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Geduld <-> Ungeduld

Geduld <-> Ungeduld
Wenige Charakterzüge eines Menschen sind so klar zu erkennen wie die Fähigkeit zur Geduld.

Dem möchte ich heute mal ein eigenes Thema widmen, denn in diesen Dingen habe ich selbst immer wieder Potenzial zur Verbesserung. "Herr, schenke mir Geduld- aber bitte schnell" umschrieb es jemand mal humorvoll. Tatsächlich werden wir von klein auf mit diesem Thema konfrontiert. Das "Warten aufs Christkind", auf den Geburtstag, auf Ferien sind uns allen ebenso vertraut wie die Frage des kleinen Kindes auf längeren Autofahrten- "Wann sind wir endlich da?"

Natürlich sind in jedem von uns noch unzählige Hoffnungen, Wünsche, Sehnsüchte vorhanden. Und wenn überhaupt lernen wir oft erst in fortgeschrittenem Alter damit zurecht zu kommen. "Wenn es nur schon Sommer wäre" frage ich mich monatelang. "Wie lange dauert diese Erkrankung denn noch?" oder "Werde ich den Rest meines Tages in diesem verflixten überfüllten Wartezimmer verbringen müssen?". "Wann endlich bietet sich eine Lücke, damit ich in die stark befahrene Strasse einbiegen kann?". "Hoffentlich gibt es noch von dem oder dem Artikel, bis ich endlich dran bin"...

Oft versuche ich genau darauf selbst einzuwirken: Andere Wartende einscheren lassen. An der Supermarktkasse Kunden mit nur wenigen Artikeln vorlassen. Mir in der endlosen Schlange beim Einchecken am Airport den Blick zurück zu leisten, wo inzwischen mehr Menschen anstehen als noch vor mir sind. Im Stau nicht die Spur zu wechseln, die scheinbar immer schneller voran kommt als meine.

Als Kinder werden wir mit "Geduldsspielen" vertraut gemacht. Puzzle spielen, Patiencen legen, Bilder ausmalen. Doch immer wieder holt uns der Blick auf den Anderen ein- scheinbar sind die anderen immer schneller dran als wir.

Was sind eure Erfahrungen? Wie geht Ihr damit um? Habt Ihr brauchbare Tipps?

Neugierige, und hoffentlich geduldige Grüße bis zu euren Beiträgen: Martin
Geduld
Ich denke, ohne eine gewissen Portion Ungeduld würde der Mensch auch nichts voranbringen, Ungeduld ist ja auch ein gewisser Antrieb. Allerdings gelingt manches auch wieder besser aus der Ruhe heraus. Meine Erfahrung ist, dass die Fähigkeit zur Geduld mit dem Alter wächst, man wird einfach gelassener, weiss aus der Erfahrung, dass manches sich einfach nicht erzwingen lässt.
Fehlerquelle Ungeduld
Gaaaaanz früher habe ich mal eine Gärtnerlehre gemacht. Ich erlebte das übliche: Chefs die antreiben, Angestellte die hektisch darauf reagieren und ich bekam den Spitznamen "Speedy", weil ich mich angeblich so langsam bewegte.
Es hat eine Weile gedauert, das einige erkannten, das in dieser vermeintlichen Langsamkeit eine konzentrierte Ruhe lag. Andere schafften 15 Töpfe die Minute, von denen aber 3 - 4 wieder aussortiert werden mussten, während ich in der Zeit auch 10 - 12 schaffte, die aber korrekt waren.

Was will ich damit sagen?
Geduld ist die Kraft, im Hier und Jetzt aufmerksam zu bleiben und nicht den Überblick zu verlieren mit den hektischen Blick nach vorne, immer zwei Schritte weiter...

