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Glück gehabt?

Glück gehabt?
Wie geht es euch, liebe Mitglieder, mit Situationen, bei denen Ihr im Nachinein fassungslos sagen könnt "Hab' ich ein Mordsglück gehabt!"?
Manchmal sind wir um nur eine Sekunde später dran gewesen als das vor uns fahrende Auto, das dann gerammt wurde. Mir ging es vor 2 Jahren an einer Kreuzung im Nachbarort so, und bis heute sehe ich noch die rauchenden Trümmer an dieser Stelle... Umso dankbarer bin ich aber bis heute an diesem Ort, den ich zuvor tausendmal ereignislos passiert hatte.

Um Haaresbreite schrammen wir - oft unbemerkt- tagtäglich an kleineren oder größeren Katastrophen vorbei. Oft bleibt uns aber ein ganz persönliches Ereignis noch jahrelang in Erinnerung.

Viele aber können das für sich leider nicht in Anspruch nehmen- bei ihnen war der Schutzengel nicht präsent. So wie der unbekannte Lenker dieses Volkswagens, von dessen Fahrzeug kaum mehr als ein paar Radmuttern verwendbar sind. *troest* Aber vielleicht konnten die Insassen lebend geborgen werden aus diesem an sich sehr stabilen Fahrzeug- und haben Glück im Unglück gehabt?

Mir geht es nicht um Sensationsstories oder Blut. Vielleicht wird dem einen oder anderen aber ein wenig bewusster, welche Glückspilze wir mitunter sind!

Neugierige Grüße: Martin
****low Frau
8.319 Beiträge
Nun, mir ist so etwas vor 25 Jahren passiert. Ich war im Militär (in Israel) und es war Zeit zu gehen. Ich hatte es eilig. Doch plötzlich bat mein Chef mich noch ne Minute zu warten. Ich sagte ihm, dass ich meinen Bus verpassen werde. Er meinte, dann nimmst Du den nächsten. Und das war mein Glück.

Als ich zur Busstation gegangen bin, große Aufruhe auf der Straße. Ich habe damals in den Bussen, immer rechts, letzter Einzelstuhl vor dem Hinterausgang neben dem Mülleimer gesessen und diesen Platz auch fast immer ergattert. Und gerade in dem Bus, den ich verpasst habe, ist neben diesem Sitz im besagten Mülleimer, eine Bombe hoch gegangen. Hätte ich den Bus nicht verpasst, wer weiß wo ich heute wäre.

Manchmal ist ein nerviger Boss unbewusst ein Lebensretter.
Hier hat Dein Schicksal gesprochen. Es war noch nicht Deine Zeit! Schön für Dich.

LG

Il_maschio
Dio mio
dass es gleich so existenzielle Erlebnisse waren hatte ich eigentlich nicht erwartet. Aber es freut mich umso mehr, dass Du uns dadurch erhalten geblieben bist.

Das Thema der Siedlungspolitik in diesem Brennpunkt der Welt möchte ich besser nicht thematisieren. Schlimm ist es einfach, dass die Welle der Gewalt offenbar niemals enden wird und soll...

LG Martin
******aga Frau
4.722 Beiträge
ja, es gibt mehrere Situationen in meinem Leben, wo ich Schutzengel hatte und heute sehr dankbar dafür bin, dass sie da waren.


Eine dieser Situationen ist mein Nierenversagen vor mittlerweile 7 Jahren.....ich war damals knapp 33J und ich bin sowas von froh, dass meine Nieren diese echt schlimme Situation geschafft haben. Meine Nieren funktionieren wieder und ich bin sicher das es auch an meinem Alter lag und eben entsprechende Kräfte wirkten.

Eine andere Situation war ein schwerer Unfall. Ich bin in einer Linkskurve von der Fahrbahn abgekommen, weil ich zu schnell fuhr. Genau zwischen 2 Bäumen raste ich in eine Wiese. Ich fuhr ein Auto mit einem recht guten Fahrwerk und das Ende vom Lied war, dass ich angeschnallt gegen eine kleine Aufhäufung endete und mir lediglich Prellungen zuzog und eine blutige Nase. Dieser Unfall war auch mit Fahruntüchtigkeit verbunden und bis heute möchte ich kein Auto mehr fahren.

