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Blackout - ein Thema für Dich?

****54 Mann
3.849 Beiträge
Aber wenn etwas grundlegend Neues in die komplexe Welt kommt - sei es ein Virus oder die Aufgabe einer Transformation der Energiewirtschaft - dann kommt eine faktenbasierte Wissenschaft ins Schwimmen, weil sie Aussagen über das was ist macht und für die Zukunft nur Vermutungen und unsichere Prognosen liefert. Die Physik liefert ein Modell, was uns bei einer Klimaerwärmung um 1,5 Grad erwartet.
Aber die Aufgabe, das Nötige in die Wege zu leiten, die Bereitschaft dafür zu erzeugen und die Gelder dafür bereit zu stellen, ist und bleibt Aufgabe der Politik. Die muss auch aus vagen Annahmen rechtzeitig Weichenstellungen vornehmen. Das spricht dafür, solche Entscheidungen im Konkreten nicht mit ewigen Wahrheiten und Naturgesetzen zu begründen sondern sie bei Bedarf auch wieder zu revidieren, wenn man schlauer geworden ist.
Es muss dann der wissenschaftlich begründete Grundsatz reichen, dass ewiges Wachstum in einer begrenzten Welt nicht möglich ist, um die herrschende Leere! der Ökonomen, die ebenfalls Wissenschaftlichkeit behaupten, vom Tisch zu wischen als ungeeignete Entscheidungsgrundlage.
****54 Mann
3.849 Beiträge
Wir hätten ja jetzt einen Schuldigen, auf den wir Belastungen schieben können, die es nur geben muss, weil wir zu bequem und zu raffgierig waren, über den Tag hinaus zu schauen. Das Momentum sollte man doch dringend ergreifen. Was ist zu tun? Politik gehört hier nicht ausgewalzt, aber ein Link auf einen wirklich informative Diskussion mag erlaubt sein:
europe calling vom 10.03.2022 "Stopp für Gas, Öl und Kohle aus Russland"
(nur direkt auf youtube verfügbar)
*****ors Paar
578 Beiträge
Ich kann nur empfehlen nicht dem Mainstream hinterher zu laufen, sondern mehr als in einer Dimension denken. Wer glaubt das Putin allein an dem aktuellen Desaster schuldig ist, sollte sich über den zwei plus 4 Vertrag und dessen Verhandlungen informieren. Dazu sollte er sich mal schlau machen was 2014 alles in der Ukraine passiert ist und auf wessen Bestreben es dort passiert ist.
Versetzt Euch in den angeblich unprovozierten Agressor dieses Konflites und fragt euch warum er das getan hat.
Nein, ich bin kein Fan von Putin! Allerdings möge man sich vorstellen wie die USA regieren wurde wenn Russland in Kanada oder Mexiko einen Stützpunkt mit Raktenabwehrtechnik installieren würde.
Glaubt nicht der Kriegspropaganda! Egal von wo sie kommt!
*****021 Frau
1.165 Beiträge
@*****ors: SO würde ich das nicht sehen: Es geht hier auch und in erster Linie um die "Provokation", dass sich ein demokratischer Staat als Alternativlösung genau neben Russland etabliert hat. Denn die Nato hatte und hat überhaupt keine Tendenz, Russland anzugreifen, genauso wenig wie die Mauer 1961 gebaut wurde, damit Westdeutschland nicht die DDR angreift, sondern weil die Menschen vor 1961 massenhaft in die Freiheit flohen, um der Diktatur zu entkommen.
WEIL die Ukraine aus Rücksicht gegenüber Putin eben nicht in der NATO aufgenommen wurde, war so ein Angriff überhaupt erst möglich, alles Andere stellt die Fakten auf den Kopf.
Und es handelt sich dabei nicht einfach um eine "Konkurrenz von Gesellschaftssystemen", es sei denn, man meint, die Menschenrechte seien verhandelbar, denn nirgends auf der Welt konnte und kann sich ein kommunistisches/sozialistisches Regime ohne massive Gewalt gegen die eigene Bevölkerung an der Macht halten, und genau dieses Rad der Geschichte hat Putin in Russland successive seit der Demokratisierungsphase Anfang der 90er zurückgedreht. Die Folge: Keine freie Presse, keine freie Gerichtsbarkeit, Willkür und Unterdrückung aller regimekritischen Personen, drakonische Strafen bis hin zu Hinrichtungen im Ausland oder jahrzehntelanger Lagerhaft - und genau diese Schreckensherrschaft will er in der Ukraine wieder installieren.
Offenbar stellt der friedliche Zerfall der Sowietunion mit erfolgreicher Demokratisierung für Putin eine persönliche Kränkung dar.
Die Geschichte des Kommunismus seit 1917 mit gewaltsamer Zerschlagung auch ausländischer Demokratisierungsbewegungen (1953: Berlin, 1956: Ungarn, 1968: Prag, usw) setze ich als bekannt voraus. Eine Gesellschaftsordnung, die sich nur durch Terror, Gewalt und Lügen an der Macht halten kann, spreche ich jede Legitimation ab.
*****ors Paar
578 Beiträge
@*****021 Du hast nicht gelesen was ich geschrieben habe. Vielleicht ist es in Videos etwas eingänglicher:




*****ors Paar
578 Beiträge
Soviel zur neutralen Berichterstattung:


*******enig Mann
10.065 Beiträge
Um die Frage des Eröffnungsbeitrags zu beantworten: ja, Blackout ist ein Thema für mich und ich habe bereits verschiedene Erfahrungen gesammelt.

Wir sind vor einem guten halben Jahr, Ende November 2021 in unser neues Haus eingezogen. In wenigen Monaten, am 26.11.21, am 28. oder 29.12.21, am 30.1.22 und am 4.2.22 hatten wir jeweils mehrstündige Stromausfälle von 7-13 Stunden Dauer. Ich weiß inzwischen, warum der Vorbesitzer ein Notstromaggregat, das jeder freiwilligen Feuerwehr Ehre machen würde, und das selbstverständlich nicht funktioniert, einbauen hat lassen und vor allem, was alles nicht mehr funktioniert, wenn der Saft weg ist: nämlich alles. Keine Heizung, keine Rollos, kein Telefon, kein Internet, kein Fernseher, kein Radio, nur das Wasser tröpfelt noch eine Weile aus dem Hahn, aber mit der Hebeanlage für das Abwasser sieht es schon wieder mau aus. Brötchen gibbet auch keine, weil der Bäcker auch keinen Strom hat und viele Dinge mehr...

2006 hatte ich beruflich in Venezuela zu tun und durfte erleben, wie es ist, wenn eine ganze Stadt 3 Tage kein Wasser hat. Durst musste zwar keiner leiden, aber es wird sehr schnell sehr, sehr unappetitlich...

