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WARUM

*******ca1 Frau
1.592 Beiträge
Themenersteller 
WARUM
• warum lebt man so unbedarft, unbekümmert und in den tag hinein, als hätte man unendlich zu leben?

*warum ist einem im leben so oft langweilig, so fad?

*warum vertrödelt man die zeit und reibt sich an nichtigkeiten auf?

*warum ist man oft so verbissen, unnachgiebig, nachtragend?

*WARUM wird einem das alles erst bewusst, wenn etwas lebensbedrohliches im näheren umfeld geschieht und einen an die eigene sterblichkeit erinnert?

niedergeschlagene grüße von andrea
Weil das das Leben ist ...........
............. ist es so, wie es ist. Darum kannst Du nur genießen, wenn es der Alltag zuläßt. Und diese Momente sind so viel wert. Jeder von uns hat sein Päckchen zu tragen und um uns herum passieren Dinge, die uns Angst machen. Angst machen davor, dass auch uns so etwas mal passieren könnte Oder uns daran erinnern, dass wir das auch schon erlebt haben - es aber wieder verdrängt und/oder vergessen haben.
Melly - P.S. bin wieder da. Und ich freue mich, dass Du online bist.
Liebe Francesca
Ich denke zu diesen Fragen hat jeder seine eigene Antwort. Meine sehen so aus:

ich lebe nicht nur unbedarft in den Tag hinein. Das tut man meiner Meinung nach als Kind oder als Jugendlicher. Da ist einem die Endlichkeit nicht bewusst. Als Erwachsener sieht man das anders. Man hat Verantwortung für sich und andere. Ausserdem weiß man ab einem bestimmten Alter, dass keiner das Ewige Leben hat. Aber sich immer bewusst damit beschäftigen? Das wäre ja grauenvoll. Ich genieße jeden Tag, den ich lebe. Auch wenn ich mal schlechter Stimmung bin. Ich lasse meine Gefühle zu. Nicht immer vor anderen. Aber stets vor mir selbst. Ich lache, wenn ich fröhlich bin und weine, wenn ich traurig bin. Vorallem für meine Tränen schäme ich mich nicht.

Langweilig ist einem oft, wenn man im Leben nach nichts mehr sucht, sich aufgeben will. Auch ich hatte solche Phasen und werde sie immer wieder haben. Das ist auch völlig normal. Ab und an langweile ich mich sogar gern. Das dient der Entspannung. Ein fades Gefühl dient meiner Ansicht nach dazu, in seinem Leben etwas zu ändern. Sich fade zu fühlen ist nicht schön. Kann aber ein Antrieb sein.

Ich finde nicht, dass Zeit vertrödelt wird. Wenn, dann schiebt man höchstens irgend eine unangenehme Aufgabe vor sich her, die eigentlich so unangenehm gar nicht ist. Nur muss man sich aufraffen und sie anpacken. Später stellt sich dann genau diese Aufgabe als Nichtigkeit heraus, an der man sich aufgerieben hat.

Nachtragend bin ich nicht. Nachtragend sein empfinde ich als eine unangenehme Eigenschaft. Es gibt Sachen die ich nicht verzeihen kann, aber dann trenne ich mich von der Person, die sie getan hat und die Sache ist aus der Welt. Verbissen bin ich, wenn ich etwas erreichen will. Es kommt vor, dass es nicht klappt, sogar ziemlich oft. Dann bin ich noch verbissener, aber nur eine Zeit lang. Später tue ich es mit einem Schulterzucken ab und packe die nächste Chance beim Schopfe. Für mich heißt das eher: Nur nicht aufgeben.

Zum letzten Punkt würde ich sagen: Auch der Tod gehört zum Leben. Das ist das Leben. Und das kann schneller vorbei sein als einem lieb ist. Also lebe dein Leben und grübele nicht allzuviel. Pack es an. Noch ein kleiner Spruch:

Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist.

