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Beinhalten Beziehungen generell Verpflichtungen?

Beinhalten Beziehungen generell Verpflichtungen?
Ich weiß, dass die Frage sehr allgemein klingt, aber viel Diskussionsstoff birgt.

Eine Antwort, an der bestimmt was dran ist, lautet: "Ja, natürlich. Sonst wär es ja gar keine Beziehung."

Andererseits gefällt mir diese Sichtweise nicht. :|N Ich will doch niemanden zu etwas verpflichten, was er nicht von sich aus gerne tut. Und wenn das Gegenüber es von sich aus und gerne tut, ist es dann noch eine Verpflichtung? ???

Bekanntermaßen wird über die ideale Liebe oft gesagt, dass sie keine Erwartungen hat bzw. haben sollte. Diesem Konzept von wahrer Liebe hänge ich zwar nicht an, weil mich die reale, lebbare Liebe viel mehr interessiert als ein theoretisches Konstrukt.

Siehe da, seltsamerweise bin ich jetzt beim Thema Beziehung an einem ähnlichen Punkt:" Sollte eine Beziehung nicht in Freiheit stattfinden? Also auf absoluter Freiwilligkeit basieren und keine Verpflichtungen kennen? ???
Natürlich hat man Wünsche und Bedürfnisse, die man erfüllt haben möchte, aber wenn diese nur aus Pflichtgefühl erfüllt werden, wäre das doch nicht das Wahre, oder?
Ich möchte nicht, dass sich jemand zu etwas zwingt, was ich mir wünsche. Wenn der andere es nicht gerne und freiwillig tut, sollte erie es doch lieber lassen, oder? Es entsteht dadurch mit unter eine Konfliktsituation.

Wie verhält es sich z. B mit Treue?

Ich weiß, viele Worte. Nun meine Frage:

Wie verhält es sich bei euch? Gibt es in eurer Beziehung konkrete "Verpflichtungen"?
Wenn ja: Welche müsst ihr erfüllen, welche euer Gegenüber?
Reaktionen:
Tut ihr das widerwillig? Habt ihr das Gefühl, dass die Beziehung und/oder eure Gefühle füreinander leiden, weil es Verpflichtungen gibt? Oder wäre es schlimmer, wenn es diese Verpflichtungen nicht gäbe, und sie dann eben unter Umständen nicht erfüllt werden?

Obwohl man das Dilemma über den Umweg der jeweiligen freiwilligen Selbstverpflichtung entschärfen kann, so wie wir es in unserer Beziehung leben, stelle das Thema trotzdem mal unverändert zur Diskussion und freue mich sowohl auf ehrliche Antworten, als auch Meinungen.

LG
H.
Beinhalten Beziehungen generell Verpflichtungen?
Ich weiß, dass die Frage sehr allgemein klingt, aber viel Diskussionsstoff birgt.

Eine Antwort, an der bestimmt was dran ist, lautet: "Ja, natürlich. Sonst wär es ja gar keine Beziehung."

Andererseits gefällt mir diese Sichtweise nicht. Ich will doch niemanden zu etwas verpflichten, was er nicht von sich aus gerne tut. Und wenn das Gegenüber es von sich aus und gerne tut, ist es dann noch eine Verpflichtung? ???

Bekanntermaßen wird über die ideale Liebe oft gesagt, dass sie keine Erwartungen hat bzw. haben sollte. Diesem Konzept von wahrer Liebe hänge ich zwar nicht an, weil mich die reale, lebbare Liebe viel mehr interessiert als ein theoretisches Konstrukt.

Siehe da, seltsamerweise bin ich jetzt beim Thema Beziehung an einem ähnlichen Punkt:" Sollte eine Beziehung nicht in Freiheit stattfinden? Also auf absoluter Freiwilligkeit basieren und keine Verpflichtungen kennen? ???
Natürlich hat man Wünsche und Bedürfnisse, die man erfüllt haben möchte, aber wenn diese nur aus Pflichtgefühl erfüllt werden, wäre das doch nicht das Wahre, oder?
Ich möchte nicht, dass sich jemand zu etwas zwingt, was ich mir wünsche. Wenn der andere es nicht gerne und freiwillig tut, sollte er es doch lieber lassen, oder? Es entsteht dadurch mit unter eine Konfliktsituation.

