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WARUM

*******ca1 Frau
1.592 Beiträge
Themenersteller 
lieber uli
demut und wissen besitze ich, denn auch ich bekam mein leben vor einigen jahren neu geschenkt. damals schwor ich mir, zukünftig bewusster zu leben, mehr zu genießen, mich nicht mehr über kleinigkeiten aufzuregen. nun, was soll ich dir sagen? ich machte nicht den mehrwöchigen karibikurlaub, zu dem mir damals mein professor riet. mich hatte der alltag ganz schnell wieder, eine auszeit zu nehmen mit drei kleinen kindern war einfach nciht drin.

ich weiss bestens, dass das leben ganz schnell vorbei sein kann, aber die kunst besteht darin, mit dem bewussteren (er-)leben endlich mal zu beginnen.

lg andrea
******_by Mann
79 Beiträge
@Andrea
wo kann ich unterschreiben? dem ist nichts mehr hinzuzufügen...

Liebe Grüße, Uli
********sure Paar
347 Beiträge
Liebe Gruppe,

so beim stöbern, habe ich diesen Fred eben nochmals komplett durchgesehen. Was ich hier gelesen habe, hat Tiefe, zeigt Nöte, zieht Vergleiche. Selten habe ich einen kompletten Fred durchgelesen bei dem ich, wie in diesem Fall, alle Beiträge zur Selbstreflektion nutzen konnte. Hier war das der so, daher Danke an alle Autoren.

Kürzlich habe ich zum Thema Wahrnehmung, nicht bei Joy, etwas vorgetragen und kann mir vorstellen, dass eine Zusammenfassung dessen, hierher passt:

Irgendwann beschäftigt sich der Mensch mit dem Sinn seines Daseins. Früher oder Später. Oft ausgelöst durch Schicksalsschläge und oder durch psychische und körperliche Krankheiten.

Plötzlich steht der Mensch mit seinen teilweise vergessenen Wahrnehmungsfähigkeiten, weit weg von Wissenschaft und Statistik da und stellt Fragen?

Die Eigene Lerngeschichte und die Eigenen Erfahrungen werden kritisch hinterfragt, sind aber oft nicht sofort aus dem Unterbewusstsein abrufbar.

Wir hungern unvermittelt danach unser Selbstbewusstsein zu stärken, wollen besser wahrnehmen, möchten unserem emotionalen Leitsystem vertrauen können.

Keinem Kleinkind, das bis zum Zweiten Lebensjahr LIEBEVOLL aufgewachsen ist, fehlt es an Selbstvertrauen. Es hat ein Gespür für den Umgang mit Menschen, für die richtige Ernährung und für die eigenen Talente. Viele der kleinkindlichen Fähigkeiten gehen uns durch die angelernte Außenorientierung schnell verloren.

Vollkommen werden wir geboren. Im Laufe des Lebens aber, kann es dazu kommen, dass uns diese Vollkommenheit abhanden kommt. Dann benötigen wir Anregungen, Beispiele und Tipps, zurück zu finden, zu den einfachen Methoden aus der Kindheit für ein zufriedenes Leben.

Es ist ein Geschenk, die Vielfalt des Lebens und den eigenen unerschöpflichen Handlungsspielraum zu erkennen und durch die Anwendung einfachster Denk- und Verhaltensmuster das eigene Wohlergehen zu fördern.

lg - soul

PS: Von Robert Betz gibt es tolle Vorträge, auch zu diesem Thema, die auf CD vertont wurden. Einfach bei Amazon nach Robert Betz suchen...
Warum immer wieder warum?
* warum lebe ICH so unbedarft, unbekümmert und in den tag hinein, als hätte man unendlich zu leben?

Liebe Andrea,
gleich was andere sagen, meinen, glauben...
es kann nur eine Gehhilfe sein.....
wichtig ist jedoch, das du dich annimmst, zuläßt und dich zu nichts gezwungen, verpflichtet fühlst, wozu DU nicht wirklich bereit bist....
nur das ist wirklich wichtig...für dich!

unbedarft und unbekümmert zu sein ist ein Geschenk,
welches nicht jedem gegeben...
es zeugt von mittig sein.....Mensch zu sein und kein Roboter,
der seine programmierte Datein abarbeitet....
Mensch sein, ist etwas großartiges!
Mensch sein mit echten Gefühlen, gleich welcher Art...
dadurch offen zu sein für Angriffe derer,
die unfähig sind Mensch zu sein...
ihr elendliches Selbstwertgefühl auf Kosten anderer aufzupolieren.
sag was sind das für Menschen!
Also bleib wie du bist...ein wunderbarer Mensch!