Aufbauende Grüsse von der Loverin
*******sher Frau
38.866 Beiträge
WARUM
• warum lebt man so unbedarft, unbekümmert und in den tag hinein, als hätte man unendlich zu leben?

*warum ist einem im leben so oft langweilig, so fad?

*warum vertrödelt man die zeit und reibt sich an nichtigkeiten auf?

*warum ist man oft so verbissen, unnachgiebig, nachtragend?

*WARUM wird einem das alles erst bewusst, wenn etwas ebensbedrohliches im näheren umfeld geschieht und einen an die eigene sterblichkeit erinnert?

niedergeschlagene grüße von andrea

so meine liebe ich drücke dich mal .. und sage dir das du nicht niedergeschlagen sein musst ..

ich glaube das liegt mit an der heutigen zeit das man so geworden ist .
von unseren Eltern her kann ich es nicht mir vorstellen das wir so geworden sind .. sonder ich habe das gefühl es liegt an unseren Umfeld ..
Wir sind nicht mehr so bereit auf Menschen intensiv einzugehen
wir sind nicht mehr bereit klein beizugeben .. nein wir wollen immer recht behalten .,. das muss nicht sein
sagte man nicht mal der klügere gibt nach ??
ich frage mich oft warum der spruch heute so wenig bedeutung hat .

ich glaube für die ödheit tut mir leid wenn ich dir das so sage .. ist man immer selber verantwortlich .. lebe gebe menschen liebe und zuneigung die es nicht erwarten .. suche dir etwas, gebe es denen die es nicht haben .

sind wir nicht für unsere Leben selber verantwortlich ..
sind wir nicht für die Mensschen auch verantwortlich die wir freunde nennen ?

sind wir nicht für unsere Umfeld verantwortlich .. für unser leben ??
wir müssen die verantwortung übernehmen dafür zu sorgen
und nicht hoffen das es andere für mich bzw uns machen .
*******ca1 Frau
1.592 Beiträge
Themenersteller 
ich danke euch....
...für die zeilen. *knuddel*


ja, es stimmt, dass man für sein leben eine eigenverantwortlichkeit hat. wir entscheiden selbst, wie wir uns fühlen, wie wir auf andere reagieren, was uns aufregt.
trotzdem denke ich nach wie vor, dass ICH oft in den tag hinein lebe, ohne mir bewusst zu sein, wie gut es mir eigentlich geht, das hat, zumindest bei mir, nichts mit dem alter zu tun. klar werde ich immer abgeklärter, allein durch die lebenserfahrung, aber ich nutze den tag trotzdem nicht ganz, schöpfe ihn nicht ganz aus.

ja, auch ich weiss aus eigener, bitterer erfahrung, dass das leben nicht unendlich ist. erinnere ich mich an damals, als ich dem tod von der schippe sprang, an all die vorsätze für mein weiteres leben, dann muss ich heute sagen, dass mich der alltag viel zu sehr im griff hat, als dass ich tun und lassen könnte, was mir gerade so in den sinn kommt.

manchmal ist mir langweilig und das, obwohl ich eigentlich noch sehr viel vom leben will. es fehlt mir dann an kraft oder energie, obwohl doch die (lebens-)zeit SO wertvoll ist.

ich rege mich über personen auf, die hier in der gruppe einfach keine ruhe geben wolen und noch immer eins draufzusetzen wissen, denen ich am liebsten die meinung husten würde oder aber ich ärgere mich abends über einen tag, den ich nicht richtig ausfüllte....ich reibe mich auf an befindlichkeiten innerhalb der familie, die angesichts einer lebensbedrohenden situation sowas von nichtig werden.....in solchen momenten verstehe ich die welt nicht mehr und bin einfach nur entsetzlich niedergeschlagen, so wie jetzt, indem ich um ein leben bangen muss.

traurige grüße von andrea
****42 Mann
4.929 Beiträge
Gruppen-Mod 
Liebe Andrea ...
falsche Fragestellung. Nicht "man" sondern "ich". Es gibt kein "man". Das bedeutet Distanz zur Situation und damit die Kapitulation vor der Ohnmacht nichts ändern zu können. Langeweile bedeutet oft nicht mehr als mit sich nicht alleine sein zu können, sich nicht auszuhalten. Es ist selten die Frage was fehlt. Es ist oft die Frage, was du suchst, die so schwer zu beantworten ist.

