Die Kathedrale Notre Dame
geriet gestern Abend um 18:50 Uhr in Flammen. Die französischen Freunde, aber auch weite Teile der Welt sahen geschockt zu, wie der gotische Sakralbau unter dichtem Rauch stand und die Feuerwehr kaum in der Lage war die Feuersbrunst zu löschen. Gerade in der jetzigen Karwoche, wo die Christen in aller Welt dem Leiden und Sterben Christi gedenken, trifft die Katastrophe uns Gläubige besonders.Das Gotteshaus ist die Kathedrale des Erzbistums Paris und wurde in den Jahren von 1163 bis 1345 errichtet und ist somit eines der frühesten gotischen Kirchengebäude Frankreichs. Ihr Name lautet auf Französisch Cathédrale Notre-Dame de Paris, oft einfach nur Notre-Dame. Ihre charakteristische Silhouette erhebt sich im historischen Zentrum von Paris auf der Ostspitze der Seine-Insel Île de la Cité im 4. Pariser Arrondissement.
Die beiden Türme sind 69 Meter hoch. Das Kirchenschiff ist im Inneren 130 Meter lang, 48 Meter breit und 35 Meter hoch; es bietet bis zu 10.000 Personen Platz. (Quelle:Wiki)
Für die umfangreichen Bauarbeiten, die vermutlich den Brand auslösten, wurden Gottlob erst letzte Woche die monumentalen Statuen abgebaut, die den 93 Meter hohen Vierungsturm umgaben. Der wurde ein Raub der Flammen und ist komplett vernichtet.
Wer schon mal in Paris war hat sich fast immer auch diesen mehr als beeidnruckenden Sakralbau angesehen, egal ob Christ, Moslem oder Attheist. Teile des Deckengewölbes im Langhaus sind nun eingestürzt, nachdem das über 500 Jahre alte Holz der Deckenkonstruktion schnell ein Raub der Flammen wurde. Mich erinnerten die schrecklichen Bilder an den historischen Roman von Ken Follett. Gottlob ist die riesige gotische Fensterrosette nicht beschädigt worden, obwohl das Bleiglas den hohen Temperaturen kaum Widerstand leisten kann.
Mein Mitgefühl ist bei allen Menschen in Paris. Doch so wie wir sogar die Dresdner Frauenkirche wieder errichteten werden auch die Franzosen ihr Kulturdenkmal wieder aufbauen.