Martins Sportecke

Ja meine Herren, in der Pathologie würde ich sagen: das war eine gelungene
Sektion.
Ihr habt alle Krankheitsherde freigelegt und eine wunderbare Lebenschronologie
erstellt.
Leider stellt sich in der Pathologie nicht die Frage der Prognose.

an unser unglaublich beständiges und erfolgreiches Rodlerteam- soeben holen die beiden Tobias' die sechste Goldmedaille in Sotchi für SchwarzRotGold. Ein Erfolg der sicher auch dem Trainer "Vater Loch" sowie dem ewigen Hackl Schorsch zu verdanken ist, die seit Jahren perfekt im Hintergrund wirken.

Ich kann mich kaum an eine Olympiade erinnern, wo ich so gerne immer wieder mal reingeschaltet habe!

Nur die kriminelle Fahrt der beiden Österreicher Penz/Fischler ließ mich den Atem anhalten- Gott sei es gedankt, dass sie nicht stürzten!

und bis auf den couragierten Sieg der Roten Teufel bei den wie immer angsterfüllten Leverkusenern wenn es um etwas geht, gab es keine großen Überraschungen.

Das Trainingsspielchen Rot gegen Blau endete standesgemäß, wobei die ersten 20min immerhin noch Gegenwehr brachten. Der erste Schuss aufs Tor durch Jansen ging zwar erst jenseits des 16-ers über die Torauslinie, aber es war eine seiner vielen Pannen und Stellungsfehler, die ihm früher nicht unterlaufen wären. Angst frisst Seelen auf. Aber wer hat eigentlich diese Mannschaft zusammengekauft? Lam, Tah, Badelj, Bouy, Ilicevic, Arslan, John, Calhanoglu, Zoua? Ich interessiere mich durchaus für Fussball, aber von denen kannte ich ehrlich gesagt niemanden. Da kommt kein einziger Pass an, da wird rausgebolzt wie in einer Schülermannschaft.

Zwei Dinge ärgerten mich: Die unnötig abgezogene Show, die ein anständiger Kroate normalerweise nicht nötig hat- ob nach eigenem Foul (Riesenentrüstung) oder Fremdfoul (Riesenentrüstung), erst Recht das Theater nach einem eigenen Tor. Mario M. ist eben längst bei den „Miasanmia“ angekommen. Und die mitgereisten Münchner „Fans“, die den am Boden liegenden Hamburgern noch „Nie mehr zweite Liga“ hämisch hinterher riefen- geht’s noch? Hochmut kommt bekanntlich vor dem baldigen Fall.

Nun empfängt der Ligakrösus also daheim (wo sonst) den Zweitligisten- schade, dass hier die Regelung des Heimspielrechts für den Unterklassigen nicht greift! Den Lauterern wäre am heimischen Betzenberg sicher mehr zuzutrauen, und die dicke Einnahme wäre auch besser platziert als bei den Superreichen.

Unsäglich empfand ich leider die Studiomoderation durch Beckmann in der Halbzeitpause- wie wohltuend sachlich und ruhig wirkt ein Mehmet Scholl, der Uwe Seeler sichtbar sympathischer war als der besserwisserische und dauernd unterbrechende Beckmann.

Höchst respektabel, was unsere Rodler da vollbracht haben. In dem ganz neuen olympischen Wettbewerb des Teamrodelns haben unsere bisherigen vier Goldmedailliengewinner Geisenberger, Loch, Arndt und Wendl nun auch den Teamwettbewerb gewonnen.

Was ein interessanter Wettkampf: Zunächst startet die gesetzte Frau des Teams im Einzelrodel, und wenn sie unten ein Touchpad über der Bahn hinter der Ziellinie trifft öffnen sich die Starttore für den männlichen Einzelstarter. Sobald er das Pad erfolgreich trifft darf das Männerdoppel loslegen. Alle drei deutschen Durchläufe waren für sich gewertet die jeweils Besten, und so gewannen sie hochverdient auch den Teamwettbewerb.

