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Blick in die Zukunft?

*******ca1 Frau
1.592 Beiträge
Themenersteller 
Blick in die Zukunft?
Zur Zeit läuft im TV eine Serie, deren Thematik mich nachdenklich werden ließ:
"FLASH FORWARD", für gut zwei Minuten haben Menschen auf der ganzen Welt einen Blackout, in dem sie ihre eigene Zukunft sehen können. Einige sind irritiert, dass sie NICHTS sahen, was vielleicht ein Hinweis auf den eigenen Tod sein könnte.
Ich überlegte mir, ob ich, könnte ich wählen, den Blick in meine Zukunft sehen wollte.
Möchte ich wirklich wissen, was zu einem bestimmten Datum ist?
Möchte ich wirklich wissen, wieviel Zeit mir noch bleibt?
Würden wir anders leben, wenn wir wüssten, wann wir abberufen werden und wenn ja, würden wir bedauern, unser Leben so gelebt zu haben oder würden wir gerne das Rad der Zeit zurückdrehen, um bestimmte Dinge anders zu machen?

Nachdenkliche Grüße von Andrea
Würden wir anders leben, wenn wir wüssten, wann wir abberufen werden und wenn ja, würden wir bedauern, unser Leben so gelebt zu haben oder würden wir gerne das Rad der Zeit zurückdrehen, um bestimmte Dinge anders zu machen?

eigentlich wissen wir doch allen, dass wir irgendwann zu gehen haben .... Leider schieben wir diesen Gedanken nur allzu gerne weit weg.
Nein, ich möchte nicht in Voraus den Zeitpunkt meines Todes wissen. Das ändert nichts an meiner Verantwortung für mein Leben.
******ana Frau
1.991 Beiträge
Würde ich anders leben?
Nun, da stellt sich mir erstmal die Frage: würde es etwas ändern?
Also, hat man selbst die Macht etwas zu ändern, oder ist das eigene Schicksal schon vorgezeichnet?

lg su
Vielleicht ist das "Schicksal" vorgezeichnet in den Lebensthemen, die wir uns für dieses Leben gewählt haben. Grundsätzlich ist uns aber auch die Entscheidungsfähigkeit geschenkt .. und so meine ich, habe ich die volle Verantwortung fü rmein Leben zu übernehmen. Ich darf wählen, wie ich mich in den gestellten Aufgaben entscheiden möchte weiter zu gehen. Also kann ich auch jederzeit etwas ändern. Meine Meinung.
*******ca1 Frau
1.592 Beiträge
Themenersteller 
@su
Lächel, sicher können wir einen Großteil des Lebens selbst in die Hand nehmen, auch wenn unsere Wege vielleicht vorbestimmt sind.
Wir können uns zurücklehnen, passiv sein oder aber aktiv am Leben Anteil nehmen.


@****le: ICH möchte mein Ende auch nicht vorher wissen, denn dann wäre es mit der Unbekümmertheit vorbei.


Liebe Grüße von Andrea *blume*
******ana Frau
1.991 Beiträge
Grins, ja, so denke ich auch ... wir bewegen uns in einem gewissen Rahmen, aber vieles können wir selbst gestalten und sollten auch die Verantwortung dafür übernehmen - dür die eigenen Entscheidungen und das eigene Leben.

Wissen wollen.... hmm ich glaub, das erfahr ich alles noch früh genug *g*

lg su
wie schön...
ein gutes Thema.

In den Achtzigern hieß es, BLADE RUNNER sei der beste Film des Jahrzehnts gewesen. Es geht um Klone, die absolut lebensecht sind, und mit einer persönlichen Geschichte ausgestattet werden; mit Erinnerungen und Fotos, die eine Vita belegen sollen.
Teils glauben sie dann selbst an die Authentizität dieser Belege.

Einer der Klone bringt einem Menschen (seinem "Jäger") gegenüber das Dilemma seiner Gattung auf den Punkt; in etwa:
wir wollen auch nur wissen woher wir kommen, wohin wir gehen und wieviel Zeit uns bleibt.

