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Blick in die Zukunft?

Liebe Andrea!

Wende ich mich von Gott ab, nur weil ich aus den Heilkräutern, die doch er uns Menschen geschenkt hat, einen Gesundheitstee braue?
ER hat uns auch die wunderschönen Mineralien zum Bewundern und Herausfinden von deren Einsatz geschenkt, genau so wie manchen Menschen die Kunst, Bilder zu malen, die Astrologie zu verstehen oder mit seiner Direkthilfe Wünschelruten zum Ausschlagen zu bringen oder zu pendeln. Das sind doch SEINE für uns Menschen geschaffenen Kräfte in Heilkräutern, Mineralien, der Astrologie.

Ohne IHN geht gar nichts. ER hat uns auch die Denkfähigkeit und Vernunft gegeben, dass wir seine Werke wissenschaftlich ergründen dürfen. Wenn ich mich seiner naturgegebenen kosmischen Gesetze namens Astrologie bediene, dann ausschließlich um mit SEINER Hilfe Menschen helfen zu dürfen - ich bin nur sein Werkzeug. Wenn Menschen seine Stimme nicht mehr in sich verspüren, spricht ER zu ihnen über mich und er zeigt mir dann den Weg als sein Medium in deren Horoskop auf, übers Pendel. über den Tarot, oft mittels plötzlicher Filmsequenzen.

Wenn ein Begehren, eine Neugierde nicht seinen Prinzipien oder Geboten entspricht, Eigennützigkeit oder negative Wunschgedanken dahinter sind, gibt es einfach keine Antworten von ihm. Ohne IHN dahinter geht gar nichts. *lach*
*******ca1 Frau
1.592 Beiträge
Themenersteller 
verzeih bitte...
...ich habe nicht behaupten wollen, dass du nur an die astrologie glaubst bzw. dich ihrer bedienst, das war ein missverständnis. *blume*

ich persönlich freue mich an schönen steinen, trinke tee aus kräutern, die ich der marktfrau abkaufte, aber alles OHNE an irgendeine wirkung zu glauben. pendel und tarotkarten legen hat für mich nichts mit den glauben an GOTT zu tun, aber das ist nur MEINE meinung.

schön, wenn du anderen mit all den dingen helfen kannst, ich persönlich ziehe meine kraft aus gebeten.

liebe grüße von andrea
*******ca1 Frau
1.592 Beiträge
Themenersteller 
@strawberry
danke auch dir für deinen beitrag. *knuddel*

weisheit hat nichts mit dem alter zu tun und auch wenn du noch relativ jung bist, schließt das nicht aus, dass du JETZT SCHON in dir ruhst, was ich sehr schön finde.
ja, durch meinen glauben habe auch ich gelernt, dass man vertrauen kann und nicht immer nur agieren und sich unter druck setzen muss.
"lass locker und sehe nicht alles so verbissen", sagte meine freundin oft zu mir, "vertraue, dass dein weg vorbestimmt ist" und was soll ich sagen, als ich nicht mehr krampfhaft nach einer neuen partnerschaft suchte und der druck weg war, lief mir mein schatz völlig unerwartet über den weg......*g*


liebe grüße von andrea
Andrea, ich habe dein Kommenar auch überhaupt nicht auch nur ansatzweise negativ verstanden. *lach*

Meine eigene Kraft bekomme ich auch über Gebete, über sacrale Musik, über Meßen.
Aber um anderen Menschen helfen zu dürfen, ist meine Kraft dann notwendig, dass er mir Lösungen für diese Mitmenschen meist als Filmsequenzen über meine Hilfsmittel anzeigt.
Ein Kreis, der sich wie alle Kreise schließt, ich bin nur ein winziges Glied dazwischen.
*******ca1 Frau
1.592 Beiträge
Themenersteller 
ich will das nicht werten...
...gestehe aber, dass mir begebenheiten, die ich mir nicht erklären kann, sehr suspekt sind, so auch deine filmsequenzen, sylvie.

hypnose, autogenes training, yoga etc. gelingen auch nur, wenn wir daran glauben und uns darauf einlassen können.

die kraft der gedanken versetzt berge, schaltet schmerzen aus, ich erinnere da nur an den placebo effekt.

alles pendeln hilft nichts, wenn man daran nicht glaubt.
Macht überhaupt nichts, dass du daran nicht glaubst. Ich habe auch nur versucht zu erklären, warum es bei mir funktioniert, das ist alles.
Sind wir doch froh, dass wir alle Individuen sind und jeder aus einem anderen Guckloch in die Welt schaut. *lach*
****53 Frau
53 Beiträge
Es heisst:
Der unbewusste Mensch geht von Bekanntem zu Bekanntem - Der bewusste Mensch geht von Bekanntem zu Unbekanntem und der Weise schreitet von Unbekanntem zu Unbekanntem.