Wie verhält es sich z. B mit Treue?

Ich weiß, viele Worte. Nun meine Frage:

Wie verhält es sich bei euch? Gibt es in eurer Beziehung konkrete "Verpflichtungen"?
Wenn ja: Welche müsst ihr erfüllen, welche euer Gegenüber?
Reaktionen:
Tut ihr das widerwillig? Habt ihr das Gefühl, dass die Beziehung und/oder eure Gefühle füreinander leiden, weil es Verpflichtungen gibt? Oder wäre es schlimmer, wenn es diese Verpflichtungen nicht gäbe, und sie dann eben unter Umständen nicht erfüllt werden?

Obwohl man das Dilemma über den Umweg der jeweiligen freiwilligen Selbstverpflichtung entschärfen kann, so wie wir es in unserer Beziehung leben, stelle das Thema trotzdem mal unverändert zur Diskussion und freue mich sowohl auf ehrliche Antworten, als auch Meinungen.

LG
H.
Mein erster Beitrag hier...
Ich mag das Wort "Verpflichtungen" nicht. Würde man es austauschen mit einem "zueinander bekennen", ergibt sich daraus ein Miteinander und kein Gegeneinander.

Leider gebe ich offen zu, dass ich oft an Gemeinsamkeiten geglaubt habe, Dinge gern eingebracht und gemacht habe für meinen Liebsten und am Ende meist allein damit war, denn das Angenehme wurde mitgenommen und bedeutete Normalität.

Dabei finde ich es etwas Besonderes, wenn jemand etwas für mich tun würde. Auch in einer Beziehung. Ich sehe nichts als selbstverständlich.

Ach ja, und Freiheit schließt zueinander bekennen und Treue gar nicht wirklich aus. *g*
Lieber H.

schon Antoine de Saint-exupery schrieb im Kleinen Prinzen: Du bist zeitlebends für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.

Bei mir ist es so, wenn ich eine Beziehung eingehe - gleich welcher Art - so bin ich "gefangen" ... und dennoch frei.

Gefangen, weil ich mit den Bedürfnissen und den Erwartungen des oder der anderen konfrontiert werde. Aber auch frei, weil ich frei entscheiden kann, wie ich damit umgehe.

Es gibt Menschen, die lassen dir Freiraum. Und somit auch das Gefühl du kannst alles, aber musst nichts.

Es gibt andere, die engen dich ein, weil sie bestimmte Rahmenbedingungen vorgeben.

Ich muss deine Frage -> Beinhalten Beziehungen generell Verpflichtungen? <- mit Nein beantworten.

Denn es kommt doch immer auf die einzelnen Personen an, die zueinander in Beziehung treten.

Ich möchte auch nicht zu etwas zwingen oder gezwungen oder genötigt werden. Dennoch weiß ich, dass meine beste Freundin von mir Verschwiegenheit verlangt. Meine Tochter, dass ich "immer" für sie da bin.
Was ich gebe, gebe ich bewusst ... Und jemanden lieben heißt auch, dass man manchmal Dinge tut, die man für denjenigen gerne tut, obwohl man bei einem anderen es vielleicht nie tun würde. *zwinker*

Einen schönen Abend
SR
*******to73 Mann
526 Beiträge
Für mich....
...muss ich die Frage mit einem klaren JA beantworten, denn wenn es keinerlei Verpflichtung gibt, braucht's die Definition einer Beziehung auch nicht, denn allen anderen Menschen gegenüber habe ich ja auch keine Verpflichtung. Natürlich kommt es nun auf die Art einer Beziehung und die daran beteiligten Menschen an in wie fern sie die Beziehung definieren und somit Verpflichtungen fest legen und sei es die Verpflichtung sich sonst keinerlei Verpflichtung auf zu erlegen, denn für mich wäre es eine klare Einschränkung und keineswegs Freiheit, wenn jemand dem ich Vertrauen soll auf völlige Freiheit besteht. Für mich gehören z.B. zu einer einfachen Freundschaft unabdingbar Ehrlichkeit und Offenheit, wer sich dadurch eingeschränkt fühlt, könnte mit mir nicht befreundet sein, bzw. mit dem möchte ich nicht befreundet sein, das nur als Beispiel.
*****ara Paar
1.005 Beiträge
Schwierig
Deine Fragen in wenigen Worten pauschal zu beantworten. Prinzipiell neige ich (Frau Anantara) auch dazu zu sagen, es darf keine Verpflichtung geben.