Ich fühle mich sehr wohl als eine, die eben mit öffentlichen Verkehrsmitteln lebt und Organe hat, die allesamt funktionieren.
*******nige Frau
5.801 Beiträge
Gruppen-Mod 
Glück im Unglück?
Das hatte ich heute Morgen im wahrsten Sinne des Wortes!


So fuhr ich heute Morgen in meine Firma, den kleinen Lieferwagen voll beladen, mit einem Liedchen auf den Lippen fing ich an auszuladen.
Shit Regen, dachte ich noch ..." Du hast nachher mit Deinen Geschwistern einen Kaffeeklatschtermin und das bei dem Wetter!"

Wie von Zauberhand knallte die seitliche Schiebetüre meines Wagens zu und mein Finger war noch in der Türe.

Ich komme gerade aus der chirurgischen Ambulanz, den re. Zeigefinger
mit 13 Nähten zusammengeflickt, eine aufgeplatze Brühwurst schaut eleganter aus als mein Finger ...
na da haben Sie aber Glück gehabt, dass "der" nicht gebrochen ist!

*ja* ... mein Schutzengel hat es gut gemeint mit mir!
Dio mio!
Arme Eva! Wer nur annäherndes mal erlebte, wird sicher mit dir fühlen. Ich wünsche dir eine erträgliche Zeit der Heilung und möglichst wenig Schmerzen! Aber ich bewundere dich auch, dass Du dieser Situation noch soviel Positives abgewinnen kannst und es als "Glück" bezeichnest!

Gute Besserungswünsche: Martin
Am 18. Dezember 2001 überlebte ich einen Verkehrsunfall.
Ein LKW- Anhänger wurde entgegen der Fahrtrichtung mit hochgeklappter Deichsel abgestellt. Es war Nacht, regennasse Fahrbahn, und der Gegenverkehr hat mich geblendet. Da durchschlug die Anhängerdeichsel zur Windschutzscheibe meines VW Golfes.
Der herbeigerufene Notarzt suchte die Leiche des Fahrers( mich), weil niemand diesen Unfall hätte überleben können.
Meine einzige Verletzung war ein zerfetztes Ohr. Das einzige was heute noch dran erinnert ist eine Narbe an der rechten Ohrmuschel.

Seit diesem Erlebnis lebe ich intensiver. Jeder Tag ist für mich ein Geschenk. Ich kann mich auch über kleine Dinge freuen. Mein Leben hat sich dadurch sehr zum Vorteil verändert.

Liebe Grüsse
Petra*blume*
Irgendwann merkte ich es nackig in dem Saunagarten im November, es war kalt, windig, es regnete. Ich nackt draußen im Freien wo man doch bei solchem Wetter nicht mal den Hund vor die Tür scheucht.

Ja ... ich merkte etwas in mir was ich bis dahin nicht kannte ... es war der Beginn meines Glücks und ich bin dankbar dafür es wahrgenommen haben zu dürfen.

Es dauerte noch lange ... diesen Monat ist nun die Scheidung ... es war ein harter Kampf in mir ... aufzugeben was ich meinte mein Ideal gewesen zu sein.

Doch der Anfang war in jener Sauna im kalten, windigen verregneten Saunagarten und es war der Anfang meines Glücks.
Ich hatte immer wieder im Leben das Glück, in Situationen, in denen ich nicht mehr weiter wußte, Menschen zu finden, die mich unterstützten und mir zur Seite standen.

Das ist nicht selbstverständlich und ich sehr dankbar dafür. Und so versuche auch ich, Menschen, denen es nicht gut geht, nach meinen Kräften zu helfen.
Ja, und mit so etwas kann ich auch dienen
Unfall 1982
Wie das Leben so spielt
Wie unvorhergesehen Situationen eintreten können, erzähle ich euch, die ich seit gestern aus dem Krankenhaus wieder daheim bin.

Vor etwas über zwei Wochen war ich nachts plötzlich mit Starkschwindel, einer Blutdruckkrise (240 Druck) und Atemnot aus dem Schlaf erwacht. „Lungeninfarkt“ war meine erste nach Luft röchelnde Idee und innerhalb von fünf Minuten lag ich im Notarzt-Jumbo Richtung Intensiv unseres Krankenhauses. Dass ich mir einer gewissen Ernsthaftigkeit der Situation bewusst war, beweist, dass ich trotz des gespritzten Opiates im Notarztwagen meinen Besten noch andeutete, er möge mir meine Fingerringe, das Nuggethalskollier und sämtlichen Goldschmuck abnehmen aus Angst, dieser würde auf meinem Weg zur Pathologie verschwinden. Nein, ich rechnete am Sauerstoffgerät hängend und nach Luft ringend nicht mehr mit meinem Überleben.