Damit hat das deutsche Team nun bereits 7 Goldmedaillen nach 38 Wettbewerbern und führt (noch) die Nationenwertung an!

nightphantasy schrieb:


Das stimmt so nicht. Jeder Halbfinalist erhält 1,25 Mio. Euro, die Heimmannschaft nochmals aus den Übertagungsrechten 621.000,-- € und die Gastmannschaft 414.000,- €. Die Einnahmen aus dem Ticketverkauf weren abzüglich Reise- und Fahrtkosten geteilt. Dazu kommen noch die Einnahmen aus der Bandenwerbung, ebenfalls geteilt. Da in die Arena wesentlich mehr Zuschauer passen als auf den Betze, bekommt Lautern deutlich mehr Geld als bei einem Heimspiel.

Ich werde mir als bekennender Fan das Spiel in München anschauen und habe schon über einen Sponsor die Zusage für 2 Karten.

Der Laie reibt sich verwundert die Augen: Alle vier Spiele endeten mit Heimniederlagen! 0:1, 0:2, 0:2, 0:4

Doch schaut man näher hin, ist eine gewisse Logik erkennbar. Auf die Super-super-Bayern brauchen wir nicht einzugehen, hier war wie im letzten Jahr ein Top-Top-Auswärtssieg Pflicht (das erspart uns auch Ausraster von Sammer).

Das ManCity gegen Barca verliert- auch nicht die große Überraschung. Schade nur, dass bei den Citizens eine ähnlich harte Elfmeterentscheidung mit dem unsäglichen zusätzlichen Platzverweis geahndet wurde- ohne Demichelis war Manchester ebenso machtlos wie Arsenal ohne den großartigen polnischen Keeper Szczesny. Hoffentlich wird diese idiotische Doppelstrafe bald kassiert, denn sie hat meist spielentscheidende Auswirkung. Okay, den Elfer nach Foul an Robben konnte man geben- doch wer sich im Strafraum dermaßen plump in den Torwart hineinstürzt kann nur zu Fall kommen. Ein so brillianter Techniker wie de Holländer hat sowas meiner Meinung nach aber gar nicht nötig und wurde fortan völlig zurecht ausgepfiffen. Ich hätte auf Stürmerfoul entschieden, sorry liebe Bayernfans, zumal Robben nie an den Ball herankommen konnte gegen den hoch in der Luft faustenden Torwart.

Leverkusens Heimpleite gegen Paris- ein weiterer Absturz des Bundesligazweiten und die fünfte Niederlage in siebten Pflichtspiel- in nur einer Woche haben sie drei Heimpleiten in drei Wettbewerben abgeliefert. Rudi V., handeln Sie! Aber nicht durch Trainerrauswurf bitte. Der Finne macht einen tollen Job.

Und AC Milan gegen Atletico- ein glücklicher doch nicht unverdienter Sieg. Aber Milan ist so auswärtsschwach in dieser Saison, dass sie das Halbfinale vermutlich wie alle anderen drei Heimmannschaften am Fernseher anschauen können.

Der Ausgang der ersten vier Spielpaarungen eines gesplitteten Achtelfinales ist für mich nicht wirklich überraschend und in der nächsten Woche beim Teil 2 der Hinspiele im Achtelfinale dürfte es auch wenig überraschendes geben. Manu, Chelsea, Dortmund und Real sollten im Normalfall die Weichen für das Weiterkommen stellen.

Das Viertelfinale dann perfekt wie gewünscht, der Löwenanteil an Prämien, Fernsehgelder etc. dorthin, wo er nach dem Willen einiger Präsidenten der FußballKlubs der europäischen Ligen hingeghört. 3 spanische Klubs (Barcelona, Real und Athletico Madrid), 2 deutsche (Bayern und Dortmund) wie englische Klubs (Manu und Chelsea) und ein Klub aus Frankreich (Paris)---nun startet das Kräftemessen der Krösusse und Primadonnen der nationalen Ligen untereinander auf europäischer Ebene---die Euroliga lebt auf ihre Weise ohne per Manifest das Restvolk an Vereinen ausgeschlossen zu haben.

Im nächsten Jahr werden die Italiener auch wieder in Form der alten und rehabilierten Tante Juve mit mischen, ja Aktionärs -und Oligarchentreffen ab dem Viertelfinale ist angesagt. Der ganze aufgeblähte Spielbetrieb davor dient doch nur der Verwässerung, des warm laufens und der Teilkostendeckung der großen Klubs.
Richtige Überraschungen, Chancen wie zu Zeiten des Europapokals der Landesmeister bestehen für normale Klubs bei diesem Wahnsinn der Ver -und Auszerrung nicht.

