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Stromausfall

Stromausfall
Heute hat es uns mal wieder erwischt, nachdem ein heftiger Sturm über unser schönes Bayernland fegt. Und plötzlich bist du ohne Strom da und erkennst, was alles nicht mehr geht. Kein Licht, kein Telefon, keine Kaffeemaschine, kein Internet... Wenigstens liegen überall Taschenlampen bereit, und das Handy hilft auch noch als Lichtspender- Gottlob war die Powerbank geladen!

Aber es zeigt auch mal wieder auf, wie abhängig wir uns von der Energie machen. SO fing ich an zu überlegen, was ohne Strom noch alles machbar ist:

• Die Fliesenböden wischen (Warmwasser hat der Speicher Gottlob genug)
• Müll sortieren und raus bringen
• Abendessen für heute vorbereiten
• Staub wischen
• Fenster putzen
• Ablage der Post der letzten Woche
• Katzen knuddeln
• Zierleisten im Bad mit Silikon befestigen
• Alles Kleingeld unter 50 Cent sortieren und zu Rollen wickeln (Berge!)

Und schon war er wieder da, der so vermisste Strom. Auch wenn es mehrere Stunden dauerte.

Was macht Ihr bei Stromausfall? Wie seid Ihr darauf vorbereitet?
*********ngel Paar
6.076 Beiträge
JOY-Team 
Es kommt doch auf die Tageszeit an - abends einfach früher ins Bett gehen.
Ansonsten je nach Wetter rausgehen, spazieren gehen und fotographieren oder Freunde besuchen, lesen, Spiele spielen. Auch vieles im Haushalt braucht keinen Strom. Licht gibts mit Kerzen und Lampen, Streichhölzer sind auch da.

Wegen ein paar Stunden mach ich mir da keinen Kopf - eine Herausforderung war die Zeit nach Sturm Lothar - 7 Tage lang nur 2-3 Stunden Strom am Tag, oft nicht am Stück und das im Winter. Es leben Kaminöfen, die oben eine Platte haben, Gaskochstellen oder gar alte Beistellherde.

Wir haben im Wohnbunker BJ 1972 immerhin ne Gasheizung, würde die gehen im Stromausfall? Kochen und Wasser wären ein Problem. Einzig unsere Feuerschale samt Feuertopf und der Grill aufm Balkon würden weiterhelfen.

Aber darauf vorbereitet sind wir definitiv nicht, das muss ich zugeben.

*wink*
Die Schmuse
*******nige Frau
5.801 Beiträge
Gruppen-Mod 
Oh ha ...
das hatten wir in Rheinland-Pfalz auch lieber Martin und nichts ging mehr!
Allerdings ist das Ganze bei Tageslicht passiert und von daher war die Situation eher unproplematisch.
Statt Kaffee gab es Sprudel oder Saft ...
statt Fernsehen das bei Seite gelegte Buch ...
satt Internet einfach mal mit dem Partner kommunizieren ...
ich habe zuvor ausgedruckte Kochrezepte abgeheftet ...
ja und jetzt ist das Unwetter vorbei und im Notfall würde ich wie in der Steinzeit ein Lagerfeuer anzünden und auf den Mann warten, welcher mir ein Reh erlegt.

Ich hatte gerade ein wunderschönes Rezept für einen Rehrücken in der Hand! *hi5*
*******paar Paar
903 Beiträge
Vorbereitung ist wichtig
Ich beschäftige mich schon seit vielen Jahren mit dem Thema und habe seit geraumer Zeit auch einen Honda Inverter-Notstromgenerator mit einer Leistung von 3,8 Kwh. Dazu 300 l Sprit, Abgasausleitung ins Freie und eine zweite Verkabelung im Haus für die Stromeinspeisung (aus Sicherheitsgründen sollten heute Rauch- und Kohlenmonoxidmelder in jedem Haushalt obligatorisch sein). Damit dürfte eine Versorgung über mehrere Wochen gewährleistet sein. Unsere 14,2 Kwh PV-Anlage aus dem Jahre 2005 habe ich vor Jahren schon so umbauen lassen, dass ich bei Stromausfall die Netzfreischaltung betätigen kann und wir dann quasi Selbstversorger sind. Diese Umschaltung haben wir schon öfter vorgenommen, wenn mal tagsüber Stromausfall war.