*warum ist MIR im leben so oft langweilig, so fad?

vielleicht weil dein Leben bisher wie ein ICE im Schnelldurchlauf seine Spuren nun hinter läßt....du Zeit brauchst...für DICH!...
um mit der Zeit deine Balance zu finden?....

*warum vertrödele ICH die Zeit und reibe MICH an Nichtigkeiten auf?

du vertrödelst nicht deine Zeit, sondern gehst nur einen Schritt langsamer...!
Zu viel hast du leisten müssen....
jetzt fordert dein Körper, deine Seele Zeit....gib dir Zeit und genieße die Zeit in der du nichts tust, Luftlöcher lächelnd in den Himmel starrst, dich mit scheinbaren Nichtigkeiten beschäftigst...
denn wären es Nichtigkeiten würdest du dich nicht damit beschäftigen....
du bist ein Mensch mit Tiefgang....der hinterfragt, sich Gedanken macht...eben ein wundervoller Mensch mit ehrlichen Gefühlen und MUT,
es sogar öffentlich zu machen....smile

*warum bin ICH oft so verbissen, unnachgiebig, nachtragend?

entzückende Andrea, weil du die Verletzungen, Enttäuschungen erst verarbeiten mußt, um Vertrauen zu fassen....
gib dir Zeit....Zeit ist unendlich....auch nach dem letzten Atemzug!

*WARUM wird MIR das alles erst bewusst, wenn etwas lebensbedrohliches im näheren Umfeld geschieht und MICH an die eigene Sterblichkeit erinnert?

weil es sich sonst nicht lohnen würde zu leben, liebe Andrea...
wenn man immer nur daran denken würde, was wäre wenn....
Lebe so intensiv du kannst...
halte inne, wenn es deine Seele streichelt....
lache und weine, wenn dein Innerstes danach begehrt...
Lebe dein Leben und nicht das Leben der anderen oder wie es andere gern hätten...
denn die die dir Vorschriften glauben machen zu können,
sind am wenigsten überlebensfähig...

Also lebe und genieße DEIN Leben,
denn du hast nur das EINE...

LG




[Vielen lieben Dank für Dein Posting, Deine Zeilen taten mir sehr gut und sagen mir, dass Du mich verstehst. *bussi* von Andrea]
Nachdenklich geworden
Ich habe den gesamten Text noch einmal gelesen...
Wer kennt das denn nicht? - ich jedenfalls bin auch immer wieder anfällig für die unterschiedlichsten Teilaussagen
Und für mich ist das auch gut so, denn es bringt mich zum Nachdenken darüber, was ich gerade tun oder unterlasse.
Das ist ein sich nie abschließender Prozess ,solange ich hier auf der Erde lebe.
Durch das Fühlen und Nachdenken in bestimmten Situationen und Befindlichkeiten schaffe ich Veränderung bei mir selbst und erhalte auch einen andere Resonanz

LG und noch einen guten! Tag

Doro
@francesca1
warum lebt man so unbedarft, unbekümmert und in den tag hinein, als hätte man unendlich zu leben?
... weil der menschliche Verstand ihm vorgaukelt, es gäbe kein "übermorgen". Damit wird jeder Gedanke an den Tod und die eigene Vergänglichkeit unterdrückt, um nicht die Menschen in Melancholie und Todesangst verfallen zu lassen.
warum ist einem im leben so oft langweilig, so fad?
*warum vertrödelt man die zeit und reibt sich an nichtigkeiten auf?
*warum ist man oft so verbissen, unnachgiebig, nachtragend?
... weil der Mensch nur im "jetzt und heute" lebt und somit ausschließlich den Augenblick betrachtet und bewertet. Erst aufrüttelnde und wachrüttelnde Erlebnisse verändern seine Denkart.