Die Internisten diagnostizierten dann nur ein Lungenemphysem, wo eben Teile des Herzens und der Lungen sich zum Swimmingpool verwandelt hatten und mit entsprechenden Infusionen wurde das Wasser verjagt, sodass ich auch ohne die Sauerstoffmaske wieder Luft bekam.

Plötzlich wurde ich auf die Chirurgie überstellt, da mein Bauch schmerzhaft und bretthart war und ich braun erbrochen hatte. Das Röntgen zeigte einen hausgemachten Dünn- und Dickdarmileus mit verklumpten Kotresten infolge dieser Trockenlegungsaktion. Eine Magensonde folgte. Darmmassagen und Einläufe halfen kaum und auch diese zwei Liter Getränk für den Durchfall und die Darmleerung bei der gewöhnlichen Colonoskopie sowie Berge von Flüssigkeiten, Einläufe und darmstimulierenden Infusionen waren nicht wirklich optimal erfolgreich, denn der absteigende Colonast blieb prall gefüllt. Einer OP wollten die Ärzte ausweichen. Da bekannt war, dass ich Verstopfungs- und Darmträgheitsproblemen daheim mit Zigarettenqualm löse und dieser eine darmstimulierende Wirkung hat, empfahl man mir therapeutischen Zigarettenqualm *ggg* und obwohl ich mich angesichts des Passierten schon begeistert von jeglichem Rauchen verabschiedet hatte, löste dann eine Zigarette diesen so begehrten und sehnlichst erwarteten Riesendurchfall aus. Die Magensonde konnte entfernt werden, ich durfte wieder beschränkt essen und bis auf noch vorhandene massive Kreislaufprobleme war jede Gefahr gebannt.

Geblieben ist eine medikamentös hervorgerufene starke Schlechtsichtigkeit nebst meiner blutdrucksenkenden und herzstärkenden Medikamente, Medikamente zu regelmäßigen Entwässerung meiner massiven jahrzehntelangen Beinlymphödeme, eine vorgeschriebene 2- 3 Mal wöchentliche Stuhlsorge bei bestehender Illeusgefahr und eine therapie-zigarettenqualmende Pseudo-Hochseiltänzerin namens Sylvie. Aber das Leben ist bekanntlich immer lebensgefährlich.

Geschrieben habe ich dieses Posting, um mich bei all jenen zu entschuldigen, die vielleicht noch frustriert auf meine Antwort auf ihr CM warten und bei euch allen, weil ich mich unentschuldigt in eine Abwesenheit verkrümmelt habe, anstatt mich an den Gruppenthemen zu beteiligen. Entschuldigung.
6.10.2010
06.10.2010 - der Tag, der alles veränderte: Lebenscrash, Autocrash, Beziehungscrash...

Schutzengel? sicher nicht nur einer!

Schicksal? vielleicht...?

Zufall? sicher nein, mein Lebensbuch wurde noch nicht zugeklappt und ich habe wieder beten gelernt...


Zu guter Letzt

Und wenn ich zu dir heimkehre,
hälst du mein Buch in deinen Händen.

Dann wirst du mir
den Titel eröffnen
den du meiner Geschichte
gegeben hat.

Dann werde ich mein Leben
mit ganz anderen Augen
mit deinen Augen sehen.

Dann werde ich
auch das schwierigste Kapitel
vollends verstehen.

Dann werde ich
manche dunkle Seite
endlich begreifen.

Zu guter Letzt
werde ich erkennen
wie du auf krummen Zeilen
gerade geschrieben hast.

Wenn ich zu dir heimkehre
dann hälst du mein Buch
in deinen Händen

(c) Petrus Celan aus "Worüber man nicht spricht"



voll Dankbarkeit, smartie *wink*
Heute früh bei Dunkelheit mit dem Rad ...
Aus Überzeugung lasse ich oft mein Auto oder Motorrad auf dem Weg zum Dienst stehen.
So auch heute früh.
Folgende Situation:
Ich befuhr den Radweg für beide Richtungen auf der linken Seite der Fahrbahnführung in der Innenstadt bei voller Beleuchtung (cateye) nebst Katzenaugen und reflektierender Kleidung und dachte mit nix böses.
Eine Autofahrerin kam mir entgegen und bog ohne zu blinken mit dem Handy am Ohr und der Kippe in der Fr.... vor meiner Nase ein und hat mich dermaßen geschnitten, dass es mich fast gewürfelt hätte.
Dadurch dass mich ihre Scheinwerfer geblendet haben, konnte ich nicht mal das Kennzeichen ablesen. Bis ich mich wieder gefangen orientiert hatte, war der Wagen weg.