Ich genieße es, jemanden an der Kasse vorzulassen, Drängler vorbei zu lassen und mir zu denken, wir sehen uns am nächsten Straßengraben. Zu sagen, bitte nehmen sie ruhig, es ist noch genug für alle da, wenn sich alle am Buffet fast prügeln und mir dann zu nehmen, wenn der Koch frisch nachgelegt hat.
Dann bin ich zwar nicht, der Erste der futtert, aber ich habe mein Nervenkostüm geschont und kann ohne Magenübersäuerung genießen.

In der Ruhe liegt die Kraft!
Geduld
ist eine Sache von der ich (w), bis vor ein paar Jahren, noch nicht einmal wusste, wie man das schreibt, bis ich mir dann abgewöhnte, immer schneller und dazu noch besser sein zu wollen, als andere...

Ich habe einsehen müssen, dass ich mein eigenes (Lebens)tempo habe. Grundsätzlich bin ich eh eher der phlegmatische Typ, der sehr gern auch mal ´ne ruhigere Kugel schiebt. Meine Ungeduld passte also gar nicht mit diesem Wesenszug zusammen. Deshalb war ich so häufig mit manchem einfach überfordert.

In der Trennungsphase von meinem Ex-Mann habe ich mir vieles abgewöhnt, was mir nicht gut tat. Dazu zählte auch meine Ungeduld. Auch ich lasse beim Einkaufen Leute mit wenigen Artikeln vor. Oft ernte ich dafür einen erstaunten Blick und ein freundliches *danke* Das tut mir gut und der Tag zeigt sich gleich mit einem freundlicherem Gesicht.

Warterei beim Arzt nervt auch mich, ganz klar. Aber ich frage beim Anmelden immer nach, wie lange es dauern wird und überbrücke die Zeit mit einem kleinen Spaziergang oder erledige etwas anderes, wie Einkaufen. Oft nehme ich mir auch ein Buch mit und lese. Dazu komme ich eh in letzter Zeit kaum noch.

Meine Devise ist also: Nutze deine Zeit sinnvoll. Meckern und Nörgeln bringt nichts. Deshalb gehts auch nicht schneller. Entschleunigung war bei mir das Zauberwort. Die meisten Dinge tue ich nun langsamer und bedächtiger.
Tolle erste Beiträge
für die ich Euch ausdrücklich danke. Nicht nur, weil meine Geduld geschont wurde, sondern schon deshalb, weil ich weiß dass ich nicht alleine damit stehe.

Ein afrikanisches Sprichwort besagt "das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht". Und so verschafft uns die Geduld wirklich oft viel mehr Lebensfreude, wenn sie belohnt wird- siehe das von AoN benannten Buffetbeispiel (dass ich auch so praktiziere).

Manchmal ertappe ich mich besonders dann als ungeduldig, wenn andere mit ihren "Tricks" vermeintlich auch noch belohnt werden. Vielleicht ist es also gelegentlich wieder mal das Gerechtigkeitsempfinden, dass mir hier einen Streich spielt...
*****oul Frau
289 Beiträge
In der Ruhe....
... liegt die Kraft...das hab ich mittlerweile in vielen Dingen gelernt. Z. B. beim Autofahren, gerade in der Stadt treff ich den Autofahrer auf der Überholspur eh an der nächsten Ampel meistens wieder.

Beim Warten beim Arzt oder überhaupt vor Terminen nutze ich die Zeit zum lesen, da ich sowieso in meiner Tasche immer eine Zeitung oder ein Buch dabei hab. Dazu fehlt mir sonst oft die Zeit, so dass ich das manchmal richtig genieße.

Und beim Einkaufen freu ich mich selber, wenn ich mal nur ganz wenig im Korb hab und vorgelassen werde. Da gönn ich auch gern Anderen die Freude.

Alles Dinge, bei denen mir Geduld nicht schwerfällt. Wenn ich mich z. B. aber auf etwas freue oder auf eine Nachricht warte, die mir wichtig ist, dann kanns mir nicht schnell genug gehen. Klar weiß ich, dass ich die Uhr nicht vordrehen kann. Aber etwas schneller könnten sich die Zeiger ja nun wirklich drehen *zwinker* Ich versuch mich dann meistens abzulenken, was mir aber nicht immer gelingt.