Würden wir anders leben, wenn wir wüssten, wann wir abberufen werden und wenn ja, würden wir bedauern, unser Leben so gelebt zu haben oder würden wir gerne das Rad der Zeit zurückdrehen, um bestimmte Dinge anders zu machen?

Das Irre ist, wir wissen ja, dass wir abberufen werden; da wir den Zeitpunkt grundsätzlich für nicht so schnell annehmen, werden wir lebenfähig.
Würden wir ihn kennen, müssten wir einige Wertbegriffe neu definieren; was lohnte dann noch, wieviel vom Guten müsste her, als dass wir noch mitmachen? Und wieviel vom Schlechten, dass sich zeigte, ertrügen wir, ohne schon vorher Amok zu laufen, an Vergeltung zu denken... zu resignieren und aufzugeben.

Hoffnung ist der Motor.

Und das Benzin ist die Idee des freien Willens; wenn wir diese /diese Illusion -vielleicht -nicht hätten, was würde uns überhaupt noch vor die Haustür bringen?

Das Thema passt mir gut; vor einigen Tagen starb meine gleichaltrige Cousine an Krebs. Sie hatte vor zehn Jahren eine Überlebensprognose von 18 Monaten erhalten.
Ich hatte zu wenig Kontakt mit ihr, um sagen zu können, wie sie angesichts des Todes lebte. Sie reiste, sie besuchte Städte, Menschen, das weiß ich.
Was mich sehr beschäftigt hat, nachdem ich´s am Samstag vor Ostern erfuhr, war die Frage: ist es überhaupt möglich, die Zeit zu nutzen? Ja, NUTZEN?
Wie sähe ein bewusstes Leben aus?
Und wäre die permanent bewusste Allgegenwart der Endlichkeit noch eine Lebens- Qualität?
Also hier, im Westen, an der Straßenkreuzung, am Arbeitsplatz... nicht im tibetischen Kloster?

Ich glaube es ist unsere Gnade, soweit noch Kreatur zu sein, dass wir unsere Endlichkeit ausblenden können.

Und doch: etwas mehr Bewusstheit hülfe. Aber das kommt sicher in den nachfolgenden Beiträgen.
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
Möchte ich wirklich wissen, was zu einem bestimmten Datum ist?


nicht wirklich wäre meine Antwort darauf..
wenn ich weiss ,wann ich sterben werde,wäre mein Lebensverhalten sicherlich anders,aber wozu..? damit ich in der Zeit die mir noch verbliebe ein "besserer" Mensch würde.?
ich würde vll bewusster Leben,mag sein, genausogut könnte es sein dass ich nur noch Angst vor meinem Ende verspüren würde...

das Alles Nicht zu wissen,macht für mich die Würze des Lebens aus *g*


lg
*******ca1 Frau
1.592 Beiträge
Themenersteller 
@märzmond
Danke für Deinen schönen Beitrag!
Ich glaube, dass es gut ist, NICHT zu wissen, wann die letzte Stunde geschlagen hat. Wir müssen uns der Endlichkeit nur deutlicher bewusst sein und nicht kostbare Zeit totschlagen.
Wüsste ich mein Ende, würde ich auf jeden Fall versuchen, mir noch Herzenswünsche zu erfüllen, die ich schon seit langer Zeit vor mir herschiebe. Das Phänomen "Wenn dieser oder jener Umstand eingetroffen ist, ja DANN mache ich dieses oder jenes!" ist völlig unsinnig, worauf wartet man denn um Himmels Willen noch?
Der Alltag, die Beqeumlichkeiten bremsen den Aktionismus oft aus, SCHADE, aber es liegt an uns, etwas zu ändern.
Von meiner Mutter höre ich jetzt dieselben Sprüche wie damals von meiner Oma: "Ach, lohnt es sich mit 70 überhaupt noch, neue Möbel zu kaufen?" Ich sage natürlich ganz deutlich JA!
Wir müssen im HIER und JETZT leben, anstatt Vergangenes zu betrauern und das Ende zu fürchten. CARPE DIEM.

Liebe Grüße von Andrea
****st Mann
23 Beiträge
@*****raf: was heisst "würde bewusster Leben".
Was hindert dich daran nicht JETZT bewusster zu Leben.

