Ich denke, das jede Generation so ihr "Jahrzehnt" hatte, welches sie in dieser oder ähnlicher Form gern in Erinnerung behalten mochte.
Doch so wirklich transoportieren konnte man dieses Gefühl nicht. Mit den Begriffen "Die goldenen 20er" oder "goldene 50er" konnte ich nichts mehr anfangen.
Ich bin in einem Umfeld aufgewachsen in dem es kein Früher und kein Besser gab, sondern nur ein Jetzt. Das sich für mich als Kind in einer allg. Lebensfreude, Freundschaften und allg. gültigen Wertigkeiten ausdrückte, die ich nie in Frage gestellt hätte.
Die Welt der Erwachsenen war so aufregend und spannend und sie fand neue Anregungen und Erweiterungen durch das Fernsehen. Z.B Die Serie "Das Traumschiff"
Als Adaption auf die DDR Serie "Zur See" und das Amerikanische Pendant "The Love Boat" Aber auch Musiksendungen wie die ZDF Hitparade und Disco mit Ilja Richter trugen dazu bei.
Aber auch das Radioprogramm trug zu diesem unvergleichlichem Lebensgefühl bei. Man hörte Rias 1 und 2
"Ulli der Löffelbarbier" ,"Lord Knut" und anschließend "Das klingende Sonntagsrätsel" mit Hans Rosental.
Sendungen wie "Rund um die Berolina" ermöglichten es den ganzen Tag Radio zu hören, ohne nervige Werbeblöcke und Wiederholungen im Stundenrythmus. Die Moderatoren hatten noch etwas zu sagen und mussten dabei nicht versuchen witzig zu sein.
Abends kam auch der Sandmann per Radio und wer das Glück hatte RB1 oder Ö3 zu empfangen der hörte das Hörspiel " Papa, Charly hat gesagt:"
http://www.rias1.de/sound4/r … l/papa_c_h_g/papa_c_h_g.html
Ja, so war das damals und erinnern können wir uns in Fernsehsendungen wie: "Das war dann mal weg!"