Also im Alltagsleben geduldig, in besonderen Dingen nicht *zwinker*
Entschleunigung
ist mein Geheimwort. Als ewig Wissbegierige und Neugierige möchte ich natürlich nichts versäumen und als Esotherikerin weiß ich, dass immer das Schicksal den Takt angibt. Zum eigenen Begräbnis ist bekanntlich noch niemand zu spät gekommen, wir haben nur die einmalige Möglichkeit, die Dauer bis dorthin durch Hektik zu verkürzen. *lach*

Mein Vorteil ist, dass ich keine Spielernatur bin und bevor ich nicht Gewissheit ob der Sicherheit einer Stufe habe, klettere ich nicht weiter in meinem Lebensweg. Ich sehe auch nicht von obn herab auf Menschen oder die Schönheit der Natur, sondern bewundere jeden Menschen und Grashalm als Wunder auf gleichem Niveau.

Sicher haben Dynamiker mehr vom Leben - speziell den Herzinfarkt -, aber mir gehört entschleunigt die Bescheidenheit und das Kleine und - die Zufriedenheit.

Wozu jagen und rennen, wenn es beruflich nicht unbedingt sein muss? Wozu dich ärgern, wenn dir keiner ordentlich dafür bezahlt? Du könntest in dieser Zeit dabei auch noch wesentliche Momente und Eindrücke verpassen! Die letzte Hose hat keine Taschen und darum sollte sich jeder sein Leben für sich möglichst wertvoll und einmalig gestalten, egal ob es als Ziel möglichst lang, tief oder breit sein soll. *lach*
*******ca1 Frau
1.592 Beiträge
"Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit
zu erhöhen." (Mahatma Gandhi)

HÖHER-SCHNELLER-WEITER sollte nicht das Lebensziel sein, sondern Gelassenheit und Ruhe. Das Thema Burnout ist in der heutigen Zeit so groß, weil man sich zuviel zumutet und sich selbst unter Druck setzt bzw. von anderen unter Druck gesetzt wird. Irgendwann schreit die Seele nach Hilfe und der Körper reagiert mit den unterschiedlichsten Beschwerden. In diversen Kursen wie Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung nach Jacobson, Yoga etc. lernen wir dann, unser inneres Gleichgewicht wieder zu finden, mehr auf den Körper zu hören, locker zu lassen.
Fangen wir an, uns zu besinnen....

LG Andrea
welch Freude
unsere ehemalige Moderatorin wieder mal bei einem unserer Themen anzutreffen, wofür ich mich erst mal sehr herzlich bedanke.

Ich mag Mahatma Gandhi ohne Einschränkung zustimmen. Was er in seiner Aussage freilich nicht einschließt, ist der von außen eingebrachte Druck in unserem Berufsleben. Heute verrichten 3 Menschen die Arbeit, die früher von 5 erledigt wurde. Unsere Arbeitswelt wird durch menschenverachtende Zeittaktungen, Arbeitszeit- und Lohnmodelle bestimmt, die nur den Eigentümern bzw. Anteilseignern zur Renditeoptimierung dient. Zu meiner großen Freude hat der Drogeriemarktkönig S. nun die Quittung bekommen.

Ich stimme dir uneingeschränkt auch darin zu, dass HÖHER-SCHNELLER-WEITER nicht das Lebensziel sein darf und kann- im Gegenteil. Leider müssen sich viele von uns, die nicht an den Fleischtrögen des Lebens sitzen immer mehr abverlangen, um auch nur halbwegs den Standard zu halten; um den Verpflichtungen nachzukommen.

