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Brauchen wir tatsächlich jemanden oder nicht?

**ah Frau
95 Beiträge
Themenersteller 
Brauchen wir tatsächlich jemanden oder nicht?
Meine Damen und Herren,
und noch ein weiterer Gedanke, der es mir wert ist eure Meinungen zu hören. Ich fasse mir bei diesem Gedanken auch an die eigene Nase und lasse mich selbst gerne in den Text mit einfließen.
Oft werde ich gefragt "was suchst du hier" oder "was hoffst du hier zu finden". Eine solche Frage lässt jedes Mal wenn sie gestellt wird eine Gedankenschleife bei mir anlaufen. Ich komme dabei gerne auf den ziemlich ersten Satz in meinem Profiltext zurück: "manchmal weiß ich selbst nicht genau wer ich bin oder was ich will". Was ich relativ sicher behaupten kann ist, dass ich die Konversationen, den Austausch, die positiven Reaktionen, die neuen Menschen in meiner doch recht kleinen Welt sehr schätze. Auch bemerke ich oft, dass ich antworte: eigentlich suche ich nicht!
Das ist insofern korrekt, da ich immer wieder merke: mir ist nicht immer nach einer Verabredung mit fremden/neuen Menschen, manchmal brauche ich Pausen da ich einfach mit mir alleine sein will. Ich würde mich gerne treffen und hatte bisher rundweg gute Treffen. Ich merke aber auch, dass ich relativ schnell auf "stur" schalte wenn ich mich gezwungen fühle oder vielleicht auch wenn es die 100ste Frage an dem Tag ist "was ich heute noch mache".
Dann wiederum habe ich Tage an denen ich meine Fotos am liebsten mit der ganzen Welt teile und sie schön finde.
Trotz allem wirft es bei mir die Frage auf: wie nah möchte ich jemandem kommen? Wie nah möchte ich einem Mann kommen?
Und andererseits: sind wir nicht alle manchmal einsam und sehnen uns nach Etwas - etwas was wir nicht so richtig greifen können? Einige von uns meistern doch aber trotzdem ihr Leben alleine und wollen daran vielleicht auch garkeine großen Änderungen mehr vornehmen? Das passiert doch aber unbewusst wenn jemand in unser Leben tritt, oder?
Ich brauche wie immer eure Köpfe und Gedanken dazu
Freu mich drauf
Unah
Um auf die Eingangsfrage unmittelbar zu antworten: Meiner Meinung nach braucht jeder jemanden - spätestens im Alter wenn man auf fremde Hilfe angewiesen ist. Wer meint, niemanden zu brauchen mag sein Leben auch alleine meistern, doch wird er dadurch vermutlich eher vereinsamen und immer verschrobener, weil das Korrektiv des Anderen fehlt.

Ich lebe mein Leben nun seit bald vier Jahren notgedrungen alleine. Alleine mit meinem wunderbaren Kater. Und ja, ich brauche ihn so wie er mich braucht, denn die Katzenfutterbeutel bekommt er alleine nun mal nicht auf. Und es ist einfach ein Gefühl des Glücks, wenn er auf meinem Schoß liegt und schnurrt.

Beruflich brauche ich auch immer wieder Hilfe von anderen, meist Dienstleistern, und werde in meinem Handwerksbetrieb von den Kunden tagtäglich gebraucht. Ohne sie und ihre zu bezahlenden Rechnungen könnte ich zusperren.

Doch die Themenerstellerin bezieht es vermutlich mehr auf den privaten Bereich. Und hier kann ich nur sagen: Ich komme alleine Gottlob ausgezeichnet zurecht- glücklich bin ich indes nicht. Denn dazu fehlt mir ein lieber Mensch an meiner Seite mit dem ich Freude und Leid teilen kann. Den ich verwöhnen kann (nicht bloß körperlich gemeint!), mit dem ich reden und mich austauschen kann.
**ah Frau
95 Beiträge
Themenersteller 
Ich danke dir für deinen Beitrag. Ja, du hast Recht. In gewisser Weise sind wir Gesellschaftstiere und auch nicht monogam. Auch die Unterscheidung zwischen beruflich und privat ist eine tolle Ergänzung!
Es ist auch mitunter schade, denn auch ich selbst stelle manchmal fest, dass ich wunderbar "zurechtkomme" - warum können wir so dann nicht einfach auch glücklich sein? Es ist doch toll sein Leben und seine Dinge im Griff zu haben. Und gibt es denn wirklich garniemanden mit dem man reden kann über alles? Muss das ein "Partner" sein?
Ich merke dass ich meine Fragestellung recht allgemein gehalten habe.
Danke für die Ergänzungen.
Auch wenn wir von der eigentlichen Fragestellung ein wenig abdriften: Glücklich sein kann man alleine ebenso wie in der Gemeinschaft mit anderen.

