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Im Jahreskreis

Im Jahreskreis
4.12. BARBARA-TAG: "Glück auf!"
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Erinnert euch noch an das Grubenunglück in der Steiermark in Lassing so vor über zehn Jahren? Die oberste, zu knapp unter der Erde liegende Stollenebene hatte zur Wasseransammlung auf der Erdoberfläche geführt und diese brach in den Stollen ein und füllte das Schachtsystem. Nur ein Mann konnte im Aufentaltsraum gerettet werden.

Vor 30, eher 40 Jahren traf eine Gaseplosion mit nachfolgendem Wassereinbruch das Silbererzbergwerk in Oberzeiring in der Steiermark. Die Knappen konnten nie geborgen werden und Oberzeiring wurde zugesperrt.

Wieder ist heuer in der Osterwoche in einem chinesischem Bergwerk infolge fehlender Sicherheitsvorkehrungen ein Grubenunglück mit Wassereinbruch passiert. Alle 145 Knappen konnten mehrere Tage nach dem Unglück lebend gerettet werden. Sie hatten sich an die Gerätschaften stehend angebunden, um nicht bei drohendem Schlafbedürfnis niederzusinken und zu ertrinken.

Einen Tag später der nächste Schlag. Wieder ein Grubenunglück in China. Zuerst eine Methan- und Kohlendioxit-Explosion, darauf folgte der Wassereinbruch. Der Grund: Mangelnde Sicherheitsvorkehrungen zugunsten des Gewinnes. 200 Bergleute waren hoffnungslos verloren und konnten nicht mehr gerettet werden.

Ein "Glück auf" hatten alle 33 Bergleute der Kupfer-Silber-Mine in San José in Chile wieder gut aus 600 m Tiefe mittels einer Seilwinde mit dem Förderkorb der Firma ÖSTU-Stettin aus Leoben in der Steiermark, dem Österreichischen Schacht- und Tiefbauunternehmen, dass gerade in Chile arbeitet auf der Erdoberfläche gelandet sind.

Leider nicht wiederholt hat sich das Wunder von Chile für jene 27 Bergleute, die im November 2010 in der Pike-River-Kohlemine auf der Südinsel Neuseelands durch eine Methangasexplosion verschüttet wurden.

Ein besonderes "Glück auf" wünsche ich allen Bewohnern des Ruhrgebietes mit der Hoffnung, die Erwartungen des europäischen Kulturhauptstadtjahres aus der "Ruhr 2010" mögen sich für diese fleißigen Menschen allesamt erfüllen!


Zum Gedenken an den heutigen Barbara-Tag bringe ich ein altes Bergmannslied, das auch der Chor der Montanistischen Hochschule in Leoben singt, das

"Glück auf!"

„Glück auf!", ihr Bergleut jung und alt,
das bleibe unser Gruß!
Was helfen Worte fein und glatt,
wie falscher Judaskuss!
So fest wie unsre Berge stehn
und rein wie unsre Lüfte wehn.
So bleibt im ganzen Lebenslauf
als Bergmannsgruß: „Glück auf!“

So grüßen wir das Morgenrot
nach nächtlich sanfter Ruh
und schließen dankend unserm Gott
die müden Augen zu.
So grüßen wir in tiefem Schacht
getrost die schwere Bergmannsnacht
und steigen keck die Fahrt hinauf
mit fröhlichem „Glück auf!“

Wenn dann nach langer Pilgerzeit
auf dieser Erdenbahn,
mit stets getreuer Ehrlichkeit
die Arbeit ist getan.
Und wenn die Zeit gekommen ist
zu schauen unsern Herrn und Christ,
beschließt des Bergmanns Lebenslauf
ein fröhliches „Glück auf!“


Zum Abschluß zeige ich euch aus dem Ruhrgebiet Fundstücke aus der
Kiesgrube bei Bottweg zwischen Dettingen und Horstein:
li: Calcitschicht auf Dendrit
Mitte hinten: Silex (Flint, Feuerstein)
vorne: Calcit auf Baryt
re: Holzkohle

sowie reines Kupfer aus der eingestürzten Mine San José in Chile

und wünsche zum heutigen Barbara-Tag allen mit den Bergbau verbundenen Menschein ein fröhliches "Glück auf"

Sylvie
Kiesgrube bei Bottweg zwischen Dettingen und Horstein:

li: Calcitschicht auf Dendrit
Mitte hinten: Silex (Flint, Feuerstein)
vorne: Calcit auf Baryt
re: Holzkohle
Kupfer

Mine San José
Copiapo. Atacama-Wüste, Chile
Der Welt-Diabetes-Tag
wird seit bereits 20 Jahren (!) begangen, und ich muss ehrlich gestehen, dass ich das nicht einmal wusste. Denn Gottlob gehöre ich mit meiner Familie und den Angehörigen zu der begnadeten Gruppe, die von dieser Stoffwechselkrankheit bisher verschont wurde.