Es gibt wenig, das ich manchmal früher wissen möchte, wie zB das Wetter am nächsten WE um eine TöffTour zu planen. ... Den Tod würde ich gerne einige Tage vorher wissen um in Ruhe alles los zu lassen... mit mir ins Reine zu kommen und ev. noch etwas in Ordnung zu bringen. Hab irgendwo mal gelesen, 7 Tage vorher Bescheid zu wissen, sei ideal. Für mich tönt das gut, sofern die Gesundheit stimmt. Bei qualvollem Leiden würde ich wohl die Zeit auf ein Minimum kürzen wollen.

Das Meiste möchte ich nicht im Voraus wissen. Und getroffene Entscheidungen will ich nicht ändern, denn in dem Moment wo ich sie getroffen habe, war es für mich richtig und hat mich dahin geführt, wo ich heute stehe, lebe....

Ich versuche immer wieder etwas von meiner "Löffel-Liste" in die Tat umzusetzen. Und sonst ist es auch nicht schlimm, denn ich will nicht ohne schöne Träume, Ideen leben. Und alles davon werd ich nie umsetzen können (zumindest reicht da ein Leben nicht aus).
Für mich ist das Thema auch sehr interessant, allerdings stecken in ihm unglaublich viele Fragen, sodaß es mir schwerfällt, einen Beitrag zu schreiben; ich wüsste nicht, wo ich ansetzen wollte. Hier und jetzt will ich auch nicht einen bestimmten Punkt aufgreifen, um ihn weiterzuführen.

Mir fiel aber auf, daß die Teilnehmer meist Frauen sind. Man könnte meinen, daß es Männer eher interessiert, weil sie es „viel genauer wissen wollen“, „alles ganz, ganz genau“ (Grönemeyer) machen und was es sonst noch für Klischees gibt. Es ist aber anscheinend ein weibliches Thema.
*******ca1 Frau
1.592 Beiträge
Themenersteller 
@interzone
.....dann fange doch einfach irgendwo an, greife einen spontanen gedanken auf und lass uns daran teilhaben.
ich glaube übrigens nicht, dass es ein FRAUEN-thema ist, sondern vielmehr, dass männer nur schwer über ihre gefühle reden können bzw. wollen (das mag jetzt ein vorurteil sein).
da ich einen MANN zuhause sitzen habe, befragte ich ihn eben spontan, was er zu diesem thema denkt.
er antwortete nicht, wie du vermutest, sondern meinte, dass er auf gar keinen fall wissen wolle, wann er stirbt, weil dann die lebensqualität weg wäre.

abendliche grüße von andrea
Individuelle...
Prädiktion ist ein Fluch....dafür ist die menschliche Seele nicht gebaut...
****42 Mann
4.929 Beiträge
Gruppen-Mod 
Was nützt mir das Wissen ...
wenn ich weiß, was mein heutiges Handeln für Folgen in der Zukunft hat? Wenn ich meine Zukunft sehen könnte und jetzt in der Gegenwart korrigierend etwas anderes mache als meine Zukunftsvision als Kausalkette ermittelt hat, dann stimmt die Vision nicht mehr. Außerdem funktioniert alles das nur, wenn man in der Zukunft Erfolge und Glück sehen würde. Wenn man Misserfolge und Elend sieht, wer will diese Zukunft dann haben? Es ist gut "eingerichtet", dass wir nicht wissen was kommt. Sonst würde die Mehrheit der Menschheit gelähmt dahinleben. Wer seine Träume platzen sieht und das wird bei der Mehrheit so sein, sieht keinen Sinn mehr in dem was er momentan tut. So bleibt ihm die Hoffnung und damit die Kraft. Visionen zu haben geht nur, wenn man nicht weiß was wird. Sonst sind es keine mehr. Wenn mir einer das Angebot machen würde, zu erfahren, wie es mir in zehn Jahren geht ... ich würde ablehnen, ohne das Gefühl eine Chance verpasst zu haben.

