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Martins Sportecke

"Feindliche Übernahme"
benannte gestern ein kluger Kopf im Netz die Strategie der Bayern, wenigstens die nationale Konkurrenz auf Distanz zu halten. Und tatsächlich finden sich in den letzten 20 Jahren

Lewandowski (BVB)
Götze (BVB)
Dante (Gladbach)
Mandžukić (Wolfsburg)
Neuer (Schalke)
Hamit Altıntop (Schalke)
Gomez (Stuttgart)
Schlaudraff (8 Spiele)
Kirchhoff (wird nun an Schalke verliehen, weil der Mannschaftsbus nicht mehr reicht)
Hasan Salihamidžić (HSV)
Klose (Bremen)
Ballack (Leverkusen)
Zé Roberto (Leverkusen)
Herzog (Bremen)
Basler (Bremen)
Oliver Kahn (KSC)
Mehmet Scholl (KSC)
Michael Tarnat (KSC)
Sciriaco Sforza (Kaiserslautern)

Auch die Strategie mancher Bundesligisten, ihre Stars nur ins Ausland zu verkaufen, fruchtete nicht- Hoeness holte sich sie sich dann dort ab wie Boateng, Pizzaro und andere.

Aber auch wenn man weiter zurückblickt, finden sich namhafte Fussballer wie die Ex-Löwen “Wiggerl” Kögl, Andreas Görlitz und Jens Jeremies...
*****oul Frau
290 Beiträge
Und...
.... wie Viele haben durch den Wechsel zu Bayern München den großen Durchbruch erreicht?
*********ds57 Paar
1.841 Beiträge
@ darksoul:

Die wenigsten der von Martin genannten Spieler haben auch an der Isar den Durchbruch auf sportlicher Karriere national bzw. international geschafft.

*********tasy:

Lewandowski (BVB) in DO groß, jedoch an der Isar bleibt abzuwarten

Götze (BVB) gleichfalls: in DO groß, jedoch an der Isar bleibt abzuwarten

Neuer (Schalke) Hat sich seinen Platz bisher gefestigt, die Chance auf eine lange auch internationale Karriere steht gut für Manuel

Hamit Altıntop (Schalke) Eigentlich eine gute Möglichkeit gehabt, jedoch nach nur 4 Jahren das Handtuch geworfen

Gomez (Stuttgart) Persönlich für mich betrachtet kein großer Spieler, eher ein Knipser / Lucker / Leecher der das Talent hatte zum rechten Zeitpunkt sich vorne im Strafraum des Gegners aufgehalten zu haben. In Basel derzeit verletzungsbedingt ausser Gefecht.

Kirchhoff (wird nun an Schalke verliehen, weil der Mannschaftsbus nicht mehr reicht) Sagt mir gar nichts. Wer ist Kirchhoff *hae*

Klose (Bremen) In Lazio derzeit auch verletzungsbedingt ausser Gefecht. Einsatz bei der WM fraglich. Hätte eigtl. an der Isar bleiben sollen.

Ballack (Leverkusen) Michael reifte zwar an der Isar menschlich, spielerisch war er aber in Leverkusen besser m.M.n.

Oliver Kahn (KSC) Als Torhüter ein Glücksgriff für die Bajuwaren, konnte hier auch seine Karriere beenden.
....

Manuel Neuer wurde übrigens zum Welt-Torhüter des Jahres 2013 gekürt vor Michael Buffon.

Vergessen hat Martin aber auch andere Spieler die weggekauft wurden und dann in München "versauerten". Olaf Thon z.B. hatte kaum Einsätze war aber auf Schalke ein Garant. Binnen sechs Jahre in München lediglich 148 Einsätze, auf Schalke zuvor in fünf Jahren 167 Einsätze, danach glücklicherweise wieder auf Schalke.

