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Sich für/mit Anderen freuen

Sich für/mit Anderen freuen
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Ich bin Altruistin hat mir einmal Jemand gesagt und nachdem ich gegoogelt habe was das ist musste ich doch im großen und ganzen zustimmen.
Aber ich glaube das jeder von uns ein Stück weit so ist.

Nun mein Themenvorschlag.

Wer von Euch hat sich heute schon für jemanden gefreut und war darüber dann selber glücklich ?

Ich mich heute morgen für einen sehr guten Freund weil er mir erzählt hat wie er die Insolvenz seiner Firma noch gerade eben abwehren konnte indem er selber durch Einsparungen in seinem Privatleben und ganz viel Engagement dafür gesorgt hat, die Arbeitsplätze seiner langjährigen Mitarbeiter zu erhalten.

Die letzten Wochen habe ich ihn oft sehr niedergeschlagen erlebt und viele viele Gespräche haben dafür gesorgt dass er die Richtung nicht verloren hat, einfach nur als gute Freundin, nicht weil ich aktiv geholfen habe.

Schön dann zu erleben wie man endlich auch einmal miterleben darf das alles Sinn hatte *freu*

Und jetzt seid IHR dran.

*wink* Reality
*********e1967 Frau
132 Beiträge
Erstaunt, . . .
. . . dass es dafür einen Namen gibt.

Mir geht das sehr oft so, erst Letztens wieder bei einer guten Freundin. Ich kenne keinen Neid, im Gegenteil wenn jemand Anderes etwas schönes erlebt dann freu ich mich für ihn mit und erlebe ein schönes Gefühl dabei, ich glaube das sind die Momente die Du meinst.

LG die Kuschelfee1967
Ja es gibt einen Begriff...
Altruismus (lat. alter ‚der Andere‘) bedeutet in der Alltagssprache „Uneigennützigkeit, Selbstlosigkeit, durch Rücksicht auf andere gekennzeichnete Denk- und Handlungsweise“

Ist wohl ein Gegenbegriff zum Egoismus und so wie Du es beschrieben hast geht es mir auch.
Neid kenne ich auch nicht, zumindest nicht bewußt. Ich freue mich wenn es den Menschen um mich herum gut geht.
Das macht mich auch ein Stück weit mit glücklich.

Manche Menschen denken allerdings manchmal das man einen an der Mütze hat wenn man kein Egoist ist und oft an Andere denkt.

Ja Kuschelfee Du hast es genau richtig erkannt, das sind eben genau diese Momente.
Mir geht es auch wie Reality68. Egoismus kenne ich nicht, im Gegenteil. Ich freue mich für die Menschen um mich herum, wenn ich ihnen helfen kann und sie damit weiterkommen oder sich freuen. Einige Leute finden das nicht gut, wenn ich keinerlei Egoismus entwickele. Psychologen sind dafür, dass man in einem gewissen Maß Egoismus entwickelt. Ich weiß es nicht, da ich mich so wohl fühle. Da ich jedoch, gleichzeitig auf der Suche nach mir bin, kann es ja sein, dass ich doch noch etwas Egoismus bei mir entdecke.
Aber auch dann, glaube ich, kann man sich für Andere freuen.
Was das Beste ist, weiß ich nicht.
LG
Maria
ich freue mich...
... gerade von ganzem *herz* Herzen *herz* für meine beste Freundin, die nun endlich an der Seite von einem sehr lieben und ehrlichen Mann gelandet ist..., sie hat selbst schon gar nicht mehr daran geglaubt und ich bin einfach nur glücklich für sie und mit ihr! *freu2*

smartie *wink*
*****ara Paar
1.005 Beiträge
Und ich freue mich sehr für einen meiner Söhne, welcher im letzten Moment doch noch seinen Schein in Technischer Mechanik für sein Studium bekommen hat... heute morgen hat er es erfahren...

Prinzipiell freue ich mich immer, wenn es anderen Menschen um mich rum gut geht und ich kenne so gut wie keine Neidgefühle.

Es gibt genug schlimme Dinge auf der Welt, umso grösser die Lust nach guten Nachrichten, positiven Erfahrungen und Freude. Wir werden permanent von irgendwelchen Katastrophen überschüttet, sowohl in den Medien, als auch privat. Da zählt für mich jedes noch so kleine Quentchen Glück, das ein Anderer erfahren darf.
Genau so...
..das ist es, was ich in meinem Thread erreichen wollte, jetzt können wir Anderen sogar daran teilnehmen und ICH freue mich über Jeden Eurer Beiträge


*freu* *blumeschenk* *freu*
*****ara Paar
1.005 Beiträge
Heute freue ich mich über einen sehr interessanten und tollen Kundenauftrag.