Dabei möchte ich über meine vorherige Aussage hinaus noch etwas weiter differenzieren
Ich komme alleine Gottlob ausgezeichnet zurecht- glücklich bin ich indes nicht.
Glück ist natürlicher ein sehr vielschichtiger Begriff, der Empfindungen vom momentanen bis zu anhaltendem Gefühl umfasst. Momente des Glücks mögen dabei viel wichtiger sein als ein dauerhafter und kaum zu haltender Glückszustand. Und nur wer sich an den vielen kleinen Momenten erfreuen kann - dem Anblick einer Blume, einem schönen Schmetterling oder einer schnurrenden Katze auf dem Schoß- wird noch in der Lage sein, sein eigenes Leben fair und sachlich einzustufen. Wer hingegen nur auf immer mehr hofft, kann nur enttäuscht werden und wird sich selbst um die Wahrnehmung kleiner Glücksmomente bringen.

Deshalb möchte ich unterscheiden zwischen der Empfindung von Glücksmomenten und dauerhaft empfundenem Glück. Und ich empfinde ständig und überall Momente des Glücks, weil ich meine Welt mit dem Herzen sehe.
**ah Frau
95 Beiträge
Themenersteller 
Das ist meiner Definition von Glück und Frieden sehr ähnlich. Danke *g* *g*
*********entin Frau
3.659 Beiträge
Guten Morgen meine Lieben,
ich brauche um richtig glücklich zu sein einen Partner an meiner Seite.
Er muss nicht unbedingt bei mir leben derzeit jedenfalls, aber es ist schön, da ist ein liebender Mensch im Hintergrund.
Ich möchte nicht alleine sporteln, die Wochenende alleine verbringen, alleine urlauben.
Sicherlich, meine *katze*, meine Kolleg*innen, meine Eltern etc.pp habe ich auch, jedoch meinen Partner können sie nicht ersetzen.

Liebe Grüße,
Corinne *sonne*
@ Die_Dirigentin

Aus deiner Warte betrachtet wird dir die Mehrheit sicher zustimmen. Berücksichtigen wir jedoch, dass -je nach Statistik und ihrem Zweck- 30-40% Singlehaushalte sind wird daraus eher ein gesellschaftliches Problem. Die meisten Singles behaupten (diese Wertung sei mir bitte gestattet), sie seien ohne Partner und den damit verbunden4en Verpflichtungen einfach glücklicher. Um Gegenzug gehe ich mal davon aus, dass dies eher eine dem Trotz geschuldete Aussage ist, weil viele aufgrund ihrer Erfahrung mindestens genauso viel Furcht vor einer neuen Beziehung haben wie sie sich eben diese wünschen.

Deshalb möchte ich aus dem Eingangsstatement des beeindruckend formulierten Themas nochmal einen Satz herausgreifen:
Und andererseits: sind wir nicht alle manchmal einsam und sehnen uns nach Etwas - etwas was wir nicht so richtig greifen können?

Nach meiner Mutmaßung betrifft dies alle Menschen, ob in einer Beziehung oder nicht. Denn wir können es tatsächlich nicht greifen, nicht einmal formulieren. "Da muss doch noch mehr sein" sagen sich viele in ihrer Partnerschaft. "Es wäre schön, wenn da wenigstens etwas wäre" sagen sich hingegen viele ohne feste Beziehung. Vielleicht kommt daher der für mich unsägliche Begriff der "Freundschaft plus"?

