Glücksmomente

... faszinierend zugleich mit dem Baumstumpf, als ob der Baum entlang der Sackkarre gewachsen wäre; das hätte mir ein Schmunzeln entlockt oder ein herzhaftes Lachen.

Mir fällt auf, dass viele Menschen ihr Glück oder Unglück gerne auf andere Menschen schieben – das ist meines Erachtens nur ein sehr begrenzter Teil der Wahrheit.

Leid hat viele Gründe und Konstellationen – und das faszinierendste Kuriosum ist, dass der Mensch sein Leid selbst verursacht.

Gefühle sind m. E. grenzenlos und unendlich – über alle Zeit hinaus. Das Einzige, was sich ändert, ist ihre Intensität und ihre Richtung.

Ich befürchte. wer sich von seinen Gefühlen verabschiedet, verabschiedet sich von Realität und Leben.

Glücklich ist derjenige, welcher sein Dasein seinem besonderen Charakter, Wollen und Willkür angemessen hat und so in seinem Dasein sich selbst genießt.
(Hegel)

... ich versuche es stets dadurch präsent zu erhalten:

Glücksmomente wahrnehmen können meist nur Menschen, die positiv denken und bewusst leben.

Griesgrämige Menschen sehen weniger bis gar keine Glücksmomente und haben dahingehend Wahrnehmungsdefizite.

Ich bin ein sehr positiv denkender Mensch (nicht immer aber geworden), dadurch begegnen mir täglich Glücksmomente.

Z. B. heute.

Vom Frühsport zurück beim Dehnen Vogelgezwitscher.

Mein Blick zum am Baum befestigten Vogelhaus lässt mich ein Blaumeisenpärchen erkennen, die Fleißig für das Nest sammeln.

In diesem Moment durchströmt mich ein befriedigendes Glücksgefühl ....

Heute Morgen um 6.14 Uhr hat mir der Nachrichtensprecher versichert, beginne der Frühling.

Hm, dachte ich auf dem Weg zur Arbeit. Heute also um 6.14 soll es soweit sein ?

Also habe ich um 6.14 im Büro gesessen und ......es ist nichts passiert Schade, dachte ich noch...und dann.....


.... gegen 7.14 kamen Rotkehlchen und Meisen vor das Fenster geflogen und haben so laut gezwitchert dass ich wußte, dies ist der Glücksmoment auf den ich gewartet habe. So ganz ohne Datum und festgelegte Uhrzeit.


Euch allen einen schönen Frühlingsanfang

Bondine

monatelang konnte ich es kaum erwarten, und nun ist es auch endlich amtlich. Dabei sind die immer längeren Tage schon jetzt ein richtiger Gewinn (vorgestern war ich bis 19 Uhr im Wald!), und mit der Sommerzeitumstellung wird es kommende Woche erst um 20 Uhr dunkel Gestern habe ich die Gartenleitungen wieder in Betrieb genommen und dem Bulli mit dem Hochdruckreiniger zu alter Farbe verholfen. Welch ein tolles Erlebnis!

Es kostet mich jedes Jahr mehr Kraft, den langen Winter zu überstehen. Doch ohne ihn würde ich den Frühling vermutlich gar nicht zu schätzen wissen!

LG an alle: Martin

Ich sehe in Beziehungen mehrere Möglichkeiten /nicht abschließend:
1. wir harmonieren.
2. wir wachsen daran
3. wir ignorieren die Zeichen der Zeit und drehen uns im Kreis, also keine Entwicklung nach unten oder oben, d.h. wir treten auf der stelle!
4. Wie widersetzen uns dem Glück (der Liebe) ....

Was ist damit gemeint @ Hinterfragender
" Wir widersetzen uns dem Glück (der Liebe) .... ?"

Steht nicht jedem Menschen beides zu?

Lieben Gruß Tiefsinnige

Sehr aufmerksam gelesen liebe Tiefsinnige. Absolut richtig ist, dass Glück und Liebe jeder Menschen sucht, braucht und irgendwann findet

Mit meiner Nr. 4 (nicht abschließend) dass wir uns dem "falschen" Glück und der "scheinheiligen" Liebe widersetzen.

Die Punkte 1 - 3 beinhalten unsere Gedanken, Wünsche und dem Ergebnis im Hier und Jetzt ...

Lieber Gruß auch an Dich

Einen lieben Gruß zurück @ Hinterfragender und danke für's erklären.

aus welchen Motivationsgründen auch immer diese angesteuert werden, sind in meinem Augen Selbstbetrug und machen krank.

Ich bewundere immer kleine Kinder.
Sie lieben aufrichtig ( ohne finanzielle Interessen ), sie freuen sich auf eine unbeschwerte u. ehrliche Weise über Kleinigkeiten und sind im Gegensatz zu manchem Erwachsenen in der Lage, vor Glück zu Strahlen.

Haben wir Erwachsene verlernt uns von Herzen zu freuen?


Euch allen ein schönes Wochenende.

