Winteranfang und Weihnachten

Ich gehöre zu den Menschen die sich wünschten: "Ach wäre es doch endlich vorbei!"

Den Menschen mangelt es nicht an Aberglauben oder Dummheit. Der immer zu Weihnachten aufschwellende Hass unter den Religionen, zeugt davon und lässt mich zweifeln.
Es mangelt den Menschen aber vor allem an Vernunft und der Fähigkeit die goldene Mitte zu wahren. Das Betrifft die Religionen, wie die Gesellschaft/en und die Familie. Es MUSS immer alles ... Nichts kann und nichts darf!
Alles ist vorausberechnet und durch strukturiert, Abweichungen werden nicht geduldet. Alles Muss funktionieren damit Eltern und Großeltern ihren Willen haben. Die noch vom letzten Weihnachtsfest schwärmen, wie toll das doch war. Die Kinder wurden gezwungen Gedichte auf zu sagen und als der Chorleiter sich ans Klavier setzte, mussten wir noch singen und auf unseren Instrumenten spielen. Nicht einmal an Weihnachten wurden wir verschont. Schön rausgeputzt, war spielen verboten und vom Fenster aus konnten wir zusehen wie andere Kinder mit ihren Schlitten zum Rodelberg liefen.

Dann, unser erstes gemeinsames Weihnachten (mit der Partnerin), ganz allein in den Bergen. Das schönste Fest in meinem ganzen Leben!!!
Es würde uns vermutlich noch heut zum Vorwurf gemacht werden.

• kein Kuchen backen!
• kein Streit um Ente oder Gans!
• kein Streit um Rot- oder Grünkohl!
• kein Streit ob katholischer oder evangelischer Gottesdienst!
• kein Streit um das Fernsehprogramm!

Manchmal bin ich echt froh allein zu sein! Nicht zu letzt, weil es keine unpassenden Geschenke gibt!

Frohe Weihnachten!

Hallo allerseits,

Weihnachten ist schon im religiösen Grundsatz falsch, was die Zeit angeht, nur hat es damals wohl besser in den Kalender gepasst, die Geburt eines Kindes Ende Dezember zu feiern. Das hat mir mal ein gläubiger Arbeitskollege erzählt, was war ich erstaunt...

Da ich nicht gläubig bin, fällt sämtlicher Zwang aus Religion weg. Mein Liebster sieht das genauso, zumal auch bei meinen Eltern z.B. der Kirchgang nie Teil der Tradition war.

Stattdessen freuen wir uns darauf, meine Eltern zu besuchen, wir bleiben da uch bis zum 2. Feiertag und genießen einfach eine entspannte Zeit, es ist wie Kurzurlaub.

Es ist eigentlich Schade, so ein erfundenes Fest als Anlass zu nehmen, sieht man wichtige Menschen doch teilweise viel zu selten. Daher genieße ich es, Zeit mit meinen Eltern zu verbringen. Wir essen zusammen, reden viel, sinnieren über Vergangenheit und Zukunft und Co. Nach meiner Erfahrung ist ein inhaltsvolles Gespräch für viele Menschen extrem abschreckend, umso schöner ist es dann, zu viert über alles und nichts zu reden.

Weihnachten bedeutet also für mich in erster Linie Zeit für die Familie zu haben. Alles andere ist zweitrangig.

Was mich jedes Jahr auf neue erschreckt, ist das Verhalten "kurz vor Weihnachten" da wird schonungslos jede Maske fallen gelassen und Egoistisch gekämpft, vor allem in Einzelhandel. Dem bin ich begegnet, in dem ich schon Anfang letzter Woche eingekauft habe, das reicht bis Silvester.
Mal im Ernst, was stimmt nicht mit den Leuten?! Wir haben ein Wochenende vor Weihnachten, und? Ich möchte garnicht wissen, wie an Heiligabend vormittags die Hölle los sein wird bei Lebensmittelhändlern und Co...

Anscheinend gehört auch Stress und schlechter Umgang mit Anderen zur Tradition vieler Menschen... Denn lernfähig sind ja die wenigsten, da der "Vorweihnachtsstress" alle Jahre wieder einsetzt.

Wir werden Montag zu meinen Eltern fahren, wohlwissend, dass bis Jahresende alles erledigt ist.

In dem Sinne wünsche ich allen eine entspannte Zeit und einen angenehmen Start ins neue Jahr.

Gruß
nemesis_atf

Es wurde nichts neu erfunden aber vieles verdreht und idealisiert.

Möchte Jemand mal über die politischen Verhältnisse in einem Land nach denken, in dem sich der Jude Jacob und die deutsche Maria (Tochter der Anna von Selbtritt), ehebrüchig geworden und bereits mit je 3 und 2 Kindern "gesegnet" auf der Flucht verstecken mussten?
In einem Land in dem Frauen noch heute ohne Rechte sind, vergewaltigt, geschlagen und gesteinigt werden???

In diesem Sinne: Allen einen von Religionen, Dummheit und Verblendung befreiten Datumswechsel.


P.S. Das keltische Yule, war bereits am 21.12. Dem Datum der Wintersonnenwende. Da gab es aber keine Geschenke, nur Med!

für unsere Familienmitglieder erst einmal unvorstellbar, für uns als Ehepaar eine wertvolle Erfahrung!