Vor einem Jahr noch lebte ich im "jetzt und heute" mit all den von Dir geschilderten Gegebenheiten. Seit nunmehr 10 Monaten weiß ich von meiner Krankheit und habe mich mittlerweile arrangiert. Ich bin mit mir im reinen und schaue gefestigt in die Zukunft.
*******ca1 Frau
1.592 Beiträge
Themenersteller 
ich hatte....
....vor nun mehr knapp 18 jahren ein einschneidendes erlebnis und habe es trotz aller guten vorsätze nicht geschafft, meinem leben mehr erfüllung zu geben.
JA, ich wollte mich niemals mehr darum scheren, was andere über mich denken, wenn ich dieses tue oder jenes lasse,
JA, ich wollte mein leben mehr genießen, mehr auf meine seele hören,

und doch hatte mich der alltag ganz schnell wieder eingeholt und die sehnsüchte und wünsche in mir gingen verloren.

ich weiss seit damals, dass das leben nicht unendlich ist und fürchte mich seitdem vor jedem arzttermin.

mein größter wunsch wäre, dass ich irgendwann mal die angst vor der eigenen sterblichkeit verliere, dass ich so felsenfest im glauben werde wie mein bester freund, der frieden mit sich geschlossen hat und nach eigenen angaben jederzeit abrufbereit ist, sollte sein irdisches leben enden müssen.
WIE GERNE hätte ich seine gelassenheit und dieses GOTT-VERTRAUEN, dass der tod nicht das ende von allem bedeutet.
stattdessen kämpfe ich noch mit unzähligen ängsten....

ja, auch ich wäre gerne mit mir im reinen.


nachdenkliche grüße von andrea
******yZH Mann
374 Beiträge
@Andrea...
ich denke, für jeden von uns gibt es einen Plan, den der da oben oder wer auch immer für uns festgelegt hat. Anders kann ich mir die vielen Dinge, die sich in den letzten Jahren bei mir ereignet haben, gar nicht erklären. Wenn ich dann noch dazu mein Leben in der Vergangenheit sehe und in Verbindung mit meinem jetztigen Leben bringe, dann sieht es, je länger je mehr, nach einem Plan aus.

Klar habe auch ich Ängste, vor Krankheiten Unfällen oder sonstigen Unwägbarkeiten und dass das Schöne im Leben plötzlich zu Ende sein könnte, aber wenn alles einem grossen Plan folgt, dann macht es wiederum Sinn, wenn es ein Baustein zu was anderem ist. Zum Glück wissen wir alle nicht was uns erwartet, daher lasse ich mich auch weiter führen und habe auch keine Angst davor was kommt.

Hier etwas, was ich mir zu meiner meisst positiven Einstellung, noch hinzugefügt habe:

"wenn Dir mal wieder das Lächeln vergeht, weil Du den ganzen Tag an irgend einem Meeting sitzen musst oder gerade mal wieder Überstunden hast machen müssen oder zu Besuch bei Verwandten bist, die Dich schon immer gelangweilt haben, dann zücke einfach Deine Geldbörse und werfe ein Blick darein, dann weisst Du es wieder: Zu Hause wartet Deine Harley auf Dich. Sie wartet auf die nächste Ausfahrt und die nächsten Abendteuer mit Dir.

...und Du wirst lächeln"

So ist es jetzt bei mir jetzt. Ich muss nur noch an die Geldbörse denken, dann fällt mir meine Harley ein und ich bekomme ein breites Grinsen.

Jetzt musst Du nur Deine geniale Gabe, die Smilies einzusetzen, auch hierfür zu Nutze machen. Einfach ein Foto von jemand nehmen, mit dem Du viel lachen kannst, Smilie drauf, ab in die Geldbörse und Dein Leben wird sicher um einiges leichter *ggg* .

Einen lieben Gruss

Stan
*******ca1 Frau
1.592 Beiträge
Themenersteller 
@lieber stan
ich danke dir für deine zeilen, die mir auch ein ganzes stück weit mut machen.
ja, ich glaube auch, dass unsere wege vorbestimmt sind, von welch höheren instanz auch immer, für mich lenkt GOTT das leben.
manchmal denke ich, dass ER mich mit begebenheiten, die durchaus auch sehr bedrohlich sein können, bewusst konfrontiert und mich damit prüfen bzw. zum nachdenken bringen will.
*erst wenn ich erkranke, weiss ich, was es bedeutet, gesund zu sein,
*erst wenn ich in finanziellen nöten bin, weiss ich, wie sehr mir geld sicherheit vermittelt,
*erst wenn ich von geliebten menschen getrennt werde, weiss ich, was verlust ist etc. etc. etc.
ich habe deshalb solche panik vor arztbesuchen, weil ich erstens schon einmal sehr krank war und weiss, dass es eben doch nicht immer die anderen trifft und zweitens weil ich nicht weiss, was mich nach meinem tod erwartet.
ginge es nach mir, würde ich ewig in diesem, meinen körper stecken, nie altern und nie sterben.
ich muss lernen, mich mit der tatsache vertraut zu machen, dass das leben nicht endlich ist.
~was kommt denn nach dem tod?
~wie sehe ich dann aus?
~bin ich eine andere person in einem anderen körper,wohne in in einem anderen land?
~habe ich im jenseits gar keinen körper mehr?
~verliere ich mich im universum und bin einsam?