Das ist keine Wortklauberei. Es ist die Fokussierung auf die einzige Person, die daran etwas ändern kann. Glaube mir und du weißt es, dass ich weiß wovon ich rede.

Herzlichste Grüße
Hendrik
*******ca1 Frau
1.592 Beiträge
Themenersteller 
lieber hendrik....
aus diesem grund schrieb ich in meinem letzten posting ICH!

ich weiss, dass MAN falsch ausgedrückt ist und unterschreibe alles, was du mir gesagt hast.

du hast recht, ich weiss nicht genau, WAS ich suche, ich schwimme leider noch zu oft.

lg andrea
Es gibt kein schlimmer Leid......
.........als das der Mensch sich selbst andeit......

wer auch immer das gesagt hat kannte die Menschen anscheinend ganz gut.
Was er möglicherweise nicht wußte ist, daß viele Menschen einfach gerne leiden......sonst würde sich keiner die Mühe machen anderen Menschen etwas "nachtragen" oder uralte Verletzungen aus wer-wei-wievielen Jahren wie einen Schatz hüten und mit sich rumschleppen.

Warum? Nehmt es mal auseinander..... War-Um.....

Gruß Annette......die gelegentlich auch ganz gerne mal leidet..... *zwinker*
*******ca1 Frau
1.592 Beiträge
Themenersteller 
ich kann von mir behaupten...
dass ich NICHT gerne leide, wirklich nicht.


WAR-UM auseinandernehmen?


was WAR, UM was zu bewirken? *gruebel*


lg andrea
* warum lebt man so unbedarft, unbekümmert und in den tag hinein, als hätte man unendlich zu leben?
Das nennt man Urvertrauen.


*warum ist einem im leben so oft langweilig, so fad?
Weil immer mehr Routinen unseren Tag durchziehen.


*warum vertrödelt man die zeit und reibt sich an nichtigkeiten auf?
"Vertrödelte Zeit" ist bezüglich der Lebensqualität wertvoller verbracht, als "sinnvoll" genutzte. Nichtigkeiten reiben uns nur auf wenn wir ihnen unsere unverdiente Aufmerksamkeit widmen.


*warum ist man oft so verbissen, unnachgiebig, nachtragend?
Bist Du das wirklich?


*WARUM wird einem das alles erst bewusst, wenn etwas lebensbedrohliches im näheren umfeld geschieht und einen an die eigene sterblichkeit erinnert?
WEIL es "einen an die eigene Sterblichkeit erinnert"!

aufmunternde Grüße
Torsten
***lc Mann
6 Beiträge
Schwierig...
Das Ganze ist ein schwieriges Thema und da kann jeder nur für sich selbst die richtige Antwort finden. Ein paar persönliche (leicht provokante) Gedanken dazu. Bitte nicht übel nehmen.

• Wir sind alle nur ein Staubkorn im Universum die nicht viel Zeit auf dieser Welt verbringen. Es gibt nur eines was wirklich sicher ist, und zwar das unvermeidliche Ende. Der Gedanke daran ist nicht schlimm. Hat man sich damit abgefunden, erscheinen viele Probleme als kleinlich.

• Der größte Fehler den man machen kann, ist anzunehmen alle Menschen würden so denken und fühlen wie man selbst. Daraus resultieren oft Verletzungen und Streit die Jahrelang anhalten können. Wenn etwas schief läuft, dann müssen daraus Lehren gezogen werden (ohne Verbitterung). Man muss nicht mit allen Menschen gut Freund sein; aber Respekt und Achtung voreinander sollten immer vorhanden sein.