Ich schreibe diese Überschrift weil ich nicht wirklich weiß ob es hier nach Selbstbeweihräucherung riechen wird wenn ich Euch mitteile, was mich heute glücklich gemacht hat.

Letzter Arbeitstag und für mich sogar eine anstehende freie Woche.

Kurz vor 12.00 kommen 4 Kolleginnen zeitgleich in mein Büro und wünschen mir nicht nur eine tolle Freizeit, jede einzelne bedauert aufrichtig dass ich nicht da sein werde. Jede hatte einen andere Begründung warum die anstehende Woche ohne mich sicher langweilig wird. Sie hatten gute Argumente warum ich nicht wegbleiben dürfte

Und das meine lieben Niveautalker hat mich glücklicher gemacht als jedes Geschenk das man bekommen könnte.

Das Gefühl das ich Ihr Arbeitsleben in irgendeiner Form bereichere.

Wer sollte sich da nicht unbändig freuen ? Ich für meinen Teil tue es.

Euch allen ein schönes Wochenende

Bondine

Herbert Grönemeyer drückt es perfekt aus: "Kinder an die Macht!"
Einer von vielen genialen Songs ....

Darüber hinaus sind die meisten Kinder glücklich und erzeugen m. E. bei ihren Eltern dadurch unglaubliche Glücksmomente ....

Irgendwo habe ich etwas sehr aussagekräftiges und zugleich wunderbares gelesen:
Eben genau in kleinsten Dingen kann man die ganze Welt erkennen. Wenn man einen Wassertropfen lange genug anschaut, dann sieht man in ihm die ganze Welt.
Und wenn man sich in dem Wassertropfen zu Hause fühlt, dann fühlt man sich in der ganzen Welt zu Hause.

Schönes Wochenende

Für mich persönlich sin prägende Glücksmomente und oft er- und durchlebt:
• das Gefühl, gebraucht zu werden
• kleine erreichbare Ziele, die ein Erfolgserlebnis geben (emotional betrachtet)
• die Fähigkeit, viele kleine tägliche Wunder überhaupt bemerken zu können
• einen Sinn im Dasein gefunden zu haben
• sich selbst und andere mögen zu können und auf sie zuzugehen...


Ich denke auch, daß es kein "Dauerglück" gibt, ja gar nicht geben kann und darf! Alles, wovon man ein Zuviel hat, ist irgendwann nicht mehr schön, sondern nur langweilig und gewöhnlich! Jeder, der es in seinem Leben wenigstens zeitweise schafft, Glück zu empfinden, ist in meinen Augen ein sehr reicher Mensch!

Momente des Glücks bestärken!

LG
H.

zu allererst bedeutet für mich Glück auf jeden Fall die Abwesenheit von Unglück - so banal es auch klingt. Aber ist es nicht wunderbar, wenn Dinge einfach laufen?

Etwas greifbarer bedeutet Glück für mich
• alle meine Lieben (ob Mensch, ob Tier) sind gesund
• ich kann mich über das freuen, was ich habe - nicht über das jammern, was ich nicht habe
• ich kann mich über das freuen, was ich bislang erreicht habe, nicht entsetzt sein über das, was ich nicht geschafft habe (und nicht geschafftes kann man auch als Herausforderung nicht als Misslingen betrachten)
• ich habe die Freiheit, das zu tun, was ich möchte

Mein größtes Glück jedoch ist, wenn ich meine 4 Katzen im Bett um mich geschart habe & alle zufrieden schnurren

Wahrscheinlich würden mir noch eine ganze Menge mehr Dinge einfallen, Fakt jedoch ist - so denke ich - man muss das Glück nicht suchen, man muss es erkennen!

dieser Beitrag, und ich freue mich dass unser neues Mitglied LaBelle offenbar die Schönheit auch im Herzen trägt.

Ja, es klingt nicht banal sondern ist zunächst Grundvoraussetzung, dass wir uns der Abwesenheit von Unglück bewusst sein müssen. Wenn ich in diesem Moment keine Zahnschmerzen habe, bin ich mir über das Glück sicher nicht bewusst- sobald sie eintreten weiss ich erst wie gut es mir zuvor ging. Oder bei einer Grippe- erst wenn man sie überstanden hat weiß man alles wieder zu schätzen.

Ein guter und richtiger Ansatz von dir, finde ich!

LG Martin

Vielen Dank,
es freut mich, dass dir der Beitrag gefällt.
Ich hatte dir auch schon ausführliche Zeilen auf deine Willkommens-Mail geschrieben - leider machte meine Internetverbindung schlapp und alles war weg (ja, jetzt würd ich gerne einen Smiley verwenden)

Das Thema Glück ist so weitläufig... ich könnte den ganzen Tag darüber schreiben. Werde mir auch sicherlich nochmal einen Moment nehmen, ein bisschen mehr zu schreiben.