Ich kann als Mitarbeiter / Spieler an der einen Wirkungsstätte hervorragende Leistung bringen, jedoch an einer neuen Spielstätte u.U. total versagen oder aussortiert werden weil ich ja eh nur "feindlich übernommen" wurde um die Konkurrenz zu schwächen.

LG,
Thomas
*****oul Frau
290 Beiträge
Nun,
.... das meinte ich eben. Die Konkurrenz ist groß und manch einen lockt das große Geld. In so einem Wechsel liegt immer ein großes Risiko. Man muss sich eben überlegen, ob sich das lohnt und wie stark die Konkurrenz ist. Letzten Endes können immer nur 11 Mann aufs Spielfeld auflaufen. Und je länger einer die Bank drückt (wenn überhaupt), umso weniger Spielpraxis hat er und dann beginnt die Maschinerie zu laufen. Hier Stammspieler, dort Bankwärmer. Das muss Jeder für sich entscheiden.

Manuel Neuer Welttorhüter...das habe ich gelesen. Meiner Meinung nach gehört zu so einer Auszeichnung dauerhafte Beständigkeit. Die zeigt er nicht. Er hat zwar Spiele mit super Paraden, aber eben auch Spiele, in denen er schier hilflos herumirrt oder gewagte Ausflüge unternimmt und dann auch mal wiederholt daneben greift. Aber ich verstehe so Manches nicht *zwinker*
Ich stimme euch absolut zu
und man hätte sicher noch mehr Spieler anführen können, wie den damals bärenstarken Lothar Matthäus!

Meine Kritik ging ja dahin, dass bei vielen jungen Spielern alle Sicherungen durchbrennen wenn sich der große FCB bei ihnen meldet. Schlaudraff war eines der besten Beispiele- im Pokal schoss er die Bayern (in einem seiner wenigen und besten Spiele ever) aus dem Rennen, also wurde er in Aachen weggekauft ehe er seine Karriere behutsam bei einem anderen Verein hätte entwickeln können. Vielleicht ist es Selbstüberschätzung, vielleicht die Hoffnung auf den ganz großen Durchbruch? Da ist ein solcher Wechsel natürlich nachvollziehbar, denn in einem solchen Kollektiv kannst du dich ganz anders in Szene setzen. Darksoul hat völlig Recht- den großen Durchbruch schafften ganz wenige, aber das war auch selten die Absicht der Bayern!

Ein anderer Fall ist einfach der Verdienst- so setzte sich der erfahrene Uerdinger Torhüter Bernd Dreher mit 30 Jahren (also im besten Torwartalter!) nach 2012 BL-Spielen bei den Bayern auf die Bank, wo er noch 8 Jahre als bloßer Reservist Geld verdiente und ganze 11 Spiele absolvierte. Immerhin haben sie ihm danach als Torwarttrainer das Gnadenbrot gegeben- sicher zu ordentlichem Salär...

Nein, meine Kritik ging vor allem dahin, andere Konkurrenten gezielt zu schwächen. Kaiserslautern stieg nach dem Ausverkauf ab, Karlsruhe stürzte mit "Euro-Eddy" ohne seine o.g. Stars bis in die 3. Liga. Dortmund verlor nicht nur den genialen Götze, bekam auch noch Mordsunruhe durch den Lewandowskitransfer, den ein Journalist als "Zangengeburt" bezeichnete.

Die Bundesliga verliert durch dieses "Spanische Gehabe" bald ihren Markenkern: Die Vielseitigkeit durch mehrere für die Meisterschaft infrage kommenden Teams, die Spannung, den Reiz, den Wettbewerb.
*****oul Frau
290 Beiträge
Zu dem ...
... Gehabe gehören aber immer zwei: die einen, die das Angebot abgeben und die, die das Angebot annehmen.
Bayern to cap and to get everything
auch in der BBL (Basketballbundesliga) und der Basketball-Eurloleague (vergleichbar mit der Fussball Champions-League)

Mit ging der Anschiss vor Tausenden von Zuschauern des "Top-Trainers" Svetislav Pesic ohne jegliche Moral und fehlendem Fingerspitzengefüh gegen John Bryant (Ex-Ulmer-Topp-Center) beim Spiel gegen Oldenburg sehr Nahe. Öffentlich diffamiert wurde er!