• Ein zufriedenes, glückliches und selbstbestimmtes Leben gibt es nicht umsonst. Wie in einer Beziehung oder Freundschaft muss daran hart gearbeitet werden. Alles sollte ausgewogen sein: Beziehung, Arbeit, Sport, Kultur, sich einbringen, Spaß, Party usw. Vielleicht liegt das Geheimnis des Glücks auch in einem einfachen/überschaubaren Leben.

Wie gesagt persönliche Anmerkungen…

Viele Grüße
Tom
*******ca1 Frau
1.592 Beiträge
Themenersteller 
lieber torsten
danke für dein posting, die comments zu meinen texauszügen sind passend.

ja, du hast recht, VERBISSEN, NACHTRAGEND und UNNACHGIEBIEG bin ich nicht, deshalb schrieb ich auch "MAN". ich dachte da in erster linie an bestimmte menschen in meinem unmittelbaren umfeld, die sich und anderen das leben schwer machen, wo die kommunikation nicht funktioniert, wo alte verletzungen versöhnung verhindern und einem dann durch einen schicksalsschlag schmerzhaft vor augen geführt wird, wie winzig jetzt die angeblich unüberwindbaren hürden zur aussöhnung wurden, wie nichtig alles wird.

lg andrea
*******ca1 Frau
1.592 Beiträge
Themenersteller 
lieber tom...
...ich habe deine zeilen gerne gelesen und fand sie nicht provokativ, sondern sehr ehrlich.

ich weiss um meine rolle im universum und meine staubkorngröße, das wurde mir jetzt im urlaub wieder bewusst, als ich das gewaltige massiv der dolomiten sah und mich winzling im vergleich daneben.

ja, jeder weiss, dass der tod garantiert kommmt und das leben nicht ewig sein kann, vielleicht tue ich mir oft so schwer, weil ich genau DAMIT ein problem habe. ich will nicht sterben und habe deshalb auch angst vor dem ende, ich hoffe, dass es mir mal nicht so geht wie damals meinem opa, der ein gesegnetes alter erreichte und einfach nicht sterben wollte. er klammerte sich mit aller gewalt ans leben, ließ sich spät eine hüfte einsetzen, die augen operieren, wollte einen herzschrittmacher und ein hörgerät,........ er litt sehr darunter, nicht mehr mit 100% zu laufen. mein opa meinte, dass er sich im geiste wie ein junger mann fühle, tja und ich entdecke diesen wunsch nach unsterblichkeit auch in mir und fürchte mich, dass ich auch als alte urgroßmutter innerlich die vierzig nicht überschritten habe und nicht loslassen kann. *crazy* mir geht es ja heute schon so, dass ich mich eher wie zwanzig fühle, obwohl ich mehr als doppelt so alt bin.
soviel aus meiner sicht zum thema sterblichkeit.....

ja, das leben sollte ausgewogen sein und vielleicht resultiert meine leichte unzufriedenheit daraus, dass sich bei mir nicht alles im gleichgewicht befindet. ich muss mich an der eigenen nase packen und das, was mich aus dem lot bringt und die zufriedenheit verhindert, endlich zu ändern. es gibt so vieles, was ich machen möchte und das ich aus trägheit, angst oder auch unsicherheit nicht in angriff nehme.
das leben ist ein ständiger (lern-)prozess und sollte niemals stagnieren....ja, lieber tom, es sollte auch überschaubar bleiben. DAS zumindest habe ich schon verinnerlichen können.

sonntagmorgengrüße von andrea *blume*
...
WARUM
• warum lebt man so unbedarft, unbekümmert und in den tag hinein, als hätte man unendlich zu leben?