Nur müsste man dann erst mal definieren was genau denn eine Verpflichtung ist. Denn ich schätze auch hier gilt: so viele Menschen es gibt, so viele unterschiedliche Definitionen gibt es von Verpflichtung.

Und so wie ich Verpflichtung definiere würde ich sagen: ja, es gibt Verpflichtung. Eine Verpflichtung ist für mich das, was ich für meinen Partner mache, auch wenn es mir grad nicht passt.

Beispiel: er ist krank, ich hatte aber was anderes vor, aber da Männer ja bekanntlich sehr leiden und bei einer Grippe kurz vor dem Sterben sind, ist das Alleine lassen dann eine Katastrophe. Also komme ich meiner Verpflichtung nach und kümmere mich um ihn, anstatt dem nachzugehen, was ich tun wollte. Nun kann man sagen, dass ich das aus Liebe mache. Sicherlich ist das so, denn bei einem unbekannten Menschen oder einem, dem ich nicht nahe stehe, wäre mir das egal, ausser in einer extremen Notsituation. Also die Liebe ist erst einmal die Grundlage, dass ich mich bereit erkläre bei ihm zu bleiben.

Nun verzichte ich aber trotzdem zum Beispiel auf mein Wellnesswochenende. Das macht das Ganze für mich eine Verpflichtung, denn eine Grippe ist nicht unbedingt ein Grund auf ein solches Wochenende, auf das man sich schon lange freut, zu verzichten, aber da der Partner es nicht erträgt alleine zu sein, tut man es ihm zuliebe.

Das ist ein Beispiel. Etwas interessantes hat mein Mann eben gesagt: eine Verpflichtung ist eine Beziehung bei welcher auf einer Seite ein Überhang ist und deshalb der andere verpflichtet wird. Zum Beispiel das Verhältnis Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Hier ist der Arbeitnehmer dem Arbeitgeber verpflichtet, da dieser eine Leistung von ihm bekommt. Das impliziert die Pflicht, dass der Arbeitnehmer auch eine Leistung erbringen muss.

Das Thema Leistung finde ich jedoch in einer Beziehung absolut daneben, insofern komme ich letztendlich doch wieder zu dem was ich eingangs geschrieben habe, dass es nämlich eigentlich in einer Beziehung keine Verpflichtung geben darf...

Hoffe, das war verständlich *skeptisch*
Ich seh doppelt ;)
*oops*

Vielleicht kann man die Diskussion mal zusammen legen, weil es dieses Thema wohl versehendlich zwei Mal gibt?

*alarm*
Bis auf die Spitze
zur männlichen Leidensfähigkeit ist das schon prima nachvollziehbar, wenngleich gerade das Beispiel einer Krankheit für mich ein Sonderfall ist. Daher möchte ich auch nicht von "Verpflichtung" reden, weil das irgendwie Fremdcharakter hat. Ich würde es eher "Selbstverpflichtung" nennen und näher an "Selbstverständlichkeit" rücken. Denn eine Partnerschaft ist für mich einfach die Summe von Selbstverständlichkeiten- beginnend bei der Hausarbeit und endend bei Pflege an schlechten Tagen.

Am häufigsten verbinde ich das Wort mit einer Spieler- oder Trainerverpflichtung- wobei es gerade hier eher um ein Engagement geht. In der Beziehung ist es ein Geben und Nehmen, was sich gerade in der zweiten Lebenshälfte stärker auswirkt. Wer möchte schon alleine alt werden und von Fremden versorgt werden müssen?

Ein wenig traurig stimmt mich der (ansonsten wunderschöne) Beitrag von missybabe. Aber so mag es in vielen Beziehungen sein, die letzlich ja auch oft scheitern.
*******eBr Frau
1.522 Beiträge
Für mich beinhaltet eine Beziehung keine Verpflichtung!
Warum.....