fragen über fragen, auf die ich mir irgendwann mal eine antwort geben muss, die mir dabei hilft, loszulassen.......

lg andrea

ps: auf dem bild wäre mein lachendes en(k)gelchen *engel*
******yZH Mann
374 Beiträge
@liebe Andrea...
...so einfach lasse ich dich aber jetzt hier nicht raus *g*. Würde gerne, wenn Du gestattest, ein paar "verwirrte" Gedanken von Dir aufnehmen und darauf antworten.

Warum muss es auf alles immer eine Antwort geben. Gewisse Dinge beantworten sich plötzlich von selbst, wie zum Beispiel, letztes WE.

Da habe ich mir wegen meiner Knieprobleme neue Laufschuhe zulegen wollen. Eine tolle Frau, mit eine super stylischen Grauhaarfrisur, tolle sportliche Figur (verstohlen hinterhergeblickt, wenn sie zum xten mal neue Modelle holen ging) *zwinker*, gab mir eine super Beratung. Die Krönung kam aber zum Schluss, da hat sie mir eine völlig unbedeutende Frage beantwortet, die mir schon immer auf der Seele lag, warum ist da in den Laufschuhen immer ein Loch an einer Stelle, wo kein vernünftiger Mensch sein Schuhe zumacht. Zum Schluss, nachdem sie geduldig immer wieder zugesehen hat, wie ich mir die Schuhe zuschnüre, hat sie mir dann gezeigt, wie man es richtig macht. Mein Samstag war somit erfüllt mit ständiger Freude über diese banale Erkenntnis.

Es hilft also nichts über Dinge nachzudenken, die unabänderlich sind, die Du nicht beantworten kanns oder die Dir vorenthalten werden. Was ich aber mit Sicherheit weiss, dass es noch niemend gelungen ist, nach seinem Tode die Nachwelt darüber zu informieren, wie es auf der anderen Seite wirklich aussieht und was einen für Aufgaben erwarten. Also sehe ich es wie einen Job, der übernommen werden muss, wenn der Job hier beendet ist.

Den Job im "Hier und Jetzt" gilt es also so gut als möglich zu erkennen und zu beenden. Deinen Job als Frau, Mutter und "Grosi" übst Du sicher bisher schon hervorragend aus, hier ist es wichtig die Liebe die Du in Dir trägst an die nächsten Generationen weiter zu geben. Dein Job im TmN ist es und den machst Du ebenfalls super, uns mit Deinen Smilies und Kommentaren das Leben aufzuhellen (wehe Du hörst damit auf). Den letzten Job den Du hast, ist der, Dich um Dich selbst zu kümmern, das ist der wichtigste, alle anderen hängen schliesslich davon ab. Lass also auch ab und zu das Ich raushängen, denn es ist Dein Leben und Du hast Dur eins. Das aufopfern für Andere bringt nur etwas, wenn es Dich erfüllt oder Du etwas zurückbekommst.

Jetzt musst Du nur noch die Bremse in Deinem lockigen Köpfchen lösen, denn Du stehst, mit dem was Du hast und was Du bist, schon mal ziemlich auf der Sonnenseite des Lebens. Also lass auch da die Sonne rein.

Hierfür habe ich eine Aufgabe für Dich:

Schreibe diese Gedanken, die Du am Anfang in diesem Thread anführst, sowie die aus Deinem letzten Eintrag unten und was Dir sonst noch so negatives einfällt, auf einen Zettel namens "Negaives" mit Datum und lächeldem Smile. Als letzten Satz schreibst Du: Mit Stan Gruppe TMT (The Music Talkers) gründen => 31.12.2010. Lege sie in eine Schublade (physisch), die Du nur ab und zu aufmachst, vorne rein.

Jedes mal, wenn Du meinst, dass Deine Gedanken wieder abzurutschen drohen, gehe an diese Schublade, hole den Zettel heraus, lese den Titel laut vor, sowie alle Punkte, schaue auf den Smile, Denke an meine Harley *g*, überprüfe die Punkte sorgfältig, ob auch alle noch da sind, soll ja schliesslich nichts verloren gehen an negativen Gedanken. Füge negatives hinzu (mit Datum), erledigtes durchstreichen (mit Datum), Datum des herausnehmens auf der Rückseite eintragen, das Blatt wieder in die Schublade legen und zumachen. Dies natürlich auch, wenn Du zufällig an diese Schublade musst und den Zettel dort siehst.