Ich denke die einzige Lehre die man aus solchen Überlegungen ziehen kann, das man sein Leben im Einvernehmen mit sich selbst voll ergreifen sollte.

Die Tatsache, dass es jederzeit vorbei sein kann, schreit doch gerade:

"Lebe jetzt dein Leben!
Wenn du dich für einen Weg entscheidest, versuche ihn bewusst zu wählen! "

(Zum Beispiel um nicht später zu denken "Ach hätt ich doch."; Wobei allerdings oft erst später rauskommt für was ein Ereignis/Entscheidung eigentlich gut war)

Klar liegt nicht alles, was uns widerfährt in unserer Hand und das ist zum Teil auch gut so, aber ein erster Schritt für mehr Verantwortung ist sich selbst zuzutrauen mehr und bewusster zu Leben.

Ich mach das selbst auch viel zu selten... "bewusst leben"
Der Alltag, die Routine holt einen schnell ein.
Aber lasst das einen Denkanstoß sein, heute mal bewusst in diesen Moment zu riechen, euren Atem zu spüren oder den erwachenden Frühling zu beobachten.

Gruß euer Richard

@****ea:
Auch sehr schön formuliert und kurioserweise zur selben Zeit wie ich.^^
*******ca1 Frau
1.592 Beiträge
Themenersteller 
@Richard
Lächel, ja, das stimmt, habe ich auch gerade bemerkt. *g*


Liebe Grüße von Andrea *bussi*
*******sher Frau
38.866 Beiträge
einige habe viel hier geschrieben..
und ich habe eigentlich sehr wenig zu dem Thema sagen

ich möchte nicht wissen was die Zukunft uns bringt
den ich weis das ich auch eines Tages tot bin +

ich habe nur den Wunsch nicht lange bei vollen Bewusstsein zu leiden.

mein Lebensmotto ist und bleibt nun mal

lebe jeden tag es kann dein letzter sein
HHsusi
vermutlich ist das sogar die Essenz. Gratuliere, wenn es Dir gelingt.
*******sher Frau
38.866 Beiträge
ich versuche es und ich glaube auch das ich den richtigen weg habe
versuche wenig aufzuschieben es gleich zu machen ..

und vor allen ich lebe .. das ist das wichtige glaube ich

ich fahre bewusst Auto und schaue mir genau die Natur an
ich habe viele !! echte Freunde und das das wichtigste
Ich versuche oft das Leben im Bild festzuhalten (fotografie)

was passieren kann ich mir gerade vor einer Woche sehe sehr bewusst geworden als vor mir ein Radfahrer vom LKW überfahren wurde
Was für ein irres Thema.

Märzmond hat schon viele von meinen eigenen Gedanken geschrieben.

Aber die Frage bezog sich ja nicht nur auf das eigene Sterben sondern auf das Wissen, was denn überhaupt als Nächstes bzw. wann was kommt.

Das sind ja Unmengen an Themen. Werde ich sterbenskrank und wenn ja, wann? Bekomme ich Kinder oder keine? Bleibt mein Partner bei mir oder stürzt er mich in eine Lebenskrise? Überfährt mich an der nächsten Ecke ein Bus?

Als Kind – und heute auch noch – stellte ich mir gerne vor, dass jede meiner kleinsten Entscheidungen mein Leben beeinflussen kann. Wenn ich z. B, noch bei rot über die Ampel renne und dann den etwas längeren aber schöneren Heimweg wähle, kann mir ein entscheidender Mensch oder ein entscheidendes Thema begegnen. Oder auch eben gerade deswegen nicht.

Ich sah mein Leben schon immer als Baum mit einer unendlichen Krone. Tausende von Ästen und Zweigen. Jede meiner kleinsten Entscheidungen bringt mich eine Verzweigung weiter. Wenn ich Glück habe, bleibe ich auf dem „dicken“ Ast, wenn ich Pech habe, renne ich über die falsche Ampel, der Bus überfährt mich, und ich hab eben den kürzesten Zweig gewählt.