Das ist der Grund für mich, warum mich die Spiele im Fernsehen recht wenig interessieren--wer zweimal in der Gruppenphase verlieren tut, kann dennoch weiterkommen und wer einmal von den Großen nicht Meister seiner nationalen Liga geworden ist, spielt dennoch mit---Gleichheit unter Verbänden sieht für mich anders aus.

Was allenfalls interessant ab dem Viertelfinale ist, das ist den Pyschokrieg der verbleibenen Großen unter -und gegeneinander zu beobachten.

Was jetzt die einzelnen Regeln des Spiels selbst betrifft, darüber kann man streiten und sollte sich sogar über einige davon ernsthaft zum Wohle des Spiels Gedanken machen, aber dem Wettbewerb selbst hilft meiner Meinung nach nur eine radikale Rolle rückwärts, zurück zu den Wurzeln des fairen Aufeinandertreffen der wirklichen Saisonmeister ihrer Ligen im Ko-system nach Hin -und Rückspiel von Beginn an. Das tut dem Sport, den Herzen und Augen aller Fans gut und nicht nur dem Machtgelüste und den Brieftaschen weniger.

...Aufstieg und Fall eines Oligarchen.

Traurig aber wahr und nachdenklich stimmend.

Uli Hoeneß, das Beispiel des großen Traums, vom "Tellerwäscher zum Multimillionär."

Er war sportlich gesehen schon nicht unbedingt ein Mitläufer, sondern ein eifriger Mittelfeldspieler, der 1974 seine sportliche Laufbahn mit dem Gewinn der Fußballweltmeisterschaft im eigenen Land die Krone aufsetzte.
Ein Sommermärchen in Deutschland.

Nicht zu vergessen als er 1972 im entscheidenen Europameisterschaftsfinale und anschliessendem Elfmeter schiessen den Ball los schickte, mit dem Titel, gesungen von Reinhard May "Über den Wolken..."
Sein Entsetzen über diesen verschossenen Elfer war groß, er kostete Deutschland den Titel.

Doch auch das brachte Uli Hoeneß nicht lange aus dem Konzept.

Seine Karriere, die er zu Spielerzeiten beim FC Bayern begonnen hatte, setzte er nun sehr brillant in der Vorstandsrige fort.
Bald war er DER Manager des Deutschen Fußballs.
Unter seiner Führung brachte es Bayern München viele viele Titel im bezahlten Fußball ein.

Bei allen Lobhudeleien - ich bin keine extremer Bayern- und auch kein Uli Hoeneß-Fan, sollte man eines nicht aus den Augen lassen.
Den Weg der Uli Hoeneß Karriere hat ein anderer Mann geebnet.
Dr. Robert Schwan war der erste Manager des FC Bayern - der erste Manager im bezahlten Fußball - der als Präsident die Fäden gezogen und sein eigenes Netzwerk gesponnen hatte.

Uli Hoeneß nahm diesen Roten Faden - clever wie er ist - in seine Hände und baute ein Imperium auf, welches heute im bezahlten Fußball einzigartig ist.
Kompliment hierfür.

Er hat vieles bewegt - wie erwähnt, den FC Bayern an die Spitze des bezahlten Fußballs geführt. Aber auch der Sprecher des FC Bayern aus der Abteilung "Attacke"
Unvergessen seine mehr als heftigen verbalen Duelle mit Willy Lemke, dem damaligen Präsidenten des SV Werder Bremen.

So kannte man Uli Hoeneß
Nach aussen immer angriffslustig, wenn es galt, seine Bayern ins rechte Licht zu setzen, aber intern ein realer Verhandlungspartner, der sich immer loyal gezeigt hat.
Für seine "Mannen" war Uli Hoeneß immer die "Mutter der Kompanie", der half, wo es ging.

Jetzt ist er über seine eigenen Millionen gestolpert.
Was anfänglich noch nicht einmal so schwer gewertet wurde, da er Selbstanzeige erstattet hat, ufert nun zu einem Fiasko aus.
Aus 3,5 Millionen wurden satte 27,2.
Für uns Otto-Normal-Verbraucher eine gigantische Summe.