... weil der Diesseitsbezug und die Konzentration auf weltliche Dinge durch entsprechendes Zutun bzw. mehr oder weniger gezielte Praktiken hervorgebracht wurde. Heute wäre ohne diesen Diesseitsbezug und die Fokussierung auf Dinge des Nutzens und des Luxus unser ganzes Wirtschaftssystem nicht möglich ... der unbedarfte, ignorante Diesseitsbezug vieler Menschen ist in der Hinsicht eine Bedingung für dieses Wirtschaftssystem!

dom
warum.....
ich glaube. wir leben so unbedarft, weil es uns allen wohl zu gut geht. wenn man das elend in den armen ländern sieht, wo keine oder eine sehr schlechte ärtzliche und soziale versorgung gibt, wo es an grundsätzlichen dingen schon mangelt, wie zum beispiel so was für uns doch sehr profanes. > WASSER < , wo die menschen jeden tag mit dem tot konfrontiert werden, von klein auf, und das jeden tag.

natürlich sterben bei uns auch menschen. nahe stehende - bekannte, freunde, aus dem kreise der arbeit, aber wie gehen doch jeden abend in ein behütets zuhause, drehen das wasser auf, machen den kühlschrank auf, holen uns ein bier aus dem keller, gehen in die sauna, kino essen und und und. . . vergessen dann doch ... das wesentliche.

ein rezept hab ich auch nicht dafür, die welt kann ich auch nicht verändern, oder verbessern. aber ich denke immer wieder mal daran, wie gut es uns doch geht, und anderen doch so schlecht, und ... was mich an den menschen so fasziniert, die haben eine lebensfreude, das ist unglaublich.

vielleicht sollten sich alle mit ein bisschen weniger zufrieden geben. und das ein oder andere umverteilen, ...... vielleicht geht es einem dann selber besser, fühlt sich wohler, denkt über gewisse sachen anderes nach...... statt den 3ten urlaub mal was gutes tun, für menschen. die es nötig haben. . .

lass dich mal *knuddel* liebe franci . . . .
*******ca1 Frau
1.592 Beiträge
Themenersteller 
H(A)I FISCH!
na, das ist ja eine überraschung, dich hier zu lesen! *g*

ich gebe dir recht, uns geht es eigentlich viel zu gut und unser jammern findet auf hohem niveau statt, das mit dem dritten urlaub ist ein gutes beispiel. wir haben alles, uns mangelt es an nichts, in den entwicklungsländern dagegen ist der überlebenskampf tägliches brot.

man wird erst aus dieser selbstverständlichkeit herausgerissen, wenn irgendwas nicht mehr funktioniert:

ist das auto in der werkstatt, muss man sich plötzlich andere alternativen ausdenken, wie man von A nach B kommt,

tritt eine krankheit ein, dann merkt man erst, wie selbstverständlich es hingenommen wurde, dass der körper fit ist....etc etc.

wir sollten uns bewusster werden, wie gut wir es doch haben und das leben mehr genießen. wir sollten weniger über kleine befindlcihkeiten jammern und klagen.

wenn ich das jetzt auf meinen onkel übertrage, der wie durch ein wunder überlebt hat:
er wird seinen vielen schutzengeln danken, dass er dem tod von der schippe springen durfte, anstatt zu bedauern, dass der winter kommt und die tage kürzer werden.

er wird froh sein, dass er LEBT! wir hingegen tun oft so, als wäre das leben unendlich.....


liebe grüße von andrea
warum...
franci. . . . überraschungen machen das leben schön . *floet*
oder auch das unerwartete . . ja, ich kann auch mit niveau talken. *grins* sind halt auch gedanken, die wohl jedem durch den kopf gehen, nur ob er sie sich eingesteht, ist die andere frage