Man muss auch mal ein Spiel würdevoll verlieren können FC Bayern München - auch wenn ihr noch so erfolgsverwöhnt seid!

Sport bedeutet für mich fairness in allen Bereichen!

Gute Nacht Sport!
FC Bayern ist ein Produkt und nicht mehr.
Der FC Bayern München wurde im Fußball in die Bundesliga geführt und ungleich stärker von der Landespolitik und der Wirtschaft unterstützt, als dies für 1860 München galt und noch gelten tut. Kurz gesagt, im Arbeiterverein schlägt das Herz und fließt das Blut, im Retortenverein regiert der Kopf und zählt allein das wirtschaftliche und politische Kalkül.

Geld spielt bei Käufen keine Rolle, es müssen Erfolge her, denn die zementieren die Macht die erst richtig Kohle bringen tut und so kauft man halt auch Spieler weg, um mögliche Konkurrenten zu schwächen. Ob diese Spieler nun zu Einsätzen kommen oder nicht, das ist zweitrangig. Der Präsident von Real Madrid sagte einmal zum Kaufpreis von Ronaldo (90 Millionen), die Höhe ist nebensächlich, zählen tut allein die Rendite.

Der FC Bayern ist eine AG, im Aufsichtsrat sitzen die Deutsche Telekom, ADDiDAS, BMW etc, hier dient der Sport nur als Mittel zum Zweck und Fußball wird mittlerweile jeden Tag präsentiert im Fernsehen, auseinander gerissene Spieltage und inflationäre Europacupspiele zeugen davon, selbst der vierte einer Meisterrunde darf in die Champians Liga, fragt man sich doch, was der Begriff Meister noch für einen ideellen Wert hat. Mit Sport hat das für mich nichts mehr zu tun, darum werden Dopingfälle und andere Betrügereien auch nicht wirklich bekämpft.
**ny Paar
1.543 Beiträge
Es ist halt nicht nur eine Sportveranstaltung, sondern auch eine grosse Show mit
wirtschaftlichen Hintergrund.
Hier muss ich als Norddeutscher ohne Neid sagen: unter dem Gesichtspunkt eines
grossen Wirtschafts und Showunternehmen sind die Bayern halt Spitze und ohne
die sportlichen Leistungen wäre es nicht möglich.
@ganny
Genau so ist es!

Ich liebe Sport und habe selbst Leistungssport betrieben, aber Sportveranstaltungen im Profibereich sind mir ein Greuel geworden---Show ohne Ende, überteuert und leider hat der Betrug die Oberhand über die Fairness gewonnen---vom Sportgeist, der eigentlich verbinden sollte, ist nichts übrig geblieben.
**ny Paar
1.543 Beiträge
Show war es sicher auch schon zu Zeiten des römischen Reichs und mit der Fairniss
ist es so eine Sache, ohne Betrug brauchten wir auch den Begriff Fairniss nicht.
Es gab auch keine Zeiten die wirklich besser waren, schauen wir uns doch mal den
Radsprort der 50ziger Jahre an, da sind die Fahrer vom Rad gefallen, weil sie es mit den
Amphetaminen übertrieben haben.
Positiv finden wir, dass wir heute offener über die Auswüchse des Sports sprechen,
dadurch entsteht aber leider auch der Eindruck, dass alles im Argen liegt.
auch das stimmt, Brot und Spiele waren Teil des römischen Reiches und das Wort Fairness ergebe wenig Sinn, wenn der Betrug nicht zu vermuten wäre.

Das Problem ist doch, das der Sport aus politischen und wirtschaftlichen Interessen benutzt und mißbraucht wird, der Erfolg über alles zu stehen hat, die Leistung der Sportler und wie sie erbracht wurden nur von nebensächlicher Natur sind.