Hendrik
Wenn uns der Blick in die Zukunft sagen würde
"noch in dieser Nacht wird dein Leben von dir zurückgefordert"- was würden wir tun?

• Nochmal sich verausgaben und genießen bis zum Anschlag?
• Aussprachen mit allen Menschen, mit denen Streit besteht?
• Sich besinnen und Vieles in Eile aufschreiben für die Nachwelt?


oder

• gar nichts tun wegen Schockstarre?
• sich gleich umbringen
• sich erst nach dem Besuch beim Lieblingsfinanzbeamten umbringen?

Welch eine unangenehme Frage...
*******paar Paar
903 Beiträge
Interesssante Frage
Wenn uns der Blick in die Zukunft sagen würde
"noch in dieser Nacht wird dein Leben von dir zurückgefordert"- was würden wir tun?
...

die Martin da gestellt hat.

Ich gebe seit vielen Jahren auch Seminare im Bereich Zeitmanagement für Führungskräfte. Nach einer ausgiebigen Vorstellungsrunde (wo man erfährt wie wichtig vielen Teilnehmern der Job ist und welche Position sie dort haben, aber nur wenig über private Dinge wie Hobby und Familie), lege ich auf die Tische solche Papiermeter, wie man sie in Möbelhäusern bekommt. Die habe ich so vorbereitet, dass die Streifen für die Damen 78 cm und für die Herren 73 cm lang sind.

Die Teilnehmer werden dann gebeten so viele Zentimeter abzureissen, wie es ihrem derzeitigen Alter entspricht. Nun werden beide Streifen nebeneinander gelegt. Die Frage die ich dann stelle ist "was sehen Sie nun vor sich"? Das Ergebnis ist, dass die Teilnehmer sehen wie viel Zeit ihres (statistisch gesehen) Lebens sie bereits hinter sich haben und welcher Teil ihnen statistisch noch bleibt. Um diesen Teil soll es dann im Seminar gehen. Betretenes Schweigen ist meist die Folge und mancher 55-jährige Mann schaut etwas irritiert drein, wenn er die verbleibenden 18 cm (= Jahre) dann sieht, die ihm statistisch noch bleiben.

Daran schließt sich dann eine Übung aus autogenem Training und Mentaltraining/Hypnose an. Die Teilnehmer werden in einen Trancezustand geführt und hängen relaxt auf ihren Stühlen.

Per Sugestion führe ich sie dann mental an ihren Lieblingsort, vielleicht in den Bergen, vielleicht am Meer, ganz unterschiedlich. Sie riechen die Luft von dort, hören die Geräusche usw. Die Suggestion geht dann dahin, dass sich von hinten Schritte nähern - ganz angenehm allerdings - sich eine Hand auf die Schulter legt und eine warme Stimme spricht "Du mein Freund, ich habe im Buch Deines Lebens gelesen und ziemlich hinten finde ich einen Eintrag, dass Du von heute an nur noch ein Jahr auf Erden hast. Du bist nicht krank, hast ausreichend Geld zur Vefügung, kannst tun und lassen was Du willst etc. Wohin wirst Du gehen, mit wem wirst Du reden, wer wird bei Dir sein usw".

Die Teilnehmer werden dann aufgefordert die Augen zu öffnen und ihre Antworten auf den Block vor ihnen zu schreiben und den Block wieder umzudrehen.

Das Ganze wiederhole ich dann nochmals mit einer restlichen Legensdauer von einem Monat und schließlich von einem Tag, was dann der letzte Eintrag im "Lebensbuch" darstellt.

Nach Auflösung der Trance lesen sich die TN alles nochmals durch und ich bitte sie, die Blätter zu falten und eeinzustecken, ist ja schließlich auch was ganz Persönliches und auch Intimes. Jedoch weiß ich ziemlich genau, was auf den Blättern steht und was die TN denken.