Mit alten, eingefahrenen Traditionen zu brechen, ist nicht einfach, aber umsetzbar.
Am 19. Dezember haben wir uns auf die Reise gemacht, den Geburtstag meines Mannes in trauter Zweisamkeit weit weg von zu Hause gefeiert und ein total "anderes Weihnachten" erlebt und um diese Erfahrung bin ich einfach nur dankbar!

Keine Tiefsinnige, die den weihnachtlichen Einkaufs, Geschenke und Kochstress auf sich genommen hat, geschaut , geplant und sich gesorgt hat (so wie all die Jahre) ... sondern einfach im "Hier und Jetzt" den weihnachtlichen Zauber zu Zweit auf sich hat wirken lassen.
Es war wunderschön und der krönende Abschluß für uns war ein Orgelkonzert in der Frauenkirche in Dresden.

Weihnachten wirklich mal ganz anders und ich bereue es nicht!
Unsere Kinder habe ich heute Abend zum Essen eingeladen und darauf freue ich mich ganz besonders und lasse kochen ...
Euch allen einen entspannt-schönen Restfeiertag

für mein Umfeld erst einmal unvorstellbar, für mich als Neu-Single eine wertvolle Erfahrung!

Nein, ich habe gar nicht gefeiert (es ist ja niemand mehr da) und ein total "anderes Weihnachten" erlebt und um diese Erfahrung bin ich einfach nur dankbar!

Kein Mr. Night, der den weihnachtlichen Einkaufs, Geschenke und Kochstress auf sich genommen hat, geschaut , geplant und sich gesorgt hat (so wie all die Jahre) ... sondern einfach im "Hier und Jetzt" das wirkliche Leben in einem Pflegeheim für überwiegend hochgradig Demente auf sich hat wirken lassen.

So habe ich die letzten drei Tage unglaublich intensive Erfahrungen gesammelt. Immer im Rahmen der Richtlinien eines Pflegeheims habe ich Patienten betreut, gefüttert und gewaschen, zur Toilette gebracht (wenn es noch nicht zu spät war...) Gesangstunden mit den Bewohnern absolviert und sie mit meiner Bassstimme durch die schönsten Weihnachtslieder begleitet. Spaziergänge mit denen unternommen, die überhaupt keinen Besuch bekamen. Rollstühle geschoben. Tische ein- und abgedeckt, Geschirrspülmaschinen rotieren lassen und immer wieder neu bestückt. Dank umfangreicher HACCP-Kenntnisse versucht an alles zu denken.

Ja, ich gebe zu es war körperlich unglaublich anstrengend. Und eine große mentale Herausforderung, den Menschen in seinem Elend wahrzuhaben. Verkrüppelte Hände zu streicheln, wundspröde Haut einzucremen. Mit Menschen Zeit zu verbringen die nur noch eine einzige Silbe beherrschen, die unablässig vor sich hingebrabbelt wird. Mein ganzer Respekt gilt all denen, die diesen Knochenjob seit so vielen Jahren erfolgreich absolvieren und trotz Hungerlöhnen und unzureichender Personalschlüssel so Großartiges leisten.

Weihnachten wirklich mal ganz anders und ich bereue es nicht! Und an Silvester und Neujahr werde ich wieder dort sein.

Euch allen einen entspannt-schönen Restfeiertag

PS Mein Dank an "Tiefsinnige" für die schöne Textvorlage. Von einem Orgelkonzert, geschweige in der Dresdner Frauenkirche, träume ich weiter.

das Konzert war ein absoluter Höhepunkt für mich, nicht nur weil ich selbst das Klavier und die Orgel bedienen kann. Alleine auf der emotionalen Ebene ein Erlebnis der besonderen Art.

Dieses Weihnachten werde ich niemals vergessen!

Ein bisschen Glaube statt Zweifel und Zorn,
ein bisschen mehr Hoffnung statt Resignation,
ein bisschen mehr Liebe statt Hass und Neid
ein bisschen mehr Freude statt Traurigkeit.

Statt der Einsamkeit mehr Miteinander
statt geballter Faust eine offene Hand
Statt Schweigsamkeit ein freundliches Wort und Zufriedensein mit einem täglichen Brot,
ein bischen mehr Frieden bei Schwierigkeit und nicht nur bloß in der Weihnachtszeit.

Verfasser unbekannt*

Euch allen ein entspannt schönes Weihnachtsfest und bleibt gesund!

Wie wahr, dieses Jahr ist alles anders.
Corona hat uns allen vor Augen geführt,
dass viele Dinge im Leben, die uns bisher so wichtig erschienen, letztendlich zweitrangig sind.
Das Virus hat uns gelehrt was im Leben wirklich zählt, nämlich Gesundheit, Familie und Freunde, auch wenn wir gerade die wichtigen Menschen momentan meiden sollten, gerade weil wir sie mögen und schützen müssen - eigentlich paradox.

So wünschen wir allen hier in der Gruppe
eine besinnliche Weihnacht, ein zufriedenes Nachdenken über Vergangenes, den Glauben an das Morgen und Zuversicht für die Zukunft.
Bleibt alle gesund!