In diesen Tagen -Black Friday hin oder her- macht mich zB etwas traurig, dass ich niemanden mehr habe, für den ich schon wochenlang überlegte womit ich ihr eine besondere Freude und Überraschung an Weihnachten machen könnte. Zumal meine Frau an Heiligabend auch noch Geburtstag hatte (was Präsente-technisch stets strikt getrennt wurde).
*********entin Frau
3.659 Beiträge
@*********tasy

Ich glaube jeder Mensch hat in seinem Leben bereits die ein oder andere negative Erfahrungen mit seinen Mitmenschen gemacht.
Es kommt darauf an wie man damit umgeht bzw. umgehen kann.
Der eine igelt sich ein, der nächste prescht nach vorne.
Irgendwann meldet man sich auf einer Plattform an, ganz gleich auf welcher, um wieder in Kontakt zu treten mit seinen Mitmenschen.
Ich glaube wenn sich jeder so gäbe wie er wirklich ist, es gäbe viele Probleme nicht.
Vorrausgesetzt man hat sich bereits selbst erst einmal gefunden und kann seine Standpunkte, Ansichten etc.pp. dahingehend auch beständig leben.

Liebe Grüße,
Corinne
Der Mensch ist im Grunde nicht dazu geschaffen, alleine durch das Leben zu gehen. Um glücklich zu sein braucht es andere Menschen, die Kommunikation, die Sexualität, die anderen Sichtweisen , die uns bereichern oder auch auf negative Dinge aufmerksam machen, die unsere Erfahrungen schlussendlich ausmachen. Das Schicksal entscheidet jedoch oft darüber, dass man eine Zeitlang auch alleine durch das Leben gehen muss.

Irgendwann entscheidet man sich dann für den Weg, der einem persönliche als der beste Weg erscheint.

Ich finde dieses Zitat sehr richtig für mich und meine gemachten Erfahrungen :

Häufig sind Menschen, die nur wenige Freunde haben, nicht ungesellig. Sie haben haben einfach keinen Platz in ihrem Leben für unnötige Dramen, für Dummheiten oder für falsche Personen.

Autor : unbekannt

Das heisst für mich, ich suche mir meinen Umgang aus und halte mich ansonsten weg. Die Lebenszeit ist kostbar.
Dem mag ich hinzufügen: Zufriedenheit ist für mich wesentlich wichtiger als Glück.
Zitat von *********tasy:
Dem mag ich hinzufügen: Zufriedenheit ist für mich wesentlich wichtiger als Glück.

Ich überlege gerade, hängt Glück nicht direkt mit Zufriedenheit zusammen?

Ich mache jetzt den Begriff Glück nicht an Geld oder Besitz fest, obwohl das für viele Leute u. a. so gesehen wird.

Wenn ich gesund bin und ich sage mal, mein Leben läuft rund , dann habe ich viel Glück und das macht mich auch rundum zufrieden.

Ist einfach mal ein Gedankengang.
*******ter Frau
5.111 Beiträge
In einer materiellen Welt in der man fast alles kaufen kann, der Mensch zur Ware geworden ist, Gefühle keine Rolle spielen weil man keine hat die man haben will, oder geben könnte, definiert sich Zufriedenheit ausschließlich in materiellem. Also im Konsum.

So viel Geld zu besitzen das dieses Übermaß als Zustand, nicht ausreichend ist, um Bedürfnisse zu befriedigen, werden wohl nur die wenigsten von uns erleben (dürfen).

Bewusst leben, sich bewusst machen, fördert eine neue Art der Zufriedenheit zu Tage, die ich während meiner Zeit im Kloster erleben durfte. Die jedoch nicht auf jeden Menschen anwendbar ist.
Natürlich hängt Glück auch unmittelbar mit Zufriedenheit zusammen, denn ich bezuweifle ob ein unzufriedener Mensch überhaupt anhaltendes Glück empfinden kann.