Uli Hoeneß tut mir auf der einen Seite leid, aber auf der anderen Seite denke ich: Wie ergeht uns Kleinen, wenn wir dem Finanzamt etwas schuldig sind...?

Der nun - im Namen des Volkes gefällte Beschluss des Landgerichts München bedeutet für Uli Hoeneß das Ende seiner beispiellosen Karriere.

Ein ganz Großer, ein beispielloser Präsident, verlässt die Bühne des bezahlten Fußballs.

Meine absolute Hochachtung gilt seiner ganz persönlichen Entscheidung.
Er nimmt ohne Revision das Hafturteil an und legt all seine Ämter beim FC Bayern mit sofortige Wirkung nieder.
Hut ab vor Uli Hoeneß für diesen Schritt.

Es bleibt mit Spannung abzuwarten, wie die Fußballwelt - allen voran der FC Bayern - mit dieser Situation umgeht.


liche Grüße euer Chaos

Vorweg, der verschossene Elfmeter von Hoeneß war 1976 bei der EM in Jugoslawien gegen die damalige CSSR (2:2 n.V. und 5:3 n.E) und nicht 1972, dort in Belgien wurde die BRD bzw. der DFB Europameister mit einem klaren 3:0 in regulärer Spielzeit gegen die damalige Sowjetunion.


Respekt für Hoeneß für seine jetzige Entscheidung nur insofern, das er scheinbar eingesehen hat oder einsehen mußte, das er von seinen "Freunden" aus Politik und Wirtschaft im Verein fallen gelassen wurde, da er für ihre Zwecke nicht mehr zu gebrauchen ist. Der Tellerwäscher brachte es zwar bis zum Millionär, aber so mächtig war er nun auch wieder nicht, das er mit so gigantischen Summen allein auf dem einen bekannt gewordenem schweizer Konto agieren konnte und das über einen so langen Zeitraum hinweg (2000-2009)

Das jahr 2000 war der Startschuß für sehr große Veränderungen im deutschen Fußballgeschehen, die DFL wurde am 18. Dezember 2000 als eigenständige GmbH gegründet. Seitdem ist der einzige Gesellschafter der DFL der Ligaverband, der das Stammkapital in Höhe von 1 Million Euro erbracht hat. Die Liga – Fußballverband e. V. (meistens kurz als Ligaverband bezeichnet) ist der Zusammenschluss der deutschen Profi-Fußballvereine (beziehungsweise deren Kapitalgesellschaften) und vertritt deren Interessen – insbesondere gegenüber dem Deutschen Fußball-Bund (DFB).
Auch die Bayern wurden im Profibereich des Fußball im gleichen Jahr zur AG, aus steuerlichen und rechtlichen Gründen blieb der FC Bayern e.V Hauptaktionär der AG.
Addidas, Audi bzw. VW, Allianz und Telekom als Anteilseigner der Bayern AG hat Hoeneß festhalten an den Ämtern nach bekannt werdens der Selbstanzeige mehr geschadet als genutzt, aber ihre Feigheit vor Volkes Zorn hat sie bis zum Prozessende zum Stillschweigen gezwungen, obwohl jeder der lesen konnte es begriff, wie man sich mehr und mehr von Hoeneß distanzierte.

Das man jetzt mit Karl Hopfner so schnell einen neuen Nachfolger für das Präsidentenamt des FC Bayern e.V spricht dsbzgl. eine deutliche Sprache. Hopfner ist seit 1983 ununterbrochen als Geschäftsführer bei den Bayern beschäftigt, stutzig sollte einem aber machen, das zum Jahresende 2012 sich Hopfner aus dem Vorstand der FC Bayern München AG aus angeblich gesundheitlichen Gründen zurück zog. Er wurde erst im November 2012 zum Vizepräsidenten des FC Bayern München e.V. gewählt und gehört nun dem Aufsichtsrat der FC Bayern München AG an.

Hoeneß hat einen teuren Preis bezahlt, der Sport aber einen weitaus höheren und das Fußballvolk muss aufpassen, das es nicht noch ganz den Verstand verlieren tut. Der FC Bayern AG ist gehörig auf die Finger zu schauen, denn mit Dusel in den letzten Spielminuten ist oder sollte man Erfolge dieser Retorte nicht mehr länger versuchen erklären zu wollen.