Zwei Meter haben für mich entschieden: Krankenhaus, Schlimmeres oder nicht!

Die hat mich glatt übersehen oder/und war woanders mit Augen und Gedanken!
*********lings Mann
115 Beiträge
Glück gehabt?
Das Fragezeichen hat da für mich schon eine enorme Bedeutung.
Im Laufe meines Lebens habe ich einiges erleben müssen, wo ich mich immer noch frage, wie ich das überlebt habe (unter einigen Anderem Ein Verkehrunfall und zwei mal knapp ertrunken). Heute bin ich dauerhaft krankgeschrieben und könnte locker 50%-Behindertenschein beantragen. Bis vor drei Monaten war ich nicht der Meinung, das ich Glück hatte!
Was ist Glück..?
Diese Frage stellen wir uns viel zu selten, denke ich. Wenn alles vermeintlich rund läuft, wird die Suche nach der Antwort darauf meist durch das Gefühl der Unzufriedenheit verdrängt. Die eingeschlichene Unverhältnismäßigkeit von Dingen und Werten, die wir sehr oft kaum bemerken, verdeckt nur allzu schnell die Sicht auf das, was nach meinem Empfinden Glück ausmacht: so zu leben, wie man zu leben in der Lage war, bevor ES passierte. Savaron und eigentlich alle, die sich in dieser Runde dazu geäußert haben, könnten aus meiner Sicht Beispiele dafür sein.

Auch ich habe schwere Stürze, Ertrinken, Verkehrsunfälle und einen Bürgerkrieg in Afrika überlebt. Ja, es muss immer erst etwas Gravierendes passieren, bevor man erkennt, dass klares, frisches Trinkwasser eine absolut glücklich machende Kostbarkeit ist, das ein Dach über dem Kopf Ruhe, Frieden, Schutz und Rückzugsmöglichkeit bietet, das andere nicht einen Tag in ihrem Leben haben werden. Was sonst ist Glück, wenn ich an einem (hoffentlich bald) sonnenwarmen Frühlingsnachmittag, fernab vom Lärmpegel der Zivilisation, auf einer Wiese sitze und ich mir bewusst mache, dass ich nur Krankheit, aber Gesundheit, das kostbarste Gut, das ein Mensch in sich haben kann, nicht in der Lage bin zu spüren?

Ja, unter diesen Umständen habe ich bislang verdammt viel Glück gehabt. Und ich frage mich, wie ich mein ganz persönliches Bewusstsein dafür weitergeben kann, bevor einem Anderen erst ein ähnliches oder schlimmeres Schicksal widerfahren muss.

Die Kunst, reduziert zu leben scheint mir auf dem Weg dahin auf jeden Fall ein erstrebenswertes Ziel:

"Viele Menschen versäumen das kleine Glück, während sie auf das Große vergebens warten."
Pearl S. Buck
was ist glück??
Hemmingway101 ersteinmal danke für deinen beitrag!! *top*

oft sagen wir im leben ,mensch glück gehabt und es stimmt meist auch irgendwie ,weil uns unheil erspart geblieben ist.

doch ist es nicht das schicksal gewesen ,das uns ermahnen wollte über uns nachzudenken??

mein leben war alles andere als unbewegt und leblos ,situationen gab es genug wo auch das licht hätte ausgehen können ,---doch es war so und man lernte aus dem geschehnissen um bewußter gefahren begegnen zu können ,nicht um vor ihnen zu kapitulieren.

klar schlotterten einem hinterher manchmal die knie und man war ersteinmal fassungslos über gerade geschehenes und keine versicherung der welt kann einem dafür eine police verkaufen können ,das ist ein teil vom leben ,bei einem ist der teil größer bei einem anderen kleiner ,jenach gusto.

aber das ist es nicht ,was ich unter glück gehabt verstehe!!

glück findet man in kleinen dingen des lebens ,nicht in großen kämpfen ,wo es weniger ums leben als ums überleben geht.

kleine dinge kosten wenig bis gar nichts ausser ein gewisses etwas an bewußtsein und bringen unendlich viel---in diesem sinne habe ich glück gehabt ,leben geschenkt bekommen zu haben und sage danke dafür!!

lg che59
*********rosch Frau
514 Beiträge
Hört sich ..
...vielleicht lustig an, ABER:

Vor ein paar Jahren war ich mit meiner besten Freund abends in einer Discothek, das erste mal in dieser, und der Fahrtweg uns nicht so geläufig.