Wenn ich eine Beziehung eingehe, habe ich mich für einen Menschen (oder auch ein Tier etc.) freiwillig entschieden; es ist mir sozusagen ein inneres Bedürfnis geworden, mich diesem Menschen immer nah fühlen zu wollen. Das beinhaltet für mich aber keine Verpflichtung im Sinne von sich-gegängelt-Fühlen.

Eine Beziehung egal welcher Art und zu Wem hat mit Vertrauen zu tun...mit sich total fallen lassen zu können......mit ich-kann-sein-wie-ich bin-und ohne-jede-Art-von-Rüstung....

Von meiner Warte her ist gerade dieses Vertrauen mir Bedürfnis, alles für dieses Vertrauen zu tun, was mir jemand schenkt!

Ich sehe es jedoch im Gegensatz zu @*******to73 so, dass ich auch anderen Menschen "verpflichtet" bin....zur Humanität....Ehrlichkeit. So sehe ich das zumindest.....

Und gerade diese freiwillige "Verpflichtung" im Geiste gewährt dem Anderen jede Freiheit...sie ist elementar, um sich nicht selbst zu verraten.

Ich bin eine Anhängerin der wahren Liebe und es ist sicher nicht leicht, sie immer wieder neu mit Leben zu erfüllen - wir alle sind ja nur Menschen...aber ich glaube daran....ganz fest.....

Aber gerade in unserer Gesellschaft bin ich wohl nur ein Träumerle.......
Träumerle
Liebe Michelle,

wir brauchen diese "Träumerle" ... genau DIE machen dann irgendwann die Welt liebevoller ....

*blume*

Ich träume da nämlich mit *g*
*******eBr Frau
1.522 Beiträge
...ich hoffe es...oh ja......
Wenn ich einmal gehe und irgend jemand hat mich ganz fest in seinem Herzen, habe ich bestimmt mehr beigetragen, diese Welt wärmer zu machen, als jeder Geldscheffler......daran glaube ich.....
*******to73 Mann
526 Beiträge
Mooooment....
Ich sehe es jedoch im Gegensatz zu @*******to73 so, dass ich auch anderen Menschen "verpflichtet" bin....zur Humanität....Ehrlichkeit. So sehe ich das zumindest.....

Das wozu ich mich selbst noch so verpflichtet fühle, darüber habe ich kein Wort gesagt! Ich sprach lediglich davon, wenn man etwas als eine Beziehung definiert, dann macht das nur Sinn, solange diese Sache ein einen Rahmen hat, denn ohne Rahmen brauch man der Sache keinen eigenen Namen geben.

Abgesehen davon lege ich an mich selbst steht weit höhere Maßstäbe und Verpflichtungen an als an andere. Ehrlichkeit ich für mich selbst allerdings keine Verpflichtung, da ich von Natur aus ein ehrlicher Mensch bin und mich eher schwer tue wenn ich mal nicht ehrlich sein soll/muss. Gerade viele Frauen (die meisten denen ich bis Heute begegnet bin) erwarten selektierte Unehrlich, zwar soll man immer den Eindruck erwecken ehrlich zu sein, aber man soll gefälligst auch wissen wann man es nicht ist.....ich gehöre zu den Menschen die das Lügen erst lernen müssen, bzw. ich habe gelernt den Kompromiss ein zu gehen, dass ich zunächst bei Menschen die das wünschen Gefälligkeitslügen bringe und wenn man ein weiteres mal nach fragt, von mir vorgewarnt wird und dann als nächstes die Wahrheit bekommt. Bei meiner besten Freundin brauch ich den Scheiß glücklicherweise nicht.

Ich habe lediglich das Beispiel mit der Freundschaft gebracht, weil eigentlich fast alle Menschen, selbst die vermeintlich besten Freunde immer wieder Lügen und Betrügen und es sich selbst schön reden, weil es in unserer Gesellschaft akzeptierter ist "aus den richtigen Gründen" zu lügen, dummerweise, macht das JEDE Lüge begründbar und niemand glaubt von sich aus, das falsche zu tun, sonst würde er/sie es ja nicht tun. Ich hingegen glaube, dass echtes Vertrauen eigentlich nur aus bedingungsloser Ehrlichkeit erwachsen kann, denn nur wenn ich weiß dass mir jemand IMMER die Wahrheit sagt, dann weiß ich auch, dass er/sie nicht lügt, wenn's mal schwierig ist bzw. wenn er/sie etwas schönes sagt.