In den Gedanken findet sich nichts von Angst oder Sorge. Erstaunlicherweise ist da auch praktisch nie die Rede vom Job, der doch anfangs noch so wichtig war, wo man praktisch unersetzbar war. Niemand berichtet da dann von exzessiven Genüssen oder großen Reisen, nichts davon. Was kommt sind Gemeinsamkeit mit ganz wenigen engen Freunden, mit seinem Partner (wenn man ihn noch liebt und nicht vor der Trennung steht), mit den Kindern... aber meist nicht mit dem Rest der Verwandtschaft. Vor allem sind es Gespräche, welche die Meisten führen wollen, tiefgehende Gespräche. Manchmal geht es auch darum Konflikte mit nahestehenden Personen nochmals zu besprechen, Dinge auszuräumen, aber auch nur im engeren Umfeld.

Was ich interessant finde ist einfach, dass keine Angst da ist, der Job dabei überhaupt keine Rolle spielt und es nur wenige Menschen sind, die einem ganz nahe stehen, mit denen man seine Zeit verbringt.

Eine nicht gerade kleine Zahl meiner TN krempelt danach sein Leben nochmals um, steigt aus, trennt sich vom Partner oder macht einfach was ganz anderes als zuvor. Für mich ist es oft interessant nach Jahren dann zu erfahren, was diese Menschen jetzt tun und dass ich in vielen Fällen die Gedanken dazu gegeben habe, die letztlich zu dieser Entwicklung geführt haben.

Andy
Ja! Stark!
Ein bärenstarker Beitrag von dir, lieber Andy. Da ich auch gelegentlich ähnliche Seminare halte, schmunzelte ich bei "deiner Vorstellungsrunde". Wenn ich mich als Referent vorstelle und erstmal meinen Namen (mit Vornamen), Familienstand und Kinder benenne, fragen mich manche Teilnehmer mitunter spontan was das denn hier zur Sache beitrage. "Zur Sache scheinbar nicht, aber zur Person und zum Menschen, der Sie heute durch den Tag führt" entgegne ich dann gerne.

Deine Übung mit dem Maßband finde ich klasse, denn sie führt gerade uns Männern vor Augen, wie kurz der restliche Zipfel vielleicht nur noch ist. Offenbar vergessen das viele in ihren besten Jahren und stürzen dann umso dramatischer ab- insbesondere bei der meist herbeigesehnten Pensionierung, die dann direkt ins tiefe Loch führt, wenn sie plötzlich nicht mehr gebraucht werden...

Anerkennende Grüße für einen wirklich tollen Beitrag: Martin
*******paar Paar
903 Beiträge
Blick in die Zukunft möglich?
Wir arbeiten ja beide auch als Hypnosetherapeuten (keine Showhypnose!). Da setzen wir bei schwierigen Fällen oder besonderen Problemstellungen auch mal eine Regressionstherapie (Rückführung im jetztigen Leben) ein.

Dabei kommt es dann ab und zu mal vor, dass die Patienten je nach Trancetiefe, plötzlich ganz woanders sind, als da wo wir sie haben wollten. Das UB ist nämlich ohne weiteres fähig auch selbst aktiv zu werden, da wir nicht mit tiefst möglicher Trance (Somnambulismus) arbeiten, um mit dem Patienten auch noch gut kommunizieren zu können.

Mir ist es einmal passiert, dass mir dann jemand auf meine Frage "welches Jahr haben wir" sagte, "ich bin im Jahr 21.." Ich fragte dann genau nach seiner Aufgabe und warum er das denn tue? Aber was da dann kam ließ mich schon nachdenklich werden und ich habe ihn schleunigst wieder in die Gegenwart zurückgeholt.

Die Frage ist eben, ob man das wirklich wissen will und ganz besonders ob man das auch verkraftet, gerade wenn man nicht an "weitere Leben" glaubt, wenn man davon ausgeht, dass alles eben dann zu Ende ist. Auf der anderen Seite wurde schon mancher Patient sehr nachdenklich und sieht die Welt, sein Leben und letztlich auch sich, jetzt mit ganz anderen Augen. Denn neben der Progression und der Regression gibt es auch noch die Rückführung in frühere Leben und das hat auch mit der Zukunft so einiges zu tun. Ist aber ein anderes und heikles Thema.

Was ich damit sagen möchte ist, dass es wohl schon möglich ist einen Blick in die Zukunft zu werfen, aber "just for fun" lehne ich das aus therapeutischer Sicht ab. Das ist aber eine sehr sensible Thematik und man wird dann sehr schnell in die "Esoterik-Ecke" geschoben.