Für mich selbst suche ich nach Wegen der Entschleunigung. Nach Inseln (wie meine heutige Sauna), die mich meine innere Ruhe wiederfinden lassen. Nach einem Gottesdienst, der mich an die wirklichen Prioritäten meines Daseins erinnert. Nach einem Entspannungsbad nach langer Autofahrt, bei dem ich total abschalten kann. Es gelingt mir immer wieder, doch ertappe ich mich (noch) viel zu oft bei Rückfällen in alte Ungeduld *traurig*
Höher-Schneller-Weiter
Ich gehe noch einen Schritt weiter und stelle die Theorie in den Raum, dass die gesamte Gesellschaft mit dem Motto "Höher-Schneller-Weiter" an seine Grenzen gestoßen ist.

Dazu einfach ein paar Sätze:

Fernsehbilder werden immer schärfer und 3D. Aber was ist mit den Inhalten?

Immer mehr i-pods, i-phones, Laptops und noch schnellere Datenleitung sollen uns helfen, noch schneller zu kommunizieren und Zeit zu sparen. Aber was machen wir mit der Zeit?

Noch größere Flugzeuge die noch schneller fliegen sollen noch mehr Menschen transportieren. Aber wohin und wozu?

Noch mehr Förderung, Bildung und Training sollen immer früher unsere Kinder noch fitter für die Zukunft machen. Aber für welche?

Immer weiteres Wachstum soll die Wirtschaft am Laufen halten und den Wohlstand sichern. Aber was brauchen wir eigentlich noch?

Insgeheim freue ich mich immer über Schneekatastrophen oder Vulkanausbrüche, die den Verkehr lahm legen. Das zeigt uns, wie fragil unser technokratisches Hochgeschwindigkeitsleben ist.
@Art_of_nude
Ja, auch dir kann ich weitgehend zustimmen, wenngleich es für manche Menschen wie mich ganz schön problematisch wird wenn ein Vulkan uns über Wochen jede Möglichkeit zum Fliegen nimmt. Und an diesem Punkt bin ich auch nicht ganz bei dir- ich halte es nicht für unmoralisch oder ökologisch inakzeptabel, einen Urlaub in anderen Ländern und unter anderen Kulturen zu verbringen.

Doch in einigen anderen Fragen triffst Du meine Gesellschaftskritik durchaus. Warum brauchen wir schon im Kindergarten Auswahltests, Sprachkurse, Förderprogramme für alle? Dort sind Kinder, die spielen wollen und sollen, und somit auch die soziale Kompetenz in ihrer Gesellschaft trainieren müssen. Manch einer, der damals wütend über ein Mensch-ärgere-dich-nicht Spiel mit Steinen um sich warf, kann auch heute als Vorstandschef nicht verlieren. Nur wer heute für eine Zukunft voller Herausforderungen sozial fit gemacht wurde, kann diese mit gestalten und ihren ökonomischen und ökologischen Umbau voranbringen.

Ein hochauflösendes Fernsehbild ist für einen Menschen mit allmählich nachlassender Sehkraft durchaus ein Gewinn. Und wenn er ohnehin nur Spartenbeiträge auf Arte, ZDFinfo etc. sieht, ist es ein wahrer Genuss, Landschafts- und Tieraufnahmen in nie gekannter Qualität zu sehen. Aber muss inzwischen in jedem Raum ein Flachbild-TV hängen?

Größere Flugzeuge fliegen nicht automatisch noch schneller- aber sie können auf stark frequentierten Routen die gleiche Anzahl Menschen transportieren wie mehrere kleine und dabei pro Fluggastkilometer weniger Treibstoff verbrauchen. Als Vielflieger wie auch als Anrainer schätze ich übrigens auch sehr, dass die Lärmreduzierung inzwischen erhebliche Fortschritte gemacht hat.