Wir haben einen eigenen Brunnen (Handpumpe mit Schwengel), Kachelofen mit 12,6 Kwh Leistung, ausreichend Holzvorrat und zu guter letzt auch noch einen Gasgrill mit 2 Flaschen Vorrat.

2 gut gefüllte Kühltruhen und eine gut sortierte Vorratskammer runden das Ganze ab. Ich gehe davon aus, dass wir mehrere Monate autark leben könnten.
*******nige Frau
5.801 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das klingt sehr gut @ Hypnosepaar

Und wenn Euer Gefriergut angetaut und baldmöglichst verzehrt werden muss ... einfach Bescheid geben. Würde mich bereit erklären, viele leckere Beilagen anzufertigen!

Jetzt mal im Ernst, wie schnell kann so ein Notfall passieren und ich denke, die wenigsten von uns sind darauf vorbereitet und wenn ich ehrlich bin, wir auch nicht!
**********rdude Mann
399 Beiträge
Prepping für die Krise?
Hallo zusammen,

ohne elektrischen Strom sind wir alle ziemlich aufgeschmissen, klar. Ich wohne auf dem Land, hier gabs auch schon kurzfristige Stromausfälle. Allerdings sind die nur maximal einige Stunden lang gewesen.

Auch ich besitze einen 2KW-Stromerzeuger, der dann ggfs. Tiefkühltruhe und Co. versorgt, falls wir uns dem Ende der Gefrierreserve nähern. Normalerweise dient der "off Grid" als Stromquelle, wenn mehr Leistung gebraucht wird, als der Wechselrichter im Auto schafft.

Außerdem habe ich auch aus Hobbygründen einige Taschenlampen und Co., sodass mir erstmal kein Ungemach droht. Dank Kachelofen ist auch die Heizung sichergestellt.

Ich mag es, mich auch ohne Stromausfall der Technik zu entsagen. Also einfach mal ganz bewusst die Technik ruhen zu lassen und mich auf die wirklich wichtigen Dinge zu konzentrieren. Gestern stürmte es hier oben im hohen Norden. Ich habe es genossen, im warmen Wohzimmer zu sitzen, dem Regen an der Scheibe zuzusehen und meinen Gedanken nachzuhängen. Das erdet ganz ungemein *g*

Es gibt viele Menschen, die mehr oder weniger ausgeprägt Vorbereitungen treffen, um sich auf den möglichen Krisenfall vorzubereiten. Das finde ich einerseits interessant, weil mich die Technik interessiert, andererseits auch bedenklich, da es bisweilen eine Verdrängungshandlung für die jeweiligen Menschen darstellt. Wer sich auf den atomaren Winter vorbereitet hat weder Zeit noch Lust, sich mit "irdischen Prolemen des Alltags" zu befassen. *g*

Kurzum: Stromausfall ist für mich bisher höchstens lästig gewesen, aber noch nicht zum Problem geworden. Wie es aussieht, wenn tagelang keine Elektrizität vorhanden ist, weiß ich nicht genau, aber sicher wird mir eine Lösung einfallen. Dank etwas Outdorrausrüstung sehe ich dem sehr gelassen entgegen. Wie schon erwähnt, Gaskocher und Co. funktionieren auch ohne Strom.

Sicher ist es auch ein Unterschied, ob z.B. bei Bauarbeiten nur das eigene Haus / Straße betroffen ist, oder ob flächendeckend Stromausfall herrscht.