Andy
@ Andy
Kompliment zu deinen Beiträgen.

Was mich immer wieder erstaunt ist die Tatsache, das man (du und auch viele andere) die Menschen gezielt zu dem Bewusstsein führen muss, dass sie nicht unsterblich sind.
Erwachsene Menschen – in deinem Fall intelligente Wesen, da ja immerhin in Führungspositionen tätig – planen und wurschteln, als wären sie ewig jung und unverwundbar; das Thema Tod bzw. eigene Sterblichkeit wird völlig ignoriert. Wie ist das möglich?

Mir ist es schon passiert, dass ich Leute komplett vor den Kopf gestoßen habe, weil ich bei guter Musik, die im Hintergrund läuft, sagen kann „Hey – eins meiner Lieblingslieder. Das wird auf meiner Abschiedsparty (die meisten nennen es Trauerfeier) gespielt.“ Erst ernte ich erstaunte Blicke, dann werde ich gefragt, ob das jetzt ein Scherz wäre. Und wenn ich dann erkläre, dass es mir völlig ernst damit ist und dass ich bestimmte Vorstellungen habe – diese auch bereits vermittelt habe – kann so gut wie niemand damit umgehen. Es wäre ähnlich schlimm, wenn ich behaupten würde, ich hätte gestern die Nachbarkatze eingefroren.

Als sich meine Eltern vor gut 12 Jahren auf die Suche nach einem Haus machten, wagte ich es, zu erwähnen, sie sollen darauf achten, dass dieses Haus altersgerecht ist. Immerhin standen beide kurz vor der Rente. Aber Begriffe wie „barrierefreier Terrassenzugang“ usw. trieben meiner Mutter nur Tränen in die Augen und ich verstummte. Das Haus wurde gekauft, mein Vater wurde krank. Plötzlich waren einige Ecken hier dann doch nicht mehr so prickelnd bzw. der Situation angemessen. Erst da verstand meine Mutter, was ich meinte.

Warum sind Krankheit und Tod Tabuthemen? Gut ok – es geht auch ohne Krankheit. Aber sicher kann man nicht sein. Altern und sterben werden wir allerdings alle. Warum nicht heute bereits daran denken und entsprechend leben bzw. vorsorgen?
*******paar Paar
903 Beiträge
Es sind angstbesetzte Tabuthemen
@ froehliche

...
das Thema Tod bzw. eigene Sterblichkeit wird völlig ignoriert. Wie ist das möglich?
...
Warum sind Krankheit und Tod Tabuthemen?
...
Warum nicht heute bereits daran denken und entsprechend leben bzw. vorsorgen?
...

Uns fällt das immer wieder bei Rückführungen auf, oder auch wenn ein Patient dann in einer reinen Altersregression (nur im jetzigen Leben) zufällig in ein früheres Leben gerät, dass danach für diese Menschen einfach alles anders ist.

Wir sagen den Patienten vorher immer, dass so etwas weltbild- und lebensverändernd sein kann. Obwohl es eine Beschäftigung mit der Vergangenheit ist, hat es enorme Auswirkung auf die Zukunft.

Die meisten Menschen haben geradezu panische Angst vor dem Tod, so sehr, dass sie das tabuisieren. Oft behaupten Patienten zwar das Gegenteil, aber eine Befragung des UB in Hypnose fördert dann die Wahrheit zu tage. Es ist geradezu phänomenal zu sehen, wie jemand der zum ersten Mal einige seiner früheren Leben selbst erfahren hat, sich verhält und vollkommen verändert ist, wenn er die Augen nach der Trance wieder öffnet. Da ist so viel dann weg (auch von der Angst) und aus dem Augen kommen nur Freude und Glück. Klar, es ist schon eine überwältigende Erfahrung zu wissen, dass da eben nicht irgendwann Schluß ist, sondern dass es weiter geht und die nächste Runde sich dann bald anschließt.

Nach einer solchen Erfahrung leben die Patienten angstfreier, aber auch viel bewußter. Das wiederum hat auch große Auswirkung auf die eigene Gesundheit, wenn man viel gelassener ist und mit Zuversicht in die Zukunft blickt. Für uns ist es schön und gleichzeitig eine sehr verantwortungsolle Aufgabe, dass wir anderen Menschen zu einem besseren Leben verhelfen dürfen. Gleichzeitig wissen wir aber auch, dass wir damit sehr verantwortungsvoll umgehen müssen.