Am Ende eines jeden Monats werde ich Dich jetzt immer fragen, wie es Deinem Zettel geht.

Einen lieben Gruss

Stan
...
ein Beitrag der beachtlich ist....
und ich wollte mein vorhergehendes Statement aus persönlicher Sicht etwas reduzieren...

LG
@Andrea&Stan
also ihr Zwei seid ja echt süß. Euch lesend zu begleiten, kann einem echt ein paar Sonnenstrahlen auf die Seele zaubern. Rührend! Und im Übrigen muss ich Stan Recht geben. Dein Betrag liest sich so, wie ich es auch manchmal sage. Ich finde es sehr nett von dir, dass du dich hier so einbringst und dir die Zeit nimmst, die so viele Gedanken für Andrea zu machen und niederzuschreiben. Mein Kompliment!

Eigentlich wollte ich aber noch etwas dazu sagen, warum man so lebt, wie man lebt. Ich denke, wenn ich mir jeden Tag vor Augen halten müsste, dass ich erfüllter leben muss, weil mein Leben ja endlich ist, dann hätte ich ganz schön Stress und wäre auch unzufrieden, wenn ich mal nicht erfüllt und sinnvoll gelebt habe. Abends mit einer Freundin mal einen trinken zu gehen und eine Zigarette zu rauchen, tötet zwar Hirnzellen und attackiert meine Lunge, aber es macht mich glücklich. Also ist es sinnvoll sinnlos *zwinker* Und wenn ich immer immer beim "Tschüss"-sagen daran denken würde, dass ich auf dem Weg zum Bäcker vielleicht ja von einem Irren überfahren werden könnte, wäre mein Leben zwar wieder oder immernoch endlich, aber unschön. Also ich denke, dass man seine Ziele und Träume nicht aus den Augen verlieren darf. Ich will mit 80 nicht eine Etage tiefer fahren und sagen müssen, dass ich meine Träume nicht gelebt habe, aber ich kann auch nicht jeden verdammten Tag daran arbeiten! Verbissen sein schränkt den Blick für alles andere schöne ein, was einfach so ganz nebenbei passiert. Und so mag ich es.

LG shiny
*******ca1 Frau
1.592 Beiträge
Themenersteller 
@shiny
danke für deine zeilen, ich gebe dir recht, zu verbissen und zu vernünftig sollte das leben nicht sein. einfach öfters mal locker zu lassen, ist eine schöne sache, es kommt immer auf die richtige dosis drauf an, sogar zu viel wasser zu trinken, kann der gesundheit schaden.

du hast etwas wichtiges gesagt, man sollte nicht sein ziel aus den augen verlieren. stimmt, was aber, wenn ich dieses vielzitierte ziel nicht benennen kann?
WAS ist es wert, als LEBENSZIEL bezeichnet zu werden?
ERFOLG, REICHTUM, ANSEHEN ............ oder
NÄCHSTENLIEBE, MITGEFÜHL, HILFSBEREITSCHAFT?
was ist, wenn das ziel nie erreicht werden wird, aber ein lebenstraum ist? sind dann ziele überhaupt sinnvoll und ZIELführend?
steckt man sich nicht oft ziele, um anderen zu genügen? damit freunde oder die familie sagen können, wie stolz sie auf dich sind, wenn du das oder jenes kannst? ist es immer ein ziel, dass man wirklich SELBST verfolgt?
ich gebe euch mal ein beispiel:
ich habe mich damals für die kindererziehung entschieden und deshalb mein studium abgebrochen, ich dachte nicht an scheidung. tja, es kam dann aber das ende meiner ehe und ich stand da, ohne ausbildung. nach dem wunden lecken rappelte ich mich auf und begann mein zweites leben und heiratete wieder. ich bin ohne job und richtige aufgabe, alles, worüber ich mich definierte, brach weg.
ein neues ZIEL kann ich noch nicht definieren, manchmal bemerke ich, dass es der familie meines mannes nicht so recht passt, mich zuhause ohne arbeit zu wissen. DANN kommt der moment, wo ich glaube, dass ein job mein ansehen steigern würde.
versteht ihr, was ich meine? es ist das ZIEL meiner verwandten, nicht mein eigenes, eine arbeit zu finden. ich würde das in erster linie machen, um in ihren augen bestehen zu können, auch wenn es mich nicht glücklich machen würde.
ich bin nicht arbeitsscheu oder faul, aber ich habe das glück, mir eine bschäftigung suchen zu können, die mich erfüllt. es geht mir nicht ums geld verdienen, sndern um mein leben zu bereichern.
vielleicht habe ich ja eben für mich definiert, was MEIN ZIEL ist. *gruebel*