Also nix für ungut, aber mir zu unterstellen ich würde mich nicht zu Humanität und Ehrlichkeit verpflichtet fühlen ist schlicht falsch und eine Beleidigung. Aber mit meinen kl. Ausbruch sind wir dann Quitt ;).

P.S. Edit: Ok, hab mein Post noch mal gelesen und wenn man mich nicht kennt, kann man das durchaus missverstehen, wenn man ähnliche Erfahrungen wie ich gemacht hat. Also bin ich doch noch ne Entschuldigung für den Ausbruch schuldig, aber sagen wir es mal so, es ist ein wunder Punkt ;). Trotzdem - Tschuldigung.
*******eBr Frau
1.522 Beiträge
Lügen...
ich kann es nicht und ich will es auch nicht.

*******to73:
....Also nix für ungut, aber mir zu unterstellen ich würde mich nicht zu Humanität und Ehrlichkeit verpflichtet fühlen ist schlicht falsch und eine Beleidigung.....

*lächelt
Habe ich so nicht gesagt.....es ging darum - so Deine Aussage, dass Du
..... allen anderen Menschen gegenüber habe ich ja auch keine Verpflichtung.
hast.

Ich habe das absichtlich mal etwas überzeichnet...wußte natürlich, wie Du das meinst...entschuldigung.

*zwinker*

Aber die Masse sieht es heute so, dass es wohl systemisches Recht wäre, andere betrügen, belügen und sonstwie behandeln zu dürfen......
Ich bin dafür schlichtweg zu doof......
Liebe Freunde des Talk mit Niveau. Zunächst einmal Danke für eure Reaktionen.

@******abe, es kann sein, dass das Thema zweimal existeirt, da ich es kurz nach Erstellung wegen Schreibfehler überarbeitet habe.
Dahingehend bitte ich dann um Löschung des Double.

@*******Reiz:
Deine geschilderte Einstellung und Lebensweise entspricht deinen Idealen. Gut so.

Du beantwortest meine Frage mit Nein, was im Enklang mit deiner Erklärung bis dorthin (zum Nein) steht.

Nachfolgend im post untescheidest Du zwischen den Beziehungen.
Hier die Freundin, da die Tochter.
Gegenüber der Freundin ist es die erwartete Verplichtung "Schweigsamkeit" und der Tochter gegenüber ständige Präsenz, Zuwendung und Liebe.
Loyalität gegenüber der Freundin und mütterlich zur Tochter.
Gegenüber Dritten dann situationsabhängig?

@********to73:
Du bewegst dich also im Rahmen der anlassbezogenen Verpflichtungen aus Ehrlichkeit heraus?

@*******eBr.
Eine Beziehung egal welcher Art und zu Wem hat mit Vertrauen zu tun...mit sich total fallen lassen zu können......mit ich-kann-sein-wie-ich bin-und ohne-jede-Art-von-Rüstung....

Schön und überzeugend formuliert *top*

Du schreibst von Beziehunungen jeder Art.
Wie meinst Du das explizit?

Du und @*******to73 habt das Thema Lügen und Ehrlichkeit dargelegt.

Leider erschüttern Lügen und Unehrlichkeit viele (Liebes) Beziehungen.

Sinnvollerweise sollten jeder im Thread daraufhinweisen, in welche Form von Beziehung er sich wie und wem verpflichtet fühlt.
@********Reiz hat das so dargelegt.

Ich für meine Person denke, die wichtigste Verpflichtung, ohne die keine Beziehung läuft, ist dass man den Partner respektiert und offen miteinander umgeht.

Schönen Faschingssamstag
H.
*******eBr Frau
1.522 Beiträge
Mein "Beziehungen jeder Art" bezog sich auf einen vorhergegangenen Eintrag. Es gibt ja nicht nur partnerschaftliche Beziehungen...es gibt freundschaftliche Beziehungen...nachbarschaftliche Beziehungen.....kollegiale Beziehungen etc.