Oft fragen wir uns, da wir uns auch sehr viel mit den Themen Glaube - Kirche - Religion beschäftigen, woher das kommt, woher diese Ängste eigentlich stammen. So sind wir schon der Meinung, dass die Kirchen nicht ganz schuldlos an diesen Ängsten sind, denn sie werden ja bewußt auch geschürt und schon den Kleinen ins Herz gelegt. Als Allheilmittel und Möglichkeit der Erlösung, wird dann wiederum der von der jeweiligen Kirche vertretene Glaube angeboten.

Andy
Danke für deine prompte Antwort. Nur – meine Frage ist damit nur zum Teil beantwortet. Denn ich kenne inzwischen „Hoffnungen“ oder auch „Ängste“.

Bis vor einem starken Jahr lebte ich mit der vergnügten Gewissheit, dass es mich „immer“ geben wird. Natürlich nicht in diesem Körper – mir war die Vorstellung, dass es „mich“, meine Gedanken, meine Seele (oder wie immer man das nennen mag) nicht mehr geben wird, unerträglich. Nein, ich konnte es mir einfach nicht vorstellen – eine Unmöglichkeit. Deswegen hatte ich keine Angst vor dem Tod. Ich war eher neugierig auf den Moment des Ablebens, den ich allerdings so weit wie möglich nach hinten verschieben wollte, weil ich wahnsinnig gerne lebe.

Im September letzten Jahres saß ich genau hier an der gleichen Stelle, von der aus ich jetzt dieses Posting schreibe. Ich gebe zu, dass ich keinen guten Sommer hatte und mir von meiner „großen Liebe“ fast das Genick gebrochen wurde. Aber diesem Thema gebe ich nicht die Schuld. Vielleicht ist eher mein Alter für diesen Gedankenwandel verantwortlich.

Wie auch immer. Von jetzt auf gleich war mir der Gedanke an den Tod ein anderer. Im Gegensatz zu früher bot er mir keine Helligkeit sondern tiefste Ruhe. Wenn ich ehrlich bin, wäre ich in diesem Moment am liebsten gestorben. Die Vorstellung an das absolute Nichts hatte etwas unglaublich tröstliches. Meine Vorstellung hatte sich gewandelt. Das hat bis heute angehalten.

Was geblieben ist: ich bin nach wie vor neugierig und ich bin völlig angstfrei. So oder so. Ich kenne beides und die Angst als Argument kann also nicht allgemein gültig sein.

Aber vielleicht gehört das bereits nicht mehr in diesen Thread…..
In "Das Beste kommt zum Schluss"
haben die beiden Hauptakteure die Diagnose Krebs, lernen sich im Krankenhaus kennen. Der Film berührt genau dieses Thema:
Bewusster Umgang mit der begrenzten Zeit, die noch verbleibt, es wird nichts ausgeblendet oder verdrängt.

Der Film ist erlebenswert, wer Jack Nicholson mag, sogar ein must....
Ich habe mittlerweile auch eine Löffelliste angefangen (das ist eine Prioritätenliste von Dingen, die ich vorm Gevatter Tod noch zu erledigen/erleben) gedenke. Das EMPFIEHLT SICH So um die LEBENSMITTE HERUM mit einer normalen Todeserwartung...grins...ganz oben standen die Tangokurse, die ich letztes Jahr anfing....

Vielleicht habe ich noch 40 oder 50 Jahre….wer weiß….
Das Leben ist ein Mysterium...und das wird es immer bleiben, weil Mensch Mensch ist...wenn Gott will, dass mir klar wird, wann ich genau "los muss" und soll, dann ist das so....

Jesus wusste genau, was ihm blühte, er hatte dieses Bewusstsein, was geschehen würde. Hartes Schicksal, gemeistert mit der totalen Hingabe an das, was WERDEN SOLLTE…

Zu so einem Bewusstsein des Wissens um den eigenen Todestermin gehört absolutes Gottvertrauen und totale Hingabe an das, was ist, um das in Würde und in aller Ruhe hinter sich zu bringen....sonst kann das ein ziemlich zappeliger Abgang werden...lach...

der Tod muss aber keine Fratze haben...er kann etwas mit ABSOLUTEM Frieden, DEM ENDE ALLER KÄMPFE in der irdischen Dualität zu tun haben....