Um die vermeintliche Notwendigkeit von immer mehr Wachstum gibt es inzwischen erfreulich kritische Diskussionen. Hier treffen althergebrachte ökonomische Meinungen auf immer mehr Widerstand. Der Volkswirtschaftler Prof. Niko Paech dringt inzwischen mit seinen Anschauungen zur "Postwachstumsökonomie" in immer größere Gesellschaftsschichten vor- und erntet dabei sehr viel Zustimmung. Doch auch er muss Geduld aufbringen, weil er die Welt nicht über Nacht verändern kann. Und in nicht allzu ferner Zeit wird sein Name in die Geschichtsbücher eingehen.
Größere Flugzeuge fliegen nicht automatisch noch schneller- aber sie können auf stark frequentierten Routen die gleiche Anzahl Menschen transportieren wie mehrere kleine und dabei pro Fluggastkilometer weniger Treibstoff verbrauchen. Als Vielflieger wie auch als Anrainer schätze ich übrigens auch sehr, dass die Lärmreduzierung inzwischen erhebliche Fortschritte gemacht hat.

Auch wenn wir vom Thema abweichen: Über solche Für und Wider kann man ewig diskutieren. Nur eins glaube ich nicht: Die Fluggesellschaften bauen keine größeren Maschinen aus einem ökologischen Gedanken oder um die Menschen, die um Flughäfen herum wohnen zu schonen. Es geht immer nur darum, den Gewinn zu maximieren. Noch mehr Menschen in den gleichen oder höheren Frequenzen transportieren. Auf den Autobahnen ist es ja auch nicht ruhiger geworden, nur weil die Laster und Busse immer größer geworden sind.
Und damit sind wir doch wieder bei der Ungeduld: Noch mehr Geld in noch kürzerer Zeit gewinnen!

Und:
Das Fliegen hat auch etwas mit Ungeduld zu tun. Ich will niemandem seinen Urlaubsflug vermiesen und sehe es realistisch, dass es kein Zurück ins Mittelalter gibt.
Nur für mich persönlich ist ein Waldspaziergang viel erholsamer als ein Wochenendflug nach Istanbul. Wie viel schöner ist eine Burgruine, die man sich durch einen zweistündigen Marsch erarbeitet hat als eine Hagia Sophia, zu der ich keine Relation habe, weil ich in der kurzen Zeit auf so großer Distanz nicht wirklich dort ankomme?

Vielleicht bin ich einfach zu sehr eingefleischtes Landei!
*zwinker*
******ana Frau
1.991 Beiträge
Ge- dulden...
etwas erdulden... Geduld hat etwas mit dulden zu tun. und jeder muss für sich entscheiden, was er erdulden kann...

nur so als Anregung. Jetzt zu meinem Statement.

Ich bin ein Zappelkind. Geduld war schon immer ein Thema in meinem Leben...resp. der schlichte Mangel daran.

Ich bin ungeduldig. Meine Warte-Toleranz anderen gegenüber ist diskriminierend gering. Ich bin progressiv und will weiter. Wer nicht mitkommt, bleibt auf der Strecke.

Grausam, nicht wahr...

Heute weiss ich das. Aber es war ein langer Lernprozess. Ich bin immernoch zappelig, ich gehe immernoch in meinem Tempo. Aber ich kann anderen ihres lassen. Selten stosse ich noch an meine Grenze, dass etwas in mir aggressiv wird und dem anderen seine Zeit nicht lassen will. Ich habe gelernt, dass drängeln mir keinen Vorteil bringt. Und natürlich war das Leben so nett, mir da keine freundliche Lektion zu erteilen *schmunzel.

Mittlerweile kommen Freunde und Bekannte zu mir, weil ich "tiefenentspannt" bin und niemanden "stresse".

Damit einher ging übrigens auch, dass ich bemerkt habe, dass Ungeduld uns gern verkauft wird - wir aber vergessen, dass das gleiche Gefühl als Vorfreude genutzt und genossen werden kann.

Meine Sicht auf die Geduld und Ungeduld hat sich durch eines am meisten geändert. Mein Selbstvertrauen. Wer nicht in sich ruht, nicht auf sich vertraut...wird auch wenig Geduld haben.

lg su
*********ds57 Paar
1.841 Beiträge
Es gibt Situationen im Alltag denen man besser mit der gehörigen Portion Gelassenheit begegnen sollte und wiederum solche Momente wo es eine Kunst ist sich mit ruhigen Worten/Taten "Gehör" zu verschaffen.