Gruß
nemesis_atf

P.S. @ Schmudebengel: Soweit ich weiß, benötigen alle Heizungsanlagen im Haus Strom, allein schon für die Pumpe, die das Wasser durch die Heizkörper pumpt. Egal ob nun Gas oder Öl verfeuert wird. Sieht also schlecht aus ohne Strom *g*
********1969 Paar
159 Beiträge
Wir hatten vor einiger Zeit mal einen Stromausfall am Abend.
Meine erste Reaktion war: völlig irritiert aus der Wäsche gucken...
2. Ans Fenster gehen, um zu sehen, ob der Strom nur bei uns im Haus weg ist- aber es war alles dunkel.
3. Taschenlampe rauskramen
4. Kerzen suchen.
Bis ich die dann alle strategisch verteilt und angezündet hatte, war der Strom wieder da...

Wenn es nur ein paar Stunden wären, würde ich wahrscheinlich einfach ein Buch lesen...

Als ich das Buch „Blackout“ gelesen hatte, hab ich mir auch Gedanken gemacht, was alles ohne Strom nicht geht.
Wir kommen dabei noch recht gut weg:
Wir haben einen Kachelofen, der auch das Wasser erwärmt.
Ein Wokfeld mit Gasflasche.
Einen Holzbackofen.
Brunnen ist im Nachbarhaus, Quellen haben wir auch einige in der Umgebung.
Ich könnte sogar in einem großen holzbefeuerten Kessel Wäsche waschen wie zu Omas Zeiten.
Und alles, was in der Kühltruhe liegt, könnten wir ja weiterverarbeiten und einkochen.
Und mit dem, was nicht so haltbargemacht werden kann, machen wir ein großes Essen für unsere Familie und Freunde.

Außerdem wären wir sicher heißbegehrt bei den Kindern unserer Freunde, weil wir über unser Campinggefährt sogar Handyakkus laden können, dank Solaranlage. ( wenn es denn noch ein Netz gibt)
*******paar Paar
903 Beiträge
Wer ein Notstromaggregat hat, der sollte mal drauf achten, ob er damit auch "moderne Geräte" wie Kühlschränke, Gefriertruhen, Notebooks oder gar Handys betreiben bzw. laden kann.
Ich war da auch einige Jahre falsch unterwegs und musste feststellen, dass diese "modernen Geräte" keine Stromschwankungen vertragen und man einen Inverter-Generator benötigt.

Vereinfacht ausgedrückt hat ein Inverter einen Wechselrichter integriert, der den Gleichstrom zuverlässig in Wechselstrom umwandelt. Durch den Inverter werden Spannungsschwankungen verhindert und die Drehzahl wird im Teillastbetrieb entsprechend nach unten angepasst. Ansonsten könnten Geräte beschädigt oder gar zerstört werden. Das Aggregat braucht dann natürlich entsprechend weniger Kraftstoff.
*******ter Frau
5.111 Beiträge
Das erinnert mich an alte Zeiten ...
... da hatten wir im Flur ein kleines Schränkchen in dem sich der Stromzähler sowie der Sicherungskasten befand. Neben den Ersatzsicherungen von denen man immer einen kleinen Vorrat haben musste, befanden sich eine Taschenlampe und viele dicke Kerzen.

Eigentlich war Stromausfall etwas ganz normales. Man konnte aber davon ausgehen, dass er nach 2- 3 Std. wieder da war.

Zuletzt hatte es ja in Berlin den Bezirk Köpenick erwischt. Wo mit einem Streich das Haupt- sowie das Ersatzstromkabel bei Baggerarbeiten durchtrennt wurden. 35 Std. ohne Strom.