Ich glaube für meinen zukünftigen, bisher noch nicht klar terminierten Tod, (wenn er einen Termin bei mir will, dann habe ich vielleicht gerade keine Zeit...grinsss) dass er mein letztes großes Abenteuer auf der Erde sein wird...

in "Sterbemeditationen" hatten wir das geübt mit 200 Leuten in unterirdischen Höhlen vor vielen Jahren....die Bewusstheit tat mir einfach gut...nichts ist mir so 100%ig sicher, wie mein eigener Tod.

Nichts.

Alles andere weiß ich nicht, und sei es noch so hoch versichert, gut geplant und strukturiert....

Es gibt nur 2 100%ige Sicherheiten im Leben: Ich werde mein ganzes Leben mit mir verbringen und ich werde sterben. Sicherheit erzeugt normalerweise Frieden und Geborgenheit...aber die meisten westlichen Menschen haben Angst zu sterben, Angst vor einer ungewissen Zukunft, alles soll 100% berechenbar sein.....

warum fahren aus Pietätsgründen Leichenwagen nur nachts...

warum hat der Staat diese Sterbefabriken (staatliche Krankenhäuser) eingerichtet, wo die Leichen meist schnell im Kühlhaus verschwinden und verscharrt werden….

Die Tatsache der Endlichkeit des Lebens ist der größte Verdrängungsmechanismus im Westen, unmittelbar gefolgt vom Thema Sex. Ich meine nicht Pornografie.
Der Staat selbst hat ein manipulatives Interesse, uns diese Furcht zu implementieren, denn nur ängstliche Bürger sind manipulierbar und bequemes Stimmvieh für die nächsten Wahlen.

Ich wohne z.B. neben einem Altersheim. Dort sind schon viele Leute gestorben, aber ich habe in den 10 Jahren, wo ich hier lebe, noch nie einen Leichenwagen gesehen….

gestorben wird nur in virtuellen Welten, aber real eben nicht….

ich habe noch nie in diesem Leben eine richtige LEICHE gesehen…aber tausende von virtuellen Leichen…..die teils schlimme&grausame Tode starben…Angstmacherei vorm Sterben ist staatliches Programm….

Mein Tod ist mein bester Freund geworden und mein weisester Ratgeber, er vermittelt mir Geborgenheit, weil er mir so sicher ist wie nichts sonst auf der Welt, wenn es um Entscheidungen geht, die den Sprung ins Ungewisse erfordern….in diesem Leben bin ich schon viele Tode gestorben und auch immer wieder neu geboren worden, von den Toten auferstanden sozusagen...ich habe meine gelebten Erfahrungen, wie das funktioniert (es hat mit Loslassen zu tun) , wovor sollte ich mich noch fürchten....

Ich werde, wenn mein Sohn 18 wird und ich noch so fit bin, einen Fallschirmsprung endlich machen, ich warte darauf schon seit seiner Geburt….…der Sprung ins Ungewisse….wieder ein Haken auf meiner Löffellliste….
"Ente, Tod und Tulpe"
Am vorvergangenen Sonntag, Totensonntag, wurde in der Sendung mit der Maus ein ganz neuer und ungewöhnlicher Beitrag gesendet, bei dem eine (gezeichnet) Laufente spürt, dass jemand hinter ihr hergeht- der Tod, als Skelett aber ohne Sense. Sie geraten in einen interessanten Diskurs über die Vorstellungen der Ente, was sein wird wenn sie mal gehen muss. Gemeinsam steigen sie in einen Baumwipfel und schauen sich noch einmal ihren Lieblingstümpel an, doch immer wieder beruhigt sie der Tod, dass er schon immer Teil ihres Lebens gewesen sei. Als ihr irgendwann bitterkalt wird, nimmt er sie in die Arme und wärmt sie noch ein wenig, bis...

Ein zauberhaft anrührender Beitrag von Wolf Erlbruch, den ihr bei Youtube unter "Ente, Tod und Tulpe" anschauen könnt. Mich hat er tief bewegt, vor allem das Ende...

LG Martin
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