Niemand wird je bezweifeln wollen, das Vereine, Veranstaltungen, die eigenen sportlichen Aktivitäten irgendwie finanziert werden müssen, eine wirtschaftliche Grundlage benötigen, daß das sportliche wettmessen mit anderen das ziel jeden trainings ist, um sich zu belohnen und um zu sehen wo man sportlich steht und ja auch für mich mehr über mich selbst zu erfahren.

Doch wie vom olympischen Geist nichts übrig geblieben ist, so ist der Fußball hier und anderswo eine mehr als nur Zweiklassengesellschaft in der höchsten Liga und das stimmt traurig, denn Sport ist alles andere als Mord, wird aber zusehends mörderisch mißbraucht.
********dela Mann
48 Beiträge
..........da gibt es sicher die aufgezeigte " zu bedauernde " entwicklung des fussballsports bzw all der sportarten, welche hohes publikumsinteresse aufweisen und andere betrachten diese entwicklungen als sehr positiv , weil sie ein breit und tief angelegtes spektrum an angeboten für den sportinteressierten anbietet . Begleiterscheinungen , welche in der betrachtung der konservativen sportethik in unserem kulturkreis heute als verwerflich angesehen werden hat es immer gegeben ;

.... was sich geändert hat ist die schnelle , flächendeckende verbreitung der nachrichten , welche es früher nicht gab in dieser dimension und daher dem konsumenten nicht zugänglich war , heute jedoch der standart ist ;


.... die zeiten ändern sich und wir uns mit ihnen ... bereits erkannt vor über 2000 jahren und weiterhin gültig ebenso wie generell bei veränderungen die angst der mehrzahl menschen vor risiken grösser ist als die freude an den chancen , welche veränderungen immer bieten und dies auch im sport .......

.mörderischer ist sport heute nicht , eher das gegenteil , sportmedizinische erkenntnisse , trainingstechniken etc haben zu einer reduktion der verletzungen prozentual geführt

....und attraktiver ist der sport auch geworden ......sonst hätten wir ja nicht die größte zahl von aktiven sporttreibenden aller zeiten in unserer bevölkerung .....allerdings wenn championsspiele sind leeren sich die strassen und die fitnesscenters beachtlich ......stellt sich doch die frage wieso ....und die antwort liegt auf der hand .....ergo ......??? jawohl ......die leute finden es klasse zuzuschauen , und wenn es die bayern sind. !!!!!! ...und die 60er haben ja auch ein paar millionen gerade zu weihnachten von ihrem uae-sponsor erhalten ...der arbeiterverein aus giesing ...
Mein Zwischenfazit:
Sport ist nicht mehr gleich Sport...

Sport ist, so behaupte ich pragmatisch verkommen.

Sport war früher unvoreingenommen leistungsorientiert, hat inspiriert, machte Spaß, war nicht außschließlich (wie im Profibereich und auch darunter) geldorientiert und in Folge führe mit Ehre und Stolz behaftet.

Ehre und Stolz mag nicht gänzlich verloren gegangen sein, aber der PROFIT macht den Sport letztendlich kaputt - macht die Machthabe reich.
Nicht nur ich weiß, dass eine Kehrtwendung unmöglich ist. Weltweit wird sportlicher Erfolg durch unsagbar viele Faktoren beeinflusst.

Manchmal rufe ich mir folgendes in Erinnerung:

Früher haben wir z. B. Fußball gespielt. Egal ob verloren oder gewonnen. Wir hatten vieeeelllll Spaß danach. *freu2*

Kein Neid, kein Mißgunst, keine DM, sind geflossen, allenfalls Limo und ein was zum Essen und genau das tat allen Beteiligten und somit dem Sport gut.

Wenn das mit der dem "Geldsport" so weiter geht -Millonäre bzw. Milladäre bestimmen welche Manschaften TOP sind, werde ICH MICH defintiv dem sogenannen gesteuerten kommeziellen Breitensport abwenden - auch wenn es MIR IM HEZEN weh tut!