Es ist spannend. Und niemals wollte ich im Voraus wissen, wohin mich eine Entscheidung führt.

Wenn ich nun wüsste, dass ich übermorgen sterben müsste (morgen geht nicht, da bin ich beschäftigt) dann würde ich sofort alle, die ich liebe, zusammentrommeln und ein Fest feiern.
Wenn ich wüsste, dass ich erst am 17. März nächsten Jahres sterben muss, dann wäre ich gelassen. Vermutlich würde ich erst am 14. März panisch werden und anfangen, etwas ein meinem chaotischen Leben aufzuräumen. Es ist mir einfach nicht gegeben, mich zu ändern.
Mit einer Ausnahme. Wenn ich heute wüsste, dass ich morgen Alzheimer bekomme, würde ich mir heute Nacht noch die Zeit für hundert Abschiedsbriefe nehmen und mir danach den Rest geben.

Aber wir wissen es ja zum Glück nicht.
*******ca1 Frau
1.592 Beiträge
Themenersteller 
lächel...
IRRES thema? *g* nun, als irr würde ich es nicht bezeichnen, aber ich verstehe, was du damit meinst.

DANKE für deinen Beitrag, meine Liebe, ich fand mich darin wieder, denn ich denke oft, was wohl wäre, wenn ich irgendetwas plötzlich anders machen würde als geplant, WIE würde DANN mein Leben wohl verlaufen?
Der Begriff BUTTERFLY EFFECT kommt mir gerade in den Sinn....
Am Wochenende fuhr ich an der Stelle vorbei, wo vor Jahren ein guter Schulfreund meines ältesten Sohnes getötet wurde, weil ein Wildschwein über die Fahrbahn rannte, der junge Mann deshalb die Kontrolle über sein Auto verlor und mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammenstieß. WAS wäre geschehen, wenn er nur fünf Minuten irgendwo aufgehalten worden wäre, durch ein Telefonat, durch einen kuzen Stop an der Tanke etc. ? Er könnte wohl heute noch am Leben sein.
WIE GUT, dass wir nicht wissen, wann wir unsere Schritte in ein Unglück lenken. Auf das wir alle noch möglichst lange den richtigen Weg einschlagen.

Mittwochmorgengrüße von Andrea
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
Hallo RQuest,
was heisst "würde bewusster Leben".
Was hindert dich daran nicht JETZT bewusster zu Leben.


es wären im Grunde ganz einfache Sachen; ich würde mir mehr Zeit nehmen für die angenehmen Dinge des Lebens--- das kann mal das gucken der Sportschau sein,ein gutes Essen geniessen,oder die angenehme Gesellschaft einer Frau *g*
mehr Zeit mit Freunden verbringen..
die Natur mal bewusster wahrnehmen--Gerüche und die Vielfalt der Farben...
Kinder beim spielen zusehen *g*

all das ist kostenlos zu haben,aber man ( ich..) nimmt sich immerwieder zu wenig Zeit dafür...

eigentlich bekloppt,oder..???

lg
Was wäre wenn...?!
Was wäre wenn ich wüßte:
*liebguck* .....wann und wo ich glücklich wäre?
*liebguck*......wann und wie ich mit dem vollen Mülleimer die Treppe runter kullere...?
*liebguck* .....wann ich neue Wege gehen würde...?
*liebguck* .....wann ich oder mir liebe Menschen erkranken...?
*liebguck* .....wann mir bemerkenswerte Menschen begegnen würden...?
*liebguck* .....ich Fehler fabriziere, aus denen ich lerne...

Was wäre wenn ich immer vorher wüßte, was passiert....? *gruebel*

Es wäre eindeutig nicht mein Leben...
mindestens halb so spannend wie jetzt und Jahre zuvor...
denn bei all den Niederlagen, Erlebnissen im positiven wie negativen Sinne wäre es für mich ein grausiger Gedanke schon vorher zu wissen,
was geschieht....

klar, ich Dussel wäre manch dooofen Typen nicht begegnet...
hätte mir manche Beule und Kohle erspart.....
wäre nicht so oft gegen Mauern in den Köpfen gedonnert....
hätte sicherlich auch nicht so viel Blitze-Bußgelder kassiert....
wie gesagt....hätte, hätte, hätte....!