grüße. Harald
Genau so, wie wir können !
Hallo, liebes Haifischerl !
Eine Freundin von mir ist in die Entwicklungshilfe nach Indien gegangen. Kein leichter Schritt. Ein wenig Erfahrungen hat sie mit mir ausgetauscht – und ich muss Dir sagen : entweder entscheiden wir uns alle, dort zu helfen, wo die Not größer ist – oder aber wir fangen im kleinen in unserer eigenen Welt an. Was heißt „Augen offen halten“, sich „mal zurücknehmen, wenn es für andere besser ist“, „Menschenliebe und Tierliebe“ praktizieren in unserem Umfeld. Auch damit machen wir die Welt für Mensch (und Tier) ein wenig mehr lebenswert. Und genau das ist der Beitrag, den diejenigen leisten können, die nicht nach Indien in die Entwicklungshilfe können. Jeder an seinem Platz kann dazu beitragen, dass diese Welt etwas besser wird. Aber : wir dürfen auch unsere „belanglosen“ (im Vergleich dazu) Probleme sehen. Denn es sind unsere. Und auch wir sind auf dieser Welt. Versuche einfach, Deinen sozialen Beitrag zu leisten, um sagen zu können : ja – auch ich habe etwas getan.
Na ja –weiß nicht, ob das nun so verstanden wird, wie ich es gemeint habe – hoffe es aber.
Liebe Grüße - Daniela
wir können, und tun auch
hallo Daniela

ich hab das verstanden, keine sorge. Wie du schon schreibst, wenn alle das tun, selbst im kleinen, ist vielen geholfen. manchmal hiflt auch nur das zuhören, oder mal ein paar worte tauschen, muss ja nicht immer etwas materielles sein. habe heute erst ein gespräch mit einer junge mutter geführt, die mit ihrem 3 wochen alten baby überfordert ist. waren zwar ein paar harte und direkte worte, aber ich glaube das sie fruchten. ich habe jedenfalls ein herzliches dankeschön bekommen, für das öffenen der augen ihrerseits. ein bisschen herz für die anderen übrig haben, wird meist belohnt, man muss es nur tun.

grüße harald
Nun endlich
bekomme ich auch durch Eigensuche den Hinweis, dass es diesen Thread bei uns gibt *crazy*, aber ich bin hier nur Mod.

Zum Thema "Warum" würden mir aktuell ca. 500.000 Fragen einfallen, aber die will ich hier nicht ausbreiten. Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die muss ich nicht verstehen. Andere hingegen verstehen sie bestens und es geht ihnen richtig gut dabei.

Hier meine bescheidene Sicht der Dinge:

* warum lebt man so unbedarft, unbekümmert und in den tag hinein, als hätte man unendlich zu leben?

Für mich kann ich nur sagen, dass diese Aussage jenseits all meiner Vorstellungskraft liegt. Ich arbeite selbst bis in die Nacht kostenlos für andere -gerade im Hartz IV-Bereich- und versuche, ihnen damit ein halbwegs erträgliches Leben zu ermöglichen.

*warum vertrödelt man die zeit und reibt sich an nichtigkeiten auf?

Mein Leben erlaubt mir zu keinem Zeitpunkt, Zeit zu vertrödeln. Selbst mein eigengewählter Job bei Joy ist für mich hoher Anspruch, wenngleich er mir oft in bemerkenswerter Weise gedankt wird.

*warum ist man oft so verbissen, unnachgiebig, nachtragend?

Auch das mag ich für mich nicht hinnehmen, wenngleich es Menschen geben mag, die mich so sehen (wollen).

*WARUM wird einem das alles erst bewusst, wenn etwas lebensbedrohliches im näheren umfeld geschieht und einen an die eigene sterblichkeit erinnert?
Ich habe heute aktuell einen Arzttermin hinter mir, bei dem ein Tumor diagnostiziert wurde. Meine eigene Sterblichkeit ist mir also verdammt bewusst. Staunen kann ich nur, dass mich gerade in solcher Situation Andere -auch bei JOY- aus eher wahrlich nichtigen Gründen beiseite schubsen. Aber es mag leichter sein, sich im eigenen Leid zu sudeln als Verständnis aufzubringen für Andere- so heute erlebt im Wartezimmer.

Über "näheres Umfeld"mag ich also gar nicht nachdenken, sondern versuche erstmal meine eigene Situation einzuordnen. Und das kann bedeuten, dass ich in Kürze ganz aussteigen werde bei Joy.