Das gestrige Spiel zwischen Dortmund und Wolfsburg war für den neutralen Zuschauer ein echter Leckerbissen. So spielt also der Rest der deutschen Liga, wenn die Bayern nicht dabei sind. Eigentlich hätte es 3:3 oder 5:5 enden müssen, doch zum tollen Dortmunder Fussball der ersten Häfte kam in Durchgang 2 viel Glück hinzu.

Die Fähigkeit kritische Situationen spielerisch aufzulösen beherrscht Dortmund inzwischen richtig klasse. Das Kurzpassspiel wird im Gegensatz zu denMünchner nicht auf langweilige Spitzen getrieben um beeindruckende Statistiken zum Ballbesitz zu erzeugen, sondern der direkte Weg nach vorne gesucht und mit 30m-Pässen auch schon mal Mut zu langen Laufwegen gezeigt.

Sehr positiv ist das nach wie vor große Engagement von Lewandowski, der sich für keinen Zweikampf zu schade ist. Nur die gesamte Abwehr muss noch stabiler werden; das Fehlen von Subotic und Schmelzer ist überdeutlich.

Was hat mir nicht so super gefallen? Der Anteil der ausländischen Spieler erreicht langsam wieder ungeahnte Rekorde. Auf Wolfsburger Seite waren mit Naldo, Luiz Gustavo, Junior Malanda, Kevin de Bruyne, Vieirinha, Caligura, Perisic und Ivica Olic fast nur zusammengekaufte Stars vereint, wobei der verletzte Stammkeeper Benaglio ebensowenig zum Einsatz kommen konnte wie Rodriguez und Jedojevic. Bei Dortmund mit Piszczek, Sokratis, Mkhitarjan, Jojic und Lewandowski waren zwar mehr deutsche Spieler aufgelaufen, doch auch hier fehlen diverse Spieler mit anderen Pässen.

Mal sehen, ob den "Roten Teufeln" heute eine Sensation in München gelingt...

..."Münchner Sensation" wäre der absolute Hammer.
Und ist sogar machbar.
Die Bayern sind müde.
So ergeht es jedem übersättigten.
Ein Rekord jagt den nächsten, aber irgendwo zollt das auch seine Tribute.

Ich bin gespannt...

Im Hinblick auf die Bundeslige hege ich Bedenken.
Wenn die Bayern nochmal 1 oder 2 Spiele verlieren, könnte man Gedanken der Wettbewerbsverzerrung aufkeimen lassen.
Obwohl ich absolut kein Bayern-Fan bin, aber das haben sie nicht nötig.

lichst euer Chaos mit den besten Wünschen für einen weiteren spannenden Fußballabend

... sich auf einen schönen Fußballabend. Kaiserslautern, der Underdog, wird sicher mit Leidenschaft kämpfen.

...und das ist gut so!

Die roten Teufel sind sicher nicht ganz so leicht zu knacken.
Ein "underdog" wie Augsburg hat es vorgemacht

.. drück den Teufeln die Daumen

habe absolut mit Fußball nichts am Hut ...
aber ich drücke mit Euch beide Daumen, für die besseren natürlich!

in der ersten Liga- die Geißböcke sind wieder da! Hochverdient und mit sensationell wenigen Gegentoren melden sie sich zurück.

Der freie Platz in Liga Zwei wird vermutlich durch Braunschweig besetzt, die nach ihrem kleinen Zwischenhoch einfach nicht genügend Reserven haben. Und danach? Immer dunkler färbt sich der fränkische Himmel, und womöglich tauschen die Nachbarstädte Nürnberg und Fürth ihre Ligazugehörigkeit... In der aktuellen Verfassung und mit so vielen Verletzten sehe ich rabenschwarz für die Clubberer, zumal sich außer dem HSV alle ein wenig absetzen derzeit.

Bremen, Freiburg und Hannover enteilen zielsicher, und auch Stuttgart scheint den Turnaround geschafft zu haben. So dürfte der HSV in die Relegation und sich ein weiteres Mal knapp retten... Allerdings ist das Restprogramm der Schwaben nicht zu unterschätzen!

Köln ist zu gut und zu teuer für die zweite Liga, aber zu schlecht für die erste Liga, dem Kölner Klüngel sei dank gesagt.