Und darüber, dass es mir endlich wieder besser geht, nachdem ich zwei Monate lang wegen Verspannungen kaum schlafen konnte. Ja, es ist ein guter Tag...
ich freue mich heute ganz ganz doll für meine *herz* tochter *herz* sie hatte diese woche so viele schöne erfolgserlebnisse in der schule.

ich hatte die letzten wochen so mühe mit ihrer lernerei und wir hatten immer wieder streit... *snief*

und nun kommt sie mit drei super noten heim und merkt, wie toll es ist auch mal für ein bisschen mehr fleiss anerkennung zu bekommen und gelobt zu werden *freu2*
@ Reality68
Ich freue mich sogar für Dich und das "Schicksal" Deines Freundes trieb mir gerade vor Rührung die Tränen in die Augen. Ganz fantastisch finde ich das *g*
Aber irgendwie werd ich das Gefühl nicht los, dass das in meinem Fall schon krankhaft ist. Ich muss dazu sagen, dass ich mich nur ganz schwer freuen kann, wenn ich selber etwas Schönes erlebe.
Das wohl prägnanteste Beispiel wie ich dahingehend ticke:
Seit bestimmt 10 Jahren wollte ich unbedingt einen Jeansrock mit einem bestimmten Schnitt haben... Letztes Jahr hab ich ihn endlich gefunden *g* Genau nach meinen Vorstellungen und dazu noch richtig güstig. Direkt zugeschlagen... Akls ich auf dem Weg nach Hause war, hab ich angefangen zu weinen, eben weil ich mich nicht mal über die Erfüllung eines langersehnten Wunsches freuen konnte.
Ixh hatte den Jeansrock bis heute nicht einmal an *snief*
LaBelle_81
Liebe LaBelle_81,

ich denke Du warst die letzten 10 Jahre so darauf konzentriert Anderen Gutes zu tun dass Du Dich selber fast aus den Augen verloren hast. Die Tränchen sind ein Stück weit Freude/Befreiung und Du musst Dich nicht schämen dafür.

Jetzt versuch Dir für die Zukunft auch ab und an einmal etwas zu gönnen, nur für Dich. Das ist wichtig, denn Altruismus führt manchmal auch bis zur Selbstaufgabe, dann geht es meiner Meinung nach schon viel zu weit.

*roseschenk*
LaBelle_81: Bitte versuche auch mal was für Dich zu tun.

Ich weiß wovon ich schreibe! Ich habe bis vor ein paar Jahren nur für Andere (insbesondere für meinen Exmann und vorher meine Mutter) gelebt und nur nach deren Glück geschaut. Darüber habe ich mich vergessen und bin krank geworden. Das hat sich durch mein Leben gezogen. Langsam schaue ich auch nach mir und gesundheitlich wird es besser bei mir. Darüber freue ich mich am Meisten.

Also schaue auch nach Dir und suche Dir etwas zur Freude für Dich selber.

Maria
@LaBelle
Ich möchte eigentlich niemanden finden, der annähernd doppelt so alt ist wie ich - höchstens für seriöse Foto-Shoots

*oh*

Dieses Zitat lies mich überlegen, ob ich hier überhaupt antworten sollte, denn möglicherweise schließt es auch nicht erwünschte Kommentare zu Lebensfragen mit ein. Andrerseits lese ich auch ein weiteres Zitat:
Steh ich drauf: Ältere
*zwinker*

Also schreibe ich einfach mal einen Komment zu deinem etwas erschreckenden Bericht, denn es ist sicher unnormal, dass Du dich nur ganz schwer freuen kannst, wenn Du selber etwas Schönes erlebst. Möglicherweise wurdest Du schon von klein auf daraufhin (v)erzogen, die eigenen Bedürfnisse hintan zu stellen. Das ist häufig bei kinderreichen Familien der Fall, bei solchen mit einem besonders problematischen Geschwisterkind oder einer kriselnden Ehe- aber auch bei Elternteilen mit schweren Depressionen. Und die mir bekannteste Häufung findet sich bei Mehrlingsgeburten, wo es aufgrund falsch verstanderer "Freude" der Eltern und des Umfelds oft zu persönlichkeitsgestörter Individualitätsempfindung kommt (mit diesem Thema habe ich mich jahrzehntelang befasst, weil ich selbst als Zwilling zur Welt kam).