nachdenkliche grüße von andrea
Weißt du Andrea,
ich denke, dass Leben besteht aus vielen Zielen. Natürlich versucht man sich Ziele zu stecken, die regelkonform sind. Sprich Schulausbildung, Lehre oder Studium, vernünftiger Job, eine gesunde Beziehung, gesunde Kinder, tolle Familienverhältnisse usw. Ich denke, das ist soweit auch legitim, solange man sich damit auch identifizieren kann. Ob oder welches davon nun aber ein primäres Ziel ist, ist, denke ich, jedem selbst überlassen. Unsere Wert - und Zielvorstellungen entspringen doch zum großen Teil unserer Erziehung und der Gesellschaft. Wie wir zu sein haben, sagen und doch Medien und Gesellschaft. Size0 ist chick, blond ist geil, dick ist hemmungslos, arbeitslos ist faul... bla, bla. Also ich halte es da eher damit, ein bisschen nonkonform zu denken. Ich meine damit nicht, mir alles schön zu reden, was nicht ins Regelwerk passt, aber ich bin es auch leid, anderen gefallen zu müssen. Ich gehe meinen Weg. Ein Weg der mir und meiner Familie gut tut. Einen Weg, der mir auch den Blick in den Spiegel ermöglicht. Ich bin nicht everbodys darling und lebe ganz gut damit. Natürlich habe ich auch Ziele wie meine Kinder auf den richtigen Weg zu bringen, meinem Mann eine "gute Frau" *zwinker* zu sein, etwas zu unserer Lebenshaltung beizutragen, meine Freunde zu unterstützen und an meiner Gesundheit zu arbeiten. Aber ich habe auch andere Ziele, die vielleicht nicht so groß, aber für mich nicht minder wichtig sind. Und das sind ganz reale Ziele wie einmal an den Stränden von Hawaii in der Sonne zu liegen, mit dem Rucksack durch Südamerika zu wandern, Asien zu erkunden usw. Ich möchte irgendwann noch mal einen richtigen Rock'n Roll - Tanzkurs machen, vielleicht irgendwann das Klavier spielen lernen ... Manchmal denke ich auch darüber nach, noch mal eine Ausbildung zu machen und vielleicht doch noch mal den Beruf zu lernen, den ich früher eigentlich immer lernen wollte. Wobei das eher ein unrealistisches Ziel ist *zwinker* Aber die braucht man auch.

Ich denke, du musst dich nicht verrückt machen. Deine Ziele sind deine Ziele, egal woher sie kommen. Und es ist bestimmt auch nicht so, dass du keine hast. Mein nächstes großes Ziel ein ein großer bunter Strauß duftender Fresien. Dauert leider noch ein bisschen *zwinker*

*blumenschenk* shiny
******yZH Mann
374 Beiträge
Der Monat ist um...
...und pünktlich, wie versprochen, bin ich aus der Narkose erwacht *lol*, um Dich liebe Andrea zu fragen, wie es Deinem Zettel geht.

Sorry, es hat etwas gedauert, doch nun ist mein Kopf frei um mich bei TmN wieder mehr einzubringen. Dazu gehört natürlich an erster Stelle vernachlässigtes wieder aufzuarbeiten.

Dir liebe shiny danke ich an dieser Stelle, für Deine lieben Worte und das, auch wenn es unbeabsichtigt war, Du etwas in die Bresche gesprungen bist, in der Zeit meines kleinen Formtiefs.

Rate mal liebe Andrea, was ich am Tag nach der OP auf meinem Nachtisch fand? Genau, das Bild meiner Harly, mit dem Titel, "Dein Baby wartet auf Dich", das reicht schon, um schnellstmöglich wieder gesund zu werden.

Also Andrea nun bist Du am Zug.

Meinen negativ Zettel habe ich zwar auch etwas überarbeitet aber auf meiner Positivliste stehen jetzt ganz viele neue Dinge.

Einen lieben Gruss

Stan
******yZH Mann
374 Beiträge
@shiny
wenn Du Dich mit dem Klavierspielen beeilst, bist Du herzlich eingeladen bei den TMT (The Music Talkers) mitzumachen...