Wenn man sich ein wenig einliest und nicht die Augen davor verschließt, registriert man mit Schrecken, dass es dieses Krankheitsbild bereits in der Antike gab! Wieviele Millionen Menschen mussten ihr Leben, ihre Ernährung, ihren Alltag dieser Geisel wohl schon unterordnen. Und auch in unserer Gruppe haben wir ja mehrere Mitglieder, die von eigener Erkrankung berichteten.

In meiner Jugend betreute ich mehrere Jahre einen älteren Mann, der zudem an den Rollstuhl gefesselt war. Wenn ich ihn durch unser beschauliches Dorf schob und wir am Krämerladen vorbei kamen, gab es keinen größeren Wunsch für ihn als eine Tafel Schokolade zu erstehen und in nahezu einem Zug zu vernaschen. Wie furchtbar ging es ihm jedes Mal bald darauf, und seine Frau schimpfte meist heftig mit mir- doch als 13jähriger war ich weder wissend genug noch wollte ich diesem so schicksalbeladenen Menschen diesen Wunsch abschlagen.

So möchte ich ihm, der vor vielen Jahrzehnten verstarb, heute meinen Tag widmen und in Dankbarkeit daran denken, dass er von seinem Leiden irgendwann erlöst wurde. Aber noch mehr Dankbarkeit und Bewusstsein aufbringen, wie glücklich ich mich schätzen darf.

Nachdenkliche Grüße aus dem Jahreskreis -vor allem liebe Grüße an die unter uns, denen es viel viel schlechter geht: Martin
A Tännschen, please
sagt der freundliche Hesse beim Weihnachtsbaumkauf bekanntlich. Doch was würd er wohl sagen, wenn ihm beim uns ein solch winziges Bäumchen, mit ca. 50 cm kaum der Baumschule entwachsen, zu diesem Preis angeboten würde wie dieser "Juletre", den ich vergangenen Freitag bewunderte?

350 norwegische Kronen sind immerhin rund 48 Euro. Na dann ist es ja nur gut, dass er nur ein Tännchen und keine Tanne haben wollte- für die müsste er in Oslo vermutlich einen Bausparer auflösen...
*******nige Frau
5.801 Beiträge
Gruppen-Mod 
Diesen Preis wäre ich auch nicht bereit zu zahlen!
Wenn man sich einmal überlegt, wie lange so ein wunderschönes Tannenbäumchen die Wohnräume schmückt, sind 48 Euro rausgemissenes Geld.

Selbst mit Wurzeln würde dieser Baum, wenn er später in das Freiland eingepflanzt wird, diesen massiven Temperaturunterschieden nicht Stand halten und eingehen.

Bei uns gibt es dieses Jahr keinen Tannenbaum.
Wir haben beschlossen, IHN dort leben und wachsen zu lassen, wo er sich wohl fühlt. *nikolaus*
Tannenbaum
Liebe Tiefsinnige, bei uns zu Hause gibt es jedes Jahr einen Tannenbaum. Sicherlich geben wir keine 50EUR für einen Baum aus. Aber gerade das Schmücken mit traditioneller Handwerkskunst und echten Kerzen bringt eine tolle Stimmung in dieser Zeit und macht immer wieder Spass. Wenn dann noch die Temperaturen passen und im Ofen das Holz knistert, es nach Glühwein oder Feuerzangenbowle riecht, mhhhhhhh. Super Stimmung jetzt fehlt nur noch der Schnee....

Liebe Grüße aus dem Süden
*******nige Frau
5.801 Beiträge
Gruppen-Mod 
Dieses Jahr verzichte ich gerne auf den Baum lb. Jo, da ich kurz nach Weihnachten in den wohlverdienten Urlaub fahre.

Das Ambiente rund um das Thema Weihnachten möchte ich auf gar keinen Fall missen, es würde mir garantiert etwas fehlen!
Der Duft von selbst gebackenen Plätzchen, Früchtetee, Glühwein, das Besuchen der Weihnachtsmärkte ... all das hat Tradition und ist wunderschön.

Liebe Grüße und viel Schnee in den Süden
All I want for Christmas
Weihnachtsgeschenke- für sie, für ihn, für- MICH?

Immer mehr Menschen leben in Singlehaushalten, vor allem in den Großstädten, wo ihr Anteil oft weit über 50% liegt. Warum und wieso soll hier aber nicht erörtert werden.

In dieser Woche ernüchterte mich der dänische Flughafen Kopenhagen-Kastrup entsprechend. Statt der üblichen Geschenkempfehlungen für die Lieben lautete das Leitmotiv der Weihnachtsbasarmeile „All I want for Christmas“
*oh*

Natürlich sind auf den Airports dieser Welt überwiegend Geschäftsleute (w und m) unterwegs, und nicht zuletzt aufgrund von Karriere und Topjob sind nicht wenige von ihnen Single. Sie arbeiten hart und sollen sich auch entsprechend das Leben versüßen. Aber haben sie nicht auch Eltern, Geschwister, Freunde? Steht inzwischen die eigene Bedürfnisbefriedigung als Synonym für die Botschaft der Geburt Christi?

Nachdenkliche Grüße: Martin
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