Die Tentenz ist leider da!

Gute Nacht
longeuredela
allerdings wenn championsspiele sind leeren sich die strassen und die fitnesscenters beachtlich

also das sehe ich nicht so wie du, die Zeiten sind vorbei!
Der Rückrundenstart ergab zunächst nichts Neues: Die Bayern siegen, die Verfolger schwächeln. Peinlich die Niederlage von Leverkusen, ärgerlich das Unentschieden von Dortmund. Dazwischen viel Mittelmaß.

Und doch: Die Nürnberger haben ein Lebenszeichen gesetzt mit ihrem ersten Sieg- und dann gleich 4:0! Wenn sie so weiterspielen, werden sie sich genauso befreien wie die wackeren Freiburger, die mit dünnstem Kader leidenschaftlich kämpfen.

Im Norden zieht ein Sturmtief auf. Hamburg spielt desolat und rutscht auf den Relegationsplatz, Bremen und Braunschweig holen nur einen Punkt- wobei der 11. Platz der Bremer täuscht: Sie haben ganze 4 Punkte Vorsprung vor Hamburg. Frankfurt kann durchschnaufen mit dem knappen Sieg gegen Berlin.

Okay, Hannover schafft den ersten Auswärtssieg, und das gleich beim zweiten Einkaufskrösus der Liga. Auch nach Magaths Weggang können sie in Wolfsburg wohl aus dem Vollen schöpfen und haben sich nun auch noch den überall umworbenen de Bruyne geschnappt.

Gleich vier Heimniederlagen in neun Spielen sind selten. Gladbach, Stuttgart, Hamburg und Wolfsburg müssen nun umso intensiver kämpfen, um den Rückrundenstart nicht zu vermasseln.
Bundesliga(rückrunden)start
Ärgerlich fand ich Dortmunds Unentschieden absolut nicht, eher bin ich erstaunt über Augsburg, wie die sich gefestigt haben und erfreut bin ich über den Kampfeswillen der Freiburger, der diesmal auch belohnt worden ist.
Fußball eben wie er sein sollte, unabhängig jetzt gesehen von den Ergebnissen.

Das Trauerspiel in Hamburg ist wiederholt eine Offenbarung gescheiterter Einkaufspolitik der Hamburger selbst gewesen.

Bayern zu kommentieren lohnt nicht, da deren Kader nicht nur angemessen groß genug ist um auf mehreren Hochzeiten erfolgreich zugleich tanzen zu können, er ist auch durchgehend auf allen Positionen gleichgut zwei bis dreifach besetzt. Der zweite und dritte Anzug der Bayern würde problemlos oben mitspielen in der Bundesliga. Interessant wird es nur auf internationaler Bühne, wo es momentan für die hoch gerüsteten Bayern böse Überraschungen geben könnte. Dann gibt es auch wieder Zoff im Verein und verunsicherte Bayernspieler laden dann vielleicht auch einmal wieder in der Bundesliga zum Tore schießen ein.
********zeit Mann
585 Beiträge
Ein Fußballlaie ...
... möchte hier nur ein paar Worte hinterlassen.
Aufgrund meines krankheitsbedingten "Extremcouchings" bin ich auch über dieses Thema gestolpert und habe zumindest ein bisschen quergelesen.
Wie gesagt, Fußball war und ist nicht mein Ding und so kann ich zum Thema FC Bayern nur meine ganz subjektive und wohl sehr unvollständige Sicht beitragen.
Mein (fußballbegeisterter) kleiner Freundeskreis hat mich letztes Jahr zum "Publicviewing" in deren Wohnzimmer eingeladen und zwar zu den diversen Großereignissen mit dem FCB, die ja zum sog. "Triple" geführt haben.
Was mir dabei in Erinnerung geblieben ist - großartige Fußballstafetten, ausgezeichnete Mannschaftsarbeit, Unterordnung jedes Einzelnen, ein sympathischer Trainer mit Verstand.
Ich selbst stehe hinter den "Kleinen", den Non-Profis, dem ECHTEN Sport und sehe aber auch, dass sogar im Kleinsten (nicht nur im Fußball) Anstand und Fairness auf der Strecke bleiben.
Doch was die Bayern da zum Teil an Fußballfeuerwerk abgeliefert haben, hat selbst mich als Laien begeistert. Die Leistung selbst dürfte unbestreitbar sein und sollte ohne Abstriche anerkannt werden.
Wie es zu dieser Leistung kommt, ist eine andere Sache. Ob es dazu eine professionelle AG braucht, ob "Amateure" heutzutage überhaupt noch eine Chance haben, wie weit der Sport überhaupt noch Sport ist, möchte ich in diesem Forum gar nicht diskutieren. Zumindest im internationalen Vergleich muss man wohl als Vollprofi, auch im negativen Sinne, agieren.
Ich habe nicht umsonst schon relativ früh (mit Gesundheitsschäden) den Leistungssport aufgegeben, weil mir ab einem gewissen Level durch diese Umstände die Freude am Sport abhanden gekommen ist.
Sport im Kleinen - unbedingt, mache ich selbst immer noch.
Großveranstaltungen aller Art, vor allem das sog. "Olympia"-Spektakel finde ich, gelinde gesagt, pervers und lasse ich links liegen.