Die Wahrscheinlichkeit eines flächendeckenden Blackouts sehe ich bei uns allerdings als gering an. Und meine Erfahrungen, was die in diesem Fred beschriebenen sozialen Implikationen betrifft, sind andere. Ich habe spontane Hilfe erfahren und glaube, dass es für Plünderungen bessere Gelegenheiten gibt.
*****021 Frau
1.165 Beiträge
Ich rechne mit flächendeckenden Stromausfällen schon aufgrund der bisher geplanten Abschaltung der Atom- und Kohlekraftwerke, Letzteres wird ja immerhin gerade infrage gestellt.
Da mit einem völligen Gaslieferstop zu rechnen ist und unsere Gasspeicher bei Maximalfüllung nur für 2-3 Monate reichen, werden Alle, die in einem Mehrfamilienhaus eine Wohnung mit Gasheizung haben, mit Strom heizen wollen und müssen. Da die zunehmende Gasverknappung auch unsere Nachbarstaaten trifft, werden diese vor dem selben Problem stehen, so dass uns in D auch der europäische Stromverbund nur bedingt helfen kann.
*******enig Mann
10.065 Beiträge
Das sehe ich nicht so. Aktuell überbieten sich die Auguren im Ausmalen der gar schröcklichen Konsequenzen eines Lieferstopps von Gas. Das mag vielleicht teurer werden, das mag vielleicht unbequemer sein, das mag noch zu anderen Konsequenzen führen, aber nicht zu flächendeckenden Ausfällen. Es gibt Studien, wie unser Energiemarkt aussehen müsste, wenn der Verbrauch im Sinne von Nachhaltigkeit, wir haben keine 3 Planeten und der sonst oft genug gehörten Sonntagsreden REDUZIERT werden soll oder sogar muss. Und was soll ich sagen - wir würden nicht Hunger leiden müssen, aber der Markt würde nicht mehr so aussehen wie heute. Darüber könnte man dann aber eine eigene Diskussion führen.
*****021 Frau
1.165 Beiträge
Ja, es gibt zahllose Studien. Aber eben keine realen Umsetzungen. Oder: Um wieviel Prozent wurde real der Anteil der regenerativen Energien seit Antritt der neuen Regierung, also in den letzten 7 Monaten, erhöht?
Es gibt kein mir bekanntes Konzept, wie Millionen von Mietwohnungen mit Gasetagenheizungen zukünftig beheizt werden sollen. Bei Einfamilienhäusern sieht das anders aus.
Hunger hingegen sehr ich nicht als reale Gefahr in D.
*******enig Mann
10.065 Beiträge
Eine reale Umsetzung würde bedingen, dass eine Regierung, die ihren Namen auch verdient, endlich die Dagoberts von der Energiewirtschaft, die sich insbesondere in den letzten Monaten mit einer kaum noch zu überbietenden Schamlosigkeit die Taschen gefüllt haben, entmachtet und den sogenannten Markt, der in Wahrheit ein Oligopol ist, endlich streng reglementiert. Dazu hat aber niemand Bock.
*****021 Frau
1.165 Beiträge
@*******enig: Dann werden wir wohl NIE einen Anstieg des Ausbaus regenerativer Energien verzeichnen.
Ich sehe das völlig anders: Es müssen von gesetzlicher Seite die Genehmigungsverfahren massiv beschleunigt und die Einspruchsmöglichkeiten drastisch reduziert werden. Gleichzeitig müssen die Anrainer von zukünftigen Windkraftanlagen finanziell in vernünftigem Rahmen an deren Gewinnen beteiligt werden, schon dadurch reduzieren sich die Klagen gegen Windkraftanlagen nachgewiesenermassen erheblich.
Bei bestehenden Windkraftfeldern muss der Ersatz durch neue, effizientere Windräder OHNE erneute Genehmigungsverfahren möglich sein, die Verdoppelung der Anzahl in bereits genehmigten Feldern soll - soweit technisch möglich - ebenfalls geprüft werden, die Wasserstoffproduktion im grossindustriellen Maßstab als Speicher muss massiv gefördert werden.
*******enig Mann
10.065 Beiträge
Tja, ich habe mir die deutsche Gesetzgebung zum Thema Genehmigungen nicht ausgedacht. Allerdings habe ich meine Zweifel, ob eine Beteiligung der Anrainer den Widerstand gegen Windmühlen verringert, vielmehr erwarte ich zusätzliche Streitereien zwischen Begünstigten und nicht Begünstigten innerhalb der Dorfgemeinschaft. Mein seliger Großvater hat etwa 200-250 Kleinkraftwerke geplant und gebaut, wir können es nur schätzen, aber das war in den 1950er bis 70er Jahren. Heute bekommst du ohne Umweltverträglichkeitsgutachten und ohne Froschtreppe kein Wasserrad mehr genehmigt, also, wenn nicht ohnehin vorher schon besorgte Bürger dein Vorhaben zu Fall bringen. Der Strom kommt aus der Steckdose. War so, ist so, wird immer so sein.
*****021 Frau
1.165 Beiträge
@*******enig: Na dann….. wird wohl alles beim Alten bleiben….
Es ist erwiesen, dass Windräder plötzlich toleriert werden, sofern die Anrainer davon profitieren, das ist nicht von mir.
Wenn in D weiterhin alles bleibt wie es ist, wird es D in der bekannten Form nicht mehr geben…. Wir haben in fast jeder Hinsicht die notwendigen Entwicklungen der letzten 20-50 (!) Jahre verschlafen….dann werden wir uns auch von Blackout zu Blackout hangeln müssen….
****54 Mann
3.849 Beiträge
Zitat von *******enig:
Heute bekommst du ohne Umweltverträglichkeitsgutachten und ohne Froschtreppe kein Wasserrad mehr genehmigt
... und das ist auch gut so. Die Wasserkraft trägt ohnehin nur marginal zum Strommarkt bei und hat in Deutschland praktisch kein Erweiterungspotenzial und schon viel zu viel kaputt gemacht.

Die Privaten sind fein raus mit ihrer Gasheizung im nächsten Winter, weil es keine technischen Möglichkeiten gibt, sie vom Netz zu nehmen. Das ist bei der Großindustrie anders und daher wird die Gasverknappung ausnahmsweise mal die treffen, Lobby hin oder her.

Aber natürlich kann man auch im 3. Stock in der Großstadt einen Wärmepumpe an die Fassade hängen so wie in den mediteranen Großstädten dort eine Klimaanlage hängt. Das wird schon der Kostendruck mittelfristig auch hier durchsetzen. Denn die Regierung arbeitet ja bereits daran, dass wegen der Verknappung alle alten Gas-Verträge von heute auf morgen an die heutigen Gestehungskosten angepasst werden dürfen. Dann braucht man auch keinen Appelle zu sparsamen Verbrauch mehr.

