Das Problem liegt an uns,
Leider ist es nicht nur in Krankenhäusern so das Menschen nicht Frau oder Herr x sind sondern Patient 1,.... .
Dabei muss jeder aber daran denken das nur wenige Ärzten, Pfleger, ect. privat bzw. persönlich werden. Es wird mehr und mehr auf distanz gegangen, diejenigen die solchen oder ähnlichen Beruf ausüben wissen was ich meine wenn ich schreibe das es einfach nicht mehr möglich ist mit jeden Patienten persönlich zu werden. Die Arbeitszeiten werden länger, viele arbeiten unter Druck und mit Stress und Hektik. Und wenn sie endlich nach mehr als 10-14 Std. Feierabend haben werden die Akten weg getan. Würde man aber jeden Patienten nicht als Patienten mit der Nr. x sehen der zur Behandlung kommt sondern als Frau oder Herr xx die vielleicht eine Familie haben oder Geldprobleme oder sonstiges, wann würde die Arbeit dann aufhören und wann nicht?
Ich sehe es als einen Art Eigenschutz damit man sich nicht zu nah nicht zu persönlich wird.
Wobei ich ehrlich sagen muss das es in vielen Fällen hilfreich währe wenn z.B. ein Arzt sei es private Praxis oder Klinik
den ganzen Patienten sehen würde und nicht nur die Patientenakte xy1. Den gerade in der heutigen Zeit ist es in den Großstädten oft so das viele Krankheiten durch psychische Probleme, Belastung, Isolation entstehen und oft ein gutes ausführliches Gespräch vom Arzt zu Patienten hilfreich währe.
Ist in kleineren abgeschiedenen Städtchen, Dörfern oft so das der Arzt seine Patienten über jahrzehnte kennt und manchmal mehrere Generationen gekannt und behandelt wurden/ werden. Da heißt es ;
" meine lieber Frau ....., sie müssen etwas mehr auf ihre Werte achten, gehen sie doch mit ihrer Nichte doch mal öfter spatzieren. Ach übrigens, wie geht es der kleinen .... , geht sie noch in der Kindergarten? .............. .... "
Ja, sowas gibt es noch, doch für Menschen in Großstädten wird ein solches Verhältnis immer undenkbar sein.
Und wir Menschen sind selbst Schuld daran das wir als Nummer oder Akten xy gesehen werden.
Wenn wir nach was persönlichem gefragt werden verschließen wir uns, wir denken uns das es niemanden was angeht was wir privat, daheim oder auf arbeit machen/ erleben. Wir isolieren uns, kapseln uns ab und wollen _ sei es Besuch in Praxis zur Kontrolle oder Aufnahme in Klinik _ nur schnellst möglich es hinter uns bringen und wieder in unseren gewohnten Alltag zurück. Kaum jemand redet wirklich mit anderen über das was in einem vorgeht und man geht mehr und mehr auf Abstand zu allen Mitmenschen.
Es ist also kein Wunder das du, er , sie , ich nicht als Frau Schulze oder Herr Knolle und Familie Braun gesehen werden sonder als Patient 1, 2, 3, usw.
Wir leben heute alle leider in einer Zeit der Zahlen, Zahlen die in einem System Ordnung haben welches vieles vereinfacht.
Ihr müsst euch jetzt nur mal vorstellen das dieses System einmal nur zusammen bricht und unsere Nummern verschwinden.
Mit diesen Nummern würde unsere Identität, unsere Geschichte und in Kliniken unsere Krankengeschichte verschwinden.
Den Frau Schulze und Herr Knolle gibt es mehr als nur einmal.
- Unter den über 500.000 Familiennamen in Deutschland ist der Name "Schulze" 45.074x vertreten und liegt damit auf Platz 33 der TOP 100.
Und jetzt stellt euch vor das diese nicht als Nummern geführt, behandelt, geführt werden sondern jeder einzelne als Frau und Herr Schulze.