Hier muss schon differenziert werden..sicher....aber...einige Wesensarten sollten eben bei allen diesen Beziehungen gleich sein....die Verpflichtung zur Humanität, gegenseitigen Respekt / Achtung (nicht Unterwürfigkeit!), Toleranz, Freundlichkeit.....

Ich will nicht sagen, dass ich selbst nicht auch schon gelogen habe....aber ich kann es nicht, will es auch nicht und ich fühle mich, gelinde gesagt, richtig Sch...*Entschuldigung.

Wohingehend die Ehrlichkeit...zu einem gemachten Fehler auch stehen zu können....sicher schwer ist. Aber wenn es raus ist, merkt man selbst, wie eine richtige Last von der Seele fällt. Natürlich bedingt das, dass der / die Andere(n) bereit sind, nach Vorne zu schauen...die Frage auf der Sachebene anzugehen...die eigentliche Kernfrage lösen zu wollen und nicht dem typisch-Deutschen Schuldzuweisungen...Der war´s... frönen....

Dazu gehört zum Bsp. - und jetzt sage ich mal was ganz ketzerisches (!) - auch der Umgang mit unserer Geschichte...... *lächelt
Auch DAS hat mit Beziehungen zu tun......
*******to73 Mann
526 Beiträge
@Hinterfragender
@********to73:
Du bewegst dich also im Rahmen der anlassbezogenen Verpflichtungen aus Ehrlichkeit heraus?
Hä?
@Hinterfragender
Loyalität gegenüber der Freundin und mütterlich zur Tochter.
Gegenüber Dritten dann situationsabhängig?

Ich unterscheide das, da ich mit jedem eine Art individuelle Beziehung pflege.

Mit meiner Mutter ist es eine andere Beziehung, als zu meiner Stiefmutter. Bei meinem Vater ist das auch wieder anders.

Schau, jeder dieser Menschen ist auf andere Weise mit mir "verknüpft" ... Jeder erwartet etwas anderes von mir, ... So wie auch ein Fremder, der mich plötzlich trifft, nur aus seiner Brille heraus zu mir in Beziehung tritt.

Achtung und Respekt sowie grundsätzliches Wohlwollen für den anderen ... sind meine Eckpfeiler.

Aber ganz ehrlich: ich schimpfe auch mal, wenn mir einer die Vorfahrt nimmt ... oder anderswie "dumm kommt". *zwinker* Heilig bin ich noch nicht ...

Ich schätze das ehrliche, konfliktfähige aber liebevolle Miteinander.

So gestalten sich auch die Beziehungen um mich herum.

Je länger man ein Miteinander pflegt, desto stärker werden auch die Bindungen. Umso mehr öffnet man sich und es entsteht wieder eine tiefere Stufe.
Umso tiefer die Stufe geht, desto mehr erhofft man ja auch die Zuwendung und Nähe und Verantwortlichkeit füreinander.

So oder so ... jeder sollte sich über das was er wünscht und geben kann/möchte klar werden und das im jeweiligen Fall demjenigen mitteilen, mit dem/der er - in welcher Art Beziehung auch immer - steht. *g*
******ana Frau
1.991 Beiträge
JA
immer.

egal welcher art.

das können kleine verpflichtungen sein wie ein "guten morgen" das man seinem über-über-nächsten nachbarn zuruft.

oder grosse, wenn man die verantwortung für ein leben/kind übernimmt.

das kann einem leicht fallen - oder schwer.

aber jedes leben in einer gesellschaft bringt verpflichtungen mit sich. nur wer alleine lebt, ist vielleicht keinem anderen menschen verpflichtet, aber immernoch der natur und seiner umwelt.

die gewichtung ändert sich, mit der man diese verpflichtung wahr nimmt.

aber da ist sie immer. sie ist der schlüssel zu einer humanitären gesellschaft

lg su
*******eBr Frau
1.522 Beiträge
es sollte immer "schwer" fallen......
von Tiefsinnigkeit geprägt.....

Quidquid agis, prudenter agas et respice finem!

Was Du auch machst – mach´es weise und bedenke das Ende!