Braunschweig hat mit bescheidenen Mitteln und ohne großen Zukäufen für mich persönlich eine sehr gute Leistung erbracht, möge das gezahlte Lehrgeld sich positiv für die Zukunft dieses Vereins auswirken.

Gut, das Frankenland wird weiter vertreten werden in Liga Eins, ein Rollenwechsel zwischen Nürnberg und Fürth, wieder einmal Zeit für den Club zum wiederholten male einen gepriesen Neuanfang zu starten. Ein Stigma für den im grunde recht sympathischen Deutschen Ex-Rekordmeister.

Zum HSV nur soviel, erst die Rückbesinnung auf alte Werte und Loslösung von Oligarchentum gibt Perspektive für eine gesündere Zukunft eines hervorragenden Vereins. Nur die allgemeine momentan vorherrschende politische und wirtschaftliche Großmannssucht in der Hansestadt läßt mich daran zweifeln.

Warten wir es ab und hoffen wir, das irgendwann wieder das sportliche Geschehen mehr in den Vordergrund rücken wird und das Treiben und Wirken des FC Bayern nicht als Philosophie des deutschen Fußballs verstanden wird.

kam gestern in unserer Region auf, weil die Ingolstädter Eishockeyspieler erstmalig Deutscher Meister wurden. Das wurde bundesweit eher nicht groß wahrgenommen, badete doch ein großer Teil der Sportfans in den Tränen gebrochenen Stolzes nach der Münchner CL-Halbfinalblamage gegen Madrid.

Dabei zeichnete sich diese nicht erst im Rückspiel ab- schon das Hinspiel war erschreckend schwach. Allerdings haben die Spanier in den letzten Monaten nach Schalke und Dortmund schon den dritten und letzten deutschen Teilnehmer vernichtend geschlagen. Sie stehen sportlich gesehen hochverdient im Finale und haben beste Chancen auf den Pokal. Alle Mannschaftsteile haben perfekte Arbeit abgeliefert, und das bessere Kollektiv hat gewonnen.

Aber warum sind die Bayernfans sooo demoralisiert? Endlich hat ihnen jemand die Grenzen aufgezeigt, und Madrid ist nun mal nicht Bremen oder Braunschweig, nicht Frankfurt oder Freiburg. Manchem Vorstand, Spieler und Fan wird es gut tun, wieder auf den Boden zurückgeholt zu werden.

Nur Jogi Löws Job wird nicht einfacher. Da steht viel Aufauarbeit an, um das nötige Selbstvertrauen abzurufen.

Was Ingoldstadt betrifft einfach nur Freude, das ein Tabellenneunter sich in den Play Offs beeindruckend durchgesetzt hat und letztendlich verdient Meister geworden ist.
Plötzlich werden Kräfte frei und sichtbar für jeden, der Mannschaftssport lebt von der Bereitschaft jeden Einzelnen über seine Grenzen zu gehen und nicht von einzelnen hoch bezahlten Stars---chapeau Ingoldstadt!!

Bayern ist eine Maschine, die der Politik und Wirtschaft dienlich sein soll und so kann ich weder Freude noch Schadenfreude über deren Erfolge oder Misserfolge empfinden. Was ich empfinde ist die Bestätigung dafür, das Arroganz und Hochmut stets vor dem Fall kommt und Real ist hier nicht besser als die Bayern, nur waren sie spielerisch und professioneller gestern abend eben einfach besser.

kleiner Nachtrag für unsere Nordlichter: In Ingol-stadt gibts kein GolD für den Normalbürger... Nur ein namhafter Automobilherstller ist hier dazu in der Lage

auch ein blindes huhn benötigt manchmal licht--

... aus Ingolstadt hat es mich total gefreut gestern. Wobei man auch die Kölner nicht vergessen sollte. Beide Mannschaften haben sich tolle Spiele geliefert, mit Einsatz und Siegeswillen. Manch eine/r könnte sich da eine Scheibe von abschneiden. Das waren kräftezehrende Energieleistungen, vor allem innerhalb kürzester Zeit. Manch Profifussballer ächzt da schon, wenn einmal englische Woche ist.

