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Sterbehilfe

*******elb Frau
700 Beiträge
Selbstbestimmung
Ich habe über dieses Thema schon sehr lange nachgedacht, da ich in diesem Monat eine Patientenverfügung festlegen will.
Da jeder Mensch eigene Vorstellungen von dem hat, was er nicht will und was er machen lassen möchte, ist es wichtig sich damit auseinanderzusetzen.
Außerdem nimmt es den Angehörigen eine Last ab, oder die Macht über Dinge zu bestimmen die man so nie wollte.
Ich kann alle an dieser Stelle nur aufrufen, so etwas zu verfassen, um selbst zu bestimmen was einem wichtig ist.

Es gibt in den Organisaionen der AWO, ASB usw. aufgebildete Menschen, die einen beratend zur Seite stehen. Sie haben medizinische und rechtliche Kenntnisse und unterstützen einen bei der Festlegung der eigenen Wünsche. Sie hinterfragen Überlegungen ohne Wertung und sind für alle Fragen offen und sehr empathisch.

Meine Mum hat eine Verfügung mit einem Testament verknüpft. Dies ist bei der Ärztekammer hinterlegt und eingetragen.
Sie hat wirklich an alles gedacht, von der Patientenverfügung über die Klärung ob und wie sie beerdigt werden will, wer die Wohnung auflöst und die Kontovollmacht bekommt usw.

Hier muss niemand überlegen, was in ihrem Sinne ist. Wir müssen nur lesen und dass tun, was sie verfügt hat. Ob es uns nun gefällt oder nicht.
Ich persönlich finde, dass es uns eine schwere Last abnimmt.
*******eBr Frau
1.522 Beiträge
Auch ich finde, dass eine Patientenverfügung ein MUSS ist, um den eigenen Willen klar zu artikulieren und (!) auch, um den Verantwortungsdruck von der Familie zu nehmen.....
Natürlich kann auch DAS für die Familie schwer sein, wenn jene wollen, dass man weiter lebt; alle Mittel versuchen läßt und - wie in meinem Fall - JEDE Form von Re-Animationen, lebensverlängernden Maßnahmen etc. ganz klar ausgeschlossen ist.

Ich weiß, dass das harter Tobak wird, wenn´s dann mal soweit ist ......*lächelt
*******elb Frau
700 Beiträge
Ich schon wieder
Nun habe ich auch den Schritt gemacht und eine Vorsorgevollmacht mit Patientenverfügung mit einer medizinisch bewanderten Person, die auch in den Rechtsfragen geschult ist, gemacht.
Phuuu...das ist ziemlich schwierig und umfangreich. Da müssen so viele Dinge in Zusammenhang und Beachtung gebracht werden.

Ich bin froh, dass meine Angehörigen diese Last nicht mehr haben, denn ich stelle es mit sehr schwer vor, wenn man emotional belastet (durch den Zustand des Patienten) auch noch solche problematischen Entscheidungen zu treffen.
Da ich Organspenderin bin, gibt es da Einiges zu beachten.

Also traut euch und lasst euch nicht abschrecken, weil es Geld kostet. Es gibt Personen, die z.B. bei der Rentenberechnung etc. helfen, da muss man nur die Schreibgebühren zahlen.

Die Registrierung kostet dann etwa 25,00 Euro zusätzlich, wenn man das möchte.
Das muss man zwar nicht machen, hilft aber wenn man per Notfall in eine Klinik kommt, da wird auf dieses Register zugegriffen und die Vertrauensperson mit Telefonnummer ist dort aufgeführt. Diese kann dann informiert werden und die Originalvollmacht in die Klinik bringen.

Falls ihr Fragen habt, dann gern auch bei mir melden.
*******eBr Frau
1.522 Beiträge
also ich habe bei der Bundesnotarkammer EUR 15 bezahlt.....
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