...da steckt es drin....ich würde es im gesellschaftlichen Tenor nicht mit "Ende" deuten wollen, sondern Auswirkungen....auch gesamt-gesellschaftlich...
*******_be Frau
10 Beiträge
sehr schöne beiträge... danke auch für die frage,
zeigt mir gerade, dass andere ähnlich empfinden wie ich.

schade nur, wenn die "gemeinsamkeit"
auf der aktion eines (oder einer einzelnen) basiert.

ich finde es (derzeit) schwierig, menschen zu finden
mit denen auf natürliche weise eine balance sich im miteinander einstellt. (konsum hat oft höhere priorität)
die balance ist ja die basis.
damit meine ich weniger ein gegenseitiges aufrechnen,
eher, dass jedeR von herzen gibt was er kann und möchte.
ein ideal, tja

das wäre wohl eher keine verpflichtung,
ich möchte, dass es meinem partner gut geht,
wie mir selbst auch. das macht ja die eigentliche zufriedenheit aus.
also sollte ... hust ... lächel
@********Reiz:
Ich unterscheide das, da ich mit jedem eine Art individuelle Beziehung pflege.

Mit meiner Mutter ist es eine andere Beziehung, als zu meiner Stiefmutter. Bei meinem Vater ist das auch wieder anders.

M. E. wird diese Unterscheidung dahingehend bei fast allen Beziehungen abgestuft vorgenommen. Ich sehe und tätige es ebenso. Du hast das nachvollziehbar und verständlich erklärt.

@********Reiz:
Je länger man ein Miteinander pflegt, desto stärker werden auch die Bindungen. Umso mehr öffnet man sich und es entsteht wieder eine tiefere Stufe.
Umso tiefer die Stufe geht, desto mehr erhofft man ja auch die Zuwendung und Nähe und Verantwortlichkeit füreinander.

Vollkommen richtige Sichtweise, die ich gerne unterschreibe.
Ich meine auch, es ist wahrscheinlich sehr wichtig, dass man sich zum einen einig ist und sich zum anderen aufeinander verlassen kann. Dann kann man mit gegenseitigen Verpflichtungen sparsamer umgehen.

@******ana:
aber da ist sie immer. sie ist der schlüssel zu einer humanitären gesellschaft

Danke für die Antwort. Ich nehme mal nur obiges Zitat her. Sie ist immer erforderlich.
Wer Verpflichtungen umgeht, ignoriert oder mit Füßen tritt, steht bald alleine da.

@*******eBr:
es sollte immer "schwer" fallen......
von Tiefsinnigkeit geprägt.....

Quidquid agis, prudenter agas et respice finem!

Was Du auch machst – mach´es weise und bedenke das Ende!

...da steckt es drin....ich würde es im gesellschaftlichen Tenor nicht mit "Ende" deuten wollen, sondern Auswirkungen....auch gesamt-gesellschaftlich...

Z. B. seine Emotionen im Griff haben.

Möchte ein für unsere Partnerschaft wichtiges Attribut ansprechen. Treue.
Ich bin ihr gerne treu. Untreue ist fis und ein häufiger Trennungsgrund. Oder zerrüttet die Beziehung.
Wir wollten von Anfang an offen und ehrlich miteinander umgehen und jetzt ist es nicht anders. Würde ich eine offene Beziehung wollen, hätte ich mir eine dazu passende Partnerin gesuchen. Sie wohl auch einen anderen.
Somit ist gegenseitige Treue keine Pflicht, sondern von Anbeginn der Partnerschaft bestehende und eingehaltene Selbstverständlichkeit, ohne etwas zu vermissen.

Natürlich akzeptiere ich andere Denkweisen, andere Handlungen in Partnerschaften.
Wer PT oder GS oders sonst was in seiner Beziehung favorisiert. Kein Problem, wenn nicht einer dadurch gekränkt wird oder verletzt wird.


Schönen Abend
H.
Verpflichtung
das Wort kann eine negative wie auch positive Bedeutung haben.

Worin ich mich im Leben wirklich verpflichtet sehe ist gegenüber meinen Kinder. Darin hat das Wort den Sinn von wirklicher Pflicht. Ich habe die Pflicht ( da sie noch schutzbedürftig sind) für sie zu sorgen, sie zu schützen, ihnen selbstbewußtsein und Liebe zu geben, und ihnen irgendwann Flügle zu geben um ihr Leben allein anzutreten.