Nicht niedergeschlagene, sondern sehr bewusste Grüße an alle meine Gruppenmitglieder: Martin
Viel Glück !
Hallo Martin,.
ich bin kein Gruppenmitglied – bin aber durch ein Gruppenmitglied (Andrea) hier gelandet.
Immer dann, wenn einem selbst etwas „Schlimmes“ zugemutet wird (und das ist so eine Diagnose, wie Deine) - dann stellt man die meisten Dinge in seinem Leben in Frage und konzentriert sich auf ganz wenige, persönliche Dinge. Aber nein, Martin, auch mit dieser Diagnose stehst Du nicht alleine da. Viele Menschen in diesem Forum haben ähnlich schlimme Dinge zu verkraften oder haben sie hinter sich. Und gerade daher bist Du hier bestimmt gut aufgehoben für ein paar Worte des Zuspruchs. Auch ich antworte Dir – kenne dich gar nicht – aber denke, dass Du ein feiner Mensch bist, der das, was er gerade von den Ärzten gehört hat, überhaupt nicht verdient hat. Hilft aber nicht – denn die Dinge sind so wie sie sind. Ich weiß ja nicht, welchen Tumor man bei Dir festgestellt hat – aber : mir wurde der Kopf aufgesägt - seitdem habe ich da ein fünfmarkstückgroßes Plastikteil und die Zeit, in der das stattfand, war furchtbar. Aber : heute schreibe ich Dir, es geht mir gut und ich hätte zu der damaligen Zeit allen Grund zum Verzweifeln gehabt (war auch fertig). Will Dir nur sagen - nicht jede Diagnose ist das Ende. Wieder eine Herausforderung, der wir uns stellen müssen und die sehr viel Kraft kostet. Hadere nicht mir den Menschen, mit denen Du bisher gut zurecht gekommen bist. Manchmal können Freunde der eigenen Schnelligkeit des Lebens nicht folgen – obwohl sie das gerne tun würden – wenn sie besser verstehen könnten.
Nun – das kingt jetzt wirklich abgehoben – aber ich kann mich ein wenig in deine Lage versetzen. Jetzt bist nur Du wichtig. Also – viel Kraft – schau’ mal in med1.
Liebe Grüße - Daniela
@ Daniela
zunächst herzlichen Dank für dein sehr freundliches und einfühlsames Posting- auch Nichtmitglieder unserer Gruppe sind willkommen, sich an unseren öffentlichen Themen zu beteiligen. Die Schilderung deiner ganz persönlichen Erfahrungen ruft natürlich viel Betroffenheit bei mir hervor, und Außenstehende können sich nicht mal in Albträumen vorstellen, was so etwas in der Praxis bedeutet. Natürlich ist mir bewusst, wie viele Menschen nur mit Not und vielen Schutzengeln aus solchen Traumata wieder herausfanden, und sie sind mitten unter uns.

Ich versuchte in meiner zugegebenermaßen noch nicht ganz erreichten Orientierung gestern nüchtern Bilanz zu ziehen, und der Beitrag von Andrea, die ich als langjährige gute Freundin sehr schätze, brachte einfach etwas in mir zum Überlaufen.

Mit meiner eigenen Situation hadere ich nicht. Und als tief verwurzelter Christ hilft mir mein Glaube in jeder Stunde meines Lebens, so dass ich sie annehmen kann wie sie ist. Ich bezog es auf die Situation in Arztpraxen wie gestern, wo Menschen wegen Kleinigkeiten unfassbar jammern und im Wartezimmer das ganze eigene Lebensleiden mit kompletter Krankengeschichte wildfremden Menschen aufdrängen. Oder wo meine Hartz IV-„Kunden“ mangels Intellekt oft monatelange Arbeit vernichten, in dem sie meine Behörden-Ansprechpartner aus Launen heraus so beleidigen, dass diese zu machen. Die neue, völlig unnötige Schulden machen, während du ihnen mühsam hilfst, aus bestehenden Problemen herauszukommen.