All das sollten und wollen wir in Bezug auf dich hier nicht öffentlich im Detail diskutieren. Bemerkenswert finde ich aber, dass Du zu Tränen in der Lage warst die andeuten, dass deine Emotionen noch funktionieren- auch wenn Du einen anderen Grund dafür benennst. Ich werte die Tränen genau wie Reality eher als eine "Zuwortmeldung" deiner Seele, mit der Du nun entsprechend umgehen lernen musst.

Vielleicht ist dieser Ansatz für dich aber schon mal so etwas wie ein Einstieg in eine neue Wahrnehmung deiner eigenen Gefühle und Empfindungen. Das endgültige Loslösen von Kindheit und Jugend erfordert oft einfach Verarbeitung, und die ist mitunter nur durch fachkundige Unterstützung eines kompetenten Fachexperten möglich. Es gibt leider bis heute viel zuviele Fälle, in denen Menschen mit dauerhafter Unterdrückung eigener Wünsche und Emotionen Opfer einer Krebserkrankung wurden.

Aufmunternde Grüße: Martin, als Mitglied (nicht als Mod)
Heute mit einem kleinen Jungen
Heute habe ich mich mit einem kleinen Jungen darüber gefreut, dass er in der Überraschungsbox ( Eine kleine Box in der die Kinder sich ein Spielzeug aussuchen dürfen wenn sie zu mir in die Narkoseambulanz kommen ) einen einfachen Luftballon erhascht hat.

Und wer tatsächlich glaubt ein Kind könne sich nicht über einen Luftballon freuen, dem hätte ich so gern das Gegenteil bewiesen.
So herzliches Lachen und Giggeln habe ich schon lange nicht mehr erleben dürfen. Das Krankenhaus war total vergessen.
Happiness
*******eBr Frau
1.522 Beiträge
...auch mir hat man einen sehr ausgeprägten Altruismus bescheinigt.....sogar ärztlicherseits.

Obwohl ich wegen des Burnout schon zweimal im Krankenhaus war, hatte ich immer - und sehr gerne - ein offenes Herz, ein Händehalten, eine ehrliche Umarmung für Sorgen der Anderen und ein Lächeln, um ihnen zu zeigen, dass sie nicht allein sind.
Und wenn andere sagen, ich solle egoistischer werden - nein - ich kann es nicht und ich will es auch nicht! Es gibt nichts Schöneres denn einen Menschen, der das Lächeln verloren hat, die Sonne wieder zu bringen.

Auch DAS gibt Kraft, Freunde und sooo viel Seelenfrieden.....

Die Frage ist nur, wie die eigenen Sorgen und Ängste verarbeiten.....
@MichelleBr
Oha, das kenne ich nur zu gut *rotwerd*.

Aber eines liebe MichelleBr musst Du ganz dringend lernen, auch einmal an DICH zu denken. Ich selber werde mich auch nie ändern, aber ich kann dafür sorgen dass ich mir kleine Oasen für mich selber schaffe. Dazu musst Du aber auch einmal Zeit für Dich ganz allein einräumen, auch Deine Sorgen/Ängste manchmal mit Freunden teilen denn dafür sind Freunde nämlich da und schon wirst Du merken, dass es Dir erheblich besser geht mit Deinem Altruismus.

Einen Anfang hast Du gemacht, diese Gruppe hier wird Dir sehr gut tun, bzw. tut es schon *zwinker*.
*******eBr Frau
1.522 Beiträge
Danke Dir...*lächelt
Aber DAS mache ich auch alles schon.

Ich rede hier primär in Dimensionen, wo wahrscheinlich (..hoffentlich) noch niemand von Euch war / ist....Burnout. Und bitte glaubt mir der Fußballer Enke wußte genau, was er tat und warum!

Meine kleine - selbstgefundene - Insel ist die Musik. Ich habe angefangen, Klavier zu lernen...mit 46. Leider nur autodidaktisch, weil Unterricht finanziell nicht geht.
Aber dann ist es eben so.

Damit habe ich es geschafft, zumindest temorär den suizidalen Gedanken entfliehen zu können.
Heute für / mit meinem Sohnemann
Weil er nach seinem ( freiwilligen ) Schulwechsel vom Gymnasium auf die Realschule eine gute Note nach der anderen nach Hause bringt.
Den Wechsel wollte er weil er glaubte sein Abi nicht schaffen zu können.

Heute ein Anruf beim Job.

"Rate mal die Mathearbeit ? " Ich war auf der Hut und habe *gruebel* in der mittleren Ebene begonnen die Noten aufzuzählen.