Sei es im Beruf oder beim Einkauf im Discounter.

Auch kann man seinen "Unmut" über die ungeduld mancher Mitmenschen durch einen Wortwitz äußern so z.B. an der Kasse

Ich wußte gar nicht das es nun schon Einkaufswagen mit eingebauter Vorfahrt gibt

oder

Entschuldigen Sie bitte das ich bereits heute 10 (+"x") Stunden gearbeitet habe und erst jetzt meinen Einkauf erledigen kann und Sie dabei ausbremse

Der Lacher ist auf jedenfall auf meiner Seite von anderen Kunden in der Schlange.

Gern lasse ich jemanden vor der nur 2 oder 3 Teile hat während unsere Kutsche gut gefüllt ist.

Es sind Momente wo ich mir oft eine gewisse Portion Sarkasmus in den Sätzen nicht verkneifen kann.

Doch wie bereits art_of_nude geschrieben hat ist dem so das man gewiss mit dem Alter auch etwas gelasssener wird.

LG,
Thomas
Kostproben
hier möchte ich mal eine kleine Auswahl von ganz alltäglichen Geduldsproben einstellen, die mir immer wieder mal begegnen- freilich nur, wenn ich es richtig eilig habe...


1. Supermarkt:

• Du stehst bei den Einkaufswagen und findest weder Chip noch Münze

Steigerung: Dir fällt die einzige Münze aus der Hand und sie rollt tief unter die Wagenkette

• Die Kassiererin findet den Preis nicht und verschwindet irgendwo im Markt

• Die Kassiererin hat kein Wechselgeld mehr und beginnt genüßlich, neue Rollen aufzudröseln und einzusortieren

• Du bist endlich an der Kasse dran, da drängt sich von der Seite jemand mit Umtauschware heran...


2. Strassenverkehr:

• Heute sind alle Ampeln rot

• Es springt dir jemand in die Lücke, beschleunigt unfassbar langsam, um nach 100m im Schneckentempo in eine Hofeinfahrt abzubiegen

• Landstraßenbaustelle: Endlich hast du das Hindernis erreicht, da stoppt dich ein Bauarbeiter um die Gegenrichtung freizugeben

• Endlich hast du die Autobahn erreicht- und nach der ersten Kurve stehst du im nicht durchgesagten Stau

• Du hast die Autobahn wegen eines durchgesagten langen Staus verlassen und quälst dich über Umleitungsstrecken. Immer wenn du die Autobahn kreuzt, siehst du den Verkehr zügig rollen...


3. Restaurant

• Du bist megahungrig, doch kein Kellner kommt

• Endlich kommt er in die Nähe deines Tisches, doch kassiert erst mal in aller Ruhe am Nebentisch und verschwindet dann mit deren Geschirr

• Als er endlich vorbeikommt erklärt er dir, dass für deinen Tisch ein anderer Kollege zuständig ist

• Als endlich sein verschollen geglaubter Kollege die Bestellung aufnehmen will, tut er dies zunächst nur für die Getränke

• Als er die Getränke serviert und du mit den Essenswünschen loslegen willst, vertröstet er dich "Musse nur schnell nebenan abkassieren"

• Als du endlich deine Essenswünsche aufgeben konntest kehrt er zurück "Ihr Gericht ist schon ausverkauft"


4. Tankstelle

• Anscheinend wollen/müssen heute alle Bewohner deiner Stadt tanken

• Vor dir steht jemand, der seinen Tankverschluss nicht findet

• Als er ihn findet, merkt er dass der auf der falschen Seite liegt und der Schlauch nicht reicht

• Als er nach einigem Rangieren getankt hat, kommt er ewig nicht vom Bezahlen wieder