Die Erfahrungen mit der Akzeptanz von Bürgerwindparks sind übrigens durchaus positiv. Da ist man nicht mehr auf Vermutungen angewiesen.
*******paar Paar
903 Beiträge
Themenersteller 
Ich (Andy) bin zu diesem Thema seit mehr als 7 Jahren als Berater mit meinem Unternehmen in mehreren österreichischen Bundesländern aktiv. Ein Blackout ist für mich wahrscheinlicher denn je. Als ich das vor 7 Jahren erstmals laut gesagt habe, wurde ich ausgelacht.

Leider wird das auch den Laien klar, wenn man sich mit der Engergieversorgung einfach mal intensiver auseinandersetzt, sich mal mit den Europäischen Verbundnetz und seiner Struktur beschäftigt und sich mal die seit 10 Jahren extrem steigenden Eingriffe ins Netz anschaut.

Nachfolgend mal ein Link zur Energieversorgung, bei dem man mit dem Energiemix spielen kann. Dort einfach mal ein Gasembargo simulieren, vielleicht für Dezember 2022 (kaum Solareinspeisung, vielleicht noch wenig Wind oder sogar eine Dunkelflaute), dann dürfte einiges deutlich werden. Wobei hier nur das Gas alleine mal rauszunehmen schon ausreicht und wir haben den Blackout.

https://www.energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE&stacking=stacked_absolute_area&legendItems=0011111111111111111111111111111111000000&source=total

Oder bedingt durch den Klimawandel betrachten was passiert, wenn viel Energie in ganz Europa aus Solar vorliegt... wir wollen gar nicht darüber nachdenken was passiert, wenn dann die Windkraft noch kräftig produziert...

Diese Probleme hatten wir letztes Jahr im Sommer mehrfach und der Zubau ist jetzt noch höher. Auch zuviel Strom kann zum Blackout durch Überlastung der Netze führen. Das hatten wir in Kroatien am 08.01.2021, als ganz Europa knapp vor einem Blackout stand.
****54 Mann
3.849 Beiträge
Natürlich werden wir mit Sonne und Wind keine konstante Versorgung hinbekommen. Also wird sich der Verbrauch an das Angebot anpassen müssen!
Selbstverständlich wird man Wasserstoff aus dem Überschuss generieren und nicht in der Dunkelflaute. Natürlich bedeutet das, dass die Anlagen nicht jederzeit laufen werden, dass die Amortisationszeiten viel länger werden.

Und damit der Überschuss nicht die Netze belastet wird die H2-Produktion besonders für den lohnend, der selbst den Überschuss lokal herstellt - also die divers aufgestelten Bürgerenergieparks und nicht für die Offshore-Anlage. Auch ne Aluhütte wird dann eben nicht 24/7 laufen. Egal wie teuer das ist, das ist doch nur Geld.
Wieso bekomme ich für die Einspeisung der PV auf dem Dach nicht den aktuellen Börsenpreis? Inklusive negativen Preisen? Wer steckt sich die Differenz ein? So lohnt es sich doch nicht, dass ich auch noch die Südfassade bestücke, die der eigenen Wärmepumpe wirklich helfen könnte. Denn im Winter scheint die Sonne von der Seite und nicht von oben. Und im Sommer stört sie nicht wie die gleiche Zahl von Panelen oben auf dem Dach.
Mit der Ausrichtung auf die zentralisierten Netze und die großen Energiekonzerne werden wir der Aufgabe absehbar nicht gerecht.
Also Mut zu Lösungen, die nicht am Maximalprofit ausgerichtet sind sondern an eigenen Bedarf.
*****021 Frau
1.165 Beiträge
@*******paar: Danke vielmals für die Unterfütterung meines Kenntnisstandes mit Daten, Zahlen, Fakten!!! Denn reines Wunschdenken führt nicht weiter….
Es erscheint etwas realitätsfern, den Verbrauch an den gerade zur Verfügung stehenden Strom anzupassen….
*******enig Mann
10.065 Beiträge
Also mir persönlich erscheint es sehr vernünftig, wenn man den Verbrauch dem Angebot anpasst.

Die Natur macht das seit vielen Jahren so, der weise Mensch allerdings sucht sein Heil in steter Steigerung.
*******paar Paar
903 Beiträge
Themenersteller 
Ich hatte hier ja eingangs schon berichtet, dass wir seit 6 Jahren (für mich eine logische Konsequenz der Erkenntnisse aus meiner Tätigkeit in Österreich) völlig autark von der Energieversorgung leben können. PV-Anlagen, Speicher, Inselfähigkeit, horizontale Windturbine und Notstromaggregat sichern uns eine weitgehende Unabhängigkeit.