Lächel aber er hatte 40,5 von 40 Punkten *hae* Da hat er doch tatsächlich noch einen zusätzlichen Lösungsweg gefunden auf den der Lehrer selber wohl nicht gekommen war. *freu*


Und ich habe mich mit ihm über die Note gefreut, als hätte ich sie selber erhalten. ( Denn auf der anderen Schule stand er auf 5, hier ist es mittlerweile 2. Und das nur nach einem halben Jahr dort )

*wink* *party*
*******_be Frau
10 Beiträge
für andere
sich für andere freuen
sich für andere mitfreuen

empfinde ich als unumgängliches thema in unserer heutigen zeit.
danke für das reinstellen dieses wichtigen gedankens,
mit dem ich mich seit längerer zeit schon beschäftige.

allein diesen begriff: Altruismus (im lateinischen der Andere
liest man mittlerweile immer häufiger (nach meiner wahrnehmung). und ich selbst google den öfter mal, um mich selbst zu erinnern.

ich schreibe hier nur dazu,
da ich einen nicht zu übergehenden gedanken dazu habe:
für mich bedeutet das in der hauptsache:
ein gedanke, eine geste, eine handlung ohne selbstbezug

ich würde das sehr gern ausführen,
doch andererseits möchte ich euch nicht zu viel text zumuten.
vielleicht reicht ja das stichwort auch.


da ich nicht weiss, wohin damit,
schreibe ich es darunter: meine vorstellung:
möchte mich gern ganz kurz vorstellen
und danken für die sehr freundliche aufnahme in eure gruppe,
ich freue mich sehr hier zu sein,
ich bin mensch, frau, malerin, geisteswissenschaftlerin und noch vieles mehr mitten in berlin.
erst seit wenigen tagen aktiv auf dieser website
und sehr überrascht, wie viele themen diese seite so vielfältig erscheinen lässt. vor allem bin ich seit längerem etwas entwöhnt davon, mich selbst in den gedanken anderer wiederzufinden.

meine sehnsucht nach erotik ist gross
und hier sehe ich, das geht tatsächlich doch noch mit niveau
dachte lange zeit, dass beides in unserer gesellschaft nicht mehr zusammengeht... doch die joy-website zeigt mir, dass es möglich ist.
danke dafür!
*******eBr Frau
1.522 Beiträge
Dann herzlich willkommen hier.*lächelt

Dem Gedanken oder besser der Charaktereigenschaft des Altruismus liegt eben auch zu Grunde, dass man uneigennützig ist; dass man hilft um der Hilfe wegen; jemand etwas Gutes tun; Not lindern; eine helfende Hand reichen um der Sache wegen etc.

Mir hat man übrigens diesen ausgeprägten Altruismus ärztlicherseits bescheinigt mit der "Auflage", ich solle doch egoistischer werden. Dazu kann ich nur sagen:"Ich pfeife drauf!"

Ich weiß, dass dieses ganze aktuelle Gesellschaftsmodell nur zum Ziel hat, das Individuum zu "züchten", den Egoismus als Tugend darzustellen, das echte WIR-Gefühl, ein echtes Miteinander zu verhindern, weil wir so leichter beherrschbar und manipulierbar sind. Soweit meine ketzerische These! *lächelt

Und ich sage dazu, dass all das krank ist....
Ich freue mich für andere, wenn Einsicht eintrit, wenn Menschen an sich arbeiten und nicht die Schuld NUR bei den anderen suchen.

Heute habe ich mich explizit riesig über den Gesundheitszustand meiner doch schon sehr betagten Mutter gefreut.

Guten Abend
H.
*******eBr Frau
1.522 Beiträge
naja....so schön das ist....
ich glaube, es gibt da einen heftigen Unterschied, ob man sich freut, wenn´s einem extrem nahe stehenden Menschen (Geschwister, Eltern, Partner..) gut geht oder besser gesagt, etwas Gutes widerfährt oder im anderen Extem einem total fremden Menschen ohne jeden persönlichen Bezug!

Ich mach´mal ein Bsp...

Da gibt es diese soap bei - ich glaube RTL - "Endlich schön". Ich sehe mir diese so gern an, weil dahinter menschliche Schicksale stehen; teilweise so heftige Leidenswege ... und für mich ist es so wunderschön zu sehen, wie diese Menschen sich freuen, aufblühen, eine helfende Hand zu haben...endlich mal eine helfende Hand.....