Gruss

Stan
*******ca1 Frau
1.592 Beiträge
Themenersteller 
@lieber stan
meinem zettel geht es nicht so gut, aber ich habe neue impulse bekommen und bin nicht untätig gewesen. *g* natürlich ist das keine entschuldigung für das vernachlässigen meiner vorhaben, das weiss ich und schäme mich auch ein wenig dafür. *rotwerd*

zu deinem foto auf dem nachttisch: hätte ICH nur den text: "DEIN BABY WARTET AUF DICH!" gelesen, wäre mir an erster stelle nicht unbedingt ein motorrad eingefallen. *lol* aber ich verstehe durchaus den gedanken, der dahinter steckt. *knuddel*

lg von andrea
Asche zu Asche
Wer zählt die Gräber, kennt noch die Namen? In wenigen Generationen wird es bestenfalls noch eine Handvoll Menschen geben, die von unserer Existenz mehr an Wissen bewahrt haben als die vorangestellte Silbe „Ur-...“ In unseren Schulen lernen die Kinder bestenfalls, dass auf „Otto den Dritten“ „Otto der Vierte“ folgte, dann „Otto der Fünfte“ usw. Mehr blieb nicht von ihnen.

Stellen wir uns vor, wir werden morgen abberufen- was haben wir in unserem Leben wirklich vollbracht? Haben wir dauerhafte Spuren hinterlassen oder nur Staub aufgewirbelt? Bleiben ungeklärte Probleme zurück, Unausgesprochenes, gar Feindschaften? Oder Kinder, die sich mit Freude und Respekt an uns erinnern? Enkel und Urenkel, die lächeln, wenn ihnen eine vergilbte Fotografie vom Opa oder der Ur-/Ur-/- Oma in die Hände fällt?

Bleibt ein Lieblingsspielzeug übrig, längst weitergegeben an die eigenen Kinder oder Enkel? Sitzen diese unter dem mächtigen schattenspendenden Baum, den Du noch gepflanzt hattest zu Lebzeiten, wissend, das dein Weg längst zu Ende geht bevor er nur stark genug wurde um Winterstürmen zu trotzen? Ernten sie den Wein, den Du erstmalig angesiedelt hast und über Jahre kultiviertest? Spielen sie mit den Krippefiguren, die Du damals vor Weihnachten mühevoll gedrechselt hast, und die fortan Platz in der von dir gebauten Krippe fanden? Finden deine winzigen Puppenkleidchen noch Verwendung, oder wanderte alles irgendwann auf den Scheiterhaufen der Geschichte?

Warum haben wir nicht zu Lebzeiten unseren Frieden gesucht und gefunden? Warum die Zeit vertrödelt und uns an Nichtigkeiten aufgerieben? Dachten wir wirklich, wir hätten unendlich zu leben?

Wie zu Eis erstarrt stehen sie da, die kalten Grabsteine, schön in Reih und Glied angeordnet, und werfen ihre stummen Schatten in den Neuschnee. Nun sind wir alle gleich geworden, zerfallen zu Staub. „Selig die Toten, denn ihre Werke folgen ihnen nach“ steht auf der Grabkapelle.
Wow...
deine Gedanken kommen mir sehr bekannt vor. Einen ähnlichen "Vortrag" habe ich neulich einem sehr lieben Menschen gehalten, der ein wenig ziellos (umher) stolpert.

Sowas sollte man sich übers Bett hängen und vor'm Schlafen lesen, oder neben den Kleiderschrank, um sich zu fragen, ob die Frage rot oder blau tatsächlich von so enormer Tragweite ist *zwinker*

Ich denke, dass wir beide uns schon mal sicher sind, dass wir Spuren hinterlassen wollen!
In diesem Sinne...

weiter so!

LG shiny
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
was haben wir in unserem Leben wirklich vollbracht? Haben wir dauerhafte Spuren hinterlassen


ich habe einen Sohn der viel von mir geerbt hat,also innere Anlagen,das ist etwas was ich mir auch gewünscht hatte...etwas von mir und meiner Frau zu hinterlassen...
ferner habe ich eine "Firma" gegründet, die mich überleben soll und das auch tun wird...

ich würde mir den Text des TE nicht übers Bett hängen...es würde meine Depris fördern,weil ich mich nicht jeden Tag mit meinem irgendwann eintretenden Ableben beschäftigen möchte..