Es war auf dem Heimweg natürlich stockdüster und etwas nebelig, wir fuhren zurück. Wir fuhren und hörten Musik dabei und lachten und unterhielten uns und und und. wie das so ist im Auto bei Frauen *g*

Wir kamen irgendwie von der regulären Strecke ab, den Grund weiß ich heute nicht mehr und fuhren direkt auf die Anlegestelle am Main drauf zu, wo die Fähre anlegt und abfährt, und waren auch schon am runter fahren ins Wasser, dann schrien wir beide, Vollbremsung, noch leicht gerutscht wegen dem Schmier usw. und dann erstmal Todesstarre und nur noch geflüstert und mit Vollgas und Qualm wie einge Rakete zurückgefahren ..

Boooahh das Bild habe ich heute noch ab und an mal vor Augen und denke mir:

Hast DU ein Glück damals gehabt!!!
*****ara Paar
1.005 Beiträge
Unter Glück gehabt verstehe ich (Frau Anantara) folgendes Erlebnis vor 24 Jahren:

Es ist Februar, es gab Eisregen. Viel Eisregen. Ich bin schwanger im siebten Monat, fahre von einem Treffen mit meiner Freundin nach Hause. Auf einer Bundesstrasse, welche zwischen den beiden Orten wo ich fahren musste eigentlich immer rechts der Fahrbahn einen steilen Abhang hat oder eine Menge kleinere Brücken sind, welche über Feldweg gehen. Nur eine kleine, ca. 10 m lange Stelle geht es nur ein bisschen die Böschung runter, ca. 2 Meter und auch nicht so steil.

Ich fahre sehr langsam, so um die 20 kmh, da man auf der Strasse Schlittschuh laufen könnte. Weit und breit kein anderes Auto zu sehen. Plötzlich dann doch im Rückspiegel die Lichter eines anderen Fahrzeugs. Diese kamen verflixt schnell näher und ich wunderte mich noch über die Geschwindigkeit bei diesen Strassenverhältnissen.

Genau auf meiner Höhe, beim Überholen passiert es: das Auto fängt zu schleudern an. Es "schlitzt" mein Auto wie eine Sardinenbüchse von hinten bis vorne auf, ich werde nach rechts abgedrieben, habe dann in Sekundenbruchteilen entschieden doch besser nach links gegenzusteuern. Lieber in die Leitplanken, als eine Brücker runter oder eine 10 m hohe Böschung. Die Wucht des Aufpralls auf die Leitplanke war jedoch so stark, dass es mich wieder nach rechts geschleudert hat. Ich habe geschrieen, dass ich nicht sterben will, kann mich gut erinnern.

Dann hat es mich überschlagen, mehrere Male. Insgesamt 4 Mal wie sich später herausstellte, ich konnte mich nicht mehr erinnen. Dann blieb mein Auto auf dem Dach liegen. Irgendwie habe ich es geschafft auf der Beifahrerseite trotz des dicken Bauchs herauszuklettern. Völlig unter Schock.

Ein anderer Fahrer der alles von Weitem beobachtet hat, rief an der nächsten Notrufsäule Polizei und Krankenwagen.

Ich habe nur noch fassungslos mein Auto angestarrt als ich draussen war. Nur noch ein Klumpen Blech. Im Krankenhaus später stellte sich heraus: ich hatte KEINERLEI Verletzungen. Nichts! Ein paar Schrammen im Gesicht, ansonsten war ich komplett unverletzt. Ebenso das ungeborene Kind.

Es ist für mich heute noch unfassbar, vor allem, wenn ich die Polizeibilder meines Autos anschaute. Später stellte sich auch heraus, dass der Unfallverursacher seinen Führerschein grade mal eine Woche hatte und mit 90 kmh gefahren ist.

Das ist für mich GLÜCK...
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