Heute morgen fühle ich mich schon wesentlich besser, nachdem ich gestern bis in den Abend noch bei bloßem Mondlicht Holzstämme mit ganzer Hingabe zerlegte (natürlich pro bono) - nicht aus Wut, sondern weil befreundete Hartz IV-Nachbarn sonst im Winter nichts zu heizen haben. Als ich dann völlig fertig dieses Posting las, habe ich dann sicherlich in manchen Punkten weit überzogen reagiert, was ich bedauere. Aber ich bin auch nur ein Mensch.

Freundliche Grüße

Martin
*******ca1 Frau
1.592 Beiträge
Themenersteller 
ich denke..
dass ich mein eingangsposting ändern sollte, damit sich nicht menschen angesprochen fühlen, die ich in keinster weise gemeint habe. hier also die korrektur:

* warum lebe ICH so unbedarft, unbekümmert und in den tag hinein, als hätte man unendlich zu leben?

*warum ist MIR im leben so oft langweilig, so fad?

*warum vertrödele ICH die zeit und reibe MICH an nichtigkeiten auf?

*warum bin ICH oft so verbissen, unnachgiebig, nachtragend?

*WARUM wird MIR das alles erst bewusst, wenn etwas lebensbedrohliches im näheren umfeld geschieht und MICH an die eigene sterblichkeit erinnert?

niedergeschlagene grüße von andrea

deine antworten, lieber martin, klangen wie eine rechtfertigung, ICH weiss doch sehr gut, dass du anders bist. MIR gegenüber musst du nicht betonen, wie fleissig und aufopfernd du bist.
meine zeilen damals waren ein aufschrei meiner seele, weil ich so furchtbare angst um meinen onkel hatte.
versuche bitte, nicht alles auf dich zu beziehen, es gibt gnügend menschen, die es gut mit dir meinen. du solltest lernen, mehr darauf zu vertrauen.

lg andrea
******_by Mann
79 Beiträge
Liebe Andrea,

für mich war dein Posting insofern allgemein gehalten, als man sich darin wiederfinden kann oder dies für sich selbst verneinen kann. Mein Verständnis ist ein generelles Hinterfragen derlei Verhaltensweisen wie wir sie nunmal in unserer Gesellschaft vorfinden und das muß erlaubt sein.
Für mich birgt eine gehörige Portion Demut und das Wissen um meine eigenen Unvollkommenheit einen Ausgleich zu dieser Form von latenter Unzufriedenheit. Das bewahrt mich sicherlich nicht vor dem Streben mich fortzuentwickeln, aber es bringt mich wieder auf ein Niveau wo ich rationell und sachlich über mich und meine Umwelt nachdenken kann.

lg, Uli
Nur kurz - eigentlich an Euch alle !
Hallo Martin,

wenn ich mir die neuesten Beiträge durchlese (also nicht nur Deinen), dann habe ich das Gefühl, dass zwischen den Zeilen mehr versteckt ist, als ich selbst begreifen kann. Das ist nicht schlimm (was ich nicht weiß, kann mich nicht belasten). Dennoch denke ich, dass Ihr, die Ihr Euch hier schon länger kennt, grundsätzlich wieder gern haben solltet.

Natürlich ist man nicht jeden Tag „gut“ drauf und entwickelt Empfindsamkeiten, die die Menschen, die einem wohl gesonnen sind, nicht gleich erkennen. Manchmal ist man verletzbarer als sonst und schon eine Kleinigkeit bringt einen aus dem Gleichgewicht. Jeder trägt seinen Rucksack - aber irgendwann müsst Ihr Euch mal gut verstanden haben – alle. Wo ist das Einverständnis hin? Ich wünsche jedem viel Gesundheit, gute Freunde und das Quäntchen „Glück“, das wir alle soooo…… gut gebrauchen können. Seid alle lieb gegrüßt - Daniela
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