In einer Beziehung gibt es auch Pflichten. In Form von Regeln. Ich muß mich auch darauf verlassen können das bestimmte Dinge im Leben laufen.

Verpflichtung so wie manche diese sehen also "Du gehörst mir jetzt, Du hast Dich verpflichtet mir treu zu sein, keinen Schritt ohne meine Einstimmung zu machen, keine Freunde ohne meine Einstimmung zu haben, alle täglichen Aufgaben zu erledigen, usw usw" ist für mich falsches Denken. Ich kenne genug Männer die so denken. Partnerin=mündiger, abhängiger Mensch der keine Meinung und Rechte mehr hat

Verpflichtungen gibt es keine. Jeder ist freiwillig beim anderen.

Das Wort Verantwortung gefällt mir dazu viel besser. Wie sagte der Fuchs zum kleinen Prinzen: "Du bist ein Leben lang für das verantwortlich was Du dir einmal vertraut gemacht hast"

Ich habe eine Verantwortung das mein Partner mir Vertrauen kann, in jeglicher Hinsicht. Er hat sich mit und unserem Wege anvertraut, er hat mir seine Liebe geschenkt. Ich habe Verantwortung offen und ehrlich mit ihm unzugehen... in jeglicher Hinsicht auch wenn sich einmal was an meinen Gefühlen ändern sollte

lg Frau PoL
fließende Übergänge
Hallo Hinterfragender,

das Thema "Treue" ist ein sehr sensibles, finde ich. Es gibt unterschiedliche Sichtweisen, wo Treue anfängt bzw. wo sie endet.

Wenn ich jemanden liebe und er mich auch, dann würde ich auch treu sein und diese erwarten.

Dennoch könnte eine Situation kommen - man bedenke in welchem "Club" wir hier schreiben *zwinker* - in der man mit der Lust des einen auf etwas bzw. jemanden ganz anderes kommen kann.

Manche sehen diese "abschweifenden" Gedanken schon als Untreue an. Ist ein Kuss auf einer Faschingsfeier auch schon ein Akt der Untreue? Oder erst, wenn man direkt komplett körperlich zusammenkommt?

Ich wäre offen für sexuelle Erlebnisse "nebenbei", solange sie vom anderen mit getragen werden ... Früher hätte ich auf Treue bestanden, doch ich bin älter geworden und habe einiges erlebt *zwinker*

Ich würde meinen Partner in einem gewissen Rahmen die Freiheit geben, sich seinen "Spaß" zu gönnen. Hierzu gehört aber auch viel Vertrauen und ein intensives Gefühl der Verbundenheit. So etwas gibt es dann auch nur in einer Beziehung, die schon etwas länger andauert.

Aber das gilt nur für mich. Das mögen andere anders sehen. -> Jedem Tierchen sein Plaisierchen *zwinker*

Schönen Abend
SR
Hmmmm - eine Beziehung ist wohl eine Art "temporärer Vertrag", wenn man es mal ganz nüchtern betrachtet.
Dieser Vertrag wird ganz individuell geschlossen und unterliegt häufig auch Änderungen, die natürlich nicht der Schriftform bedürfen *zwinker*
Ein Vertrag beinhaltet für gewöhnlich auch Rechte und Pflichten, denen man sich mehr oder weniger gerne fügt, unterwirft, verschreibt oder hingibt.
Eine Beziehung ist häufig auch eine Art Zweckgemeinschaft *hm*

Klar - Liebe soll es auch dabei geben, Toleranz und Freiheit - aber eben nicht ausschließlich, denn dann wäre eine Beziehung nicht verbindlich und verlässlich, oder?
*******eBr Frau
1.522 Beiträge
Emotionen im Griff haben.....
@**********ender....

Das halte ich persönlich für schwierig bis widernatürlich...*hm
schwer...

Emotionen....Gefühle.....sie zu kontrollieren, kann ein Schritt Richtung Kaltherzigkeit bedeuten.......auf der anderen Seite kann eine - sagen wir mal - Dosierung dazu beitragen, einem anderen Menschen in schwerer Situation vielleicht helfen zu können....ihm / Ihr eine strake Schulter bieten zu können...aber das ist wohl immer ein Drahtseilakt....*seufz
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