Für den Moment wünsche ich euch allen erstmal einen glücklichen Tag (OHNE ZAHNSCHMERZEN)

Zahnschmerzen müssten abgeklungen sein - welch ein Glück

Auch Glücksmomente:
Fröhlich sein - so oft wir können.
Lieben - so oft wir dürfen.
Helfen - so oft es wei möglich.
Durchhalten - so oft wir müssen.
Fröhlich sein, lieben, durchhalten -so lange wir leben.

LG
H.

Glück ist gar nicht mal so selten
Glück wird überall beschert
vieles kann als Glück uns gelten
was das Leben uns so lehrt.

Glück ist jeder neue Morgen
Glück ist bunte Blumenpracht
Glück sind Tage ohne Sorgen
Glück ist, wenn man fröhlich lacht.

Glück ist Regen, wenn es heiß ist
Glück ist Sonne nach dem Guß
Glück ist wenn ein Kind ein Eis ißt
Glück ist auch ein lieber Gruß.

Glück ist Wärme, wenn es kalt ist
Glück ist weißer Meeresstrand
Glück ist Ruhe, die im Wald ist
Glück ist eines Freundes Hand

Glück ist eine stille Stunde
Glück ist auch ein gutes Buch
Glück ist Spaß in froher Runde
Glück ist freundlicher Besuch.

Glück ist niemals ortsgebunden
Glück kennt keine Jahreszeit
Glück hat immer der gefunden
der sich seines Lebens freut.

• Clemens von Brentano *

Ihr werdet es nicht für möglich halten ...
aber ich habe gerade an EUCH gedacht.



Die Geschichte mit dem Hammer

Ein Mann will ein Bild aufhängen.
Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer.
Der Nachbar hat einen.

Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen.
Doch da kommt ihm ein Zweifel:
Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will?

Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig.
Vielleicht war er in Eile. Aber vielleicht war die Eile nur vorgeschützt, und er hat etwas gegen mich.

Und was?

Ich habe ihm nichts angetan; der bildet sich da etwas ein.
Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort.

Und warum er nicht?
Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen?
Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben.
Und da bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen.
Bloß weil er einen Hammer hat.
Jetzt reicht's mir wirklich.

Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch bevor er «Guten Tag» sagen kann, schreit ihn unser Mann an:

"Behalten Sie Ihren Hammer, Sie Rüpel!"

Paul Watzlawick: Anleitung zum Unglücklichsein

Den einen macht Einsamkeit unglücklich, den anderen glücklich. Der Zustand der das auslöst birgt unendlich viele Faktoren in sich. Ebenso ist es m. E. mit der Stille.

Einsamkeit = Stille. Heilsame Stille, manchmal schmerzvolle Stille. Stille ist schön. Stille spricht die schönste Sprache dieser Welt.

Doch gleichzeitig ist alles in Bewegung. Man kann nicht immer still sein, will es auch gar nicht.

Alles ist im Begriff der Anziehung und der Abstoßung, und dadurch bewegt es sich. Man möchte da mittanzen.

Physisch und metaphysisch lässt sich ergründen, dass alles eins war und immer noch eins ist. Es spricht alles für Anziehung.

Doch hinzu kommt der freie Wille.

Der eine nutzt ihn, der andere missbraucht ihn.

Und Einsamkeit...im Grunde das einzig konstante. Manch einer fühlt sich unter Freunden einsam, andere sind allein auf der Welt. Nur das schmerzliche Gefühl der Einsamkeit eint sie ...

LG H.

Dein Lebensglück ist wie ein Vogel, den du liebst.
Du nährst ihn mit den Körnern deines Herzens und tränkst ihn mit dem Licht deiner Augen.

Khalil Gibran

Das Glück, die Glücksmomente ist/sind etwas, das an unserer Innenwand klebt.
Es schweigt - hält sich bedeckt.
Und wartet.
Wenn mich ein Glücksmoment durchströmt - lächelt es - z. B. beim Joggen.

... und vielleicht besteht Glück einfach in einem guten Leben und den daraus resultierenden befriedigenden Momenten.

LG.
H

glück

sein unglück
ausatmen können

tief ausatmen
so dass man wieder
einatmen kann

und vielleicht auch sein unglück
sagen können
in worten
die zusammenhängen
und sinn haben
und die man selbst noch
verstehen kann
und die vielleicht sogar
irgendwer sonst versteht
oder verstehen könnte

und weinen können

das wäre schon
fast wieder
glück

(c) erich fried

Glück ist wenn man am unglücklich sein nicht zerbricht und an Tränen nicht ertrinkt …

ja liebe TendernessXXL, auch das ist ein Glück, wenn man am Unglück nicht zerbricht - sogar ein SEHR grosses Glück!

smartie

Fritz Perls schreibt in "In and out the garbage pail", dass er Glück für eine Sache des Augenblicks hält, dass Glück kommt und geht und wieder kommt, wenn man offen und aufmerksam ist, und dass er nicht viel davon hält, Glück festzuhalten zu versuchen oder gezielt anzustreben.

"Dauerhaft glücklich sein" taugt für ihn nicht viel als Lebensziel.

Interessante Feststellung