Doch eins wäre ich sicherlich dadurch nicht...
bei mir angekommen....!
sondern immer auf der Hatz Geschicke zu lenken und zu umgehen...
welch elendliches Leben...
Das Leben ist nicht immer gut, wohl wahr....
doch spannend, wenn man es sich traut mehr positiv und Vorurteilsfrei zu betrachten....

So ist meine bescheidene Meinung....
also grüble ich nicht, sonder lebe lieber so intensiv ich kann...

*huhu*
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
genau Haus_am_See..!

die Unwissenheit ist für mich mittlerweile das Salz in der Suppe des Lebens geworden--vorher war die Unwissenheit immer ein Grund zum grübeln für mich...

man muss "nur" lernen mit der Unwissenheit über viele Dinge umzugehen... denk


Lg
Naja....@*******f_56 so einfach ist die Sache auch wieder nicht...
Unwissenheit schützt vor Schaden nicht...
und lese ich deine Beiträge etwas voran....????smile
könnte ich zum Schluß kommen, das du dir den weichesten, einfachsten Weg für dich aussuchst....

Doch...von Nischde kommt Nischde....!
Du bestimmst den Weg und nicht andere.....
Also tu auch du etwas.....!

Schmunzelnde Grüßle
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
gumo
und lese ich deine Beiträge etwas voran....????smile

den Satz hab ich leider nicht verstanden/vervollständigen können...

wer sagt Dir,dass ich nichts tue..? und dass ich angeblich den leichteren Weg suche..? *gruebel*

denkst Du ich bin unwissend..? hmmm...

um das Salz in der Suppe in diesem Zusammenhang zu sehen,war vieles nötig,auf meinem Weg dahin es so zu sehen/sehen zu können..?

lg
*******ca1 Frau
1.592 Beiträge
Themenersteller 
danke für eure beiträge
ich mache auf diversen volksfesten immer einen bogen um den wohnwagen, in dem mir frauen mit kopftüchern durch den blick in ihre glaskugel die zukunft voraussagen wollen, auch zigeunerinnen haben noch niemals meine hand ergreifen dürfen. mein verstand sagt mir, dass das alles hokuspokus ist, aber ein bisschen schwingt auch die angst mit, dass mir am ende eine hiobsbotschaft übermittelt wird und ich danach nicht mehr froh werde.

self fullfilling prophecy *crazy*

natürlich wäre jeder mensch für positives empfänglich, ich denke da nur mal an die horoskope, an die man nur glaubt, wenn sie schöne erlebnisse in aussicht stellen.

NEIN, ich will nicht wissen, wie lange ich noch zu leben habe, ich möchte vielmehr bewusster leben und nicht alles aufschieben.
auf was wartet man denn noch, wenn ein ziel oder wunsch vor dem geistigen auge auftaucht? hier gilt es, die eigene trägheit zu überwinden, den ominösen schweinehund zu besiegen und die ärmel hochzukrempeln.

ich wünsche uns allen dazu genügend elan und energie.

donnerstagmorgengrüße von andrea *bussi* *blume*
Die Astrologie sagt, dass unser Lebensweg vorbestimmt ist. Wir haben uns die Eltern und unser soziales Umfeld bereits vor unserer Zeugung ausgesucht. Die Karma-Astrologie sagt uns, was wir in diesem Leben als Weiterentwicklung lernen wollen und genau so sehe ich es auch:
Alles, was uns passiert, unser gesamter Lebensweg hat einen Sinn, ist eine Herausforderung an uns. Wir alleine können entscheiden, ob wir diese aktiv annehmen oder Laissez-Faire walten lassen wollen.