• Nach Rückkehr werden erstmal Scheiben gewischt und Ölstand kontrolliert

• Als du endlich dran bist, ist die Zapfsäule leer... "Nehmens einfach eine andere"

• Als du endlich selbst an der Kasse stehst, hat dein Vordermann seine Geheimzahl vergessen und kein Bargeld dabei

• Als du endlich dran bist, ist deine EC-Karte "nicht lesbar"

*gr*

*gr2*

*gr3*
@Martin
tröste dich einfach damit, dass noch niemals all das, was du jetzt aufgezählt hast, auf einmal eingetroffen ist. Das wäre dann der ultimative Geduld-auf-die-Probe-stellen-Test und der Stress-Supergau.

Entschuldigung, aber ich (w) könnt mich grad*haumichwech*

Hatte wahrscheinlich zu Mittag nen Clown in der Suppe*lol*
******ana Frau
1.991 Beiträge
@ martin
und das alles verdanken wir dem herrn murphy und seinem law ^^

lg su
...oder...
Der Kindergarten lässt die Kleinen nur bis 9.00 Uhr rein, ab dann ist dicht. Du stehst um 8.55 noch zuhause im Hausflur und der Reisverschluß der Kinderjacke klemmt....
*uah*
*******nige Frau
5.801 Beiträge
Gruppen-Mod 
In Geduld kann man sich üben und es gibt Situationen, denen man sich einfach beugen muß!

Das Flugzeug war auf der Startposition,
als sich bei einem älterern Fluggast ein aktutes Herz-Kreislaufproblem zeigte.

Blitzschnell war ein anwesender Arzt um den Patienten bemüht, man organisierte einen Notarztwagen für den Kliniktransport, nach gefühlter ewig langer Zeit wurden die Koffer des Betroffenen gefunden und ausgeladen.

Eine Zeitverzögerung von fast 1 1/2 Stunden wurde angekündigt.
Die Stimmung der Fluggäste war gefasst und nur wenige machten Ihrer Ungeduld Luft.

Ich konnte es mir einfach nicht verkneifen, einem Herrn, der eine Reihe vor mir saß und sich über die Verspätung tierisch und lautstark aufregte, die Frage zu stellen:

" Was wäre gewesen, wenn Sie der Betroffene gewesen wären"?

Wissen Sie was, ich hätte gebetet für Sie und mich in Geduld geübt!
Ohje, ohje, ohje
Die Ungeduld,
mit der man seinen Zielen zueilt,
ist die Klippe,
an der oft gerade die besten Menschen scheitern
von Friedrich Hölderlin

Und ich weiß jetzt warum ich oft die ein oder andere Klippe nicht überwunden habe, es war also meine Ungeduld *zwinker*

Früher konnte ich es kaum abwarten, wenn ich etwas wollte dann sollte es sofort und auf der Stelle sein.
Aber mit jedem Jahr das ich älter werde kann ich mich etwas mehr zurückhalten und muss über meine Kinder lächeln die erst noch Alt und Weise werden müssen wie ihre Mama *oma*

Deshalb habe ich meiner Tochter auch ihr neues Haustier erst nach gründlicher und genauester Überlegung, dem Aufstellen eines Kostenplans und dem Grübeln über die Dauer des neuen "Mitbewohners" kaum nach Aussprache ihres Wunsches gekauft. ( Ich habe mir dieses doch auch schon seit meiner Kindheit gewünscht ). *rotwerd*

Du siehst also lieber Martin, all das Älterwerden, das Grübeln und Zurückhalten bringt einfach nichts .......deshalb stehe ich zu meinen Fehlern:

Ich bin noch immer ungeduldig und hier bei Euch oute ich mich.