Für mich ist die Aussage das Resultat von nun über 4 Jahren des zwanhgsweise Wieder-Alleinelebens. Ohne Liebe empfinde ich zwar viele Glücksmomente, die ich auch sehr bewusst wahrnehme. Doch ich bin weitgehend zufrieden mit allem was mir blieb (und das ist nicht materiell gemeint). Vielleicht lässt es sich auf die Formel bringen: Zufriedenheit + Liebe =Glück?
*******ter Frau
5.111 Beiträge
Es gibt ja nicht wenige Menschen, ...
... die mit wenig zufrieden sind.
Die Diskrepanz, die zur Unzufriedenheit führt, entsteht dort wo stetig nach mehr verlangt und nichts gut genug ist. Weil der "Glücksmoment" schnell einer Ernüchterung weicht, die wieder mit "Neu" und "haben müssen" zu kompensieren versucht wird.
"Glücklich" wer in einer Gesellschaft lebt in dem ihm die Werbung genau das passende Produkt verspricht.

Ich glaube das sowohl das Eine, Zufriedenheit mit wenigem was wert geschätzt wird, als auch das Andere (welches von mir allg. als Konsum bezeichnet wird), erlernt werden kann bzw. worden ist.

Das Neu dabei nicht immer besser ist, wird nicht verstanden. Weil der erstrebte "Kick" im erwerben, besitzen und einem vermeintlichen Vorteil anderen "Nichtbesitzern" gegenüber, gesucht und gefunden wird.
Der eigentliche Wert einer erworbenen Sache, wird nicht erkannt.

Der Wert des Goldes basiert auf der irrigen Annahme, dass Gold wertvoll sei.

Ein wesentlicher Bestandteil der "DDR Pädagogik" war, Dinge nicht per se als besonders wertvoll zu erachten weil sie von Gold oder aus Diamanten gemacht sind. Natürlich spielen Reichtümer in Märchen, Sagen und Fabeln eine wichtige Rolle. Doch am Ende sind die Dinge, die Menschen immer ihrer selbst wegen wertvoll.

Was mir bitter aufstößt ist der Konsum hier auf Joy.
Eine Partnerschaft genügt nicht. Sie wird nicht wertgeschätzt, es braucht noch andere Menschen mit denen man einen kurzen Kick erlebt der immer wieder erneuert werden muss. Auch hier scheint Besitz eine nicht unwesentliche Rolle zu spielen. Man(n) schmückt sich mit seinen Geliebten, Subs, Freundschaft+ und was man sonst noch alles für die "Zufriedenheit" braucht. Es werden sogar extra Beziehungsmodelle erfunden und für gesellschaftsfähig erklärt nur um nicht das wenige, das man hat wertschätzen zu müssen.

Ganz schön arm! Wenn ich das mal so offen sagen darf. Zumal ich die Ehrlichkeit mit der Beziehungen kommuniziert werden, anzweifeln möchte.
Da ist doch sehr oft der Wunsch der Vater des Gedanken, Darstellungs- und Geltungssucht sind nirgends so offensichtlich.

Und wenn mein Wunsch nach Zweisamkeit immer in einer Katastrophe endet. Weil man nicht die gleichen Wertigkeiten vertritt, dann bleibt mir die Zufriedenheit und die Erkenntnis, mit dem glücklich zu sein was ich habe. Wohlwissend das ein anderer diese Zufriedenheit nicht aufwerten kann.
********us78 Frau
73 Beiträge
Hallo
Ich kenne das ja von mir selbst, immer wieder sage ich mir nach der nächsten gescheiterten Beziehung bleibe ich allein. Aber dann bin ich wieder selbst von mir überrascht wenn ich das nur kurz für mich selbst durchgehalten habe. Ich bin nun mal nicht gern alleine.
Schon der Begriff "wenig" ist natürlich relativ. Ein Philosoph sagte einmal "Wo vorher nichts war, ist wenig viel". Es kommt also immer auch auf die Betrachtungsweise an.

Dass der Mensch grundsätzlich nicht fürs Alleinsein geschaffen ist, scheint weitgehend unstrittig. Doch sobald er es zB nach einer Trennung ist, besteht auch eine große Chance sich auf das "Wenige" zu besinnen, was er trotz allem doch hat und ist. Sich selbst und seine Verhaltensweisen zu hinterfragen, diese zu überdenken statt gleich in eine neue Beziehung zu springen. Nicht "neidisch" auf andere und ihren Beziehungsstatus zu schauen, sondern sich erst mal wieder auf sich selbst zu fokussieren.