Fazit: Der FC Bayern ist einfach eine (erfolgreiche) Ausgeburt der heutigen Zeit.

p.s.: hier ist einmal von Klopp die Rede gewesen - ein herausragendes Negativ-Beispiel - das lasse ich jetzt mal ohne Präzisierung so stehen.
p.p.s.: ich bin nicht bayernblind - Hoeneß steht auf dem gleichen Treppchen.

Gruß - Michael
Fußballromantik
Der FC Bayern versuchte auch einmal andere Wege vor ein paar Jahren und man konnte durchaus nachvollziehen, warum nicht wenige Sympathie für diesen Verein hegten. Dies lag vor allem an der großartigen Jugendarbeit, denn mit Lahm, Schweinssteiger, Ottl, Lell, Badstuber und Rensing bestand ja mehr als die Hälfte der Mannschaft aus Nachwuchsspielern des eigenen Internats, und das war eben mal ein anderes Gesicht der Bayern, die ja sonst immer alles verpflichtet hatten, was nicht bei drei im neuen Porsche Cayenne saß.
War wohlgemerkt, denn Bayern knüpft wieder nahtlos an alte Zeiten an, oder toppt diese besser noch. Der Hass wie das Gähnen wird steigen, sie können Dortmund, Schalke oder anderen noch soviele Führungsspieler aus dem Kreuz leihern, sie bekommen Punkte auf dem Rasen, aber nicht meine Sehnsucht nach fairen Wettkaämpfen, die behalte ich für mich.
Die Olympiade
hat nun Fahrt aufgenommen, und ich möchte hier einige sportliche (ausdrücklich nicht politische) Aspekte in den Mittelpunkt stellen. Zumal es für mich seit längerem die erste Winterolympiade ist, bei der ich Zeit und Gelegenheit finde zuzuschauen.

So fallen mir die vielen veränderten oder jungen Sportarten besonders auf. Der heutige Wettkampf der "Slopestyle-Snowboarderinnen" war völlig neu für mich, und ich fand es beängstigend wie faszinierend was die jungen Damen da ablieferten. Die teils schweren Stürze schienen fast nur logische Konsequenz, doch gerade die spätere Siegerin Jamie Anderson bot grandiose Artistik. Und das die ersten fünf aus fünf verschiedenen Ländern kamen, zeigt die Chancengleichheit und Offenheit beim Ausgang.

