Mein Blick auf die Bundesliga
Na also, endlich ist der Spielbetrieb wieder losgegangen. Auch wenn die meisten Spieler und Trainer jammerten wie kurz die Pause nur gewesen sei- ich fand sie lang genug. Der ganz große Wurf war halt noch nicht dabei, denn der Sieg des Spitzenreiters war zwar ein wenig wackelig aber erwartet und verdient. Bisher haben 14 Teams gespielt, doch 10 davon kamen nicht über ein Tor hinaus- zweie sogar ganz ohne Treffer, obwohl sie als Überraschungsmannschaften der Hinrunde galten (Berlin und Augsburg). Die Spitzenbegegnung zwischen den beiden Borussenteams konnten die Schwarzgelben überraschend deutlich gewinnen- und das sogar ohne ein Tor des fleißigen Gabuners, dem sein Vorgänger Lewandowski mit zwei Treffern nun wieder ein Stück näher auf den Pelz rücken konnte.
Dass auch nur ein Tor für fette Beute reicht, zeigten die wackeren Ingolstädter, die nun bereits erstaunliche 23 Punkte sammeln konnten. Dass nur ein Tor für gar nichts reicht, mussten hingegen Hamburg, Gladbach, Hannover und Köln schmerzlich erfahren. Dass nur ein Tor besser als gar keins ist bleibt die Erkenntnis von Leverkusen und Hoffenheim.
Die eigentliche Überraschung des Spieltags bisher waren nicht nur die vier Auswärtssiege, sondern insbesondere der von Stuttgart. Und dort der Umstand, dass der nach einer glücklosen ersten Saisonhälfte bei Istanbul in der Winterpause zurückgekehrte einsatzfreie „Weltmeister“ Großkreutz nun in Stuttgart aufgeschlagen ist. Immerhin hat Galatasaray bei dem Deal 700.000 Euro eingestrichen, ohne das der Neuschwabe wegen FIFA-Vorgaben auch nur ein Spiel machen konnte, denn der VFB war immerhin bereit 2,2 Mio auf den Tisch zu legen.
Ach ja, kaum erwähnt wurde die wirklich überraschende (und erst zweite!) Niederlage von Drittliga-Tabellenführer Dynamo Dresden gegen die abstiegsbedrohten Erfurter- sonst hätten die Sachsen bereits 13 Punkte (!) Vorsprung vor dem Überraschungs-Tabellenzweiten aus dem Erzgebirge.