Fotograf_56
*******ca1 Frau
1.592 Beiträge
Themenersteller 
jeder mensch....
will spuren hinterlassen und tut das auch, sei es durch seinen beruf oder, was ich persönlich als sehr schön empfinde, durch seine kinder und kindeskinder.
ich bin überglücklich, dass ich meine locken sowohl den eigenen drei kindern als auch dem enkelchen vererben konnte,
ich bin sehr glücklich,
dass ein sohn von mir meine blauen augen hat,
dass der andere sohn so lächelt wie ich,
dass meine tochter die musikalität von mir in die wiege gelegt bekam usw. usw. usw.
ich lebe in meinen kindern und enkeln weiter, vielleicht gibt es irgendwann mal ur-ur-urenkel, die ihre mama fragen, woher sie die locken haben....*love*

sicher wäre es toll, wenn ich bücher schreiben würde, die irgendwann mal, lange nach meinem ableben, noch gerne gelesen werden, aber
DAS ist mir nicht so wichtig. ich wünsche mir, dass ich möglichst viel gute wesenszüge und äußere merkmale an meine kids weitergegeben habe,
wenn meine enkelin ihr enkelchen eines tages auf den schoss nimmt und in alten fotoalben blättert und ihm von der lustigen oma erzählt, dessen blonde locken auch ihren kopf schmücken. *love*

wir haben es in der hand, WIE wir den nachkommen in erinnerung bleiben. *g* mein papa baut heute schon für sein enkelchen eine krippe und ich bin mir sicher, dass diese handarbeit von generation zu generation weitergereicht wird, ebenso wie die von ihm gebaute wiege, in der schon meine kinder lagen, bald ein neues messingschildchen tragen wird, mit dem namen meines zweiten enkelchens. *love*


zuversichtliche grüße von andrea *oma*
„Selig die Toten, denn ihre Werke folgen ihnen nach“

Ich glaube manche Frage nach dem WARUM wäre überflüssig, würde diese Aussage den Lebenden gelten. Jeden Tag so zu leben, dass ich mit Seelenfrieden einschlafen kann oder meine Kinder mit einem seeligen Lächeln in ihren Betten liegen.... Und wenn dann DER Tag kommt meine Seele mit leichten Schwingen sich von meinem Leib löst.
******yZH Mann
374 Beiträge
@Andrea
mich, hat an Deinem Betrag besonders das Weitergeben der Liebe berührt und die Vorstellung der vielen kleinen blondgelockten Kinder. So ist auch meine Gedankenwelt, wenn wir unsere Liebe an die nächste Generation weitergeben können, haben wir schon etwas wichtiges erreicht.

Zur Zeit haben wir lieben, netten Besuch und beim Durchstöbern meiner alten Fotoalben hatten wir soviel Freude, dass ich bei mir dachte, da hat meine Mutter doch ein gutes Werk hinterlassen. Auch scheine ich wohl sehr viele Eigenschaften meines Grossvaters mitbekommen zu haben, was mich auch wiederum sehr freut.

Liebe Andrea, mach weiter so mit Deinen Kiddies, die erhellen Dir dann sicher Dein Leben auch weiterhin.

s'Grüessli auch @**l

Stan
auch ich bin
in der glücklichen Lage Kinder geboren und aufgezogen zu haben. Es ist immer wieder spannend, in ihnen nicht nur Anteile von mir oder ihrem Vater zu sehen, sondern auch Eigenschaften oder Eigenarten aus dem Rest der Familie. Also z.B. Fingernägel wie die meiner Schwester, ein Grübchen beim Lachen wie meine andere Schwester, Esseigenschaften meiner Geschwister, Augenfarbe ihres Vaters usw usw usw.
Wir halten unsere Verstorbenen in Ehren, indem wir immer mal wieder Anektoten erzählen und so unsere Erinnerungen weitergeben.
Ich bin dereinst gespannt, wie meine Kindes-Kinder aussehen werden, was sie von den vorangegangenen Generationen mitbekommen haben. So sind sie nie ganz vergessen.............

Nun was mein eigenes Vergessen-werden angeht so vertraue ich darauf, dass meine Kinder dereinst nicht nur meine Fehler und Schwächen von mir zurückbehalten, sondern auch wie ich damit umgegangen bin.......

Gerade in der jetzigen schwierigen Lebenssituation tut es mir gut, diesen Gedankenanstoss von dir erhalten zu haben, lieber Martin. Denn das relativiert die eigenen Nöte etwas und dezimiert sie auf das Minimum...... herzlichen Dank.
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