Im Eisschnellauf über 5.000m zeigte sich die ganze Erfahrung der Niederländerinnen. Irene Wüst zieht so blitzsaubere Kufenspuren überdas glatte Eis, dass man meinen könnte sie schwebe nur darüber. Doch auch Alter hat Chancen, wie der Norweger Eindalen bewies: Trotz Fehlerpunkt gewinnt er mit 40 Jahren sein 13. Gold.

Der heutige Ski Alpin Abfahrtslauf der Männer erforderte starke Nerven beim Zuschauer- unfassbar mit welchem Einsatz die Männer sich da talwärts stürzen und einen solchen Parcours in grade mal zwei Minuten bewältigen. Gegen Ende meint man, sie machen einen Riesensatz und springen in das talwärts gelegene Klärbecken...

Schöne Bilder, spannende Wettkämpfe, erfrischende Moderatoren (bis auf den ewigen Delling)- so macht Winterolympiade Freude. Egal in welchem Land. Inzwischen sind es längst die Spiele der Sportler, und das ist gut so.
Glückwünsche an Maria Höfl-Riesch
die uns soeben die zweite Goldmedaille am dritten Tag bescherte.
*bravo*

Topfavoritin- Das sagt sich so leicht. Dank der Mittagspause konnte ich eine Viertelstunde reinschauen und sah erschreckend viele Läuferinnen unter den ersten 20, die gleich reihenweise ausschieden. Wahnsinn, wie eng die Tore, wie steil die Hänge, wie mäßig die Sicht auf die Sportlerinnen zurasten. Der Zuschauer fieberte eigentlich nur, ob sie ankommt, weniger mit welcher Zeit.

Auch die Bemerkungen der Fachkommentatoren sagten sich so leicht daher... "Sie müßte", "sie sollte", "wenn sie jetzt nur..."

Dass die Leistungsdichte immer weiter zusammenwächst, war sicher klar. Doch dass da oft nur Tausendstel zwischen Sieg und Niederlage liegen, nein, das ist für mich oft überhaupt nicht wahrnehmbar. Deshalb gilt mein uneingeschränktes Kompliment an all die Sportler/innen, die sich nach monatelanger Vorbereitung so engagiert einbringen- egal welche Farben sie tragen.

Auch der Rennrodler Felix Loch fuhr seinen Gesamtsieg hochverdient ein, nachdem er 3 von 4 Durchläufen für sich entschieden hatte. Aber genauso gut hätten zehn andere gewinnen können. Nur dass ein Einfädeln oder Ausscheiden beim Rodeln Gottlob nicht möglich ist.

Was bin ich froh, dass ich solche Abhänge nicht hinunter muss *panik*
Den Glückwünschen schließ ich mich an, und ...
...
Was bin ich froh, dass ich solche Abhänge nicht hinunter muss *panik*

... runter kommt jeder, nur wie?

Am Hosenboden vielleicht unbeschadet *zwinker*
DFB-Pokal-Viertelfinale
Das sah im Vorfeld nach einer recht klaren Sache aus, schaut man sich die Tabelle an- der Zwölfte gegen den Dritten. Für Frankfurt war es eine der letzten Chancen, noch mal richtig Kasse zu machen und sich vielleicht ins Halbfinale zu schleichen, wo man dann mit einem Überraschungssieg gegen Leverkusen/Kaiserslautern oder Hoffenheim/Wolfsburg plötzlich in Berlin gelandet wäre...

Dortmund hat in seinem nun vierten Pokal-Auswärtsspiel in Folge glücklich gewonnen, wenngleich nicht unverdient. Tapfer fightende Hessen stellten die Räume zu und langten auch schon mal hin, um Spielzüge oder Torchancen zu vereiteln. Dass Dortmund zur Halbzeit nicht längst deutlich führte offenbarte aber, wo man dieses Jahr wirklich steht. Die erste Mannschaft ist bestens besetzt, doch schon wenige Ausfälle dezimieren sie in ihren Möglichkeiten schon deutlich. Die Besten waren noch immer Lewandowski (der sich bemerkenswert reinhängte und auch spielerische Klasse bot!) und der bienenfleißige Schmelzer. Der zweite Anzug ist dann qualitativ doch schon weit von der Elite entfernt, wie die Einwechslungen zeigten.