Für mich lebe ich jeden Tag sehr bewußt und wenn es mein Letzter wäre, hätte ich nichts versäumt, nichts offen gelassen und alles erledigt. Jeder Lebenskreis kann sich täglich schließen und es ist nur eine Frage der Dauer, ob dessen Umfang kürzer oder länger wird. Mit jedem Menschen und jedem Lebewesen dessen Lebensbahn ich kreuze, habe ich auch eine persönliche Mitverantwortung für dessen Schicksal in diesem Kreuzungsbereich mit übernommen. So ist es mir in meinem Umfeld sehr wichtig, dass Worte, Gedanken und Träume niemals unausgesprochen und unbeantwortet an mir verhallt sein sollen. In meiner Lebensplanung ist eine jenseitige Mitnahme von ungedeckten Versprechungen nicht vorgesehen, denn niemand weiß schon wirklich, was das Schicksal morgen mit ihm vor hat. Wir können es nur ahnen und annehmen, aber das ist nur die eine Seite der Prägung einer Münze, deren beide Seiten sich nie begegnen werden.

Ändern würde ich gar nichts in meinem Leben wollen und stehe dazu, dass alle meine Handlungen und Reaktionen im Leben ausschließlich mein Eigenwille sind oder waren und daher als ein Teil von mir identisch mit mir sind.

Ich bin reisebereit. Wenn ich noch verweilen darf ist dies wunderschön und ein Geschenk des Himmels, denn das Leben ist täglich meine große Chance, den Mitmenschen und Lebewesen auf irgendeiner Art dienen zu dürfen.

Sylvie
*******ca1 Frau
1.592 Beiträge
Themenersteller 
liebe sylvie
ich danke dir für diesen wundervollen beitrag. ich glaube zwar nicht an astrologie, aber daran, dass unser leben vorbestimmt ist. wir können uns treiben lassen oder aber aktiv ins geschehen eingreifen. meine freundin sagte mal zu mir, als ich nach der trennung so furchtbar verzweifelt war, dass ich ganz ruhig sein könne in der gewissheit, dass mein schicksal es noch gut mit mir meinen würde. ich wurde durch meine freundin im glauben gefestigt und vertraue seitdem, dass ER da oben es richten wird.
der eine glaubt an GOTT, der andere an die astrologie, eine andere religion oder an eine höhere macht, solange dieser glaube, dieses vertrauen uns im leben hilft und auffängt, ist es gut.
liebe sylvie, deine zeilen haben mich sehr berührt, ich wünschte, ich wäre so weit wie du. DANKE!

liebe grüße von andrea *blume*
...
Ich bin deutlich jünger wie Subtop und doch kann ich für mich erklären, ich bin im Leben angekommen. Es hat etwas sehr beruhigend ansich, wenn man weiß, dass man die Basis in diesem Leben gelegt hat. Alles, was ich jetzt tun werde, ist die Erfahrung an meine Kinder, an Menschen, die ich liebe und später meinen Enkeln und Urenkeln weiterzureichen. Ich bin nicht gesättigt, was das Leben angeht, denn ich weiß, es gibt noch sooo unendlich viel zu entdecken, zu verstehen und zu begreifen. Doch jetzt tue ich es mit Bewusstsein und keineswegs mit Gier, es unbedingt erreichen zu wollen. Das Leben jetzt in diesem Moment in allen Farben zu erleben, erfüllt mich mit Glück, Liebe, manchmal auch mit Leid und Trauer.

Natürlich gibt es Momente, wo ich denke, wenn jetzt irgendein Hinweis aus der Zukunft kommt, würde es vielleicht meine Entscheidung hier und jetzt vielleicht erleichtern. Doch habe gerade ich in den vergangenen Tagen die sehr wertvolle Erfahrung machen dürfen, einfach nur zu glauben, zu vertrauen und mit Hingabe sagen zu können: Ich gebe gern mein Leben in deine schützenden Hände.

Als ich das verstanden habe, fielen unendlich viele Zweifel von mir ab und ebneten Weg, offen mit diesen mir gegeben Vertrauen umzugehen, dankend anzunehmen und somit kann ich mit Fug und Recht behaupten und man sagt es viel zu selten: Es ist schön, dass es dich gibt.

Würden wir den Blick nur der Zukunft zuwenden, könnten Träume niemals Teil unseres Lebens werden. Wir hätten nicht die Zeit, unser Leben im Hier und Jetzt zu leben.
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