Nun endlich
bekomme ich auch durch Eigensuche den Hinweis, dass es diesen Thread bei uns gibt
, aber ich bin hier nur Mod.
Zum Thema "Warum" würden mir aktuell ca. 500.000 Fragen einfallen, aber die will ich hier nicht ausbreiten. Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die muss ich nicht verstehen. Andere hingegen verstehen sie bestens und es geht ihnen richtig gut dabei.
Hier meine bescheidene Sicht der Dinge:
* warum lebt man so unbedarft, unbekümmert und in den tag hinein, als hätte man unendlich zu leben?
Für mich kann ich nur sagen, dass diese Aussage jenseits all meiner Vorstellungskraft liegt. Ich arbeite selbst bis in die Nacht kostenlos für andere -gerade im Hartz IV-Bereich- und versuche, ihnen damit ein halbwegs erträgliches Leben zu ermöglichen.
*warum vertrödelt man die zeit und reibt sich an nichtigkeiten auf?
Mein Leben erlaubt mir zu keinem Zeitpunkt, Zeit zu vertrödeln. Selbst mein eigengewählter Job bei Joy ist für mich hoher Anspruch, wenngleich er mir oft in bemerkenswerter Weise gedankt wird.
*warum ist man oft so verbissen, unnachgiebig, nachtragend?
Auch das mag ich für mich nicht hinnehmen, wenngleich es Menschen geben mag, die mich so sehen (wollen).
*WARUM wird einem das alles erst bewusst, wenn etwas lebensbedrohliches im näheren umfeld geschieht und einen an die eigene sterblichkeit erinnert?
Ich habe heute aktuell einen Arzttermin hinter mir, bei dem ein Tumor diagnostiziert wurde. Meine eigene Sterblichkeit ist mir also verdammt bewusst. Staunen kann ich nur, dass mich gerade in solcher Situation Andere -auch bei JOY- aus eher wahrlich nichtigen Gründen beiseite schubsen. Aber es mag leichter sein, sich im eigenen Leid zu sudeln als Verständnis aufzubringen für Andere- so heute erlebt im Wartezimmer.
Über "näheres Umfeld"mag ich also gar nicht nachdenken, sondern versuche erstmal meine eigene Situation einzuordnen. Und das kann bedeuten, dass ich in Kürze ganz aussteigen werde bei Joy.
Nicht niedergeschlagene, sondern sehr bewusste Grüße an alle meine Gruppenmitglieder: Martin