. Wir sind eine echte Großfamilie, inzwischen (vorübergehend?) mit nur noch 3 Generationen. Aber da kommen dann locker 20 - 25 Personen zusammen. Und anschließend brummt einem der Kopf. Aber missen möchte ich das nicht. Die angeheirateten, die nicht aus Großfa,milien kommen, haben es da etwas schwerer. Aber da müssen sie durch.

Die geäußerte Verallgemeinerung zur Weihnacht in Amerika kann ich nur bedingt teilen. Der inzwischen größere Teil meiner Verwandtschaft wohnt dort. Sicher: es ist bunter und manches aus unserer Siht kitschig. Aber gerade an solche Festen wie Weihnachten oder Ostern einmal einen Gottesdienst in einer Kirche dort mitzumachen, ist ein Erlebnis. Da schüttelt es mich in den meisten Gottesdiensten hier (auch ein Grund, warum ich seither nicht mehr da war).

Aber Weihnachten ist für uns auch mehrteilig. Neben dm großen Familienfest ist ein Tag reserviert für Freunde und einen anderen kleinen Kreis, de sonst vielleicht allein feiern würde/müsste. Und Heiligabend. das ist ein Tag zur Besinnung, der Ruhe und der persönlichen Einkehr. Da sind dan plötzlich die Geschäfte zu und Ruhe kehrt ein. Da haben wir normalerweise keine Termine oder Aufgaben mehr. Wir haben uns und das ist in all der Hektik des ganzen Jahres ein besonderer Zeitpunkt.
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