Kompliment an die Eintracht, die so sicher nicht zu den Abstiegskandidaten gehört. Ihr bester Spieler war für mich klar Sebastian Rode. Unbegreiflich, dass er das Team am Saisonende ablösefrei (!!!) verlassen wird. Keine Überraschung hingegen wer ihn kostenlos einsackt: Der Ligakrösus FC Bayern. *gaehn* Dort wird er das schwache Mittelfeld um Robben, Ribery, Schweinsteiger, Götze, Kroos, Shaqiri, Martinez und Thiago sicher ordentlich aufmischen. Aber das ist ein anderes Kapitel. *sternchen* Selbst deren dritte Garde dürfte die waidwunden Hamburger heute in Stücke schießen; der selbstverliebte Bayernfan wird sich höchst selbstzufrieden zurücklehnen und auf das selbstverständliche Quadruple oder Pentatupel freuen.
**ny Paar
1.543 Beiträge
. Aber das ist ein anderes Kapitel. *sternchen* Selbst deren dritte Garde dürfte die waidwunden Hamburger heute in Stücke schießen; der selbstverliebte Bayernfan wird sich höchst selbstzufrieden zurücklehnen und auf das selbstverständliche Quadruple oder Pentatupel freuen.

Lieber Martin dem ist aber auch leider nicht das Geringste hinzuzufügen.

Gany bekennendes HSV-Opfer *aua*
Über den HSV
wollte ich eigentlich erst morgen etwas schreiben, denn das dürfte der Tag 1 nach dem unsäglichen Gezerre der letzten Monate werden. Man wird vanMarwijk auch noch die letzte Schuldglocke um den Hals hängen und ihn als Alleinschuldigen in der Binnenalster entsorgen. Da werden Gedanken an seine Dortmunder Zeit wieder wach.

Was da derzeit im hohen Norden geschieht, vermag niemand so recht zu verstehen. Unter Verweis auf ehemalige goldene Zeiten lebte man weit über seine Verhältnisse und tauschte nahezu im Jahresrhythmus Vorstände, Trainer und den Kader aus. Schon zwischen 1987 und 1999 gab es sieben Präsidenten und acht verschiedene Trainer, darunter bekanntlich auch schon mal Felix M. Große Spielernamen kamen und gingen- kaum wurde jemand eine richtige Größe, war er schon wieder verkauft- ob Doll, Yeboah, van Buyten, Boulahrouz, Piotr Trochowski, van der Vaart, Barbarez, Olić, Mathijsen, van Nistelrooy, Rost. Und weiter drehte sich das Trainer- und Managerkarussell: Oenning, Cardoso, Arnesen, Fink, van Marwijk, Kreuzer.

Nun soll es auf Wunsch von Milliardär Kühne also Magath richten? Wenn der sich das wirklich antut, dann nur um einem weiteren Verein seine Machtgelüste als Manager und Trainer aufzuzwingen. Noch mehr Spielereinkäufe, noch mehr Millionen versenken. Den Abstieg kann er vielleicht verhindern, ein Neuaufbau wird Jahre dauern. Wenn es nicht ganz schief geht. Wenn, dann nur ohne solch unfähiges Management und Aufsichtsräte in denen inzwischen die "Supporter" angekommen sind.

Ich wünsche dem HSV, dass er dauerhaft wieder dorthin zurückkfindet, wo er eigentlich hingehört. Als Motor im nördlichsten Umfeld, als Millionenstadt mit großem Einzugsgebiet, als großer Traditionsverein. Und sein größter aktueller Vorteil: Der FC Bayern wird ihm derzeit keine Spieler wegnehmen.
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