Wir brauchen keine Kriege um uns in Chaos zu stürzen. Wir brauchen nur mehr kompetente Menschen die sagen: Sie hätten gedacht! *haumichwech*
****42 Mann
4.929 Beiträge
Gruppen-Mod 
ein spannendes Thema
Da ich eine Firma mit einer großen IT (Serverfarm mit 128 Servern) habe, ist das Thema Notstromversorgung überlebenswichtig. Auch hier gibt es bei Stürmen öfter Stromausfälle. Deshalb sind wir mit einer Notstromversorgung mit Brennstoffzellen ausgerüstet. Das ganze geht geräusch- und abgasfrei. Man muss nur genügend Gasflaschen parat haben. Im kleinen Stil habe ich das auch für unser Haus installiert und fahre gut damit. Wer ein Notstromaggregat hat, dem empfehle ich die Kombination von USV (Unterbrechungsfreie Stromversorgung mit Akku) und dem Aggregat. USV's gleichen die Spannungsschwankungen des Notstromaggregates aus und gleichzeitig sind alle elektronischen Geräte vor Überspannungen und plötzlichem Stromausfall geschützt.
Ansonsten bin ich kein Prepper und vertraue den Ingenieurskollegen von Wasser- und Stromversorgern.
*******paar Paar
903 Beiträge
Wichtiger Hinweis mit den Wasser- und Stromversorgern. Nur sollte man denen eben nicht blind vertrauen, sondern mal hinterfragen. Strom sind wir über PV, Akku und Notstromaggregat (unbedingt auf Inverter achten, da gibt es keine Spannungsschwankungen) autark.

Ich habe als Bürger auf der Stadtratsitzung diese Woche die Frage an die Räte und die städtischen Verantwortlichen gestellt, ob die städtischen Einrichtungen bei Stromausfall "arbeitsfähig" sind und ob es dazu einen organisatorischen Notfallplan gibt? Man ist 60 Minuten arbeitsfähig um Rechner etc. runterzufahren. Danach ist Schicht im Schacht.

Vereinbarungen mit Tankstellen über Kraftstoffversorgung gibt es nicht. Da man nur wenige hundert Liter Krtaftstoff bevorratet hat, reicht auch das nur für max. 5 Stunden. Bei uns in BW gibt es eine vertrauliche Liste mit Tanktellen, welche über eine eigene Notstromversorung verfügen (kostet um die € 2.000,--) um die Kraftstoffpumpen zu versorgen. Dort tanken dann auch Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst. Da ich ehrenamtlich im Rettungsdienst tätig bin habe ich die Liste, die selbst die Stadt nicht kennt.

Öl- und Gasheizungen funktionieren bei Stromausfall ebenfalls nicht mehr. Glücklich kann sich schätzen wer einen Holz- oder Kachelofen hat, bzw. einen eigenen Gastank (oder einen Gasgrill mit Flaschenvorrat).

Aber das alles ist nichts gegen das wohl größte Problem, die Versorung mit Trinkwasser. Heute gibt es nicht mehr viele Kommunen mit einem eigenen Hochbehälter. Falls der vorhanden ist, versiegt das auch nach einigen Stunden, denn der Behälter wird auch mittels Pumpen befüllt und diese brauchen Strom. Dieses Problem hat kaum eine Kommune hier in BW, Bayern oder RP gelöst. Eine Ausnahme ist lediglich die Stadt Mainz. Deshalb ist es sehr wichtig, dass man einen Trinkwassservorrat von mind. 20 Litern pro Person hat, um 5 - 7 Tage überbrücken zu können.

Die Frage nach dem Wasser habe ich auf der Stadtratsitzung auch gestellt, darüber hatte man sich im Rat und bei der Stadt noch nie Gedanken gemacht. Das ist schon ein krasses Organisationsversagen!
****42 Mann
4.929 Beiträge
Gruppen-Mod 
Da man in Norwegen
viel näher an der Natur und deren Gewalten dran ist, sind diese Themen viel höher angebunden und die Notfallpläne, Anlaufstellen, Versorgungspunkte sind im Gegensatz zu D nicht geheim, sondern öffentlich. Das gleiche gilt auch für Verpflichtungen zur Absicherung im Katastrophenfall. Die entsprechenden Richtlinien sind wesentlich schärfer.
*******paar Paar
903 Beiträge
Hierzu gibt es in der Mediathek der ARD und des SWR einen tollen Bericht aus der Serie Odysso mit dem Titel "Die Illusion vom Notstrom". Wenn man das gesehen hat fragt man sich wirklich was unsere Politiker auf kommunaler und regionaler Ebene eigentlich für uns tun?
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