Und Bayern München ist gestern in der Realität angekommen, haben ganz klar ihre Grenzen aufgezeigt bekommen. Sie hatten nicht den Hauch einer Chance. Aber man hat gestern gesehen, wie verwöhnt sie doch sind von den vielen Siegen und wie schnell die Nerven blank liegen bei einer Niederlage. Ich hoffe, Ribery wird nachträglich noch bestraft. So etwas darf einem Profi nicht passieren.

die wieder mal mehr verdienen als einen banalen Danke-Klick. Ihr sprecht ganz besonders interessante Punkte an, die mich auch immer wieder erstaunen. Denn wann immer ich als Amateur zum Eislaufen ging, ging mir das brutal auf die Fußgelenke und ich war stets froh wenn ich die klobigen Schuhe nach zahlreichen Stürzen ausziehen konnte .

Und Che merkt zurecht an, dass die Saison für Ingolstädter eigentlich kaum besser lief als die der Fussballer aus der Donaustadt- Rang 9 ist eigentlich Niemandsland.

Doch in der Frequenz, in der der Titel ausgespielt wurde kann man nur respektvoll staunen: Alle zwei Tage fand ein Match statt, und dazwischen die weiten Fahrten zwischen Rhein und Donau:

17.04.2014 19:30 Uhr Kölner Haie - ERC Ingolstadt 4:2 (0:0,3:2,1:0)
19.04.2014 17:45 Uhr ERC Ingolstadt - Kölner Haie1:3 (1:2,0:0,0:1)
21.04.2014 14:30 Uhr Kölner Haie - ERC Ingolstadt 1:4 (1:1,0:1,0:2)
22.04.2014 19:30 Uhr ERC Ingolstadt - Kölner Haie 4:1 (1:0,1:1,2:0)
25.04.2014 19:30 Uhr Kölner Haie - ERC Ingolstadt 3:4 (2:0,0:1,1:1,0:1)
27.04.2014 14:30 Uhr ERC Ingolstadt - Kölner Haie 0:1 OT (0:0,0:0,0:0,0:1)
29.04.2014 19:30 Uhr Kölner Haie - ERC Ingolstadt 0:2 (0:0,0:1,0:1)

Seit dem 13. September fanden immerhin 52 (!!!) Spieltage statt plus Pokal plus Play-offs. Und schon in 10 Tagen beginnt die WM in Weißrussland, wo praktisch täglich gespielt wird!

Danach dürfen alle erstmal in die wohlverdiente Sommerpause...

...manch verwöhnter Fußballprofi ein Beispiel nehmen.
Eishockey ist ein Knochensport ohnegleichen.

lichen Glückwunsch Ingolstadt zu dieser mehr als verdienten Meisterschaft.


Zu den Bayern bleibt mir nur als Resumeé - ohne jetzt als Besserwisser abgestempelt zu werden...
Ich habe es kommen sehen.
Die Münchner Spieler sind einfach satt.
Das hat die frühe Meisterschaft und die Niederlage gegen Augsburg erschreckend aufgezeigt.

Mehr möchte ich dazu nicht schreiben, wir würden uns hier wiederholen.

Aber etwas anderes hat sich mir in den letzten Wochen erschreckend aufgetan.
Das ist die permanente Schwäche eines Manuel Neuer zwischen den weiß-blauen Pfosten.
Klar kann es so und so viele Spiele : 0 absolvieren, wenn seine Vorderleute in der Hintermannschaft ein fehlerfreies Spiel abliefern und er praktisch nichts zu tun bekommt.
In den letzten Wochen drängt sich mir die Frage nach der Nummer 1 zwischen den Pfosten bei der kommenden WM erschreckend in meine Gedanken.

Welcher Torspieler ist die tatsächliche Nummer 1?

Wenn man diverse Statistiken heranzieht, stehen Roman Weidenfeller von den schwarz-gelben Stutzen, und René Adler von der Hanseatenraute deutlich mehr im focus, was Torschüsse und gehaltene Bälle betrifft.
Klar bedeutet der Abstiegskampf der Hamburger für René Adler eine enorme Belastung.

Jeder Spieler wächst normalerweise mit seiner Aufgabe (ich bezahle jetzt aber nichts in das Phrasenschwein von Jörg Wontorra ), doch davon war von den Bayern gestern Abend nichts zu spüren.
Allen voran leider Manuel Neuer...

Erschreckend...

Jetzt hat Dortmund eine Riesenchance auf den Pokal!!!

lichst euer langjähriger, zeitkritischer Torspieler und Torspielertrainer Wolfgang der Chaos