Da sagst du was.
Mein Traumauto war schon immer ein Wartburg (W 353), dessen klare Linienführung als Ganzes, Gesamtes, zu erfassen möglich war. Erst viel später entdeckte ich die geschwungeneren, eleganteren, Kurven der 311 - 313 Modelle. Viel zu komplex als das sie von einem Kind auf Papier gebracht werden könnten.
Da ich mir schon sehr früh einen grafisch- karikativen Zeichenstil angewöhnt hatte. Kopierte ich natürlich die Darstellung anderer Zeichner, welche die damals so moderne Prisma- Form, wie sie auch beim Trabant noch erkennbar war, favorisierten. Mit dieser Universalform des PKW, war der Darstellung eines Autos genüge getan.
Der Anspruch ein Auto einer bestimmter Marke, eines bestimmten Baujahres darzustellen, kam erst später und gelang mir nur bei wenigen charismatischen Modellen. Wie z.B. dem VW Bus.
Eine detailgenaue Darstellung von anderen Fahrzeugtypen scheiterte an Details, weil sich diese perspektivisch schlecht, oder gar nicht darstellen ließen. Es sei denn, man hatte eine Fotografie als Vorlage.
Kinder malen Autos so, wie sie diese wahrnehmen. Die Einstellung der Eltern zum Auto spielt dabei sicher eine wesentliche Rolle.
Und mal ganz ehrlich. Mir graut vor der Generation die sich in ein Auto setzt und die Elektronik machen lässt. Wer während der Fahrt, spielen, lesen, surfen muss, sollte die Öffentlichen nutzen.