Wenn die Dunkelheit zunimmt, das Sterben in der Natur sichtbar wird, alles sich nach innen zieht, grau die Farbe des Alltags wird, dann werden Menschen schwermütig, sie erinnern sich, sie erkennen die eigene Vergangenheit.
Unsere Vorväter waren weise Menschen, um zu verhindern, das ihre Mannen und Frauen nur noch trinken, beginnen sich zu schlagen, sich das Leben nehmen, legten sie in die tiefste Finsternis ein Fest des Lichtes, der Wärme, der Gemeinschaft, der Freude.
Und in der Zeit der Vorbereitung wurde schon Friede, wurde schon Freude.
Und ganz egal welchen Anstrich man diesem Fest gibt, ob es Mitwinter heißt, der Weihnachten, oder Jul, ob der Christus gefeiert wird, oder der Sieg der Sonne über die Finsternis, es tut den Menschen gut.
Und darum feier ich Gottlose auch mit meinen Kindern.
Ehrlich gesagt würde ich lieber Mitwinter feiern, weil mir das sinnvoller erscheint, mir näher steht. Aber der Kinder wegen passe ich mich den abendländischen und darum christlichen Bräuchen an.
Ja und Geschenke gehören dazu, ja und auch gutes Essen und wirklich guter Wein!
Ich mache mir durchaus immer unnötigen Streß, aber in diesem Jahr merke ich, dass ich auch daran auch am Streß, echt Freude habe!
crazy*
Dieses Jahr sind es weniger die Geschenke, die halten wir etwas kleiner dafür habe ich mich in das Design des Baumes verbissen, mit großem Eifer und riesigem Spaß!
Ich mag das Fest, ich gehöre zu den Menschen, die an Lichtmangeldepressionen leiden und ich merke jetzt schon wie gut mir die Tannengirlanden, das Funkeln der kleinen roten Kugeln, die vielen Kerzen, die Geschichten von Astrid Lindgren, der Duft der Plätzchen und Gerwürze, Apfelsinen und Teestunden tun...ich brauche das...