Das Einzige, was mir dabei weh tut ist, es geht immer wieder nur ums Sch....Geld.......Wahrscheinlich weil ich selbst auch dieser helfenden Hand bedürfte...... *seufz


In der Burnout-Klinik lernte ich einen Mann kennen - 11Jahre älter als ich..... er ar total kaputt...psychisch...total am Boden.....wir haben uns am Fahrstuhl getroffen, als ich meine Sachen auspackte und mein Zimmer einräumte. Am Abend ging ich wie üblich zur Seebrücke spazieren...zufällig kam er auch und wir haben uns lange unterhalten...den Blick übers Wasser schweifend...ich spürte, wie er sich öffnete - dieser Strahlemann nach aussen hin, dass was jeder sah......aber in IHM sahs anders aus...so anders....auf dem Rückweg sprang er auf einmal um mich rum (wirklich....), fasste meine Arme und sagte:"Michelle, ich spüre, Du tust mir so richtig gut!"...... Ich wußte, da ist viel mehr drin, als er zu zeigen bereit war und ist.....
Dann war da dieses Fußballspiel (ich interessiere mich so sehr für Fussball, wie wenn in China ein Sack Reis umfällt...)..er hatte mich gefragt, ob wir zusammen zur Fanmeile gehen wollten (..in Heringsdorf war doch die große Life-Übertragung, Fernsehen etc...). Ich wollte erst absagen...weil Fussball....*hm
Ich spürte aber, heute passiert etwas und ich MUSS mitgehen. Als Deutschland gegen Italien (glaube ich....*rotwerd) mit drei Toren im Rückstand lag, sagte er, dass das Spiel nun gelaufen sei und wir sind zur Halbzeit gegangen. Der Weg führte uns in eine kleine Hotelbar...wir saßen und erzählten und auf einmal (!) brach er regelrecht zusammen ....weinte wie ein Schoßhund vor mir - einer Fremden - und zeigte auf einmal seine Seele, sein wahres ICH, alle seine Ängste, seine Verzweiflung, all seinen Kummer! Dieser Mann - vom Typ her Strahlemann, taffer Geschäftsmann - entdeckte auf einmal seine Seele und ließ sie für sich zu...das erste Mal in seinem Leben, wie er mir später bestätigte. Es war für ihn später etwas peinlich....nun...das erste Mal im Leben und dazu noch einer total Fremden gegenüber sich so "nackt" zu entdecken und zu zeigen.....das war eine reife Leistung für IHN! Und für mich war es so schön zu sehen, was DAS in ihm bewirkt! Tag für Tag mehr kam Frieden in sein Gesicht...sein ehrliches Lächeln zurück - nicht das oberflächliche Sunnyboy-Lächeln...nein..das seelische. Dieses sehen zu können, wie ein Mensch zu seiner Seele findet; zu sich findet, Frieden findet und zur Harmonie findet....das war so wunderschön....

Das Jahr davor war ich das erste Mal in dieser Klink. Dort war u.a. eine junge Frau, die "recht gewöhnlich" war....Ihr wißt, was ich meine...sie war keine "Leuchte" wie man so sagt.....sie war der Typ Mensch, der immer allein ist, allein sitzt.....aber ich spürte, sie ist ein Mensch in einer schwierigen Lebenssituation...komplex schwierig (...so wie bei mir auch..)...wir setzten uns dann zu den Mahlzeiten immer zusammen..erzählten miteinander...ich glaube sie spürte, dass da jemand ist, der sich ehrlich für ihre Sorgen interessierte..mit offenem Herzen.....
Am letzten Tag zum Mittag (nur da hatten wir immer feste Plätze und saßen nicht zusammen..) kam sie auf einmal zu mir...schnekte mir eine Kerze und eine wunderschöne Karte und sagte:"Michelle, ich danke Dir. Du hast mir das Licht wiedergebracht...meine Sonne!"
Ich konnte nicht anders und mußte im vollen Speisesaal weinen.....

Nun sind´s doch drei Geschichten geworden....*lächelt
Es tut mir selbst auch so gut, einem Menschen - auch einem total Fremden - sein Lächeln wiederbringen zu können, zu sehen, wie sie zu sich finden, die helfende Hand spüren....allein wenn ich an all das denke und schreibe, sind meine Augen mit Tränen gefüllt.....

Sowas berührt mich ...... und das paßt dazu....


Ergänzung vom ModMartin: Deutschland lag zur Halbzeit nur 2:0 zurück und schaffte am Ende immerhin noch einen Anschlusstreffer *zwinker*
*******eBr Frau
1.522 Beiträge
DAS sind die Fußball-Fans..*lacht
Heute habe ich erfahren, dass ein guter Freund seine OP gut überstanden hat und wohlauf ist. Im Gespräch stellte ich mit Freude fest, dass er sogar seinen Humor zurück hat.
Zusammen haben wir ein paar Witze gerissen und mich durchströmt Zufriedenheit, dass er wieder der alte ist.
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