Dass dabei auch herauskommen kann, dass man keine Partnerschaft mehr einzugehen bereit ist habe ich in den letzten viereinhalb Jahren erkannt und gelernt. Sei glücklich mit dem was du hattest und blicke nicht im Zorn zurück. Nimm dich selbst fortan nicht so wichtig. Erkenne die Freude in der Stille.

Ja, mir geht es heute in vielen Dingen besser als vorher.
****42 Mann
4.929 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich brauche definitiv jemanden. Keine Katze, keinen Hund, sondern einen Menschen an meiner Seite. Ganz unabhängig von sexuellen Präferenzen. Es ist die Nähe, die Liebe, das Gefühl Schutz geben und bekommen zu können, der mentale Gleichklang, der Intellektuelle Reibungspunkt, der Diskussionspartner, der Mensch, mit dem man Träume teil, gleiche oder sich befruchtende Interessen, gemeinsam Kicks oder Kinks. Wie auch immer. Das alles möchte ich mit jemandem teilen, der mein vollstes Vertrauen genießt. Oberflächliche Bedürfnisse kann ich auch mit anderen teilen. Je nach Beziehungsmodell Sex, BDSM, Konzerte, Sport .... what ever. Das Wort Monogamie, was hier gefallen ist, wird zu oft nur mit rein sexuellen Bedürfnissen verknüpft. Das ist mittlerweile nicht mehr der Grundgedanke bei vielen. Das persönlich befriedigende Ausleben der eigenen Sexualität muss nicht mehr im vollständigen Einklang mit dem Lebenspartner stehen. Es muss nur Konsens darüber herrschen wie man damit umgeht. Eine Beziehung ganz ohne Sex mit meiner Frau kann ich mir persönlich niemals vorstellen, das Ausleben einzelner Facetten schon. Das Gleiche gilt auch für meine Frau. Im Kern sind wir streng monogam, was unsere Gefühle zueinander, die Liebe, die Bindung, das Erlebte, die Verantwortung füreinander ausmachen. Beim Sex/BDSM sehen wir es etwas offener, wenn auch nicht ganz offen.

Das Gefühl, dass sich viele nach einer Trennung freier und unbeschwerter fühlen zeigt letztendlich, dass Beziehungen dann schwierig bis unmöglich werden, wenn Kompromisse und Verzicht überhand nehmen. Dann ist die Beziehung irgendwann eine Qual. Den Punkt zu bemerken an dem es passiert und dann die richtigen Konsequenzen zu ziehen ist ein Kunststück. Meistens wird erst gehandelt, wenn es für mindestens einen zu spät ist. Da kann ich mir das Gefühl gut vorstellen, dass das Alleinsein eine Befreiung ist. Ich bin aber auch der Meinung, dass es auf Dauer keine so gute Lösung ist. Irgendwann kommt jeder an den Punkt an dem er Hilfe braucht. Nicht nur körperliche.
*******ter Frau
5.111 Beiträge
Es ist für mich auch immer wieder die (tägliche) Frage: Was kann ich vom gegenüber erwarten?

Die sich aus dem täglichen "gegeneinander" ergebende Antwort, lässt sehr schnell den Wunsch nach Einsamkeit laut werden. Doch dieser lässt sich nur innerhalb der eigenen 4 Wände realisieren. Ich verstehe die freiwillige Klausur als inzwischen unbezahlbaren Luxus.
Außerhalb wird man zwingend zum teilnehmenden Nutznießer der Gesellschaft, von und an Allem was man für Geld bekommen kann.
Jeder leistet an seinem Platz wofür er vorgesehen ist. Und mehr Berührung möchte bitte auch gar nicht mehr sein.
Dann schnell zurück in die eigenen 4 Wände, den Schlüssel 2x rumgedreht, durchatmen!
Genial auf den Punkt gebracht. Und dehalb sage ich ja auch immer wieder, dass es wundervoll wäre, noch einmal diesen Gegenpol zu finden. Doch der Umfang an Kompromissen darf ein erträgliches Maß nicht überschreiten. Dann lieber in die heimische Klausenzelle zurückkehren udn gut ist.
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