Bondine
********Neue Mann
70 Beiträge
von Kai
... hallo Ihr lieben,
das mit der Geduld das ist auch bei mir schwierig. Ich stelle immer wieder fest das ich versuche alles unterzubringen. Beim schreiben kann es schon mal sein das ich das Thema verlasse und beim Telefonieren das ich Hütchen auf Stöckchen komme. Mir ist immer wichtig richtig verstanden zu werden und darum informiere ich immer mit Ungeduld. Was ganz anders ist wenn ich z.B. mit jemanden Diskutiere... Da habe ich die Geduld auch mal in Ruhe durchzuatmen!!! Ich Wünsche Euch Geduld mit Euch und den Menschen die Euch begleiten!!! *g* !!! LG Kai
eine Überschrift zu finden ist wirklich schwer :)
Ungeduld kann bisweilen Türen schließen, die sich gerade beginnen zu öffnen.

Fiel mir gerade zu dem Thema ein
,@*********tasy:
  • Was sind eure Erfahrungen? Wie geht Ihr damit um? Habt Ihr brauchbare Tipps?



Möchte diesen interessanten und uns alle im Leben betreffenden Inhalt des Threads nochmals aufgreifen, bzw. fortführen.

Gerne führe ich dabei folgenden Vergleich an:

Unsere Katze ist geduldig und im Garten bei der Mäusejagd erfolgreich. Manchmal auch nicht.
Als sie noch jünger war, scheiterte sie öfters wegen Ungeduld. Später war es eine Mischung aus Geduld und Ungeduld und andere Faktoren hatten auch Einfluss. Schnelligkeit, Tagesform von Jäger und Gejagten. Und und und ...

Im realen Menschenleben ist es nicht anders.

Eine Kernfrage:
Ist Geduld vernünftig oder ist Ungeduld das
Gegenteil?

Generell kann ich das nicht beantworten, wobei ich zu Ersterem tendiere.

Man sollte sich m. E. auf die Dinge geduldig konzentrieren und wohlüberlegt beeinflussen, die einem wichtig sind und es Wert sind.

Mein Fazit:
Schnellschüsse bei wichtigen privaten und auch wichtigen anderen Entscheidungen vermeide ich.
Ich führe eine Wertigkeits- bzw. Güterabwägung durch, die aber jeder einzelne selbst und mit der notwendigen Sorgfalt zu treffen hat.

Wer von euch sein Handeln durch rationales Denken und Handeln perfekt beeinflussen kann, dem gratuliere ich ausdrücklich. Mir gelingt es vielfach nicht.
Nun, ich bin noch jung und lernfähig und derzeit wichtige Entscheidungen nicht sofort treffen, dass lässt mir Raum und Zeit für rationale Überlegungen.

Es sind die Emotionen, die uns auf die Palme bringen.
.... und manche Katze aus Übermut und Unüberlegtheit auf den Baum ...


Schönen positiv geladenen emotionalen Abend
H.
*********sinn Frau
301 Beiträge
Geduld...Ungeduld
Ich bin ein sehr temperamentvoller Mensch, der nur sehr schwer GEDULDIG sein kann...

Aber, ich musste es lernen...naja...bin immer noch im Lernprozess...täglich...

Über die kleinen Dinge im Alltag mache ich mir mittlerweile wenig Gedanken, darüber rege ich mich nicht mehr auf...z. B. im Supermarkt anstehen oder warten bis eine Zapfsäule frei ist etc., shit happens...und weiter geht es...

Ich suche seit über 1 1/2 Jahren ein Haus, das macht mich fix und alle...hier übe ich gerade meine GEDULD...meine Toleranz ist nicht immer da!

ABER:
ICH KANN ES NICHT ÄNDERN ...suchen...anschauen...lesen...informieren...

Ungeduld kann in einem gewissen Maß sehr gut sein, sie ist ein Motivationsantreiber...zu extrem bremst sie einen aus, da dies ungesund und schädlich ist...die Energie geht flöten, der Blickwinkel ist oftmals nicht mehr richtig...man übersieht zu leicht wichtige Dinge und Aspekte...

Somit...sind wir wieder bei
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