Für mich ist es auch notwendig, dass jeder e-Autokäufer entweder selbst PV-Strom produzieren müsste oder den Nachweis zu erbringen hätte, dass er an einer Gemeinschaftsanlage beteiligt ist, die anteilig genug Energie produziert, dass er damit sein E-Auto betanken kann. Das ist das Modell, das wir seit 2 Jahren auch bei unseren österreichischen Kunden eingeführt haben.

Wir haben bei uns auch Kabel und Leerohre verlegt um die Nachbarn mit Strom zu versorgen. Diese dürfen bei uns auch ihre Fahrzeuge kostenlos betanken. Für eine gute Nachbarschaft ist das sehr hilfreich.
*******paar Paar
903 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****021:
@*******paar: Danke vielmals für die Unterfütterung meines Kenntnisstandes mit Daten, Zahlen, Fakten!!! Denn reines Wunschdenken führt nicht weiter….
Es erscheint etwas realitätsfern, den Verbrauch an den gerade zur Verfügung stehenden Strom anzupassen….
@*****021 Völlig richtig!
Wir sind mit diesem Wunschdenken bereits in der Steiermark und in Kärnten gescheitert, das war in den Modellregionen nicht zu erreichen. Also mussten wir unsere Erwartunghaltung anpassen und so viel Energie "zur Verfügung stellen", dass diese den Bedarf decken konnte. Wir haben das dort erreicht und den Nachweis erbracht, dass das möglich ist.
****54 Mann
3.849 Beiträge
By design or by desaster
Zitat von *****021:
Es erscheint etwas realitätsfern, den Verbrauch an den gerade zur Verfügung stehenden Strom anzupassen….
Wir sind da weniger weit auseinander als du glaubst. Für mich zählt auch der Blackout, die Abschaltung wenn's nicht mehr funktioniert, zu den Regelmechanismen, mit dem der Verbrauch an das Energieangebot angepasst wird. Die Realität lässt uns nur die eine Wahl: By design or by desaster!
*****021 Frau
1.165 Beiträge
Im Eigenheimbereich sind sehr viele kreative Modelle denkbar, aber es fehlt an Konzepten für die Millionen Miet- oder Etagenwohnungen. Die können einfach keine Solarzellen oder Windräder aufstellen, außerdem nützt das bei Dunkelflaute ja auch nichts. Und dass wir nur bei Sonnenschein Wäsche waschen und die Haare föhnen können, erscheint unpraktikabel….
****sso Mann
1.659 Beiträge
Ich denke, man kann von diesen Angstsszenarien auch ganz gut leben.
In den 80zigern war es der private Schutz vor dem Atomschlag. Es wurden Bunkers in den USA verkauft.

Katastrophenschutz und Planungen auf
politischer Ebene wären wichtig.

Im Ernstfall helfen, keine Hamsterkäufe, 10 Stapel Klohpapier, 100 Liter Speiseöl.
Hausbesitzer könnten einen Stromgenerator besitzen. Wenn der Blackout voll zuschlagen würde, wäre es aber eh nur eine sehr kurzfristige Option.

Wenn alles zusammenbricht, bleibt nur die Standortaufgabe.
****sso Mann
1.659 Beiträge
Zitat von *****021:
Im Eigenheimbereich sind sehr viele kreative Modelle denkbar, aber es fehlt an Konzepten für die Millionen Miet- oder Etagenwohnungen. Die können einfach keine Solarzellen oder Windräder aufstellen, außerdem nützt das bei Dunkelflaute ja auch nichts. Und dass wir nur bei Sonnenschein Wäsche waschen und die Haare föhnen können, erscheint unpraktikabel….

Ich stelle mir das Wie in den Buch vor
Erst fehlt der Strom, dann kommen die Brennstoffe, Öl und Gas, dann die Lebensmittel, Versorgung Incel. Gesundheitsversorgung, Finanzsystem, alles bricht wie ein Kartenhaus zusammen, das in binnen 2 bis 6 Monate. Dann würde der Notstand ausgerufen mit Militär.

Da würden die Eigenheime mit Solartechnik und Essensvorräte such nichts nützen.
Das Militär müsste Unruhen niederschlagen.

In diesen Fall würde ich lieber alles aufgeben und wegziehen, das weite suchen.
Wäre der Blackout nur kurz, ist das Angstsszenario völlig überbewertet.
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